DE143821C - - Google Patents
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- DE143821C DE143821C DENDAT143821D DE143821DA DE143821C DE 143821 C DE143821 C DE 143821C DE NDAT143821 D DENDAT143821 D DE NDAT143821D DE 143821D A DE143821D A DE 143821DA DE 143821 C DE143821 C DE 143821C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F26B5/00—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
- F26B5/04—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
- F26B5/044—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum for drying materials in a batch operation in an enclosure having a plurality of shelves which may be heated
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wird Gemüse oder Obst meistens in Trockenofen oder Trockenkanälen vermittels
erhitzter Luft getrocknet, wobei die Ergebnisse insofern bei gegen Erhitzung empfindlichem
5 Obst und Gemüse, wie Zwiebeln, Kohl und dergl., minderwertig sind, als dieses Gut durch
die Einwirkung der Hitze dunkel gefärbt, dem Trockner entnommen und dadurch unansehnlich
und minderwertig wird, und ferner als auch der Brennstoffverbrauch ein unverhältnismäßig
hoher bei diesen Trockenverfahren ist. Versuche, derartiges Gemüse und Obst unter
Vakuum zu trocknen, haben bisher auch zu keinem günstigen Ergebnis geführt, da es nicht
gelang, die dunkle Färbung des Gutes innerhalb eines Zeitraumes der Trockenarbeit zu
vermeiden, dessen Einhaltung zur Erlangung eines für die Praxis ökonomisch brauchbaren
Ergebnisses erforderlich war, denn entweder war die Leistungsfähigkeit des Apparates eine
so geringe, daß dadurch die erreichten Vorteile des Hellbleibens des Gemüses wieder aufgehoben
wurden oder dasselbe färbte sich bei beschleunigter Trockenarbeit braun bezw.
dunkel.
Das nachstehend beschriebene Verfahren bezweckt, daß das genannte Trockengut nicht
nur unter Erhaltung seiner natürlichen hellen Färbung, sondern auch schnell und billig getrocknet
wird.
Zur Erreichung dieses Zweckes verwende ich als Heizmittel abwechselnd Dampf und Wasser,
dessen Temperatur nach dem erreichten Trockengrad des Gemüses geregelt wird.
Solange das Gemüse oder das Obst einen bestimmten größeren Wassergehalt während der
Trocknung aufweist, findet die Einwirkung von Dampf als Heizmittel statt; hat das Gut jedoch
einen großen Teil seiner Feuchtigkeit verloren, so wird Wasser zur Heizung benutzt, dessen
Temperatur mit dem zunehmenden Trockengehalt des Gutes abnimmt.
Hierbei ist es für einen billigen Trockenbetrieb jedoch wesentlich, daß die Leistungsfähigkeit
des Trockners dadurch ausgenutzt wird, daß dessen Heizfläche, trotz des durch
den zunehmenden Trockengrad bedingten Schwindens des Volumens des Gemüses oder des Obstes, möglichst mit Trockengut bedeckt
bleibt.
Zu diesem Zweck werden am besten zwei zusammenarbeitende Vakuumtrockner A und B
benutzt, welche in den Fig. 1 und 3 im Querschnitt
und in den Fig. 2 und 4 im Längsschnitt dargestellt sind.
Diese Vakuumtrockner enthalten etagenförmig übereinander gruppierte Heizschlangen oder
Heizplatten h, zwischen welchen das Gemüse oder das Obst auf Horden, Blechen, Rohrgeflechten
oder dergl. derart ausgebreitet wird, daß dieses Trockengut gleichmäßig von oben
und unten von den Wärmestrahlen der Heizkörper h getroffen wird.
Das Gemüse, welches bei diesem ersten Stadium des Trockenvorganges bei seiner Einführung
in den Trockner meistens einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 80 bis 90 Prozent seines Gewichtes enthält, kann trotz der intensiven
Dampfheizung sich nicht über seine Temperatur erwärmen, bei welcher unter dem im Trockner hergestellten hohen Vakuum von
etwa 700 bis 740 mm Quecksilbersäule sich
das Wasser des Gemüses bezw. des Obstes in Dampf verwandelt, weil alle dem Gut zugeführte
Wärme zur Verdampfung verbraucht wird. Diese durch das genannte Vakuum bedingte Erwärmungstemperatur von etwa 30
bis 450 C. ist so niedrig, daß ein Dunkelfärben des Gemüses hierbei nicht eintritt.
Dieses Verhältnis zwischen ausgleichender Wärmeziiführung und Wärmeentziehung ändert
sich jedoch bei fortschreitender Trocknung, und zwar nachdem das Gemüse bezw. das
Obst 50 bis 60 Prozent seines Gewichtes durch Verdampfung verloren hat.
Die Temperatur des Gutes steigt dann über den Siedepunkt, weil nicht mehr die ganze,
durch die mit Dampf geheizten Körper des Trockners zugeführte Wärmemenge zur Verdampfung
des Wassers verbraucht werden kann. Das Eintreten dieser Wärmezunahme des Gemüses
bezw. des Obstes kann an einem vor dem Schauglas S des Vakuumtrockners im
Trockengut befindlichen Thermometer T erkannt werden.
Man läßt die Temperatur denjenigen Grad nicht übersteigen, bei welchem erfahrungsgemäß
das Gemüse anfängt, sich dunkel zu färben und unterbricht rechtzeitig die intensiv wirkende
schnelle Dampftrocknung, indem man den Trockner öffnet und das Gemüse bezw. das Obst daraus entfernt.
Das Gut ist nach dieser Vertrocknung unter Dampfheizung auf ungefähr 1J2 bis x/s seines
ursprünglichen Gewichtes und Volumens zusammengeschrumpft.
Zur möglichsten Ausnutzung der Heizfläche des Vakuumtrockners wird nun der vorgetrocknete
Inhalt von zwei bis drei Horden auf eine Horde gleicher Größe geschüttet, derart,
daß beispielsweise zwei oder drei der im Trockner A vorgetrockneten Chargen Trockengutes
in einem Trockner B gleicher Größe zur Fertigtrocknung Platz finden.
Oder der Trockner A ist doppelt bezw. dreifach so groß als der Nachtrockner B, um zur
Ausnutzung bezw. Bedeckung der Heizfläche desselben das genügende Trockengut zu liefern.
Die Heizkörper des Vakuumtrockners B sind mit durchströmendem heißen Wasser von derjenigen
Temperatur geheizt, welche ohne Be-Schädigung der Farbe des vorgetrockneten Gutes
auf dasselbe einwirken darf.
Erfahrungsgemäß wird diese Temperatur des Gemüses, welche an dem Thermometer Tdurch
das Schauglas S abgelesen werden kann, nach den verschiedenen Gemüsearten verschieden
festgesetzt und mit dem zunehmenden Grad der Trockenheit des Gemüses usw. die Temperatur
des Heizwassers bis beispielsweise 40 bis 6o° C. erniedrigt.
Die Temperatur des Heizwassers kann leicht durch Einwirkung von Dampf mittels Ventiles V
oder durch Zulassen von kaltem Wasser durch Rohr K in den Wasserbehälter R geregelt werden.
Trotzdem bei der mit Dampf bewirkten Vortrocknung des Gemüses oder Obstes die Hälfte
oder ein noch größerer Anteil des vorhandenen Wassers unter Einwirkung von Heizdampf verdampft
wird, ist die Trockendauer in dem Trockner A meistens nur ungefähr Y2 bis Y3
derjenigen Zeit, welche zur Fertigtrocknung in dem mit Wasser geheizten Trockner B erforderlich
ist.
Es können bei gleicher Größe des Vor- und Fertigtrockners dieselben somit derart im zusammenhängenden
Betrieb arbeiten, daß das in A in zwei oder drei Chargen vorgetrocknete und auf Y2 bis Y3 seines ursprünglichen Volumens
zusammengeschrumpfte Gut in einer Charge im Trockner B untergebracht und darin
zu Ende getrocknet wird.
Selbstverständlich ist es auch möglich, nur in einem Trockner die hier geschilderte Reihenfolge
des Trockenverfahrens auszuführen.
In diesem Fall werden zwei oder mehrere Chargen des unter Dampfheizung vorgetrockneten
Trockengutes auf die ursprüngliche Anzahl Horden zusammengeschüttet und dieselben alsdann
zur Nachtrocknung unter Wasserheizung in demselben Trockner fertig getrocknet, welch
letzterer dann also die Vorrichtung für die abwechselnde Dampf- und Wasserheizung besitzen
muß.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Vakuumtrockenverfahren für gegen Erhitzung empfindliches Gemüse und Obst, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Dampf so lange zur Vortrocknung angewendet wird, bis das Gut eine Temperatur angenommen hat, die ohne Beeinträchtigung seiner Farbe und Beschaffenheit nicht überschritten oder nicht langer aufrecht erhalten werden darf und daß hierauf Heißwasser zum Fertigtrocknen verwendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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