DE610711C - Aus paarweise in einem Fuehrungsrahmen angeordneten Formwalzen bestehende Vorrichtung zum Verfalzen der Blechtafeln von Metalldachdeckungen auf dem Dache - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aus paarweise in einem Führungsrahmen angeordneten Formwalzen bestehende Vorrichtung zum Verfalzen der Blechtafeln von Metalldachdeckungen auf dem Dache.

Gemäß der Erfindung sind die motorisch angetriebenen Formwalzen raid die vor und hinter den Formwalzen angeordneten Führungsrollen durch senkrechte Schraubfedern und waagerechte Blattfedern gegen die Lagerschiene der beiden durch Gelenk und gelenkigen. Spannbolzen verbundenen Führungsrahmenhälften abgestützt und verstellbar gelagert.

Die Formwalzen sind mit dem Motor durch die auf ihren Wellen sitzenden Schneckenräder über die mit den Schneckenrädern in Eingriff stehenden Spindelwellen und dem an dem einen Ende der SpindelweUen sitzenden Zahnradgetriebe gekuppelt.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht^ daß beim Verfalzen der Blechtafeln die Formwalzen den an den Querfalzstellen der Blechtafeln auftretenden Verdickungen der Falze selbsttätig nachgeben können, so daß ein ununterbrochenes Arbeiten gewährleistet ist. Die Walzen der einzelnen Paare werden dauernd mit starkem Druck gegen die zu falzenden Blechtafeln gepreßt, wodurch- ein wirksamer Schub, vor allem auch in Richtung gegen den Dachscheitel, also aufwärts erzielt wird, und zwar unabhängig von der Stärke der verwendeten Blechtafeln.

Die Zeichnungen zeigen eine Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar zeigt *

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Stirnansicht,

Fig. 3 einen Grundriß bei abgenommenem Motor,

Fig. 4 Teilansichten der einzelnen Formwalzenpaare.

Fig. 5 und 6 zeigen .Querschnitte der Vorrichtung bei abgenommenem Motor.

An dem aus zwei Teilen 1 und 2 bestehenden Führungsrahmen sind in Lagerschienen 3 Formwalzenpaare 4, S, 6, 7, 8, 9 gelagert. Jede Formwalze sitzt mittels einer Muffe 10 auf einer Welle 11, welche an ihrem freien Ende ein Schneckenrad 12 trägt. Sämtliche Schnekkenräder 12 des Rahmenteils 1 greifen in eine Schneckenspindel 13, die des Rahmenteils 2 in eine Schneckenspindel 13' ein. Die Schnekkenspindeln 13, 13' erhalten ihren Antrieb von einem auf dem Führungsrahmen i, 2 gelagerten Motor 14 über Zahnräder 15,16, 17 und 18. Die Rahmenteile 1 und 2 sind bei 19 gelenkig miteinander verbunden, und werden durch Spannbolzen 20 zusammengehalten. Letztere sind am Rahmenteil 2 um Gelenke 21 schwenkbar und werden durch Spannhebel 22, Verschraubung ο. dgl. in ihrer Gebrauchslage gesichert. Stifte 23 bewahren die beiden Rahmenteile i, 2 vor gegenseitiger Verschiebung·.

Die Formwalzen 4, 5, 6, 7, 8, 9 sind samt ihren Wellen 11 gegenüber den Schneckenrädern 12 axial verschiebbar und durch

senkrechte Schraubenfedern 24 gegen die Lagerschienen 3 abgestützt. Die Federn 24 gestatten ein Ausweichen der Formwalzen nach, oben. Ferner sind waagerechte Blattfedern 25 vorgesehen, welche die Walzen seitlich abstützen und ein seitliches Ausweichen ermöglichen. Die Muffen 10 sind auswechselbar, so daß die Formwalzen in ihrer Höhen-• lage verstellt werden können. An den Enden des Führungsrahmens bzw. der Lagerschienen 3 sind FührungsroEen 26 gelagert, welche ■ sowohl gegen die Falzränder 27 als auch gegen die Grundbleche 28 anliegen. Diese Rollen 26 stehen ebenfalls unter dem Einfluß von Federn 24 und 25.

Bei Gebrauch der Vorrichtung werden erst die mit senkrecht aufgebogenen Rändern 27 versehenen Bleche nebeneinandergesetzt, so daß ihre Ränder einander anliegen. Sodann wird die Vorrichtung entweder von der Stirnseite herangeführt oder nach Aufklappen der beiden Rahmenteile 1, 2 auf die Falzränder aufgesetzt, derart, daß die letzteren zwischen die Walzen der einzelnen Walzenpaare zu liegen kommen.

Die Walzen des ersten Walzenpaares 4 sind zylindrisch, wobei die* eine Walze 4 einen die andere Walze 4 übergreifenden Flansch 29 besitzt. Das zweite Walzenpaar 5 besteht aus einer zylindrischen und einer kegelstumpfförmigen Walze, während bei dem Walzenpaar 6 beide Walzen zylindrisch sind. Die Walzenpaare 7, 8, 9 entsprechen den Walzenpaaren 4, 5 und 6 nur mit dem Unterschied, daß ihre Walzen um einen gewissen Betrag tiefer liegen.

Durch den Motor 14 werden alle Walzen

gleichmäßig in Umdrehung versetzt, so daß sie sich an den Falzrändern abrollen und an denselben verschieben. Durch das erste Walzenpaar 4 wird dabei der obere Teil der Ränder rechtwinklig umgebogen. Das zweite Walzenpaar setzt diese Umbiegung fort, so daß der umgebogene Teil einen Winkel von etwa 45⁰ einnimmt, während das dritte Walzenpaar die Umbiegung vollendet und den umgebogenen Teil an den verbleibenden preßt. Durch die übrigen drei Walzenpaare wird der gefalzte Teil noch einmal timgebördelt, so daß ein doppelter Falz entsteht. Am Gehäuse des Motors 14 sind Handgriffe 30 angebracht, mit welchen die Vorrichtung an den zu verfalzenden Blechrändefn entlanggeführt wird. Durch die federnde Lagerung der Formwalzen wird ein Nachgeben derselben an Querfalzen des Blechtafelverbandes ermöglicht.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   i. Aus paarweise in einem Führungsrahmen angeordneten Formwalzen be- stehende Vorrichtung zum Verfalzen der Blechtafeln von Metalldachdeckungen auf dem Dache, dadurch gekennzeichnet, daß die motorisch angetriebenen Formwalzen (4 "bis 9) und die vor und hinter den Formwalzen (4 bis 9) angeordneten Führungsrollen (26) durch senkrechte Schraubfedern (24) und waagerechte Blattfedern (25) gegen die Lagerschiene (3) der beiden durch Gelenk (19) und gelenkigen Spannbolzen (20) verbundenen Führungsrahmenhälften (1, 2) abgestützt und verstellbar gelagert sind.
   ■ 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwalzen (4 bis 9) mit dem. Motor (14) durch die auf ihren Wellen (11) sitzenden Schnekkenräder (12) über die mit den Schneckenrädern in Eingriff stehenden SpindelweUeii (i3> !3') und. dem an dem einen Ende der 8c Spindelwellen (13) sitzenden Zahnradgetriebe (15, 16, 17, 18) gekuppelt sind.

   Hierzu a Blatt Zeichnungen