DE2338980C3 - Straßenwalze mit zwei Walztrommeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Straßenwalze mit zwei Walztrommeln, von denen jede in einem Gestell angeordnet ist und beiue Gestelle miteinander gelenkig verbunden sind, und mit eine/ Anti jbseinheit aus Motor und Vorgelege, die zwei Antriebsräder trägt und die über diese Antriebsräder auf den V'alztrommeln ruht.

Eine Straßenwalze dieser Bauart ist beispielsweise in der DE-OS 20 34 387 beschrieben. Bei dieser bekannten Straßenwalze sind die beiden Gestelle über eine senkrechte Achse miteinander verbunden. Dies hat zur Folge, daß die beiden Gestelle keine Drehbewegungen gegeneinander um eine waagerechte Achse ausführen können und die Straßenwalze daher nicht in der Lage ist, sich den Profiländerungen des Bodens anzupassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Straßenwalze der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, bei der die beiden Gestelle auch um eine waagerechte Achse gegeneinander verdrehbar sind und dennoch bei jeder Stellung der Walztrommeln die Antriebsräder an beide Walztrommeln angepreßt sind und dadurch die Straßenwalze lenkbar bleibt.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführt sind.

Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Straßenwalze sind Gegenstand der Unteransprüche.

Durch die Verbindung der beiden Gestelle über drei Kugelgelenke wird erreicht, daß sich die Walztrommeln um eine waagerechte Achse gegeneinander verdrehen können, ohne daß dadurch der Antrieb der Walztrommeln beeinträchtigt wird.

Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßßn Straßenwalze näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Straßenwalze in Seitenansicht und
F i g. 2 die Straßenwalze nach F i g. 1 im Schnitt nach der Linie H-II in F ig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Straßenwalze hat zwei Gestelle la und Ib, die miteinander durch ein zentrales Kugelgelenk verbunden sind. Dieses Kugelgelenk besteht aus einem Bügel 3, der am Gestell ib befestigt ist, einer Lasche 4, die am Gestell la befestigt ist, einer Achse 5, die durch den Bügel 3 hindurchgeführt ist und eine Kugel 6 trägt, deren Kugelgehäuse 7 von der Lasche 4 getragen wird. Die beiden Gestelle la und Ilb sind außerdem in ihrem oberen Teilen durch eine Verbindungsstange 8 miteinander verbunden, deren Enden mit den Gestellen über Gelenkkugeln 9 verbunden sind, die in an der Verbindungsstange angeordneten Kugelgehäusen 10 liegen. Die Gelenkkugeln 9 sind in der Längsmittelebene der Straßenwalze ■ angeordnet Schließlich sind die beiden Gestelle la und ib miteinander noch über eine Lenkvorrichtung verbunden, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer hydraulischen Winde besteht, deren Teile 11 und 12 mit den Gestellen la und \b über Kugelgelenke 113 verbunden sind. ZumAntrieb der Walztrommeln 2a und 2b sind zwei Antriebsräder 14 vorgesehen, die mit Luftbereifungen versehen und auf die Antriebswelle eines Vorgeleges 15, das von einem Motor f.6 angetrieben wird, aufgekeilt sind. Das Vorgelege 15 wird von einem Gelenk 17 getragen, welches mit deim zentralen Kugelgelenk über eine weitere Gelenkkugel 18 verbunden ist, die an der Achse 5 angeordnet ist und sich in einem Kugelgehäuse 19 dreht, das am Gestell 17 befestigt ist. Die Lage der Gelenkkugel 18 ist so gewählt, daß die luftgefederten Antriebyäder 14 mit einer Kraft gegen die Walztrommeln 2a und Ib gedrückt werden, die ausreichend ist, um den Antrieb der Walztrommeln sicherzustellen.

Eine Transmission 20 verbindet die Ausgleichwellen auf den Walztrommeln 2a und 2b.

Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Antriebsvorrichtung »schwimmend« montiert ist und daß sie auf diese Weise den Relativbewegungen zwischen den beiden Walztrommeln 2a und 2b zu folgen vermag. Die Luftreifen eier Antriebsräder 14 bleiben stets an die Walztrommeln 2a und 2b angepreßt, selbst während der Lenkung der Walztrommeln. Darüber hinaus bewirkt der Zug, der aufgrund der Luftbereifung auf die Achse 5 ausgeübt wird, selbsttätig eine Verminderung eines eventuell vorhandenen Spiels in der Gelenkverbindung, die die beiden Gestelle la und ib verbindet.

Schließlich ist die Verbindung zwischen den beiden Gestellen la und ib deshalb besonders robust und wenig störanfällig, weil jede erzwungene Höhenänderung der Anlenkpunkte des Gelenkes vermieden ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Straßenwalze mit zwei Walztrommeln, von denen jede in einem Gestell angeordnet ist und beide Gestelle miteinander gelenkig verbunden sind, und mit einer Antriebseinheit aus Motor und Vorgelege, die zwei Antriebsräder trägt und die über diese Antriebsräder auf den Walztrommeln ruht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gestelle (la, Xb) miteinander verbunden sind durch ein zentrales Kugelgelenk und durch eine Verbindungsstange (8), deren Enden mit den Gestellen (la, ib)durch Kugelgelenke in der Längsmittelebene der Straßenwalze verbunden sind.

2. Straßenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgehäuse (7) des zentralen Kugelgelenkes von dem einen Gestell (la) getragen wird, während die Gelenkkugel (6) an einer am anderen Gestell (Ib) angeordneten Achse (5) angeordnet ist

3. Straßenwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit über ein weiteres Kugelgelenk mit dem die beiden Gestelle verbindenden zentralen Kugelgelenk verbunden ist.