DE975270C - Fadenspanner, insbesondere an Spulmaschinen - Google Patents

Fadenspanner, insbesondere an Spulmaschinen

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DE975270C
DE975270C DES21225A DES0021225A DE975270C DE 975270 C DE975270 C DE 975270C DE S21225 A DES21225 A DE S21225A DE S0021225 A DES0021225 A DE S0021225A DE 975270 C DE975270 C DE 975270C
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Edward Jansen Heizer
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fadenspanner, insbesondere an Spulmaschinen, mit federnd gegeneinandergedrückten Bremsscheiben, deren Bremskraft durch den Spulfaden über einen Fadenfühlhebel regelbar ist.
Ein Fadenspanner in seiner einfachsten Form besteht aus einem Paar federnd zusammengedrückter Scheiben, zwischen denen das Garn hindurchgezogen wird. Die Scheiben vermitteln die gewünschte Spannung als Folge einer von einer Feder oder einem Gewicht ausgeübten-Kraft, das sie vornehmlich durch die Hebelwirkung eines Gestänges überträgt. Es hat sich herausgestellt, daß die Übertragung des gesamten Druckes über ein einziges Scheibenpaar auf einen geringen Teil des Fadens durch eine Anhäufung von Flocken die Wirkung der Scheiben zu beeinträchtigen sucht und damit eine unerwünschte Erhöhung der Fadenspannung nach sich zieht. Um diesen Nachteil zu beheben, ist bereits vorgeschlagen worden, die Bremsscheiben auf die Enden klammerartig wirkender Hebel zu setzen, deren Schenkel Stifte tragen, um die der ablaufende Faden herumgeführt ist, so daß bei erhöhter Fadenspannung durch eine Hebelwirkung der Schenkel die Bremsscheiben gegen die Wirkung einer Feder geöffnet werden.
Es ist auch schon bekannt, zwei Reibscheibenpaare vorzusehen, deren erstes dem Faden eine geringe und deren zweites sowie etwaige weitere eine höhere Spannung erteilen, wobei die Summe aller
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durch die Scheibenpaare vermittelten Spannungen der gewünschten Spannung entspricht. Um die gewählten Teilspannungen aufrechtzuerhalten, wenn eine Änderung der Fadenspannung gewünscht wird, hat der bekannte Fadenspanner eine Druckplatte, die gegen alle Reibscheibenpaare durch ein einziges Gewicht gedrückt wird. Der Abstand des Punktes der Platte, auf den das Gewicht wirkt, von den Mitten der einzelnen Reibscheibenpaare bestimmt auf diese ίο Weise die Werte der Teilspannungen, wenn das Gewicht und dadurch die Garnspannung geändert wird. Um eine Änderung der Fadenspannung auszugleichen, ist es auch schon bekannt, ein Reibscheibenpaar vorzusehen, das von einem gewichtsbelasteten Arm zusammengedrückt wird, wobei ein unter Vorspannung stehender Fadenfühlhebel der Druckkraft entgegenwirkt, wenn die gewünschte Fadenspannung überschritten wird. Der Hebel steht unter Vorspannung durch ein auswechselbares Gewicht, dessen Größe die Spannung bestimmt. Die bekannte Vorrichtung beruht auf einer erfahrungsgemäßen Auswahl der Gewichte zum Zusammendrücken des Reibscheibenpaares und zum Vorspannen des Fühlhebels. Der bekannten Anordnung haftet der Nachteil einer sprunghaften Entlastung des Druckes auf die Scheiben an.
Eine Verbesserung der Ausgleichswirkung ist mit einer weiter bekanntgewordenen Vorrichtung zu erhalten, bei der der Druck einer die Reibscheiben zusammenpressenden Feder durch einen mit Gewinde versehenen Teil verringert wird. Die Axialbewegung dieses Teils wird durch die Bewegung eines gewichtsbelasteten Fadenfühlhebels erzielt, der auf die Änderungen der Fadenspannung anspricht.
Bei den bekannten Spannvorrichtungen kann jedoch die Spannung des ablaufenden Garnes nicht so genau geregelt werden, wie es erwünscht ist. Wenn beispielsweise eine Garnspannvorrichtung so eingestellt ist, daß das Garn eine Ablaufspannung von etwa 100 g hat, so schwankt trotzdem die Ablaufspannung zwischen etwa 85 und 115 g. Ein derartig hoher Änderungsbereich der Spannung wirkt sich, besonders wenn er häufig eintritt, nachteilig auf die Qualität der Garnspulen aus und verursacht überstreckte Garne.
Die Fadenspannvorrichtung nach der Erfindung vermeidet die genannten Nachteile. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß der unter der Krafteinwirkung einer verstellbaren Feder stehende Fadenfühlhebel über ein in an sich bekannter Weise waagebalkenartiges Gestänge gegen die oberen Bremsscheiben zweier Bremsscheibenpaare und deren gemeinsame, gleichfalls verstellbare Druckfeder an-Hegt.
Dadurch wird erreicht, daß die oberen Bremsscheiben in ihrer Bremslast durch die Verstellbarkeit zweier entgegenwirkender Federn, nämlich der Feder des Fadenfühlhebels, die über das waagebalkenartige Gestänge auf die oberen Bremsscheibeir~ wirkt, sowie der Druckfeder, die über eine Druckstange auf die oberen Bremsscheiben wirkt, besonders feinfühlig regelbar sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Fadenspanners nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 von Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 von Fig. 1. Die in der Zeichnung dargestellte Fadenspannvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Rahmenteil 10, einer Fadenführung 11 und zwei Bremsscheibenpaaren 12, zwischen welchen das Garn hindurchläuft (Fig. 1), und einem Fadenfühlhebel 14, welcher auf die Garnspannung anspricht, um die Scheiben zu trennen und damit die von den Scheiben auf das Garn ausgeübte Spannung in später beschriebener Weise zu ändern.
Der Rahmenteil 10 besteht aus einer Kreisplatte mit einer mittleren Gewindebohrung 15 und mit einem radialen Schlitz 16 an seiner Rückseite, welcher von der Gewindebohrung 15 aus nach oben verläuft (Fig. 4). In die Gewindebohrung 15 ist eine Buchse 6 eingeschraubt, welche eine Mittelöffnung 7 und einen Flansch 8 von größerem Durchmesser als die Gewindebohrung 15 hat. Der Flansch 8 legt sich rückwärts auf die Fläche der Platte und ist an ihr mittels eines äußeren Flanschringes 9 befestigt, dessen Zweck später erläutert wird.
An der Vorderseite des Rahmenteils 10 befindet sich, mit diesem aus einem Stück oder an ihm befestigt, ein Haltearm 17, welcher an seiner Oberseite ein Paar Augen 18 besitzt. Jedes Auge setzt sich in eine aufwärts gerichtete Büchse 19 mit einer senkrechten öffnung 20 fort. Der Haltearm hat ferner einen abwärts gerichteten Flansch oder eine Nase 21, an ihrer Unterseite mit einer Horizontalöffnung 22 in einer Linie mit der Mittelöffnung 7.
Jedes Bremsscheibenpaar 12 besteht gemäß Fig. 1 und 3 aus einer unteren Bremsscheibe 24 und einer oberen Bremsscheibe 25, welche von der unteren Scheibe getragen wird. Die untere Scheibe hat einen abwärts gerichteten äußeren Flansch 26 und einen abwärts gerichteten inneren Flansch 27, welcher etwas kürzer ist als der Flansch 26 und eine Mittel-Öffnung begrenzt. Die obere Scheibe hat eine nach unten offene Wölbung 29, deren Innendurchmesser etwa dem Durchmesser der Öffnung der unteren Scheibe entspricht, und ferner einen äußeren aufwärts gerichteten Flansch 30. Die oberen und unteren Bremsscheiben haben jede eine Ringfläche 31, zwischen welchen das Garn durchläuft, um es zu spannen.
Die Bremsscheiben sind auf dem Haltearm 17 gelagert. Vorzugsweise besteht diese Lagerung aus einer Scheibe 32 mit einer Mittelöffnung für das Auge 18 und einem Büchsenteil 34, welcher über die Büchse 19 geschoben wird, einem Polster, z. B. einem Filzring 35 od. dgl., auf der Scheibe 32, auf welchem der^äuföere Elansctu26 der unteren Bremsheibez^: Hegt, und einer Büchse 36, welche über "den büchsenartigen Teil 34 geschoben ist, durch die Mittelöffnung der unteren Bremsscheibe hindurchragt und sich in die Wölbung 29 der oberen Bremsscheibe erstreckt, um ein Mittellager zu bilden, um
welches die unteren und oberen Bremsscheiben frei drehbar sowie auf und ab beweglich sind.
Jede obere Bremsscheibe 25 wird gegenüber der unteren Bremsscheibe auf oder ab bewegt, um die Spannung auf das Garn zu ändern, und zwar mittels eines Stiftes 37, welcher in der Öffnung 20 sitzt und sich gegen die Unterseite der Wölbung 29 legt. Die Stifte 37 werden durch den Fadenfühlhebel 14 gleichzeitig bewegt, und zwar in Abhängigkeit von der Spannung des Garnes, das durch die Führung 38 am freien Ende des Fadenfühlhebels läuft.
Der Fadenfühlhebel 14 ist an einem Block 40 befestigt, welcher eine horizontale Bohrung 41 besitzt, durch welche das eine Ende einer Welle 42 hindurchtritt. Diese Welle erstreckt sich durch die Mittelöffnung 7 der Buchse 6 und durch die öffnung 22 der Nase 21 und ist drehbar gelagert. Der Block hat ferner eine senkrechte Gewindebohrung 44, welche teilweise die Bohrung 41 exzentrisch schneidet. In
ao die Gewindebohrung 44 ist eine Stellschraube 45 eingeschraubt.
Die Stellschraube 45 ist um einen bestimmten Abstand gegen die Mittellinie der Welle 42 versetzt, und zwar in bezug auf die wirksame Länge des Fadenfühlhebels 14 (welche dem Abstand von der Mittellinie der Welle 42 bis zum äußeren Ende der Garnführung 38 am Ende des Fadenfühlhebels 14 entspricht). Beispielsweise kann das Übersetzungsverhältnis einer Hebelübersetzung von 50:1 entsprechen.
Das obere Ende der Stellschraube 45 hat einen Vorsprung oder einen stiftartigen Teil 46, welcher in eine öffnung 47 in der Mitte einer Stange 49 hineinragt, welche im Querschnitt nach oben konkav ist, um die unteren Enden der Stifte 37 festzuhalten. Auf diese Weise bewirkt eine Abwärtsbewegung des Fadenfühlhebels 14 um seine Welle 42 ein Anheben der Stange 49, der Stifte 37 und der oberen Bremsscheiben 25.
Die Stellschraube dient also zur Verriegelung des Blocks 40 auf seiner Welle und zur Einstellung der oberen Bremsscheiben 25 in bezug auf die unteren Bremsscheiben 24, um Garne verschiedener Durchmesser aufnehmen zu können.
Die oberen Bremsscheiben 25 werden gegen die unteren Bremsscheiben 24 gedrückt. Ferner wird der Bewegung des Fadenfühlhebels in der Richtung zum Anheben der Scheiben 25 entgegengewirkt. Diese beiden Funktionen werden vorteilhaft durch eine Druckfeder 48 und eine Spiralfeder 50 erfüllt, welche gleichzeitig eingestellt werden können.
Die Feder 50 ist in einem ringförmigen Gehäuse 51 angeordnet. Das Gehäuse 51 hat eine Mittelöffnung 5 2 und ist drehbar auf dem Flansch 8 der Buchse 6 gelagert. Das Gehäuse 51 wird gegen die Rückseite des Rahmenteiles 10 durch den Flanschring 9 der Buchse 6 gehalten. Das äußere Ende der Feder 50 ist mit dem Gehäuse 51 in beliebiger Weise verbunden, z. B. durch Verankerung des freien Federendes in einem Schlitz in der Außenwand des Gehäuses 51. Das innere Ende der Feder 50 ist mit einer Scheibe 54 verbunden, welche auf der Welle 42 befestigt ist (Fig. 4). Durch Drehung des Gehäuses 51 relativ zum Rahmenteil 10 wird somit die Spannung der Feder 50 geändert. Das Gehäuse 51 wird in seinen Einstellungen durch eine Stellschraube gehalten, welche in einer Klammer 55 auf dem Rahmenteil 10 sitzt (Fig. 2 und 3). Ferner dient die Klammer 55 als Zeiger für eine Skala auf dem Gehäuse 51, um die Größe der Federspannung sichtbar zu machen.
Die Feder 48 drückt die oberen Bremsscheiben 25 gegen die unteren Bremsscheiben 24, und zwar mittels einer Druckstange 56. Die Druckstange 56 hat zwei Filzkissen 57 od. dgl., welche sich gegen die Oberseite der Wölbungen 29 der Bremsscheiben 25 legen. Um die Feder 48 so zu lagern, daß ihre Spannung leicht verändert werden kann, und um die Druckstange 56 in ihrer Arbeitsstellung zu halten, ist ein Bügel 60 vorgesehen. Dieser hat zwei abwärts gerichtete Arme 61 und 62, einen abwärts gerichteten Arm 64, welcher in dem Schlitz 16 gleitbar gelagert ist, und einen horizontalen Teil 65, welcher die Arme 61 und 62 mit dem Arm 64 verbindet. Die Arme 61 und 62 treten durch öffnungen 66 in der Druckstange 56 hindurch, wodurch die Druckstange 56 mit den oberen Bremsscheiben 25 ausgerichtet gehalten wird und in dieser Stellung gehoben und gesenkt werden kann. Die Feder 48 ist über den Arm 61 geschoben (Fig. 3 und 4). Ihr oberes Ende legt sich gegen den horizontalen Teil 65, während ihr unteres Ende sich gegen die Druckstange 56 legt und diese abwärts drückt. Der Arm 61 und die öffnung 66, durch welche dieser Arm hindurchtritt, befinden sich vorzugsweise in der Mitte zwischen den oberen Bremsscheiben 25 und in einer Linie mit der Stellschraube 45. Hierdurch drückt die Feder 48 beide Bremsscheiben 25 mit im wesentlichen gleichen Drücken abwärts, und der Stift 46 wirkt über die Stange 49 und die Stifte 37 gleichmäßig der Feder 48 entgegen.
Die durch die Feder 48 auf den Stift 46 ausgeübte Kraft kann gleichzeitig mit der Einstellung der Feder 50 eingestellt werden, wie bereits erwähnt, indem die Arme 61 und 62 gegenüber der i°5 Druckstange 56 gehoben oder gesenkt werden. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß das untere Ende des Armes 64 einen Vorsprung 67 besitzt, welcher in eine Spiralnut 69 (Fig. 4) in der Fläche des Gehäuses 51 hineinragt, welche gegen die Rückfläche des Rahmenteils 10 anliegt. Durch Drehung des Gehäuses 51 wird infolgedessen der Bügel 60 gehoben oder gesenkt und dadurch die Spannung der Feder 48 in ein bestimmtes Verhältnis zur Spannung der Feder 50 gebracht.
Im Betrieb wird das Garn, welches durch die Vorrichtung gespannt werden soll, durch die Fadenführung 11, die Bremsscheibenpaare 12 und die Führung 38 am freien Ende des Fadenfühlhebels 14 geführt und läuft von dort abwärts auf eine Spule od. dgl. Die Stellschraube 45 wird so eingestellt, daß die Bremsscheiben das Garn mit Reibung erfassen und spannen. Das Gehäuse 51 wird dann zur Einstellung der Federn 48 und 50 gedreht, um eine abwärts gerichtete Kraft auf die Bremsscheiben 25 und ein Drehmoment auszuüben, welches
der Abwärtsbewegung des freien Endes des Fadenfühlhebels 14 entgegenwirkt.
Durch die beschriebene Anordnung und Bauart der Einzelteile der Vorrichtung stehen diese Kraft und dieses Drehmoment in einem bestimmten Verhältnis zueinander, und zwar bei jeder beliebigen Einstellung des Gehäuses S1. Auf diese Weise verursacht die Spannung des Garnes am freien Ende des Fadenfühlhebels 14, welche die gewünschte Spannung übersteigt, ein Anheben der Bremsscheiben 25 und dadurch ein Nachlassen der Spannung, bis die übermäßige Spannung ausgeglichen ist. Infolgedessen wird die Spannung des Garnes schnell wieder auf ihren gewünschten vorbestimmten Wert gebracht.
Bei der Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung hat sich gezeigt, daß, wenn das Garn durch die Führung 38 und dann abwärts läuft, die Garnspannung durch Reibung etwa um 50% zunimmt. Wenn aber z. B. die Spannung des Garnes an der Führung 38 etwa 100 g beträgt, so beträgt die Garnspannung nach dem Verlassen der Scheiben und vor Eintritt in die Führung 38 etwa 66,7 g. Beim Durchlaufen der Führung 38 steigt die Spannung damit um 50% auf eine Spannung von etwa 100 g. Es wurde ferner festgestellt, daß eine gewünschte Spannung dem Garn dadurch erteilt werden kann, daß die Scheiben mit einer Kraft zusammengedrückt werden, welche 501Vo größer als die gewünschte Spannung ist. So werden z. B. 66,7 g Spannung auf das Garn ausgeübt, wenn man die Feder 48 eine Nettokraft von 100 g ausüben läßt, um die Scheiben zusammenzudrücken.
Es sei angenommen, daß die Spannung des Garnes vor seinem Eintritt zwischen die Bremsscheiben Null oder praktisch gleich Null sei. Die Bremsscheiben werden zusammengedrückt, um die gewünschte Spannung von 66,7 g im Garn zu erzielen, indem die Feder 48 auf eine Druckkraft von etwa 150 g eingestellt wird und die Feder 50 auf ein Drehmoment von ungefähr 99 g am Ende des Fadenfühlhebels 14. Hierdurch übt das die Führung 38 verlassende Garn eine Abwärtskraft von ι g auf den Fadenfühlhebel 14 aus. Diese Kraft wirkt sich durch die Hebelübersetzung von 50:1 so aus, daß die Stellschraube 45 eine Gegenkraft von 50 g der Kraft der Feder 48 von 150 g entgegenbringt, wodurch eine Nettokraft von etwa 100 g auf die Bremsscheiben ausgeübt wird.
Im Falle, daß das Garn schon unter Spannung steht, wenn es in die so eingestellte Vorrichtung einläuft, bewirkt diese Einlaufspannung sofort eine leichte Erhöhung der Ablaufspannung. Dadurch wird eine etwas größere Kraft auf das Ende des Fadenfühlhebels durch das Garn ausgeübt, und der Fadenfühlhebel vermindert die Nettokraft weiter, mit welcher die Feder 48 die Bremsscheiben zusammendrückt.
Es hat sich z. B. gezeigt, daß eine Einlaufspannung vorL.etw^jQ_gL.den_Fadenfuhlhebel so reagieren läßt, daß eine Kraft vorr~etwa.Ji^ g der Feder entgegenwirkt. Dadurch wird die NeltökrafLder Feder gegen die Bremsscheiben auf etwa 85 g ver-~ ringert. Die Bremsscheiben spannen das Garn dann weniger, als wenn die Einlaufspannung Null wäre, 6g um die Einlauf spannung auszugleichen, wodurch die Ablaufspannung nicht merklich zunimmt. Unter den geschilderten Bedingungen würde die Ablaufspannung etwa um 0,5 g zunehmen. Diese Änderung gegenüber der eingestellten Ablaufspannung ist so gering, daß das Garn keinen plötzlichen Zugkräften oder Spannungen unterliegt und infolgedessen mit im wesentlichen gleichförmiger Spannung auf die Spule aufläuft.
Durch die gleichmäßige Verteilung der Spannkraft auf das Garn zwischen zwei oder mehr Bremsscheibensätzen kann ein Garnknoten zwischen jedem Bremsscheibensatz durchlaufen, ohne mehr Widerstand zu verursachen, als wenn er durch einen einzelnen Bremsscheibensatz durchlaufen würde, welcher durch die gesamte Spannungskraft zusammengedrückt wird.
Wenn beispielsweise zwei Bremsscheibensätze unter einem Federdruck von etwa 150 g stehen, welchem ein Gegendruck von 50 g durch den Fadenfühlhebel entgegenwirkt, wie vorher beschrieben, und infolgedessen ein Nettodruck von etwa 100 g verbleibt, so steht jeder Bremsscheibensatz für sich unter einem Druck von etwa 50 g. Wenn ein Knoten od. dgl., welcher dicker als das Garn ist, durch einen Bremsscheibensatz hindurchläuft, so kippt er die obere Bremsscheibe gegen die volle auf sie wirkende Federkraft. Durch die Bauart der Bremsscheibe und die Anordnung der Druckstange 56 wird jedoch ein Druckausgleich von 4:1 erreicht, so daß der Knoten nur eine Kraft von etwa 12,5 g zu überwinden braucht, welche teilweise durch den Fadenfühlhebel ausgeglichen wird. Auf diese Weise wirken die Bremsscheiben gewissermaßen als Sicherheitsventil, um Knoten od. dgl. zwischen sich hindurchlaufen zu lassen, ohne daß starke Spannungssteigerungen eintreten, welche einen Fadenbruch zur Folge haben wurden. Versuche haben ergeben, daß Knoten die Ablaufspannung um höchstens iofl/o erhöhen. Solchen gelegentlichen Spannungszunahmen kann das Garn mit Sicherheit ohne Brüche oder sonstige Beschädigungen widerstehen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich für Garne aus Naturfasern oder künstlichen Fasern oder Fäden und für Garne von sehr unterschiedliehen Durchmessern. Durch sie wird eine gleichmäßige Garnspannung erzielt, unabhängig davon, ob das Garn mit niedriger oder hoher Geschwindigkeit durch die Bremsscheiben läuft. In der Praxis wurden ein ausgezeichneter Ausgleich und eine im wesentlichen gleichförmige Ablaufspannung auch bei Garnen erreicht, welche gelegentlich Knoten enthielten und mit Geschwindigkeiten von über Metern pro Minute durchlaufen. Infolgedessen ist die Vorrichtung auch für mit ungewöhnlich ho- iao hen Geschwindigkeiten arbeitende automatische Spulmaschinen geeignet.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch die Erfindung eine verbesserte Spannvorrichtung geschaffen wurde, welche in ihrer Bau-■arfeinfach und wirtschaftlich ist, welche leicht zu-
sammen- und eingebaut werden kann und den rauhen Betriebsverhältnissen genügt, denen sie normalerweise unterworfen ist. Die Vorrichtung kann leicht auf eine gewünschte Spannung eingestellt werden, belastet das Garn nur wenig und gleicht schnell aus. Die Vorrichtung sichert eine gleichmäßige Garnspannung bei beliebigen Garnen und jeder vorkommenden Geschwindigkeit und gestattet ein Aufspulen mit konstanter Spannung, unabhängig von der Geschwindigkeit sowie der Garnreibung oder sonstiger veränderlicher Faktoren im Garn. Durch die Verteilung der Spannkraft auf zwei oder mehr federbelastete Sätze von Reibscheiben kann das Garn mit ungewöhnlichen Geschwindigkeiten laufen, ohne daß Knoten oder plötzliche Spannungsänderungen Brüche verursachen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Fadenspanner, insbesondere an Spulmaschinen, mit federnd gegeneinandergedrückten Bremsscheiben, deren Bremskraft durch den Spulfaden über einen Fadenfühlhebel regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Krafteinwirkung einer verstellbaren Feder (50) stehende Fadenfühlhebel (14) über ein in an sich bekannter Weise waagebalkenartiges Gestänge (46, 49, 37) gegen die oberen Bremsscheiben (25) zweier Bremsscheibenpaare (12) und deren gemeinsame, gleichfalls verstellbare Druckfeder (48) anliegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Glieder aus einer in einem Gehäuse (51) sitzenden Spiralfeder (50) und aus einer Schraubenfeder (48) bestehen, die in ihrer Spannung zueinander durch einen in eine Spiralnut (69) des Gehäuses (51) greifenden Arm (64) des die Schraubenfeder (48) tragenden Bügels (60) einstellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Fadenfühlhebel (14) und die verstellbaren Bremsscheiben (25) eingeschalteten Übertragungsmittel (45, 49, 37) zwecks Einstellen auf verschiedene Garnstärken mit einer Stellschraube (45) versehen sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmenteil (io), der den drehbaren Fadenfühlhebel (14) trägt, einen Haltearm (17) besitzt, der die unteren Bremsscheiben (24) trägt und Stifte (37) führt, die durch die unteren Reibscheiben hindurchragen und in nach unten offene Wölbungen (29) der oberen Bremsscheiben (25) eingreifen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 257215, 285522; schweizerische Patentschriften Nr. 166 176,
    215638;
    französische Patentschrift Nr. 915 401.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    109 702/22 10.61
DES21225A 1949-12-30 1950-12-12 Fadenspanner, insbesondere an Spulmaschinen Expired DE975270C (de)

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