DE1769930A1 - Lineare Polyester,die Naphthalin-2,6-dicarboxylat und Terephthalat enthalten - Google Patents
Lineare Polyester,die Naphthalin-2,6-dicarboxylat und Terephthalat enthaltenInfo
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Description
Polyester, hergestellt aus speziellen Dicarbonsäuren und Diolen, sind allgemein bekannt. Beispielsweise lassen λ
sich lineare Kondensationspolyester von Terephthalsäure
und 1,2-Äthandiol zu Fasern verspinnen. Die Verwendung
eines einzigen Diols und einer ein ei gen Dieäur· bei der
Herstellung von Polyestern ist weniger erwünscht, wall dl«
Kristallstruktur und der Schmelzpunkt des Polymere vorher festgelegt sein sollen, da die Konstitution des Polymers
nicht verändert werden kann. Ferner sind einige Versuche
109138/138·
über die Herstellung von Polyester aus Mischungen von Diolen und Mischungen von Disäuren bekannt geworden« Diese Polyester haben sich bisher wegen verschiedener Nachteile, insbesondere ihrer niedrigen Glasübergangstemperatur, ihres
niederen Erweichungs- oder Schmelzpunktes nicht bewährt.
Viele Nachteile der gemischten Ester konnten durch die Entwicklung eines Polyesters überwunden werden, der aus Mischungen von Naphthalindicarbonsäuren, insbesondere des
2,6- und 2,7-Ieomers von Naphthallndicarbonsäure, kondensiert mit einem 1,4-Oyclohezandimethanol, 1,2-Äthandiol,
1,3-Propandiol oder 1,4-Butandiol (vgl. USA-Patentschrift
3 293 223) hergestellt werden konnte.
Obwohl diese Polyester hervorragende Eigenschaften besitzen, haben sie sich wegen bestimmter Nachtelle noch nicht durchsetzen können. Besonders hervorzuheben ist, dass die 2,6-
und 2,7-Ester sowie ihr eutektlsches Gemisch gegenwärtig
und in der voraussehbaren Zukunft um das Mehrfache teurer ist als Terephthaleäuren. Andererseits besitzen Polyester
aus dem 2,6-Isomer und den 2,6- und 2,7-Isomeren viele
Eigenschaften, die sie den zur Zeit im Handel befindlichen Polyestern überlegen machen.
Es konnte nun eine Polyestermasse entwickelt werden, die nur wenige Nachteile der bekannten, gemischten Polyester
besitzt und überraschende Vorteile zeigt.
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Die Erfindung bezieht sich demnach auf neue Polyesterfasern
und Filme, die daraus hergestellt worden sind und auf die Herstellungsmethoden. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung
auf Polyester mit hervorragenden Eigenschaften, wobei die Polyester aus Mischungen von Naphthalin-2,6-dicarbonsäure
oder deren Ester mit Terephthalsäure oder deren Ester und bestimmten Diolen hergestellt worden sind.
Die erfindungsgemässen Polyester sind linear; sie enthalten eine Mischung von (A) eine Mischung von Naphthalin-2,6-dicarbonsäure
und Terephthalsäure und eine Mischung von niederen Dialkylestern der Naphthalin-2,6-dicarbonsäure
und Terephthalsäure und (B) ein Diol mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wobei der Polyester ein durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von 2.500 bis 30.000 und ein
Gewichtsverhältnis von Naphthalin-2,6-dicarboxylat eu Jerephthalat
im Bereich von 1 : 9 bis 1 ; 1,5 hat. Mit dem Ausdruck Naphthalin-?,6-dicarboxylat und Terephthalat werden
folgende Struktureinheiten bezeichnet:
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Die Erfindung bezieht eich auf die Mischpolyester von Naphthalin-2,6-dicarbonsäure
und Terephthalsäure oder den Estern dieser beiden Säuren· Das Naphthalin-2f6-dicarboxylat ist
in einer Menge von 10 bis 40 Gew. -$> des Säureteiles des
Polyesters anwesend,, Das Gewichtsverhältnis von Naphthalin-2,6-dlcarboxylat
zu dem Terephthalat liegt im Bereich von 1 : 9 bis 1 : 1,5.
Me Polyeeter besitzen ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 2,500 bis 30.000, vorzugsweise von 9.000 bis 25.000. Die Herstellung von Terephthalsäure und deren Ester
ist allgemein bekannt und braucht daher hier nicht näher beschrieben
zu werden,
Die Naphthalin-2,6~dicarbonsäure und ihre Ester können nach
einer Reihe von an sich bekannten Verfahren hergestellt werden. Ein Weg besteht in der Luftoxydation von Alkylnaphthalinen
bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von Schwermetall-Oxydationskatalysatoren
und elementarem Brom oder Bromverbindungen (vgl. USA-Patentschrift 2 833 816)· line
andere Methode ist in der USA-Patentschrift 3 268 294 beschrieben. Dort wird HO2 in Verbindung mit Selen sum Oxydieren
von Alkylnaphthalinen verwendet. Im allgemeinen erfolgt nach der Herstellung der Disäuren eine Veresterung.
Mit "niederem Ester1' werden die Säuren bezeichnet« die Hit
einwertigen Alkoholen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen kondensiert werden, z.B. mit Methanol, Äthanol, Butanol und dgl.
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Die erfindungsgemäss verwendbaren Dlole enthalten 2 bis 8
Kohlenstoff atome· Hiersu gehören allphatische, cyclische
und aromatische Gruppen, 8.B. Xthandlol, 1,3-Propandiol,
1,2-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
1,4—Benjsoldiol und dgl· Obwohl auch andere Dlole mit den
Säuren oder Estern der obigen Definition kondensiert werden können, so «eigen doch die dabei erhaltenen Polyester
grundsätzlich andere Eigenschaften als die erfindiingsge~
massen Polyester, so dass erstere als schlechter su bezeichnen sind und wenigstens nicht ohne weiteres für die
Herstellung von Filmen und Pasern bsw. Honophilen geeignet
sind.
Die Säurekomponenten des Polyesters besteht aus 10 bis 40 Gew.-?t Haphthalind!carboxylat und 90 bis 60 Gew.-^ Xerephthalat« PUr die Praxis ist es wenig bedeutungsvoll, ob
sich die Säurekomponente von Disäuren oder Dlestem ableitet, da das Gesamtpolymer das gleiche sein wird, unabhängig
davon, welches Ausgangsmaterial verwendet wird, mit der Ausnahme, dass einige der endständigen Gruppen Säure- oder
Estergruppen sein werden· PUr die vorliegenden Polymere lässt sich Im Gegensats su anderen Polyestern, kein Unterschied beim Torliegen der einen oder anderem Gruppe erlern»
nen· Die folgende Besohreibung besieht sich nur noch auf
die Diester, obwohl natürlich diese Bemerkungen in gleicher Weise auch amf die Dlstturen zutreffe*· Wenigstens 10 Gew.-jt
I«phthaHn-2,6-dioarboxylat muss In den Polyestern anweseat
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— ο —
sein, damit die hervorragenden und unerwarteten Eigenschaften deutlich erkennbar werden· Zweifellos werden schon
einige Verbesserungen in des gesamten Polyester erreicht, wenn nur eine kleine Menge 2,6-Dieeter anwesend ist» doch
sind diese Verbesserungen kein echter Portschritt. Die obere
Grenze der Menge an 2,6-Dieeter, d.h. 40 Gew.-ji, ist notwendig, um eine wesentliche inderung des Charakters von
Terephthalat zu 2V6-Polyester zu verhindern· Obwohl ein
Polyester, der aus einen reinen 2,6-Dieeter besteht, eine sehr gute Wärmebeständigkeit hat, zeigt er keine besonders
gute UV-LichtStabilität wie das Terephthalatpolymer und es
würden etwas höhere Temperaturen für die Verformung, z.B. für das Verspinnen zu Fäden und dgl. notwendig sein. Mit
einem Gehalt von 40 Gew.-£ 2,6-Dieeter des Polymers genäse
der Erfindung hat man somit in wesentlichen Terephthalatpolyester vor sich, die nit Naph thalin-2,6-dioarbonsäure
modifiziert eind, wobei man Polyester nit hervorragender
Wärmebeständigkeit bis zu Terephthalpolyester mit Temperatureigenschaften herstellen kann, welche die Polyester für
die weitere Verarbeitung geeignet machen. Sie haben ferner eine bessere UV-Stabilität als die 2,6-Polyester und bleiben in dieser Hinsicht gegenüber den Terephthalpolyestern
in wesentlichen unverändert. Wegen der hohen Wämebeetändigkeit der erflndungsgemässen Polyester können daraus fasern
und aus den Pasern Materialien mit hervorragender Initterbeständigkeit sowie bügelfreie Textilien allein oder su~
sarnnen mit anderen Baumwoll-, Leinen- oder synthetischen
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Fasern hergestellt werden. Erfindungsgemässe Polyester mit
den maximal erwünschten Eigenschaften enthalten 20 bis 35 Oew.-# Napbthalin-2,6-dicarbonsäure·
Obwohl es mehrere geeignete Verfahren für die Durchführung der Polyveresterung, z.B. Schmelzpolymerisation, Inerte
Lösungspolymerisation und Pyridin-Lösungspolymerisation
gibt, wird doch eine Schmelz-Umesterung vorgezogen, weil
es die einfachste und befriedlgenete Methode für die Polymerhers teilung ist. Grundsätzlich besteht eine umesterung (
aus (a) dem Erhitzen des als ein Reakt ions partner dienenden Diesters mit einem geeigneten Diol in Gegenwart eines
Katalysators und einwertigem Alkohol, der gleichzeitig abdestilliert wird. Dabei wird (b) mit steigender Temperatur
die Polymerisation eingeleitet und überschüssiges Diol abdestilliert. Die Polymerisation wird (c) durch Verringern des Drucks in dem System zu Ende geführt, wobei Spuren des Diols und einwertigem Alkohole entfernt werden.
Bei der Schmelz-TJmeaterung werden Diester und Diol in einem
geeigneten Reaktionsgefass, z.B. eine· gläetrnen Polymerisationsrohr vermischt und es wird tin geeigneter Xondensationskatalysator zu der Reaktionsmass« gegtban, Al· dann
auf 150 bis 225°C, vorzugsweise auf 175 bis 2000O bei Atmosphärendruck in einer Stickstoffatmosphäre 2 bis 6 Std.
erhitzt wird. Während dieser Zeit wird einwertiger Alkohol
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von dem Reaktionsgemisch abdeetilliert. Die Polymerisation
wird durch Ansteigen der Temperatur auf 200 bis 400 0, vorzugsweise 230 bis 29O0C, im Verlauf von 0,5 bie 2 Std.
eingeleitet. Eine abschliessende (Temperatur wird weitere
0,5 bis 3 Std. lang beibehalten, damit gegebenenfalls vorhandenes, unumgesetztes, Überschüssiges Diol aus dem Eeaktionsgemisch abdestillieren kann. Der Druck in dem System
wird langsam auf unterhalb 5 mm Hg im Verlauf von 0,5 bis 4 Std« gesenkt, worauf das Erhitzen bei der erhöhten Tem-ψ peratur und dem verringerten Druck weitere 2 bis 6 Std.
lang fortgesetzt wird. Die Disäure- und Diester-Komponenten
werden in einem Gewichtsverhältnis angewendet, das für den Polyester gewünscht wird. Das Diol kann in stöchiometrischen Mengen eingesetzt werden. Im allgemeinen beträgt das
Mo!verhältnis von Disäure und Dieater-Beaktionspartner zum
Diol 0,95 : 1,0 bis 1,0 : 2,00, doch wird ein Überschuss
an Diol bevorzugt.
. Als katalytische Kondensationemittel können die üblichen
Ester-Austauschkatalysatoren verwendet werden· Beispiele hierfür sind die Alkali- und Erdalkalimetall·, ά·τ&Λ Oxyde,
Carbonate und Borate; Alkoxyde dieser beiden Metalle mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen; Magnesium, Zink und lfengani
deren Oxyde; Cadmium-Aluminium und Kupfer; Litharge oder
eine Kombination von Litharge mit Antimontrloxyd oder
-pentoxyd und Triphenylpbosphit (vgl. ÜBA-Patentschrift
2 650 213); Verbindungen der Formel H^Al(OR)Γ/% worim K
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ein Alkalimetall ist, z.B. Lithium, Hatrium oder Kalium und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; H
kann sich von einem niederen, aliphatischen Alkohol wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, n-Amylalkohol
und dgl· ableiten, (vgl· USA-Patentschrift 2 720 506) Eine Masse, bestehend aus Lithiumhydrid und einem glykollöslichen,
organischen Salz von Cadmium, Magnesium oder Zink (vgl. USA-Patentschrift 2 681 360)· Im allgemeinen
kann man etwa 0,01 # bis etwa 0,05 $> katalytisches Kondensatormittel
vorteilhaft verwenden, bezogen auf das Gewicht der Mischung von Disäuren und Diestern.
Die erfindungsgemässen Polyester können aus Lösungen oder aus Schmelzen durch Strangpressen zu Filmen oder Fasern
verarbeitet werden.
Die erfindungsgemässen Polymere sind sowohl kristallin, wie auch nicht kristallin. Im Bereich von 10 bis etwa 25 Gewe-jG
2,6-Disäure im Polyester können als kristallin betrachtet
werden, d.h., dass sie im wesentlichen kristallin sind. |
Diejenigen Polyester, die aus aromatischen und/oder nicht symmetrischen Diolen hergestellt worden sind, besitzen
einen geringeren Krietalllnitätsgrad« Polyester, welche
mehr als etwa 25 bis zu 40 Gew.-# 2,6-Disäure enthalten,
sind im wesentlichen nicht kristallin« Die nicht kristallinen Polyester werden den kristallinen für die Herstellung
von Filmen vorgezogen· Das kristalline Material wird beim
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Erhitzen mehrfach trüb, während die nicht kristallinen Polyester bei Anwendung von Wärme erweichen, aber keine zurückbleibende Wirkung entfalten. Dies ist wichtig für das Überziehen bzw· lackieren von Möbeloberflächen· Der Vorteil der
erfindungsgemässen nicht kristallinen Polyester für die
Herstellung von überzügen liegt in ihrer relativ hohen Glasübergangstemperatur, die für nicht kristalline Polymere unüblich ist.
Die Apparatur besteht aus einem 3 1-KoIben, der mit einem
Rührwerk versehen ist, dessen RUhrfahnen entlang des Behälters streichen, damit ein möglichst wirksames Rühren
erfolgen kann· Ferner ist ein bis nahe an den Boden reichender Einlass für HO« und die Lösung des 2,6-Dlmethylnaphthalins vorgesehen. Sin Bückflusskühler oder ein ande-" rer Kühler 1st am oberen Bereich des Oefäsees angebracht,
der dafür sorgt, dass kondensierte Dämpfe (mit Ausnahme von Wasser) in das System zurückgeführt werden· Sin überströmauslass im oberen Bereich des Gefäeses läset den Austritt
der oxydierten Mischung eu·
In den Kolben wurden 10 g Selen und 2000 ml Trichlorbenzol
gegeben. Die Mischung wurde auf 1050O erhitzt. Dann wurde
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NO2 zum Oxydieren des Selen eingeleitet« 100 g 2,6-Dimethylnaphthalin
wurden zugegeben. Damit wurde das Selendioxyd unmittelbar zu Selen reduziert, was sich durch das Verschwinden
des festen Selendioxydbreis und die Bildung einer klaren roten Lösung anzeigte«
Das gasförmige NO« wurde in einer Geschwindigkeit von 1,5
bis 1,6 g pro Min. eingeleitet, bis 24 g kondensiertes Wasser aufgefangen waren. Man liess die Temperatur auf 185 bis
200cC am Ende der Reaktion ansteigen. Di« abgeleiteten Gase
waren im wesentlichen farblos, womit eine praktisch vollständige Reduktion des NO2 zu NO gezeigt wird.
Dar Kolbeninhalt wurde gekühlt, der feste Bestandteil abfiltriert,
nachein&nder mit Isooctan und Wasser gewaschen und echliesslioh getrocknet. Man erhielt 111 g Reaktionsprodukt mit einem Neutralisationsäquivalent von 154·.
Herstellung des Dimethylesters von Naphthalin~2,6-dicarbonsäure
In einem mit Glas ausgekleideten Reaktor wurden 100 g der
oben hergestellten Disäure, 750 g Methanol und 10 g 80 %-ige
Schwefelsäure gegeben. Die Mischung wurde unter Rühren bei 1300C erhitzt. Es entwickelte sich ein autogener Druck von
11,5 kg/cm (150 psig). Die Reaktionsmischung wurde bei den
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obigen Bedingungen 4 Std* lang gehalten, worauf man die
Mischung auf Raumtemperatur abkühlen lieas« Mittels einer
Zentrifuge wurde das Gemisch getrennt. Der feste Anteil wurde mit Methanol in einem Gewichtsverhältnis von 2 : 1
Methanol : feste Bestandteile angeteigt« Die entstandene Mischung wurde mit einer Zentrifuge getrennt, die feste
Fraktion in einem Trockenschrank bei 6O0C getrocknet, bis
ein maximaler Methanol-Restgehalt von 1 ?S erreicht war.
Bas getrocknete Material wurde durch ihren Schmelzpunkt von 190 bis 1930C, ihrem Infrarotspektrum und durch Elementaranalyse
als der Birnethylester der Waphthalin-2,6-dicarbonsäure
identifiziert«
Eine Reibe von Polyestern wurde aus dem Dimethylester der Naphthalin-2,6-dicarbonsäure (2,6-DMKA.) und Terephthalsäure
(DMT/ und 1,2-Äthandiol hergestellt*
Die Polyester wurden mit 40 g Dlmethyleoter oder einer Mischung
von Estern sowie 40 ml 1,2-Äthandiol hergestellt, zu denen ein Kondensationskatalysator aus 0,007 g Zinkoxyd
und 0,011 g Antimonpentoxyd gegeben wurde, Die Mischung
wurde 5 Std. lang in einer Stickstoffatmosphäre auf 190 bis 1950C gehalten, wobei sich Methanol entwickelte. Die Temperatur
wurde im Verlauf von weiteren 3 Std. auf 24O0C
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erhöht, wobei unumgesetztes 1,2-Äthandiol abdestillierte·
Der Druck wurde im Verlauf von 2 Std· auf 0,5 mm verringert
und bei diesem Wert weitere 2 Std· gehalten« Das Beaktionsgemisch
wird gekühlt und es wurden etwa 35 g Produkt isoliert. Die Zusammensetzung der Polyester und ihre Eigenschaften
sind in der folgenden Tabelle angegeben«
Tabelle 109838/1369
2,6-DMHA (Gew.-*)
Tab | eile | Smp. (0O) |
GTP1 (0C) |
Farbänd | |
DMOf (Gew.-#) | Gewi von |
chtsverhältnis 2,6-DMüfA/DMT |
257 | 80 | schwach |
100 | — | 251 | 82 | Il | |
95 | 1 | s 19 | 245 | 95 | ti |
90 | 1 | : 9 | 229 | 95 | If |
80 | 1 | : 4 | 75* | 72 | η |
60 | 1 | J 1,5 | 90* | 89 | deutlich |
50 | 1 | : 1 | 263 | 110 | Il |
0 | |||||
10 20 40 50 100
GHEP * Glasübergangstemperatur
2 ASTM - L620; 200 Std, bei 6O0C
* ■ nicht kristallin; Erweichungepunkt
Es wurde wie bei Beispiel 1 gearbeitet, doch wurde anstelle von 1,2-Äthandiol 1,3-Propandiol in einem Gewichtsverhältnis
von 30/70 an 2,6-DMNA/DM? gearbeitet» Man erhielt etwa
j/0 g eines Polymers mit einer Eigenviskosität ( η βιββη) yon
1,36 (0,5 g/dl in m-Cresol).
Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung von 1,4-Cyclohexandimethanol
anstelle von 1.2-Äthandiol bei einem Gewich
ta verhältnis von 30/70 Gew.-i» an 2,6-DMKA/DMT. Es war
notwendig, die abachliessende Temperatur auf 3000C zu erhöhen
und das entstandene Gemisch in Vakuum weitere 2 StA. lang zu halten, Als Produkt erhielt man 20 ζ eines Polymers
mit einer Eigenviskosität (n ejLÄen) von °i89 (°t5 g/dl in
m--Cresol).
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Claims (1)
- PatentansprücheLineare r Polyester aus einer Naphthalia-^2v6-dioarbonnnure und Tircm Diol, dadurch gekennseiohnet, (Ims er -;rr> niner Mischung einer Naphthalin-2,6-dioarbonsUure mit Ter< j nbhaatiauro oder eines niederen Dialkylestero von ?«hl>litl:.aj..ln-ilf()-di carbonsäure mit Terephthalsäure eovie aus «inom Di υΐ i.,3t ?. biu 8 Kohlenstoff atomen hergestellt worden int, Kolnri der Polyester ein durchschnittliches Molekulargewicht ν ■· ?. 500 bis 30 000 und ein Gewichtsrerhältnie von NaphtheJ >h-P.,G-älearboxylat zu Terephthalat Ton 1 : 9 bis 1 : 1,5 i^aßl;.?* 1ο\λ·λγ'.ύ Polyester noch Anspruch 1« dadurch β c? ~ Ic e η η : <> ■ c h η e X, dnos ο ο in durchschnittliches MoIokul'ir/ vr it ±n Beroich \cn 9 COO bis 25 000 liegt.y, K'nuir Polyester nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekcii ο lehnet, dass dex Polyester 20 bin 35Gov .-',t J, ] ι hai :in-2t6-dicnrbo3;. 1 at enthält«4· Jj' λ -ην ι Polyester nach Anspruch 1 bi· 3, dadurch g e k ο κ ; ι ( i c h η e t, dass t;r ala ni«4eren Dialkylester J .ifJjyleEter enthült,Γ). .■ .ι J . u:T, linen j-or IaIy ester nach ABsi>iuun 1 bin 4,dadurct χ < ι α η η κ e j ■-; η η < ί, dass tx 10 bltt ^vH' 25 0--.ä. ; um ualin^.e-i'i'cjlorylat entbült-10983Ö »3ÜBAD ORIGINAL
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---|---|---|---|---|
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US5539078A (en) * | 1994-12-14 | 1996-07-23 | Shell Oil Company | Process for manufacturing polyester copolymers |
US5616404A (en) * | 1995-10-10 | 1997-04-01 | Eastman Chemical Company | Orientable, heat setable semi-crystalline copolyesters |
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1968
- 1968-08-07 DE DE19681769930 patent/DE1769930A1/de active Pending
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- 1968-09-05 NL NL6812677A patent/NL6812677A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2834537A1 (de) * | 1977-08-08 | 1979-02-22 | Eastman Kodak Co | Copolyester auf terephthalsaeurebasis |
Also Published As
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