DE2630143A1

DE2630143A1 - Walzgeruest

Info

Publication number: DE2630143A1
Application number: DE19762630143
Authority: DE
Inventors: Birger Pettersson
Original assignee: Svenska Rotor Maskiner AB
Current assignee: Svenska Rotor Maskiner AB
Priority date: 1975-07-08
Filing date: 1976-07-05
Publication date: 1977-01-13
Also published as: JPS5235741A; GB1559084A; SE7607383L

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing.B.Jochem

6000 Prankfurt am Main Staufenstraße 56

Svenska Rotor Maskiner
Aktiebolag

Walzgerüst

Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst, bestehend aus Ständer, Walzen, Walzenzapf©nlagern und einer Anstellvorrichtung zur Einstellung und Einhaltung eines bestimmten Walzenabstands.

Die einfachste Art von Walzgerüsten besteht aus zwei parallelen Walzen, deren endseitige Zapfen in Lagern aufgenommen sind, die in einem Paar Ständern angeordnet sind. Da der Abstand zwischen den Walzen im allgemeinen einstellbar sein muß, ist normaler Weise eine Anstellvorrichtung vorgesehen, die aus am oberen Ende der Ständer ar^irachten Schrauben bestehen kann,welche von Hand oder durch einen Elektromotor gedreht werden können. Zu gleichem Zweck können auch Keile Verwendung finden.

Unter die Bezeichnung Walzgerüst fallen im Sinne der vorliegenden Anmeldung auch solche Walzgerüste, deren Walzen eine wellenförmige Oberfläche haben und zurHerstellung von Wellblech und der-gleichen dienen.

Die bekannten Walzgerüste haben den Nachteil, daß die Umrüstung auf ein anderes Walzprofil oder eine andere Blechdicke verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nimmt und oft ungenau ist. Ein falscher Walzenabstand kann Jedoch zu einem fehlerhaften Eingriff undin der Folge zu starkem Verschleiß

Lg 8746/2.7.1976 609882/0905

der Walzen und falschen Formen und Maßen des Walzguts führen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Walzgerüst zu schaffen, welches sich schnell und unter Einhaltung der geforderten Genauigkeit auf unterschiedliche Walzenprofile und Walzenabstände umrüsten läßt.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Walzen, Walzenzapfeniager und wenigstens ein Teil der Anstellvorrichtung zusammen mit einem Teil der Ständer eine auswechselbare Bausxsiieit bilden, die mit feststehenden Teilen der Ständer lösbar verbunden ist.

Die Erfindung gestattet @s₉ daß die Walzen für ein bestimmtes Profil und einen "bestimmten Walzenabstand sehr genau eingestellt werden^ wonach dann diese Einstellung auch beim Umrüsten_?bei dem nur dis Baueinheit insgesamt ausgewechselt wird, erhalten bleibt» Durch die Erfindung ergibt sich insgesamt ein© längere Lebensdauer₍der Walzen-;

Da normaler Weise nur kleine Einstellbewegungen notwendig sind, sitzen in bevorzugter Ausführung der Erfindung die Walzenzapfenlager wenigstens einer Welle exzentrisch in drehbaren Büchsen. In diesem lall erfolgt die Einstellung des Walzenabstands in einfacher Weise durch Drehung der Büchsen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, eines Walzgerüst s gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Stirnansicht, zum Teil im Schnitt, entsprechend

der Schnittlinie H-II in Fig. 1, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer Ig 87W 2.7.1976

609882/090S

Ansicht ähnlich Fig. 2.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Walzgerüst hat zwei profilierte Walzen, nämlich eine obere Walze 1 und eine untere Walze 2, die in Walzenzapfenlagern 3 gelagert sind. Die Lager werden von zwei Ständern 4, 5 getragen, wobei die Lager 5 der oberen Walze 1 exzentrisch in Büchsen 41 sitzen, die ihrerseits drehbar in den Ständern 4,5,gelagert sind. Jede Büchse 41 ist mit einem Schneckenrad 6 verbunden, welches mit einer an den Ständern 4,5 gelagerten Schnecke

so in Eingriff steht. Dieser Schneckenantrieb istvausgelegt, daß er Selbsthemung hat. Der Abstand zwischen den Walzen 1,2 wird eingestellt, in^dem die Büchsen 41 mittels der Schnecken 7 durch ein Handrad 8 gedreht werden.

Die untere Walze 2 wird durch einen Hydraulikmotor 9 über eine Welle 10 und eine flexible,leicht lösbare Kupplung 11 angetrieben.

Erfindungsgemäß ist jeder Ständer 4,5 in zwei Teile unterteilt, nämlich einen feststehenden Teil 4a, 5a und einen leicht lösbaren Teil 4b, 5t>. Die letztgenannten Ständerteile 4b,5b tragen die Büchsen 41, welche die obere Walze 1 halten," und auch die Schnecken 7· Die lösbaren Ständerteile 4b,5b werden mit den feststehenden Ständerteilen 4a, 5a mittels Paßbolzen 12 und Schraubenbolzen 13 fest verbunden.

Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich dadurch von der nach Fig. 1 und 2, dai die Schnecken 7 an den feststehenden Ständerteilen 4a¹, 5a' gelagertsind. Die Schnecken 7 sind beweglich, z.B. verschwenkbar, gelagert, um wahlweise mit den Schneckenrädern 6 an den Büchsen 41 in Eingriff gebracht, und wieder ausgerückt werden zu können,

wie in der Zeichnung durch einen Pfeil X angedeutet. Vor der Abnahme der ablösbaren Ständerteile 4b'und 5b¹ zusammen mit den Walzen 1,2 von den feststehenden Ständer-

8746 /2.7.1976 - 609882/0905

2630U3

teilen 4a¹ und 5a¹ werden die mit Selbsthemung arbeitenden Schneckentriebe 6, 7 ausgerückt, und danach bleibt der Abstand zwischen den Walzen 1 und 2 in diesem Fall nicht wie bei der Ausführung nach Fig· 1 und 2 in Folge des Schneckeneingriffs ,sondern durch die Reibung zwischen den Büchsen 41 und den sie tragenden Ständerteilen 4b¹ und 5b¹ erhalten·

Patentansprüche

8746 /2.7.1976

609882/090B

Claims

2630H3 Pat entans prüche

1.)Walzgerüst bestehend aus Ständern, Walzen, Walzenzapfenlagern und einer Anstellvorrichtung zur Einstellung und Einhaltung eines bestimmten Walzenabstands, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1, 2), Walzenzapfenlager (3) und wenigstens ein Teil (41, 6) der Anstellvorrichtung (6, 7» 41) zusammen mit einem Teil (4b, 5"b) der Ständer (4, 5) eine auswechselbare Baueinheit bilden, die mit feststehdenen Teilen (4a, 5a) der Ständer (4, 5 ) lösbar verbunden ist.

2. Walzgerüst nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenzapfenlager (3) wenigstens einer Walze (1) exzentrisch in drehbaren Büchsen (41) sitzen·

3· Walzgerüst nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (41) durch einen Schneckentrieb (6,7) mit Selbsthemung drehbar sind,

4. Walzgerüst nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (6, 7) der Büchsen (41) an der auswechselbaren Baueinheit (4b, 5b, 1, 2, 3) gelagert ist.

5- Walzgerüst nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb

(6, 7 ) der Büchsen (41) am feststehden Teil (4a,5a) der Ständer (4, 5) gelagert ist.

d 8746 /2.7.1976