CH246230A - Walzen-Belastungsvorrichtung für Spinnmaschinen. - Google Patents
Walzen-Belastungsvorrichtung für Spinnmaschinen.Info
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/46—Loading arrangements
- D01H5/50—Loading arrangements using springs
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Description
Walzen-Belastungsvorrichtung für Spinnmaschinen. Die obern Streckwalzen von Streckwer ken für Spinnmaschinen werden gewöhnlich mittels eines Sattels, an dem ein Gewicht angreift, belastet. Dieser Sattel ist so ange ordnet, dass er beiderends auf einem Paar be nachbarter Walzen aufliegt, wobei der An griffspunkt des Gewichtes am Sattel so ge wählt wird, dass das erforderliche Druckver hältnis zwischen den zwei Walzen herbeige führt wird. Wo, wie es oft der Fall ist, verlangt wird, eine oder beide der Sattel- trägerwalzen in ihrer Stellung untereinander einstellbar auszubilden, um die Anpassung des Streckwerkes für die Behandlung von Material verschiedener Faserlänge zu er möglichen, bringt der oben erwähnte Ge brauch eines gewöhnlichen Sattels den Nach teil mit sich, dass die Walzeneinstellung eine Veränderung der Gewichtverteilung zwi schen den einzelnen Walzen ergibt. Obschon einem solchen Missstand durch den Gebrauch eines Sattels, bei welchem der Angriffspunkt des Gewichtes der Lage nach verändert wer den kann, entgegengetreten wird, so ergibt dieses Mittel doch eine beträchtliche Kom plikation im Bau des Sattels und eine Ver vielfachung seiner Bestandteile. Vorliegende Erfindung bezweckt demgemäss, eine solche Walzenbelastungsvorrichtung zu schaffen, in welcher der obenerwähnte Nachteil vermieden wird. Eine Walzenbelastungsvorrichtung gemäss vorliegender Erfindung weist einen Sattel auf, der zum Auflegen auf eine einzige Walze eingerichtet ist, einen Hänger, der in bezug auf den Sattel axial geführt ist, Mittel zur Ausübung eines Zuges auf das untere Hängerende, und mit dem obern Hängerende verbundene Mittel, die wahlweise eingeschal tet werden können entweder zur Übertragung des abwärts gerichteten Zuges der genannten Spannmittel auf den Sattel mittels des Hän gers, wodurch letzterer veranlasst wird, einen vermehrten Druck auf die Walze auszuüben, oder um den Sattel vom Zwang der Spann- mittel zu befreien. Die Spannmittel können entweder aus einer federnden Verankerung, die den Hänger mit einem festen Maschinen feil verbindet, oder aus einer Gewichtsauf hängung bestehen. Letztere wurde bis jetzt gewöhnlich für Walzenbelastungsvorrichtun- gen verwendet, bei denen ein einziger Sattel. in Verbindung mit mehr als einer Walze ge braucht wurde. Der Hänger wird passend so angeordnet, dass er in einem Schlitz oder einer Öffnung des Sattels gleitet, und kann durch einen Nockenhebel, wie er in der Schweiz. Patent schrift Nr.206157 beschrieben ist, betätigt werden. Der Nockenteil des Hebels ist dabei so angeordnet, dass er gegen eine ebene Kopf fläche des Sattels drückt, wenn der Hebel um seinen Drehpunkt am Hängeroberteil ge schwungen wird. Wenn der Hebel in die "belastete" Lage (Fix. 2) umgelegt wird, so drückt die Pression des Nockens auf den Sattel letzteren abwärts gegen den Hals oder Zapfen der zugeordneten Walze. Die beiliegende Zeichnung veranschau licht drei Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes. Fig. 1 und 2 zeigen die Walzenbela- stungsvorrichtung nach der ersten Ausfüh rungsform in der entlasteten, beziehungs weise belasteten Lage. Fig. 3 und 4 zeigen ähnliche Ansichten der zweiten Ausführungsform, und Fig. 5 und 6 veranschaulichen ähnliche Ansichten der dritten Ausführungsform. Alle Figuren zeigen Seitenansichten, teil weise im Schnitt. Zwecks Vereinfachung ist in jeder Ansicht nur ein Paar Streckwalzen gezeigt, aber ähnliche Belastungsvorrichtun gen sind für die andern Walzen des Streck werkes vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2 sind obere und untere Walzen 7 und 8 vorgesehen, wobei die letztere von einem Lager 9 getragen wird, das auf dem Walzen stuhl 10 montiert ist. Ein Sattel 12 sitzt auf dem Zapfen 11 der obern Walze 7 und wird in dieser Lage von einem senkrechten Hänger 13 gehalten, dessen Unterteil sich abwärts durch eine am Lager 9 befestigte starre Schiene 14 erstreckt. Eine Schraubenfeder 15 ist auf dem Hänger 13 montiert und mittels einer Mutter 16, die auf das Gewindeende letzterer aufgeschraubt ist, festgehalten. Das Oberende des Hängers 13 ist abgekröpft, und ein darauf befestigter Stift 17 bildet die Drehachse für den Nockenhebel 18. In der entlasteten Stellung gemäss Fig. 1 drückt der Sattel nur mit seinem Eigenge wicht, vermehrt um dasjenige des Hängers 13 und der an letzterem befestigten Teile 15, 16 und 18, auf die Walze 7. U m nun die Walze 7 für Zwecke des Streckens oder Ver- ziehens zu belasten, wird der Nockenhebel 18 um seine Drehachse 17 in die in Fig. 2 gezeichnete Lage umgelegt. Dabei stützt sich der Nockenteil 19 des Hebels 18 gegen die ebene Kopffläche 20 des Sattels 12; und das Ergebnis ist, dass der Hänger 13 angehoben wird, bis die Feder 15 zwischen der Mutter 16 und der Unterseite der fixierten Schiene 14 zusammengedrückt ist. Damit wird der Hänger 13 einer abwärts gerichteten Zug spannung unterworfen, und über den Sattel 12 wird auf die Walze 7 ein entsprechender abwärts gerichteter Druck ausgeübt. Die Grösse des Druckes auf die Walze 7 kann, in Übereinstimmung mit den Bearbei tungsvorschriften des zur Behandlung kom menden Fasermaterials, reguliert werden, und zwar in irgendeinem Ausmass innerhalb der Kapazität der Feder 15, durch passendes Einstellen der Mutter 16 auf dem Gewinde teil des Hängers 13. In der Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 ist der Hänger 13 mit einem haken förmig ausgebildeten Fussende 21 in der fixierten Schiene 14 verankert. Die Druck feder 15 wird von einer Bohrung 22 im Sattel 12 aufgenommen und v-ird, durch Umlegung des Nockenhebels 18 in die Belastungsstel- lung gemäss Fig. 4, zwischen der am Hänger aufgeschraubten Mutter 16 und dem Grund der genannten Bohrung zusammengedrückt. In der Wirkung ist diese Ausführungsform ähnlich derjenigen gemäss Fig. 1 und 2, aber sie besitzt den zusätzlichen Vorteil, da.ss die vollständige Absehliessung der Druckfeder 15 und der Mutter 16 innerhalb des Sattels 12 nicht nur die Reinigung vereinfacht, sondern auch das unbefugte Verstellen der Walzen pressionseinstellung verhindert. Fig. 5 und 6 veranschaulichen die An wendung der Erfindung auf eine Belastungs vorrichtung mit hängendem Gussgewicht. Das Fussende 27 des Hängers 13 ist hier mit einem Zughaken 23 lose verbunden, an wel chem, unter dem Maschinenrahmen 25, ein Gewicht 24 aufgehängt ist. Die Teile 23 und 24 sind von bekannter Art, ähnlich den jenigen, wie sie in herkömmlichen Zugvor richtunen für Streckwerke angewendet wer- ;Z den, und die Anordnung ist so getroffen, dass beim Entlasten des Sattels 12 (Fix. 5) die Kopfschleife des Zughakens 23 am Punkt 26 auf den Rahmen 25 zu liegen kommt, so dass das Gewicht dadurch auf letzteren übertra gen wird. Ein besonderer Vorteil der Aus- führungsform gemäss Fig. 5 und 6 ist, dass sie leicht in bestehende Maschinen mit Hängegewicht-Belastungsvorrichtungen be kannten Typs eingebaut werden kann, da ge wisse Teile letzterer in der verbesserten An ordnung gemäss vorliegender Erfindung ver wendet werden können. Es mag hier gesagt werden, mit Bezug auf jede der beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen, dass die Anwendung derselben rasch und ohne grösse ren Kraftaufwand erfolgen kann durch Be tätigen des Nockenhebels. Wenn der Druck aufgehoben wird, kann der Kopfteil der Vor richtung ganz von der obern Walze abge hoben und seitlich abgedreht werden, womit letztere zum Auswechseln oder Reinigen gänzlich freigelegt wird. Weiterhin ist zu be merken, dass der Gebrauch der Vorrichtung von jeder andern Walze in der Maschine un abhängig ist und dass der gleiche Druck auf der obern Walze aufrechterhalten wird, für eine gegebene Einstellung des Mutteran schlages der Feder, in allen Stellungen der Walzen in bezug auf die andern Walzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Walzen-Belastungsvorrichtung für Spinn maschinen, gekennzeichnet durch einen Sattel zum Auflegen auf eine einzelne Walze, durch einen mit Bezug auf genannten Sattel axial geführten Hänger, durch Mittel, um am Fussende des Hängers eine Zugspannung zur Anwendung zu bringen, und durch dem Kopfende des Hängers zugeordnete Mittel, die wahlweise betätigt werden können entweder zur Übertragung des abwärtsgerichteten Zuges der genannten Zugspannungsmittel auf den Sattel mittels des genannten Hängers, wodurch der Sattel zur Ausübung eines ver stärkten Druckes auf die Walze veranlasst wird,oder zur Entlastung des Sattels vom Zwang der Zugspannungsmittel. UNTERANSPRÜCHE: 1. Walzen-Belastungsvorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannungsmittel aus einer federnden Verankerung besteht, die den Hänger mit einem festen Maschinenteil verbindet. 2. Walzen-Belastungsvorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannungsmittel aus einer Gewichts- aufhängung besteht.3. Walzen-Belastungsvorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Hängerkopfende drehbar gelager ter Nockenhebel so zur Abstützung gegen die Kopffläche des Sattels und damit in die Be lastungslage gebracht werden kann, dass er den Hänger gegen den Sattel anhebt, so dass das Zugspannungsmittel den Hänger abwärts zieht, und dadurch auf die den Sattel tra gende Walze ein abwärts gerichteter Druck ausgeübt wird.4. Walzen-Belastungsvorrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass zwischen einem Anschlag am Hängerfussende und einem orts festen Maschinenteil eine Druckfeder vorge sehen ist, und dass beim Anheben des Hän gers in die Belastungsstellung die genannte Feder zusammengedrückt wird, wobei der resultierende Federdruck auf den Hänger eine abwärts gerichtete Zugspannung ausübt.5. Walzen-Belastungsvorrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass das Hängerfuss- ende an einem ortsfesten Maschinenteil be festigt ist und eine Druckfeder aufweist, die beim Anheben des Hängers in die Be lastungsstellung zwischen einem Anschlag am Hänger und einer Sattelfläche zusammen gedrückt wird. 6. Walzen-Belastungsvorrichtung gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Feder anschlag am Hänger einstellbar ausgebildet ist.7. Walzen-Belastungsvorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder und ihr Anschlag am Hänger in einer im Sattel angebrachten Bohrung untergebracht und darin vollständig eingeschlossen sind. B. Walzen-Belastungsvorrichtung gemäss Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hänger fussende mit einem unterhalb des Maschinen rahmens aufgehängten Gewicht so verbunden ist, dass beim Umlegen des Nockenhebels in die Entlastungsstellung das Gewicht vom Rahmen getragen wird.9. Walzen-Belastungsvorrichtung nach Patentanspruch, wie in bezug auf Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen be schrieben. 10. Walzen-Belastungsvorrichtung nach Patentanspruch, wie in bezug auf Fig. 3 und 4 beschrieben. 11. Walzen-Belastungsvorrichtung nach Patentanspruch, wie in bezug auf Fig. 5 und 6 beschrieben.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB10230/44A GB576902A (en) | 1944-05-26 | 1944-05-26 | Improved roller-weighing means for textile drawing, spinning and analogous machinery |
GB246230X | 1944-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH246230A true CH246230A (de) | 1946-12-31 |
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ID=26247376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH246230D CH246230A (de) | 1944-05-26 | 1945-05-25 | Walzen-Belastungsvorrichtung für Spinnmaschinen. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE458786A (de) |
CH (1) | CH246230A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE895719C (de) * | 1951-04-28 | 1953-11-05 | Heidenreich & Harbeck Gmbh | Streckwerk fuer Spinnmaschinen, insbesondere Fluegel-Feinspinn-maschinen zum Verspinnen von Jutefasern |
DE900793C (de) * | 1950-11-04 | 1954-01-04 | Ver Jute Spinnereien Und Weber | Verfahren und Vorrichtungen zum Verspinnen von Faserbaendern |
DE961066C (de) * | 1952-04-13 | 1957-03-28 | Wuertt Spindelfabrik G M B H | Oberwalzen-Trag- und -Belastungsarm fuer Streckwerke an Spinnereimaschinen |
DE1012229B (de) * | 1952-01-23 | 1957-07-11 | Schiess Ag | Federbelastung fuer Zwillingsoberwalzen an Spinnereimaschinen-Streckwerken |
DE1036726B (de) * | 1953-04-10 | 1958-08-14 | Schiess Ag | Federbelastung fuer Zwillingsoberwalzen in Spinnereimaschinen-Streckwerken, insbesondere an Bastfaser-Spinnmaschinen |
WO2017221093A1 (de) * | 2016-06-24 | 2017-12-28 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Streckwerk zum verstrecken eines strangförmigen faserverbands sowie damit ausgerüstete textilmaschine |
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0
- BE BE458786D patent/BE458786A/xx unknown
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1945
- 1945-05-25 CH CH246230D patent/CH246230A/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE458786A (de) |
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