DE974160C - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyestern der Terephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyestern der Terephthalsaeure

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DE974160C
DE974160C DEF8368A DEF0008368A DE974160C DE 974160 C DE974160 C DE 974160C DE F8368 A DEF8368 A DE F8368A DE F0008368 A DEF0008368 A DE F0008368A DE 974160 C DE974160 C DE 974160C
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DE
Germany
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terephthalic acid
molecular weight
high molecular
ethylene glycol
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Expired
Application number
DEF8368A
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English (en)
Inventor
Max Dr Coenen
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyestern der Terephthalsäure Es ist bekannt, hochmolekulare, fadenziehende und in der Kälte verstreckbare Polyester der Terephthalsäure mit Äthylenglykol durch Erhitzen von Terephthalsäure oder von Mono- oder Bisestern der Terephthalsäure mit niederen aliphatischenAlkoholen in Gegenwart von überschüssigem Äthylenglyko.l und gegebenenfal.l.s von Kata1ysatoren herzustellen. An Stelle der Bis-ester mit niederen Alkoholen 'hat man auch schon Bis-ät'hylenglykolester der Terephthalsäure bei entsprechenden Bedingungen unter Abspaltung von Äthylenglykol in hochmolekulare Ester übergeführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß .man hochmolekulare Polyester der Terephthal.säure mit Äthylengl.ykol technisch und wirtschaftlich besonders vorteilhaft dadurch herstellten kann, daB man Mischester der Terephthalsäure, bei denen die eine der beiden Carboxylgruppen mit Äthylenglykol, die andere mit einem niederen einwertigen Alkohol verestert ist, in an sich bekannter Weise polykondensiert.
  • Im allgemeinen läßt sich die Polyesterbildung durch Erhitzen auf Temperaturen oberhalb i5o° und vorzugsweise ansteigend bis zu Temperaturen von etwa zoo bis etwa 300°, gegebenenfalls unter Zusatz von an sich bekannten Umesterungskatalysatoren und unter stark vermindertem Druck, leicht erzielen. Dabei ist es vorteilhaft, dem Reaktionsgemisch noch eine geringe Menge Äthylenglykol zuzusetzen, um kleine Verluste an etwa frei werdendem Äthylenglykol bzw. Äthylenoxyd, die während des Reaktionsverlaufes entstehen können, auszugleichen. Unter den für da" rnrliegende Verfahren" geeigneten _ Mischüstern der Terephthalsäure seien z. B: genannt: Monomethylterephthalsäuremonoglykolester, Monoäthylterephthalsäuremonoglykolester, . Mono-n-propylterephth.alAäuremonoglykolester .und Monoisopropylterephthalsäuremonoglykolester.
  • Als Katalysatoren für .die Umeste.rung lassen sich z. B. folgende Stoffe vorteilhaft verwenden: Metallisches Natrium, metallisches Magnesium, metallisches Calcium, Bor, ferner Natriumoxyd, Magnesiumoxyd, Caleiumoxyd, Bleioxyd, Natriumalkoholat, Magnesium.alkoholat und Calciumalkoholat.
  • Die als Ausgangsmaterial zu verwendenden Mischester haben niedere Schmelzpunkte, so- daß man schon bei verhäl.tnismäßiig niederen Temperaturen den glatten Verlauf der Umesterung begünstigende homogene Schmelzen erhält. Andererseits habien diese Ausgangsmaterialien, nur eine -geringe Neigung zu sublimieren, so daß das lästige Verstopfen 'der Zuführungen zum Reaktionsgefäß durch sich wieder abscheidende Bestandteile der Reaktionsmassen vermieden wird.
  • Im Vergleich zu dem eingangs erwähnten bekannten Verfahren zur Veres.terung vonTerephthalsäure mit Äthylenglykol oder der Umesterung von Mono- oder Bis-estern der Terephthalsäure mit niederen aliphatischen Alkoholen unter Verwendung von Äthylenglykol zu Polyestern bietet das vorliegende Verfahren den Vorteil, daß die hier zur Anwendung kommenden Mischester der Terephthalsäure auf besonders wirtschaftliche Weise gewonnen werden können, z. B. durch Umsetzung von Terephthalsäurehal@bestern mit Äthylenoxyd _ nach dem Verfahren der deutschen. Patentanmeldung F 8369IVd/ 12 o, insbesondere in Verbindung mit dem Verfahren nach der. deutschen Patentanmeldung F 7295 IVd/ 12o. Gegenüber dem anderen bereits bekannten Verfahren zur Gewinnung hochmolekularer Polyester der Terep'hthalsäure, nämlich der Erhitzung von Bis-äthylenglykolestern der Terephthalsäure, hat "das hier beschriebene - Verfahren den Vorzug., daß zur ständigen Verschiebung des-Umesterungsgleicbgewiclites- an Stelle des schwer flüchtigen Äthylenglykols nur ein sehr viel leichter flüchtiger Monoalkohol aus der Schmelze entfernt zu werden braucht. Hierdurch wird die Kettenbildungsgeschwindigkeit derart erhöht, daß man leicht und in verhältnismäßig kurzer Zeit besonders hochmolekulare.Polyester gewinnen kann.
  • Die nachdem vorliegenden Verfahren erhältlichen hochmolekularen Polyester der Terephthalsäure mit Äthylenglykol lassen sich z. B. zu kalt verstreckbaren: Fäden mit ausgezeichneten Eigenschaften oder zu Bändern, Folien, Filmen. und Formkörpern aller Art nach an sich bekannten Verfahrensweisen verarbeiten. Beispiel i 25 Gewichtsteile Methyl-ß-oxyäthylterephthalat, 0,i Gewichtsteil Magnesiumspäme und eine Mischung von 3 Gewichtsteilen Methanol mit o,oi25 Gewichtsteilen Natrium werden zusammen in einem Kondensationsgefäß nach Verdrängen der Luft mit Stickstoff bei 9o° unter Überleiten von Stickstoff geschmolzen. Anschließend wird. auf 26o bis 27o° erhitzt und i Stunde bei dieserTemperatur gehalten. Das hierbei abdestillierende Methanol wird in einem gut .gekühlten Abscheider aufgefangen. Hierauf wird das Gefäß unter verminderten Druck von o,5 bis o,2 Torr gesetzt und weitere 6 Stunden. unter Rühren erhitzt. Nach dieser Zeit erhält man eine äußerst hochviskose Schmelze, aus der sich lange, sehr gut verstreckbare Fäden von hervorragenden Festigkeitseigenschaften abziehen lassen. Die relative Viskosität der o,5o/oigen Kresollösung des so erhaltenen Polyesters beträgt 1,375. Beispiele 3o Gewichtsteile Äthyl-ß-oxyäthylterephthalat, 5 Gewichtsteile Äthlenglykol, o,oi5 Gewichtsteile metallisches Natrium und o,oi5 Gewichtsteile Bleioxyd. werden. zusammen in einem Kondensationsgefäß ,gemischt und auf 19o bis 2oo° erhitzt. Diese Temperatur wird i .Stunde gehalten und dann langsam innerhalb einer weiteren Stunde auf 28o° gesteigert. Überschüssiges Glykol sowie Äthanol. sind nach dieser Vorbehandlung aus dem Reaktionsgemisch weitgehend entfernt. Man verringert den Druck im Reaktionsgefäß auf o,2 Torr und hält die Temperatur noch 6 Stunden auf 28o°. Ein aus der Schmelze abgezogener Faden läßt sich ausgezeichnet verstrecken und besitzt hervorragende Festigkeitseigenschaften. DRe relative Viskosität einer o,5o/oigen Lösung in Kresol beträgt 1,381-Beispiel 3 Verwendet man im Beispiel 2 an Stelle von Äthylß-oxyäthylteiephthalat die gleiche Menge Methylß-oxyäthylterephthalat sowie an Stelle von Bleioxyd 0,03 Gewichtsteile Zinkoxyd, so läßt sich die Kondensationsdauer im Hochvakuum auf 4 Stunden abkürzen, wobei man eine hochviskose Schmelze erhält, aus der sich ebenfalls gut verstreckbare Fäden abziehen, lassen. Die relative Viskosität einer 0,5o/oigen- Kresollösung dieses Polykondensates beträgt 1,357

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyestern der Terephthalsäure mit Äthylenglykol, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischester der Terephthalsäure, bei denen eine der beiden Carboxylgruppen mit Äthylenglykol, die .adere mit einem einwertigen niederen A.1-kohol verestert ist, vorteilhaft unter Zusatz einer geringen Menge Äthylenglykol und von Umesterungskatalysatoren, in an sich bekannter Weise polykondensiert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 818 117; britische Patentschrift Nr. 588 834.
DEF8368A 1952-02-16 1952-02-17 Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyestern der Terephthalsaeure Expired DE974160C (de)

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DE1070263X 1952-02-16
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139641B (de) * 1954-08-16 1962-11-15 Ici Ltd Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen von AEtherbindungen freien Polyestern der Terephthalsaeure

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB588834A (en) * 1943-10-15 1947-06-04 Resinous Prod & Chemical Co Stabilisation of polyesters
DE818117C (de) * 1945-07-20 1951-08-30 Imperial Chemical Industries Limited, London Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren linearen Estern

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