DE108591C - - Google Patents
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- DE108591C DE108591C DENDAT108591D DE108591DA DE108591C DE 108591 C DE108591 C DE 108591C DE NDAT108591 D DENDAT108591 D DE NDAT108591D DE 108591D A DE108591D A DE 108591DA DE 108591 C DE108591 C DE 108591C
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- coffee
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/04—Methods of roasting coffee
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
- A23N12/00—Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Tea And Coffee (AREA)
Description
^KAISERLICHE
PATENTAMT.
., PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. November 1897 ab.
Der rohe Kaffee, welcher von den ihm anhaftenden Unreinigkeiten, Kaffeehäuten u. s. w.
befreit werden soll und zu diesem Zweck nafs behandelt wird, verdirbt leicht bei den geringsten
Unregelmäßigkeiten während der Bearbeitung. Auch leidet nicht selten die Farbe
des rohen Kaffees durch das Waschen, selbst wenn das letztere ordnungsmäfsig gehandhabt
wird. Dies mufs wohl darauf zurückgeführt werden, "idafs bei dem Waschen in das Innere
der Bohnen Wasser eindringt, welches bei dem darauf ' folgenden Trocknen nicht vollständig
oder nicht schnell genug wieder entfernt^ werden kann. Es ist daher ein Auffrischen
der Farbe des rohen Kaffees durch Färben der Bohnen eine oft geübte und in
vielen Fällen nothwendige Mafsnahme, deren sorgfältige Durchführung aber stets mühevoll
und mit nicht unerheblichen Kosten verknüpft ist.
Nach dem vorliegenden Verfahren soll der rohe Kaffee gegen diese schädliche Einwirkung
des beim Waschen verwendeten Wassers — wie überhaupt gegen die Einwirkung von Feuchtigkeit
— widerstandsfähiger werden und ein gleichrnäfsiges und dauernd schönes tieffarbiges Aussehen erhalten, indem die rohen
Kaffeebohnen trocken erwärmt, darauf nafs behandelt und schliefslich wieder getrocknet
werden.
Das Wesentliche und Neue des Verfahrens besteht also in dem trockenen Erwärmen des
rohen trockenen Kaffees vor dem Waschen desselben.
Die Wirkung, welche die Ausführung dieses Verfahrens begleitet, dürfte wohl nicht unrichtig
dahin erklärt werden, dafs durch das Erwärmen eine gewisse Bewegung der Zellsäfte
in der Kaffeebohne, besonders nahe der Oberfläche derselben, bedingt wird. Das
Kreisen der Zellsäfte einerseits, sowie die Temperaturerhöhung andererseits treiben, wie
es scheint, die in der Bohne enthaltenen flüchtigen OeIe und Fettsubstanzen mehr nach
aufsen, also an die Oberfläche der Bohne, wo sie sich absetzen und die. Poren verschliefsen,
so dafs bei dem darauf folgenden Waschen des rohen Kaffees das Eindringen des Wassers
in das Innere der Bohne verhindert wird. %·
Die praktische Ausführung des Verfahrens, die zweckmä'fsig im Grofsen und unter Zuhülfenahme
geeigneter maschineller Einrichtungen durchgeführt wird, kann mit mehr
oder minder erheblichen Abweichungen von der nachstehend beschriebenen und als zweckmä'fsig
erprobten Arbeitsweise erfolgen.
Nach dieser Arbeitsweise wird der rohe Kaffee auf einem tischartigen Gestell in niedriger
Schicht ausgebreitet und durch Dampfleitungen (trocken) so erwärmt, dafs der Kaffee beim
Verlassen der betreffenden Maschine ungefähr eine Temperatur von 35 bis 46° C. hat, je
nachdem der Kaffee seiner Beschaffenheit nach einer gröfseren oder geringeren Anwärmung
bedarf. Die Anwendung einer zu hohen Temperatur, also etwa 47 bis 500 C, würde
dem Kaffee nicht zuträglich sein; dagegen wird
mit der angegebenen Temperatur der ange-strebte Erfolg sicher erreicht, ohne dafs der
Kaffee im mindesten leidet.
Die Zeit, welche erforderlich ist, dem Kaffee die angegebene Temperatur zu verschaffen, ist
eine sehr kurze, bei zweckmäfsiger Einrichtung der Maschinen einige Minuten. Unmittelbar
nachdem der Kaffee diese Temperatur angenommen hat, kann er weiter behandelt werden;
es ist also nicht erforderlich, ihn längere Zeit auf jenem Wärmegrad zu erhalten bezw. ihn
vor der Weiterbehandlung wieder abkühlen zu lassen.
Diese Weiterbehandlung besteht darin, dafs der Kaffee in ein Gefäfs gelangt, welchem
stetig Wasser zugeführt wird. Dieses Wasser ist gewöhnliches Leitungswasser, dessen Temperatur
also mit der Jahreszeit innerhalb mäfsiger Grenzen schwankt, im Mittel also etwa 150 C.
beträgt. Unter der Einwirkung dieses Wassers verbleibt der Kaffee nur kurze Zeit (einige
Minuten), um dann in die eigentlichen Waschgefäfse übergeführt zu werden. Nach Beendigung
des Wäschens, welches durchaus in der bekannten Weise durchzuführen ist, wird durch
Abschleudern oder auf andere geeignete Weise der Kaffee vorgetrocknet und dann in Heiztrommeln
bei guter Durchlüftung einer schnellen und gründlichen Trocknung unterworfen. Durch
Abblasen und Sieben erfolgt darauf die Scheidung des Bruches und etwa noch vorhandener
Unreinigkeiten, Häute und dergl. von den Bohnen, welche., schliefsljch ■ nipch gegebenenfalls,
polirt oder einer anderen :'auf die Behandlung der Bohnen-oberfläche gedichteten Arbeit
unterworfen werden können^ ■ .)
,'Bestimmend- für die Dauer der einzelnen
Behandlungsstufen, sowie für die Wahl der Temperaturen ist vor ·'allem die Sorte des zu
behandelnden Kaffees, sowie dessen Alter und die Verhältnisse, unter denen er verschickt
wurde und gelagert hat; es lassen sich also genauere Vorschriften für die vorteilhafteste
Behandlung des rohen Kaffees nur von Fall zu · Fall geben und setzen eine gründliche
Waarenkenntnifs voraus, doch genügt die Beachtung der vorstehenden allgemeinen Angaben
schon, um in allen Fällen einen sehr guten Erfolg bei der Behandlung des "rohen Kaffees
zu erzielen.
Es sei schliefslich noch bemerkt, dafs eine Gewichtsvermehrung des Kaffees durch das
vorstehend beschriebene Verfahren nicht erfolgt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Reinigen von rohem Kaffee, dadurch gekennzeichnet, dafs dem Waschen eine gleichmäfsige trockene Erwärmung der tockenen Bohnen vorhergeht, zum Zweck, das Innere der Bohnen gegen die schädliche Einwirkung des zum Waschen verwendeten Wassers zu sichern, den Bohnen ein tieffarbigeres Aussehen zu geben und das Nachfärben derselben überflüssig zu machen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108591C true DE108591C (de) |
Family
ID=378559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT108591D Active DE108591C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108591C (de) |
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