DE617717C - Mehrwalzenmaschine zum Biegen oder Walzen von Blechen - Google Patents

Mehrwalzenmaschine zum Biegen oder Walzen von Blechen

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DE617717C
DE617717C DEW92188D DEW0092188D DE617717C DE 617717 C DE617717 C DE 617717C DE W92188 D DEW92188 D DE W92188D DE W0092188 D DEW0092188 D DE W0092188D DE 617717 C DE617717 C DE 617717C
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DEW92188D
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Wahner & Co Werkzeugmaschinenf
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Wahner & Co Werkzeugmaschinenf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/14Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by passing between rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

Bei Mehrwalzenmaschinen, die zum Biegen oder Walzen von Blechen dienen, wurde, in dem Bestreben, Werkstücke von über die ganze Breite möglichst gleichbleibender S Wandstärke zu erhalten, bisher meist lediglich die Oberwalze entweder ballig ausgebildet oder in einer Richtung durchgebogen, welche der durch das Werkstück verursachten Durchbiegung entgegenwirkt, indem man die Oberwalze beiderseits über ihre Lagerstellen im Maschinenrahmen hinaus verlängerte und auf die Enden der Verlängerungen einen vertikal aufwärts gerichteten Druck ausübte. Die Unterwalze wurde an einer Durchbiegung durch das Werkstück durch eine oder mehrere Abstützungen gehindert. Diese Unterstützungen ' verteuern und komplizieren aber den Aufbau der Maschinen wesentlich. Es ist auch bereits eine Walzvorrichtung bekannt, mit der es möglich ist, beide Walzen, also sowohl die Ober- als auch die Unterwalze, aufeinander zu durchzubiegen. Dabei: sind beide Walzen je an acht Stellen abgestützt und die Unterstützungsstellen einzeln " durch keilförmige Organe senkrecht zur Walzenachse verstellbar. Diese Walz vorrichtung ist aber erstens' ebenfalls kompliziert und teuer in der Herstellung und außerdem für die Herstellung geschlossener oder nahezu geschlossener Blechschüsse nicht brauchbar, weil dem die Anordnung der die Walzen abstützenden Teile, die über die ganze Walzenlänge verteilt sind, entgegensteht.
Gemäß der Erfindung kann das Durchbiegen der Ober- und Unterwalze aufeinander zu dadurch erfolgen, daß beide Walzen über ihre Lagerstellen im Maschinenrahmen hinaus verlängert sind und die Verlängerungen auseinandergespreizt werden. Das Auseinanderspreizen der Verlängerungen der beiden Walzen und damit das Durchbiegen der eigentlichen Walzen erfolgt vor Beginn des Biege- oder Walzvorganges derart, daß sich die Walzen beim Durchgang des Bleches infolge des von dem letzteren auf sie ausgeübten Druckes in bekannter Weise wieder in die ursprüngliche Lage zurückbiegen, d. h. parallel zueinander verlaufen. Da in dieser Lage der Abstand zwischen den beiden Walzen über ihre gesamte Länge der gleiche ist, erhält das Werkstück beim Durchgang über die ganzeBreite gleichmäßig verteilten Druck.
Die Durchbiegung beider Walzen durch Auseinanderspreizen ihrer Verlängerungen vorzunehmen, gestattet die Anwendung eines einfachen, beiden Walzen gemeinsamen Mittels zur Durchbiegung, was in der konstruktiven Ausbildung der Walzenmaschine sich vorteilhaft auswirkt. Die gleichzeitige Vorspannung beider Walzen ermöglicht weiterhin, bei Biegemaschinen der Oberwalze einen kleineren Durchmesser zu geben sowie die beweglichen mittleren Unterstützungsrollen. die bisher üblich waren, wegfallen zu lassen. Bei Walzgerüsten können die für die oberen und unteren Walzen gebräuchlichen Abstützsysteme in Fortfall kommen.
Das Auseinanderspreizen der Verlängerungen der Walzen erfolgt erfindungsgemäti mit Hilfe von auf beiden Seiten der Walzen
zwischen die Verlängerungen, zweckmäßig zwischen deren Enden, eingebauten Vorrichtungen, die sich gegen beide Verlängerungen abstützen und deren Abstützflächen in ihrer Entfernung voneinander, z. B. mit Hilfe eines dazwischen angeordneten Keiles, Spannschlosses, Spindel o. dgl., veränderlich sind. Zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei der die Lagerstellen an den Verlängerungen ίο und die inneren Lagerstellen der einen Walze zwecks Anstellung bzw. Parallelverschiebung dieser Walze einen gemeinsamen Antrieb, z. B. unter Verwendung von Spindeln und Schneckentrieben, besitzen, derart, daß zwecks Ermöglichung der Vorspannung sowohl die Anstelltriebe der Innenlager als auch die der Lager der Verlängerungen von dem gemeinsamen Antrieb entkuppelt werden körinen.
Die Vorspannung der Walzen kann gemäß der Erfindung in verschiedener Weise vorgenommen werden. So kann vor Beginn des Biegens oder Walzens eine der Walzen in ihren in der Höhenrichtung verstellbaren Lagern soweit an die andere Walze herangefahren werden, bis die Kopflagerungen der Verlängerungen beider Walzen zur gegenseitigen Anlage kommen, worauf durch weitere Verstellungen der einen Walze die Durchbiegung beider Walzen aufeinander zu hervorgerufen wird.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, vor Beginn des Biegens oder Walzens eine der Walzen bis auf den gewünschten Blechabstand der anderen Walze zu nähern und darauf durch Auseinanderspreizen der Verlängerungen mittels Keil, Spindel o. dgl. die Durchbiegung beider Walzen aufeinander zu hervorzurufen.
Die Abb. 1 und 2 der Zeichnung zeigen beispielsweise Mehrwalzenmaschinen gemäß der Erfindung.
Bei der Bauart gemäß Abb. 1 ist die Unterwalze ι in ihren Hauptlagern 2 mit Hilfe des Antriebes 3 senkrecht verfahrbar, während die Oberwalze 4 mit ihren gelenkigen Hauptlagern 5 im Maschinenständer 22 unverstellbar gelagert ist. Die Walzen 1 und 4 sind über ihre Hauptlager 2 bzw. 5 beiderseits verlängert, und diese Verlängerungen oder Walzenschwänze 6 bzw. 7 besitzen Kopflagerungen S bzw. 9. Die gleichzeitige Vorspannung der Walzen 1 und 4 kann nun dadurch erzielt werden, daß die Unterwalze 1 bis auf den gewünschten Blechabstand der Oberwalze 4 genähert wird, worauf keilförmige Elemente 10, welche in der Kopflagerung 8 der unteren Schwänze 6 mittels der Handräder ix verschiebbar angeordnet sind, zwischen die Kopflagerungen 8 und 9 geschoben werden, was ein Auseinander-, spreizen der Schwänze 6 und 7 und damit ein Durchbiegen der Walzen 1 und 4 aufeinander zu hervorruft. Diese Vorspannung muß so bemessen werden, daß beim Durchgang des Bleches 12 infolge des von diesem auf die Walzen 1 und. 4 ausgeübten Druckes sich diese . wieder in ihre ursprüngliche, zueinander parallele Lage zurückbiegen, wie es die Abb. 1 zeigt. Der Abstand zwischen ihnen ist alsdann über ihre ganze Länge gleich. Die Vorspannung der Walzen 1 und 4 kann jedoch auch so erzielt werden, daß die Keile 10 schon bei ausgefahrener Unterwalze auf die gewünschte Durchbiegung eingestellt sind. Die Unterwalze 1 wird dann an die Oberwalze 4 herangefahren, bis sie mit den Keilen 10 sich an die Kopflagerungen 9 anlegt, worauf durch weitere entsprechende Verstellung der Unterwalze ι in ihren Hauptlagern 2 die gewünschte Durchbiegung beider Walzen hervorgerufen wird.
Die Wirkungsweise der Bauart gemäß der Abb. 2 ist grundsätzlich die gleiche. Nur ist hierbei die Üntenvalze 1 in den Kopflagerungen 8 ihrer Walzenschwänze 6 verschiebbar. An Stelle der Hauptlager 2 sind zwei mit dem Antrieb 3 der Kopflagerungen 8 verbundene Unterstützungsrollen 13 und ^vorgesehen.
Die Abb. 3 und 4 zeigen eine weitere Bauart. Bei dieser Maschine sind die Lagerungen 8 und 9 der überstehenden Walzenschwänze 6 und 7 durch eine Spannvorrichtung miteinander verbunden, wobei der Antrieb 15 zur Verbindung der Spannvorrichtung mit dem Antrieb 3 zur Anstellung der Unterwalze 1 kuppelbar ist. Mit dieser Maschine kann die Vorspannung beider Walzen in verschiedener Weise erreicht werden. Es kann bei eingerückter Kupplung zwischen dem Antrieb 3 für die Unterwalze 1 und dem Antrieb 15 für die Spannvorrichtung die Üntenvalze durch Betätigung der Schneckentriebe 27 und 26 bzw. der Spindeln 25 und 16, 17 in ihrer gesamten Länge verschoben und der Oberwalze4 bis auf den gewünschten Blechabstand genähert werden, worauf nach Ausrücken der Kupplung durch alleiniges weiteres Anstellen der Walzenlager 2 durch Betätigung lediglich der Schneckentriebe 27 und der Spindeln 25 bei gleichbleibendem Abstand der Walzenschwänze voneinander die Durchbiegung beider Walzen aufeinander zu erzielt wird.
Es können aber auch bei ausgefahrener Unterwalze und bei ausgerückter Kupplung durch alleiniges Verstellen der Spannvorrichtung durch Betätigung lediglich der Schneckentriebe 26 bzw. der Spindeln 16, 17 zunächst die Walzenschwänze auseinandergespreizt und damit Unter- und Oberwalze in dem gewünschten Grade aufeinander zu durchgebogen, werden, worauf nach Einrücken der
Kupplung unter Beibehaltung der durch das Auseinanderspreizen der Walzenschwänze hervorgerufenen Vorspannung beider Walzen durch Betätigung lediglich der Schneckentriebe 27 bzw. der Spindeln 25 die Unterwalze durch Verstellung in ihren Lagern 2 und S der Oberwalze bis auf den gewünschten Blechabstand genähert wird.
Als dritte Möglichkeit ergibt sich, bei eingerückter Kupplung infolge entsprechend verschieden gewählter Verstellgeschwindigkeit der Spannvorrichtung und der Lager 2 der verstellbaren Unterwalze 1 das Auseinanderspreizen der Walzenschwänze und das Anstellen der verschiebbaren Unterwalze zu der feststehenden Oberwalze auf den gewünschten-Blechabstand gleichzeitig bzw. in einem Arbeitsgang, vorzunehmen.
Aus der Abb. 4, welche eine Stirnansicht der Maschine zeigt, ist die Spannvorrichtung in ihren Einzelheiten ersichtlich. Sie besteht aus zwei Gewindespindeln 16 und 17, die von dem Antrieb 15 aus .ihre Drehbewegung erhalten und an ihren oberen Enden in einer mit der Lagerung 9 des oberen Walzenschwanzes 7 fest verbundenen Traverse 18 axial unverschiebbar gelagert sind. Sie durchdringen mit ihrem Gewindeteil eine als Lagerung des Walzenschwanzes 6 der Unterwalze ausgebildete Traverse 19, die entsprechende Muttergewinde besitzt. Durch Drehen der Gewindespindeln 16 und 17 um ihre Achse über die Schneckentriebe 26 werden die Traversen 18 und 19 und damit die Walzenschwänze 7 und 6 voneinander entfernt bzw. auseinandergespreizt." Da bei Biegemaschinen die Oberwalze 4 zwecks Entfernung des gebogenen Blechschusses schwenkbar eingerichtet sein muß, kann der die Verbindung der Traverse 18 mit der Lagerung 9 des Walzenzapfens 7 herstellende Teil 20 um die Achse abgeklappt werden, wie es in Abb. 3 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Des,-gleichen ist der Teil 22 des Hauptlagers 5 abklappbar eingerichtet.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mehrwalzenmaschine zum Biegen oder Walzen von Blechen, bei der Ober- und Unterwalze aufeinander zu durchgebogen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß beide Walren (1, 4) über ihre Lagerstellen im Maschinenrahmen {22) hinaus verlängert sind und ihre Durch-
• biegung durch Auseinanderspreizen der \"erlängerungen (6, 7) erfolgt.
2. Mehrwalzenmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Walzen zwischen die Verlängerungen (6, 7), zweckmäßig zwischen deren Enden, Vorrichtungen (8, 9) eingebaut sind, die sich gegen beide Verlängerungen abstützen und deren Abstützflächen (23, 24) in ihrer Entfernung von- g5 einander, z. B. mit Hilfe eines dazwischen angeordneten Keiles (10), Spannschlosses, Spindel o. dgl., veränderlich sind.
3. Mehrwalzenmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,. daß die Lagerstellen (S) an den Verlängerungen und die inneren Lagerstellen (2) der einen Walze (1) zwecks Anstellung bzw\ Parallelverschiebung dieser Walze einen gemeinsamen Antrieb, z. B. unter Verwendung von Spindeln (16, 17, 25) und Schneckentrieben (26, 27), besitzen, derart, daß zwecks Ermöglichung der Vorspannung sowohl die Anstelltriebe der Innenlager (2) als auch die der Lager (S) der Verlängerungen von dem gemeinsamen Antrieb entkuppelt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW92188D 1933-07-11 1933-07-11 Mehrwalzenmaschine zum Biegen oder Walzen von Blechen Expired DE617717C (de)

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DE (1) DE617717C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025370B (de) * 1955-01-10 1958-03-06 Froriep Gmbh Maschf Dreiwalzenbiegemaschine mit durch verstellbare Rollenstuetzboecke abgestuetzten Unterwalzen
DE1045960B (de) * 1955-05-12 1958-12-11 Wagner & Co Werkzeugmaschinenf Blechbiegemaschine mit einer Abstuetzung fuer die Unterwalzen
DE1270519B (de) * 1961-05-03 1968-06-20 United Eng Foundry Co Vorrichtung zur Balligkeitssteuerung der Stuetzwalzen in einem Mehrwalzengeruest
DE1281981B (de) * 1958-08-25 1968-11-07 United Eng Foundry Co Walzgeruest mit Balligkeitsveraenderung der Walzen durch Ausbiegen der Walzenachse

Cited By (5)

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DE1025370B (de) * 1955-01-10 1958-03-06 Froriep Gmbh Maschf Dreiwalzenbiegemaschine mit durch verstellbare Rollenstuetzboecke abgestuetzten Unterwalzen
DE1045960B (de) * 1955-05-12 1958-12-11 Wagner & Co Werkzeugmaschinenf Blechbiegemaschine mit einer Abstuetzung fuer die Unterwalzen
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DE1270519B (de) * 1961-05-03 1968-06-20 United Eng Foundry Co Vorrichtung zur Balligkeitssteuerung der Stuetzwalzen in einem Mehrwalzengeruest
DE1270519C2 (de) * 1961-05-03 1973-03-22 United Eng Foundry Co Vorrichtung zur Balligkeitssteuerung der Stuetzwalzen in einem Mehrwalzengeruest

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