DE1174716B - Schussfadenspannvorrichtung im Webschuetzen - Google Patents

Schussfadenspannvorrichtung im Webschuetzen

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DE1174716B DEF27017A DEF0027017A DE1174716B DE 1174716 B DE1174716 B DE 1174716B DE F27017 A DEF27017 A DE F27017A DE F0027017 A DEF0027017 A DE F0027017A DE 1174716 B DE1174716 B DE 1174716B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J5/00Shuttles
    • D03J5/24Tension devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Schußfadenspannvorrichtung im Webschützen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schußfadenspannvorrichtung im Webschützen, die aus einem festen und einem einstellbaren, federbelasteten Bremsbacken besteht.
  • Bei Webschützen, bei denen der Faden von Hand eingefädelt wird, sind bereits Einrichtungen bekannt, welche die Spannung des ablaufenden Fadens durch Abbremsung regeln. Derartige Fadenbremsen werden mit allen ihren Teilen innerhalb des Webschützens angeordnet. Zu diesem Zweck wurden entweder die Wände der im Innern des Webschützens vorgesehenen Fadenführung als Bremsen ausgebildet oder man ordnet im Bereich der Fadenführungen Federn an, welche die Abbremsung des Fadens bewirken. Abgesehen davon, daß mit Hilfe von Bremsbacken, die von beiden Seiten her auf den Faden einwirken, ein gleichmäßiges Abbremsen des Fadens nicht realisierbar ist, können die bisher für Webschützen zum Zwecke der Fadenabbremsung gemachten Vorschläge die in der modernen Textiltechnik bestehenden Forderungen noch nicht ausreichend erfüllen. Bekanntlich gibt es eine Reihe von Faktoren, wie Unterschiede in der Garnstärke, Art und Umfang der Zwimung des Garnes, unterschiedliche Reißfestigkeiten, die es notwendig machen, einmal mit Webschützen ohne jede Fadenbremsung zu weben, jedoch bei der Verarbeitung von bestimmtem Garnmaterial Webschützen zu benutzen, die mit Einrichtungen zur Abbremsung des Fadens ausgestattet sind. Wenn sich letzteres als wünschenswert erweist, muß darüber hinaus noch die Möglichkeit bestehen, bei einer gewissen Fadenstärke einen ungehemmten Durchgang des Fadens sicherzustellen bzw. auf den Faden einmal eine stärkere und dann wieder eine schwächere Bremsung auszuüben. Bisher war .man nur in der Lage, diesen- Forderungen durch Beschaffung eines großen Vorrates an Webschützen zu entsprechen. Ein Teil dieser auf Vorrat gehaltenen Webschützen besaß keinerlei Einrichtung zum Abbremsen des Fadens, ein anderer Teil war mit einstellbaren Fadenbremsen ausgestattet. Die Notwendigkeit einer großen Lagerhaltung an Webschützen verteuert die Betriebskosten einer Weberei in erheblichem Umfang und führt infolge des Zeitaufwandes für die Umstellung von der Arbeitsweise mit Webschützen ohne Fadenbremse auf eine solche mit Fadenbremse zu unproduktiven Betriebsunterbrechungen. Hinzu kommt noch, daß bei den bisher bekanntgewordenen Webschützen mit einstellbarer Fadenbremse sich die Veränderung der auf den Faden ausgeübten Bremswirkung nicht genügend feinstufig . durchführen läßt und bei solchen Webschützenausführungen versagt, bei denen das Einfädeln des Fadens von Hand vorgenommen wird.
  • Man kennt allerdings bei Nähmaschinen bereits Vorrichtungen zum Spannen `des Oberfadens, die sich unter regelbarem Federdruck stehender Spannscheiben sowie einer mit dem Lüftungshebel bzw. Lüfterstift im Eingriff stehenden Spannungslüfterscheibe bedienen, mit welcher eine Anzeigeskala in besonderer Weise zusammenwirkt. Bei so ausgebildeten Oberfadenspannvorrichtungen kann die obere Bremsscheibe von der unteren Scheibe abgehoben werden, und die von einer Blattfeder ausgeübte Bremskraft läßt sich durch eine Spindel verstellen. Abgesehen davon, daß das Gebiet der Nähmaschinen für den auf Verbesserungen bei Webschützen bedachten Konstrukteur, ziemlich weit abgelegen ist, erfolgt bei dem älteren Vorschlag das Abheben der Spannscheiben mit Hilfe des erwähnten Spannungslüfterstiftes nur zum Zwecke, die Fadenspannung gänzlich aufzuheben. An eine Ausbildung der bekannten Vorrichtung zur Freigabe nur einer bestimmten Durchgangsbreite unter gleichzeitiger regelbarer Einwirkung des Federdruckes auf den Faden war nicht gedacht, zumal die Aufgabenstellung dabei auch insofern eine andere ist, als bei Vorrichtungen an Nähmaschinen zur Spannung des Oberfadens die völlige Freigabe des Fadens nur erfolgen soll, um beim Stillstand der Nähmaschine ein Abziehen des Fadens von Hand zu ermöglichen. Würde die Nähmaschine bei völlig ausgelöster Spannung des Oberfadens in Betrieb gesetzt, so entsteht überhaupt keine Stichbildung. Demgegenüber befaßt sich die Erfindung mit der besonderen Aufgabe, bei einem mit einer einstellbaren Fadenbremse ausgebildeten Webschützen bei schonungsvollem Durchlauf eine zusätzliche Abbremsung zu erhalten, um ein und denselben Webschützen in einfacher Art und Weise an das in bezug auf Weichheit, Stärke, Reißfestigkeit und andere Faktoren zu verarbeitende Webgut anzupassen.
  • Bei Spulmaschinen zum Aufwinden des Fadens auf die Hülse sind Einrichtungen zur Fadenbremsung bekannt, bei welchen der Faden über hintereinandergeschaltete Tellerbremsen läuft, die unter der Wirkung von Bremsfedern stehen, deren Bremskraft im Zusammenhang mit dem Fadenlauf einstellbar ist, um bei guter Fadenführung Garne mit schwankendem Durchmesser aufspulen zu können. Bei der vorliegenden Erfindung geht es in erster Linie darum, den einleitend geschilderten Zustand zu beseitigen, wonach die Webereien, um konkurrenzfähig zu bleiben, zwei verschiedene Gattungen von Webschützen in hohen Stückzahlen vorrätig halten müssen, nämlich Sätze von Webschützen ohne Fadenbremse und weitere Sätze von Webschützen, die mit Einrichtungen zum Abbremsen des Fadens ausgestattet waren.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe will die Erfindung die Möglichkeit schaffen, ein und denselben, mit einer Fadenbremse ausgestatteten Webschützen durch eine einfache Umstelhnaßnahme einmal so benutzen zu können, daß die Fadenbremse in Tätigkeit tritt, und ein anderes Mal so, daß die Bremseinrichtung ganz außer Tätigkeit gesetzt wird, der Webschützen also ohne Fadenbremsung arbeitet. Weiterhin strebt die Erfindung an, wenn mit Fadenbremsung gearbeitet wird, die Bremswirkung praktisch stufenlos und vor allem mit einfachen Mitteln regeln zu können. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Webschützen, der in bekannter Weise mit einer einstellbaren Fadenbremse ausgestattet ist, die aus einem feststehenden und einem beweglichen Bremsbacken besteht, und besteht darin, daß ein in den Webschützenkörper einsetzbarer Bolzen, der an dem feststehenden Bremsbacken befestigt ist, den beweglichen Bremsbacken sowie die Feder und alle Verstellmittel trägt, derart, daß an dem Bolzen der Spalt zwischen den Bremsbacken sowie die Belastung des beweglichen Bremsbackens stufenlos einstellbar sind.
  • In den beigefügten Zeichnungen ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schußfadenspannvorrichtung für Webschützen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Gesamtdarstellung des vorderen Teiles eines Webschützers mit der Führung und Bremseinrichtung für den Faden, F i g. 2 einen Schnitt durch die im Innern des Webschützers in die Fadenführung eingebaute Bremseinrichtung in erheblich vergrößertem Maßstab, F i g. 3 eine Seitenansicht des beweglichen Bremsbackens, und zwar in Richtung des Anpreßdruckes gesehen, F i g. 4 einen Schnitt durch die Mittelachse des beweglichen Bremsbackens, F i g. 5 eine Seitenansicht der Stellmutter zur Veränderung der Federspannung und F i g. 6 gleichfalls eine Seitenansicht des Klemmringes zur Sicherung der die Verstellung der Bremsbacken bewirkenden Stellschraube.
  • In der in F i g. 1 wiedergegebenen Gesamtdarstellung eines Webschützers ist die Spitze desselben mit a bezeichnet. Innerhalb des Webschützers sind angeordnet: eine als Ganzes mit b bezeichnete Fadenführung und die wiederum als Ganzes mit c bezeichnete Schußfadenspannvorrichtung für den von der Spule e ablaufenden Faden. Der Verlauf des Fadens ist in F i g. 1 in der Einfädellage wiedergegeben. Der Faden geht, von der Spule e kommend, durch eine mit f bezeichnete Nut zu der schon erwähnten Fadenführung b und sodann zu der im Bereich der letzteren vorgesehenen, in F i g. 1 als Ganzes mit c bezeiehneten Bremseinrichtung, deren besondere Ausbildung Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
  • Die erfindungswesentliche Ausbildung der Bremseinrichtung ergibt sich im einzelnen aus den F i g. 2 bis 6, welche alle für die Fadenbremse wichtigen Teile in vergrößertem Maßstab wiedergeben. In F i g. 2 ist der vergrößerte Schnitt durch die Fadenbremse der besseren Übersicht wegen gegenüber der aus F i g. 1 ersichtlichen Gesamtdarstellung um 90° verdreht.
  • Wie F i g. 2 erkennen läßt, hat die in F i g. 1 als Ganzes mit b bezeichnete Fadenführung Wände 1 und 2. Die Wand 2 nimmt einen Bolzen 3 auf, der mittels eines Bundes 4, einer Unterlegscheibe 5 und einer Mutter 6 befestigt ist. Eine Hutmutter 7 dient einerseits als Gegenmutter zur Mutter 6 und nimmt andererseits in ihrem durchgehenden Gewinde eine Stellschraube 8 auf. Diese wirkt auf einen Stellstift 9, der in einer Bohrung 9a in dem Bolzen 3 liegt. Die Stellschraube 8 ist durch einen federnden Klemmring 10 gesichert, der in einer Ringnut 11 der Hutmutter 7 aufgenommen und durch eine Bohrung 12 ragend auf eine in letzterer liegende Scheibe 13 drückt, die andererseits auf dem Gewinde der Stellschraube 8 liegt.
  • In dem Fadendurchgangsraum 14 ist auf dem Bolzen 3 ein beweglicher Bremsbacken 15 angeordnet, der durch einen Steg 16 in einem Schlitz 17 des Bolzens 3 geführt ist. An dem Steg 16 liegt das andere Ende des Stellstiftes 9 an.
  • Der Bremsbacken 15 steht unter der Wirkung einer konischen Schraubenfeder 18, deren anderes Ende an einer auf den Bolzen 3 geschraubten Stellmutter 19 anliegt. Die Stellmutter 19 ist gegen Verdrehen durch radiale Nuten 20 gesichert, in welche das in den Schlitz 17 eingebogene Ende der Feder 18 einrastet. Weiterhin ist die Mutter 19 zum Verstellen mit Hilfe eines Kronenschlüssels mit Ausnehmungen 21 versehen.
  • Ein mit 22 bezeichneter Teil der Wand 2 ist als fester Bremsbacken ausgebildet, zwischen welchem und dem beweglichen Bremsbacken 15 der Faden 23 hindurchläuft.
  • Durch Verstellen der Schraube 8 wird über den als Anschlag für den Steg 16 dienenden Stellstift 9 die Bremsscheibe 15 in eine beliebige Stellung zwischen ihren Endlagen gebracht, z. B. in die in F i g. 2 dargestellte Stellung. In dieser ist entweder für einen Faden vom Durchmesser des dargestellten Fadens 23 der Durchgang ungehemmt oder es tritt für einen stärkeren Faden eine Bremsung ein. Diese Bremsung ist, genau wie die beschriebene Einstellung des Bremsbackens, feinstufig einstellbar, und zwar durch Verstellung der Mutter 19.
  • Damit ist die Möglichkeit gegeben, für Fäden beliebigen Durchmessers freien Durchgang oder eine Bremsung beliebiger Stärke einzustellen und so mit einem einzigen Typ von mit Bremseinrichtung ausgestatteten Webschützen allen Betriebsgegebenheiten Rechnung zu tragen.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Abbremsen des Fadens ist nicht an den Einbau zwischen die Wände einer Fadenführung gebunden. Sie kann zwar von der einen Wand als festem Bremsbacken Gebrauch machen, aber der Bolzen 3 kann ebensogut auch in einem an der einen Wand der Nut im Webschützen befestigten Bremsbacken aufgenommen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Schußfadenspannvorrichtung im Webschützen, die aus einem festen und einem einstellbaren, federbelasteten Bremsbacken besteht, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein in den Webschützenkörper einsetzbarer Bolzen (3), der an dem feststehenden Bremsbacken (22) befestigt ist, den beweglichen Bremsbacken (15) sowie die Feder (18) und alle Verstellmittel (8, 9,19) trägt, derart, daß an dem Bolzen (3) der Spalt zwischen den Bremsbacken (15, 22) sowie die Belastung des beweglichen Bremsbackens (15) stufenlos einstellbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 616 964, 375 860, 87 594; schweizerische Patentschrift Nr. 292 370; französische Patentschrift Nr. 1029 230.
DEF27017A 1958-11-12 1958-11-12 Schussfadenspannvorrichtung im Webschuetzen Pending DE1174716B (de)

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CH8048159A CH382687A (de) 1958-11-12 1959-11-10 Webschütz mit einer den Faden bremsenden Einrichtung
GB38345/59A GB894685A (en) 1958-11-12 1959-11-12 Improvements in or relating to thread tensioning or braking devices for shuttles
BE584549A BE584549A (fr) 1958-11-12 1959-11-12 Navette à dispositif de freinage du fil.

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE616964C (de) *
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FR1029230A (fr) * 1950-03-28 1953-06-01 Specialties Dev Corp Dispositif contrôleur de la tension du fil
CH292370A (fr) * 1949-12-30 1953-08-15 Specialties Dev Corp Dispositif tendeur de fil.

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BE584549A (fr) 1960-03-01
GB894685A (en) 1962-04-26

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