DE2656773C2 - Vorrichtung zum Verändern des Abstandes zweier einander gegenüberliegender Stütz- bzw. Führungsrollen einer Stranggießanlage - Google Patents
Vorrichtung zum Verändern des Abstandes zweier einander gegenüberliegender Stütz- bzw. Führungsrollen einer StranggießanlageInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1287—Rolls; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern des Abstandes zweier einander gegenüberliegender,
insbesondere mehrteiliger. Stütz- bzw. Führungsrollen im Strangführungsgerüst einer Stranggießanlage,
deren feststehende Achsen oder angetriebene Wellen in Rollenträger gelagert und mit Halterungen an ihnen
befestigt sind.
In Stranggießanlagen sind die Rollen des Strangführungsgerüstes
üblicherweise auf Rollenträgern gelagert, die auf einen bestimmten, dem gewünschten Gießspalt
entsprechenden Abstand zueinander einstellbar sind. Dabei liegen die einander benachbarten Rollen jeweils
auf einer Strangführungsbahn. Sie dürfen darum nur geringe Fertigungstoleranzen haben. Auch ist es nicht
ohne weiteres möglich, einzelne Rollen nach längerer Betriebsdauer auszuwechseln, weil durch Verschleiß am
Rollenmantel und an den Lagern Maßabweichungen auftreten, an die eine neue Rolle in ihren Abmessungen
angepaßt werden müßte. Mittels der Rollenträger ist auch nur eine gemeinsame Verstellung der jeweils an
ihnen gelagerten Rollen möglich, so daß die Breite des Gießspaltes nur gleichförmig über dessen ganze Länge
veränderbar ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Stütz- bzw. Führungsrollen für einzelne Rollenpaare
individuell einstellen zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Lagerung der Rollenachsen oder Rollenwellen ermöglicht es, einzelne Rollen unabhängig
von einer Verstellung der Rollenträger relativ zu benachbarten Rollen zu verstellen, was insbesondere
bei mehrteiligen Rollen besonders vorteilhaft ist. So kann beispielsweise eine Stützrolle oder eine Führungsrolle
nachgestellt werden, die infolge von Fertigungsfehlern oder sonstigen Ungenauigkeiten nicht auf Sollmaß
liegt. Auch können einzelne Rollen trotz aufgetretenem Verschleiß gegen neue Rollen ausgewechselt
werden, die dann auf das Maß der benachbarten, teilweise abgenutzten Rollen eingestellt werden können.
Es entsteht also an der Stelle der neuen Rollen keine
Verengung des Gießspaltes, und damit auch keine
Überlastung der neuen Rollen und keine Verformung de« Warmstranges, die zu Qualitätseinbußen führen
könnte. Schließlich kann der Gießspalt entlang der Strangführung auch schwach konisch eingestellt werden,
ohne die Rollenträger zu verstellen. Es braucht lediglich der Abstand einander gegenüberliegender
Rollen an aufeinanderfolgenden Rollenpaaren jeweils geringfügig verringert zu werden, was durch Verdrehen
der Exzenterbüchsen ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 1 und 3 erlauben eine einfach auszuführende Feineinstellung des Abstandes
gegenüberliegrflder Rollen.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Strangführung mit teilweise geschnittenen Sirangführungsrollen,
Fig. 2 einen Schnitt nach H-II in Fig. 1,
Fig. 2 einen Schnitt nach H-II in Fig. 1,
Fig.3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in
Fig. 1.
Fig.4 eine andere Ausführungsform der Stellvorrichtung
an einer Strangführung im Schnitt entsprechend Fig. 1.
F i g. 5 einen Schnitt nach V-V in F i ζ 4,
Fig.6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in F i g. 4.
F i g. 1 zeigt einen Gießstrang 1, der zwischen Rollen 2 geführt und von ihnen gestützt wird. Jede Rolle 2
besteht aus Rollenkörpern 3, die mittels Gleit- oder Wälzlagern 4 auf eier feststehenden Achse 5 drehbar
gelagert sind. Die Achse 5 ist an ihren Enden und zwischen den Rollenkörpern in Rollenträgern 6 abgestützt
und an den Stützstellen von Exzenterbüchsen 7 umgeben, die in entsprechend ausgebildete Aufnahmetaschen
Cder Rollenträger 6 eingesetzt sind. Die Rollenträger 6
erstrecken sich in Längsrichtung der Strangführung und dienen jeweils zur Aufnahme mehrerer in Strangführungsrichtung
aufeinanderfolgender Rollen. Sie sind auf Querträgern 9 abgestützt, die in nicht näher dargestellter
Weise am Fundament befestigt sind.
Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform haben die Exzenterbüchsen 7 eine kreiszylindrische
Außenfläche 10. Die die Rollenachse 5 aufnehmen-
bO de Bohrung 11 ist um ein Maße exzentrisch zur gedachten
Zylinderachse angebracht, so daß die Rolle 2 durch Drehen ihrer Exzenterbüchsen um den Betrag Ie senkrecht
zur Rollenachse verschoben werden kann. Eine die Rollenachse 5 und die Exzenterbüchse 7 durchset-
b5 zende Spannhülse 12 sichert die Exzenterbuchse gegen
Verdrehen um die Rollenachse, so daß zum Verstellen der Rolle lediglich die Rollenachse verdreht zu werden
braucht: alle auf ihr festsitzenden Exzenterbüchsen 7
werden dabei mitgenommen und so gedreht. Die Enden der Rollenachsen sind als regelmäßige Sechskantprismen
13 ausgebildet, die jeweils von einer ringförmigen Halterung 14 mit entsprechendem Innensechskant 15
umschlossen werden, wodurch die Achse 5 gegenüber der Halterung 14 gegen Verdrehen gesichert ist. Als
Verdrehsicherung können anstelle der Prismen 13 zylindrische Achsenenden vorgesehen sein, die durch
Klemmschrauben an den Halterungen fixiert sind. Jede Halterung 14 ist mit zwei Laschen 16 versehen, zwisehen
denen eine in den Rollenträger eingesetzte Nase 17 liegt. Durch den Keil 18, der jeweils die beiden Laschen
und die dazwischenliegende Nase durchsetzt, ist die Halterung 14 an den Rallenträgern 6 befestigt. Die
Halterung könnte auch als auf die Achsenenden aufgesteckter Flansch mit Randbohrungen ausgebildet sein,
der mittels die Randbohrungen durchsetzende Schrauben an den Rollenträgern befestigt ist.
Zur Verstellung der Achslage einer Rolle sind die beiderseits der Rolle angeordneten Halterungen 14 auszubauen.
Anschließend kann die Rollenachse um einen Winkel von 60° oder ein ganzzahliges Vielfaches davon
verdreht werden, worauf die Halterungen 14 wieder auf die Achse aufgeschoben und durch die Keile 18 aR den
Rollenträgern gesichert werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, die in den Fi g. 4 bis 6 dargestellt ist, sind die Exzenterbüchsen 7'
als Sechskantprismen mit exzentrisch angeordneter, die Achse der Rolle aufnehmender Bohrung 11 ausgebildet.
Die Rollenträger 6 weisen dem Sechskantprisma korre- jo spondierende Ausnehmungen 10' auf, in die die Exzenterbüchsen
T eingesetzt sind. Die Halterungen 14 der Achsen sind bei diesem Ausführungsbeispiel mit ihrer
kreiszylindrischen Bohrung 15' auf die die ebenfalls kreiszylindrischen Achsenenden 13' der Achse 5 aufge- js
steckt.
Zur Achslagenverstellung wird die Rolle nach Abnehmen der Halterungen 14 soweit aus den Rollenträgern 6
herausgehoben, bis die Exzenterbüchsen T verdreht werden können. Nach Verdrehung um den Winkel, der
der gewünschten Achslagenänderung entspricht, wird die Rolle wieder in die Rollenträger 6 eingesetzt und mit
den Halterungen 14 an ihnen befestigt.
Anstelle der Sechskantprismen können für beide Ausführungsformen
gleichseitige, regelmäßige Prismen mit beliebiger Seitenzahl zur Verwendung kommen. Die
Seitenzahl richtet sich nach der gewünschten Feineinstellbarkeit der Rollenachsen.
Hierzu 2 BIa^ Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verändern des Abstandes zweier einander gegenüberliegender, insbesondere
mehrteiliger. Stütz- bzw. Führungsrollen im Strangführungsgerüst einer Stranggießanlage, deren feststehende
Achsen oder angetriebenen Wellen in RoI-Ienträgern gelagert und mit Halterungen an ihnen
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß üMe Achsen (5) der Rollen (2) mittels Exzenterbüchsen (7, T) in den Rollenträgern (6) gelagert sind,
wobei durch Verdrehen der Büchsen (7, T) der Abstand gegenüberliegender Rollen (2) veränderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbüchsen (7) als Kreiszylinder
mit die Achsen (5) bzw. Wellen aufnehmenden exzentrischen Bohrungen (11) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbüchsen (7') als im Querschnitt
polypenartige Prismen mit die Achsen (5) bzw. Wellen safnehmenden exzentrischen Bohrungen
(1 ί) ausgebildet sind.
' 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbüchsen
(7, T) in bezug auf die Achsen (5) drehgesichert sind, vorzugsweise mittels je einer die jeweilige Exzenterbüchse
(7) und die zugehörige Achse (5) durchsetzenden Spannhülse (12).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rollen mit feststehender
Achse die Exzenterbüchsen (7, T) mittels der mit ihnen verbundenen Halterung (14) verdrehbar
sind.
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Owner name: VOEST-ALPINE AG, 1011 WIEN, AT |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |