DE636072C - Blechricht- und Walkmaschine - Google Patents
Blechricht- und WalkmaschineInfo
- Publication number
- DE636072C DE636072C DE1930636072D DE636072DD DE636072C DE 636072 C DE636072 C DE 636072C DE 1930636072 D DE1930636072 D DE 1930636072D DE 636072D D DE636072D D DE 636072DD DE 636072 C DE636072 C DE 636072C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- sheet metal
- contact pressure
- machine
- sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/02—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. OKTOBER 1936
3. OKTOBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCH
M636072 KLASSE 7c GRUPP
7 c B 6p.
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Paten*.
er 1936
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blechricht- und Walkmaschine, die einander gegenüber
angeordnete Zug- oder Zwängrollen aufweist, von denen die eine fest gelagert, die
andere beweglich und durch vorgespannte Federn belastet sind. Der das Blech beim Einführen
zwischen die Rollen belastende Anpreßdruck auf die verschiebbare Rolle wird bei solchen Maschinen mit beim Leerlauf auf
etwas kleineren Abstand, als die geringste Stärke der auf der Maschine zu verarbeitenden
Bleche beträgt, eingebauten Rollen durch Widerlager am Maschinengestell aufgenommen,
während das Blech beim Einführen ein Abheben der Anpreßmittel von den
Widerlagern herbeiführt. Der Erfindungsgedanke besteht nun darin, daß der Abstand
zwischen den Zugrollen bei Leerlauf, nach dessen Überbrückung durch das Blech ein Abheben
der Anpreßmittel von den Widerlagern stattfindet, so einstellbar gemacht ist, daß er
in jedem Fall nur um ein geringes Maß kleiner ist als die Stärke des einzuführenden
Bleches. Hierdurch wird erreicht, daß das Blech jeder Blechstärke im wesentlichen unter
gleichem Anpreßdruck der Zwängrollen steht, da jedes Blech die Zwängrollen nur um das
gleiche Maß anhebt. Ferner wird erreicht, daß die Rollen geschont werden, da sie auch
bei Einführung von stärkeren Blechen nicht übermäßig hoch unter .Druck angehoben zu
werden brauchen.
Die Erfindung besteht darin, daß die zur Übertragung des Anpressungsdruckes auf die
Zugrollen dienende Spindel o. dgl. in einen ringförmigen Ansatz o. dgl. axial verschieb-
und feststellbar befestigt ist, welcher bei Leerlauf
der Zwängrollen gegen einen mit dem Maschinengestell fest verbundenen Teil anliegt
und gegen dessen andere Seite das freie Ende der den Anpressungsdruck hervorrufenden
Feder o. dgl. abgestützt ist. Die Einstellung erfolgt dadurch, daß die Zugrollendrucklager
gegenüber dem Anpressungsaggregät einstellbar sind. Zur Übertragung des Anpressungsdruckes aus dem Anpressungsaggregat
auf diese ist die in einer Hülse verstellbare Spindel vorgesehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen Schnitt durch die Verstellvorrichtung
gemäß der Erfindung,
Abb. 2 eine vergrößerte Einzelheit aus Abb. i.
In der Zeichnung bedeuten 12 eine Reihe
von Rieht- oder Streckrollen, zwischen denen die Blechtafel ο. dgl. hindurchgeführt wird.
Vor den gegeneinander versetzten Streck-
rollen 12 sind zwei Paare von Zug- oder Zwängrollen 16 vorgesehen, die imstande sind
das Blech mit solcher Kraft zwischen sich zu erfassen, daß ein Gleiten des Bleches ihnen
gegenüber unter der Wirkung einer Bearbei-. tungs- oder Entspannrollen 17 verhindert.·
Vird. Damit die Bleche durch die Zugrollen 16 gleichmäßig und fest, und zwar auf ihrer
ganzen Länge mit gleichem Druck, erfaßt werden und damit ein Gleiten der Bleche gegenüber den Rollen verhindert wird, werden
die einander gegenüberliegenden Rollen mit großer Kraft gegeneinandergepreßt, wenn
sich ein Blech zwischen ihnen befindet.
Gemäß der Erfindung läßt sich der Abstand der Rollen ohne Beeinflussung des ausgeübten
Druckes leicht entsprechend verschiedenen Blechstärken einstellen; hierdurch wird
eine unnötige Abnutzung der Rollen vermieden. Um Durchbiegung der anderen fest gelagerten Rollen infolge des Druckes zu verhindern,
ist ein Paar im Abstand voneinander angeordneter Tragkäfige 70 vorgesehen. Jeder
dieser Käfige trägt Rollen 70', welche sich von unten gegen die Zwängrollen anlegen. Gegenüber
den unteren Tragkäfigen 70 sind oberhalb der Rollen 16 ähnliche Tragkäfige 73 angeordnet,
welche Rollen 73' tragen. Diese Tragkäfige 73 sind durch einen Waagebalken
74 verbunden. Zur Anbringung eines zur Ausübung des Anpressungsdruckes dienenden
Teiles ist der mittlere Teil des Waagebalkens 74 mit einer Vertiefung 75 versehen; Die zur
Ausübung und Einstellung des auf die Zugwalze 16 auszuübenden Druckes dienende Einrichtung
ist auf einer kräftigen Querbrücke 77 angeordnet, welche fest mit den beiderseitigen
Ständern des Grundrahmens verbunden ist. Ein Kopfstück 78 ist auf der Mitte der Brücke 77 befestigt. Dieses Kopfstück
trägt eine kräftige Druckspindel 79, die in einer * öffnung 80 der Brücke 77 geführt ist
und deren unteres abgerundetes Ende in der Vertiefung 75 vorzugsweise unter ■ Zwischenfügung
einer Druckpfanne 81 an dem Waagebalken
74 angreift.
Der Druck wird auf die Spindel 79 durch eine sehr starke Feder 82 ausgeübt* deren
eines Ende sich gegen einen ringförmigen Vorsprung einer auf der Spindel 79 aufgeschraubten
Hülse 83 anlegt, während das andere Federende gegen das Kopfstück 78 abgestützt
ist. Zur Veränderung der Spannung der Feder 82 ist das Kopfstück 78 in senkrechter
Richtung verstellbar. Zu diesem Zweck sind beiderseits der Spindel 79 mit der Brücke 77 zwei aufwärts gerichtete kräftige
Schraubenbolzen84verbundenJidereiiobere3|mit
Gewinde versehene Enden durch Bohrungen im' Kopfstück 78 hindurchtreten und von drehbar, aber nicht verschiebbar in dem Kopfstück
78 gelagerten Muttern 85 umschlossen werden. Die äußeren Umfange der Muttern
sind als Schneckenräder 86 ausgebildet, die •ifiyerseits mit Schnecken 87 in Eingriff stehen,
:; vrelche auf einer mittels eines großen Hand-
*racies. 89 drehbaren Welle 88 befestigt sind.
-':Dür'eh Drehung des Handrades kann somit
der Kopf 78 auf und ab bewegt und dadurch die Spannung der Feder 82 verändert werden.
Wenn die zur Ausübung des Anpressungsdruckes dienenden Teile richtig eingestellt
sind, so ruht bei Leerlauf der Rollen 16 die Unterseite des ringförmigen Ansatzes der
Hülse 83 auf einem Absatz der Brücke 77 auf, und die volle Spannung der Feder wird, wie'
bekannt, nicht auf die Spindel 79 übertragen. Der einzige Druck, der auf die Rollen 16 dann
ausgeübt werden kann, ist der Druck, welcher durch Drehung des kleinen, mit dem oberen
Ende der Spindel verbundenen Handrades 90 ausgeübt werden" kann. Dieses Handrad ist
absichtlich klein gewählt, damit bei Leerlauf der Maschine kein unerwünscht hoher Druck
auf die Rollen 16 ausgeübt werden kann. Dieser geringe Druck wird mittels des Handrades
90 dann eingestellt, wenn die in dem Kopfstück 78 undrehbar angeordnete Hülse 83 mit ihrer Unterseite auf dem Absatz der
Brücke 77 aufliegt, so daß der volle Druck
der Feder 82 auf die Rollen ausgeübt wird und-die erforderliche Zugwirkung eintritt, sobald
ein sehr dünnes Blech zwischen die Rollen eingeschoben wird. 'Wenn der Zapfen 79
mittels des Handrades 90 richtig eingestellt ist, so kann seine Stellung gegenüber der
Hülse 83 mittels der mit dem oberen, mit Gewinde versehenen Ende des Zapfens 79 in
Eingriff stehenden Mutter 91 gesichert werden.
Beim Richten von stärkeren Blechen wird die Spindel, ohne an der Einstellung der
Feder oder der Widerlager etwas ändern zu müssen, so weit angehoben, daß der Abstand
der Zugrollen, in welchem die oberen Rollen ohne Beeinflussung durch die Federkraft angehoben
werden können, nur um ein geringes Maß kleiner ist, als die Stärke des einzuführenden Bleches beträgt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Blechricht- und Walkmaschine mit einander gegenüber angeordneten Zugoder ZwängrOllen, von denen die einen fest gelagert und die anderen beweglich und durch stark vorgespannte Federn belastet sind, wobei der das Blech beim Einführen zwischen die Rollen belastende Anpreßdruck bei Leerlauf der Rollen durch Widerlager am Maschinengestell aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet,daß der Abstand zwischen den Zugrollen, nach dessen durch das Blech erfolgender Überbrückung ein Abheben von den Widerlagern stattfindet, so einstellbar ist, daß er nur um ein geringes Maß kleiner ist, als die Stärke des einzuführenden Bleches beträgt.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Übertragung des Anpressungsdruckes auf die Zugrollen dienende Spindel o. dgl. einen ringförmigen Ansatz o. dgl. (83) aufweist, welcher bei Leerlauf der Zwängrollen mit einer Seite gegen einen mit der Maschine fest verbundenen Teil anliegt und gegen dessen andere Seite vorzugsweise das freie Ende der den Anpressungsdruck hervorrufenden Feder o. dgl. abgestützt ist.
'. - 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Zugrollendrucklager gegenüber dem Anpressungsaggregat einstellbar sind.
- 4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung des Anpressungsdruckes an dem Anpressungsaggregat eine in einer Hülse verstellbare Spindel (79) vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US636072XA | 1929-04-03 | 1929-04-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636072C true DE636072C (de) | 1936-10-03 |
Family
ID=22050322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930636072D Expired DE636072C (de) | 1929-04-03 | 1930-04-02 | Blechricht- und Walkmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636072C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008024013B3 (de) * | 2008-05-16 | 2009-08-20 | Bwg Bergwerk- Und Walzwerk-Maschinenbau Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Richten eines Metallbandes |
-
1930
- 1930-04-02 DE DE1930636072D patent/DE636072C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008024013B3 (de) * | 2008-05-16 | 2009-08-20 | Bwg Bergwerk- Und Walzwerk-Maschinenbau Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Richten eines Metallbandes |
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