DE1108432B - Verfahren zur Herstellung von Polyaethylenterephthalat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyaethylenterephthalatInfo
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Description
EMXERNAT. KL. C 08 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
C 13442IVb/39 c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 8. JUNI 1961
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 8. JUNI 1961
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenterephthalat durch
Umesterung von Terephthalsäureestern mit Äthylenglykol und nachfolgende Polykondensation.
Es sind lineare aus Glykolen und zweibasischen Säuren hergestellte Polyester bekannt, die zu biegsamen
und festen Fasern gezogen werden können, welche an Hand von charakteristischen Röntgenspektren
eine Orientierung längs der Faserachse zeigen. Wegen dieser Eigenschaften sind derartige
Polyester von bedeutendem technischen Wert.
Dies trifft insbesondere auf diejenigen Polyester zu, die aus Terephthalsäure und einem Glykol der Reihe
HO(CH2)BOH gebildet sind, wobei η eine ganze
Zahl von 2 bis 10 bedeutet. Polyäthylenterephthalat ist in dieser Klasse von Polyestern besonders wichtig.
Gemäß bekannten Methoden zur Herstellung von Polyäthylenterephthalat erfolgt z. B. zwischen Äthylenglykol
und Dimethylterephthalat eine Umesterung unter Bildung von Bis-2-oxyäthylterephthalat; dieses
wird anschließend unter verringertem Druck und erhöhten Temperaturen zu Polyäthylenterephthalat
polykondensiert.
Es haben sich jedoch bei der Herstellung von Polyäthylenterephthalat
nach der Umesterungsmethode gewisse Nachteile herausgestellt. Obwohl zumeist hoch
gereinigtes Dimethylterephthalat und hoch gereinigtes Glykol als Ausgangsmaterialien eingesetzt werden, um
einen Polyester von gleichmäßiger und hoher Qualität zu erhalten, ist jedoch festgestellt worden, daß sich
selbst diese hoch gereinigten Ausgangsstoffe bei der Umesterung sehr träge verhalten. Infolge der geringen
Reaktionsgeschwindigkeit ist für Umsetzungen in technischem Maßstab die Mitverwendung eines Katalysators
notwendig.
Viele Katalysatoren sind für die Reaktionen bei der Herstellung von Polyäthylenterephthalat bereits bekannt;
z. B. Natrium oder neben bzw. zusätzlich zu Natrium andere Metalle, wie Lithium, Calcium,
Magnesium, Aluminium, Mangan oder Platin oder Bor, zerbrochenes Glas oder Kieselsäuregel. Während
dabei Alkali- oder Erdalkalimetalle vor der Zugabe zu dem niederen Alkylterephthalat in dem Glykol oder
in Methanol aufgelöst und in dieser Form hinzugefügt
werden können, können jedoch die anderen Metalle nicht in nennenswertem Umfang gelöst werden.
Es hat sich ferner herausgestellt, daß viele der bereits bekannten Katalysatoren in der Polykondensationsmischung
nicht während aller Stufen der Polykondensation löslich sind, sondern verhältnismäßig
unlöslich werden, nachdem die Polykondensation zu höheren Molekulargewichten vorangeschritten ist.
Verfahren zur Herstellung
von Polyäthylenterephthalat
von Polyäthylenterephthalat
Anmelder:
The Chemstrand Corporation,
Decatur, Ala. (V. St. A.)
Decatur, Ala. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 15,
und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. August 1955
V. St. v. Amerika vom 1. August 1955
William Kenneth Easley, Conway, Ark.,
Julian Keith Lawson und James Bruce Ballentine,
Julian Keith Lawson und James Bruce Ballentine,
Decatur, Ala. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Es ist für technische Zwecke weiterhin nachteilig, daß viele der bekannten Katalysatoren innerhalb von
technisch zweckmäßigen Umsetzungszeiten keine Polyester mit ausreichend hohem Molekulargewicht ergeben.
Es hat sich als besonders notwendig herausgestellt, solche Katalysatoren aufzufinden, welche eine
Reaktionsbeschleunigung über alle Stufen der Herstellung von Polyestern mit ausreichend hohem
Molekulargewicht und insbesondere auch heller Farbe gestatten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenterephthalat durch Umesterung von
Terephthalsäureestern mit Äthylenglykol und Polykondensation des erhaltenen Bisglykolesters der
Terephthalsäure in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines Umesterungs- und Polykondensationskatalysators,
bei dem man mindestens eine der Umsetzungen in Gegenwart von 0,001 bis 2,0 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des Terephthalsäureesters, eines Cadmium-, Kobalt-, Mangan-,
Magnesium- oder Zinkenolats eines Diketons durchführt, das 5 bis 8 Kohlenstoffatome enthält und dessen
Ketogruppen durch eine Methylengruppe getrennt sind.
Geeignete Katalysatoren sind: Zinkacetylacetonat, die Zinkenolate von 2,4-Hexandion, 3,5-Heptandion,
und 3,5-Octandion, Manganacetylacetonat, die Manganenolate
von 2,4-Hexandion, 3,5-Heptandion, und 3,5-Octandion, Cadmiumacetylacetonat, die Cadmi-
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umenolate von 2,4-Hexandion, 3,5-Heptandion und
3,5-Octandion, Kobaltacetylacetonat, dieKobaltenolate
von 2,4-Hexandion, 3,5-Heptandion, und 3,5-Octandion, Magnesiumacetylacetonat, dieMagnesiumenolate
von 2,4-Hexandion, 3,5-Heptandion und 3,5-Octandion.
Die Herstellung von Polyäthylenterephthalat erfolgt üblicherweise über zwei Stufen. In der ersten Stufe
werden Äthylenglykol und Dimethylterephthalat bei erhöhten Temperaturen und Atmosphärendruck unter
Bildung von Methanol, das entfernt wird, und monomerem
Bis-2-oxyäthylterephthalat umgesetzt. In der zweiten Stufe wird danach das Monomere bei noch
höheren Temperaturen und unter verringertem Druck umgesetzt, wobei das Polyäthylenterephthalat und
Glykol entstehen; letzteres wird unter diesen Bedingungen leicht verflüchtigt und abdestilliert. Die
zweite Stufe der Polykondensation wird fortgesetzt, bis man einen faserbildenden Polyester mit dem
gewünschten Polykondensationsgrad erhält, der durch Messung der »inneren« oder grundmolaren Viskosität
bestimmt wird. Ohne Hilfe eines geeigneten Katalysators gehen die vorstehend genannten Reaktionen
nicht mit merklicher Geschwindigkeit vor sich.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden beide Stufen der vorstehend genannten Gesamtreaktion in
Gegenwart eines der angegebenen Katalysatoren ausgeführt. Die Katalysatorkonzentration beträgt 0,001
bis 2,0, vorzugsweise 0,01 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Dimethylterephthalats.
Während der ersten Stufe oder Anfangskondensation
findet eine Umesterung unter Bildung von Bis-2-oxyäthylterephthalat statt. Die Umesterung wird bei
Atmosphärendruck in dem Bereich von 100 bis 250'C, vorzugsweise 150 bis 22O0C ausgeführt.
Gewünschtenfalls kann die Umesterung bei einem Druck oberhalb oder unterhalb des Atmosphärendruckes
ausgeführt werden. Vorzugsweise wird jedoch bei Atmosphärendruck gearbeitet. Während dieser
ersten Stufe entsteht Methanol, das kontinuierlich abdestilliert wird. Nach Vollendung der ersten Stufe
wird überschüssige Glykol abdestilliert, bevor mit der zweiten Reaktionsstufe begonnen wird.
Die zweite Stufe oder Polykondensationsstufe wird bei verringertem Druck ausgeführt. Zur Erzielung
optimaler Ergebnisse wird ein Druck von 0,1 bis 5 mm Hg angewandt. Unter dem verringerten Druck
wird freies Äthylenglykol, das während dieser Reaktionsstufe gebildet wird, verflüchtigt und abdestilliert.
Die Polykondensation wird bei einer Temperatur zwischen 220 und 3000C ausgeführt. Es ist ferner
erwünscht, eine Stickstoffdecke über der Reaktionsmasse aufrechtzuerhalten, um eine Oxydation zu verhindern;
dabei soll der Stickstoff weniger als 0,003% Sauerstoff enthalten.
Die Polykondensationsstufe oder zweite Stufe kann entweder in flüssiger, in Schmelzphase oder in fester
Phase ausgeführt werden. Insbesondere in der flüssigen Phase muß verringerter Druck angewendet werden,
um Äthylenglykol zu entfernen, das bei der Polykondensation entsteht.
Nach den bekannten Verfahren fand die Umesterung oder die erste Stufe in etwa 3 bis 6 Stunden statt. Nach
dem Verfahren der Erfindung erfolgt die Umesterung jedoch in 0,5 bis 1,5 Stunden.
Die Polykondensationsstufe oder zweite Stufe benötigt nach dem bekannten Verfahren in Abhängigkeit
von der Konzentration des Katalysators, der Temperatur, der gewünschten inneren oder grundmolaren
Viskosität oder der zulässigen Farbtiefe des Polyesters etwa 1 bis 10 Stunden. Bei dem Verfahren
der Erfindung findet die zweite Stufe in annähernd 2 bis 4 Stunden statt.
Nach dem Verfahren der Erfindung können lineare faser- und fadenbildende Polyester mit einer spezifischen
Viskosität von annähernd 0,1 bis 1,0 oder nicht faserbildende Polyester, die höhere oder niedrigere
spezifische Viskositäten, als vorstehend angegeben, haben, hergestellt werden.
Die spezifische Viskosität bedeutet in diesem Zusammenhang die relative Viskosität minus ein. Die
relative Viskosität wird durch Messen der Viskosität einer 0,5%igen Lösung des Polyesters (in Sekunden)
und Dividieren durch die Viskosität des Lösungsmittels (in Sekunden) bei der gleichen Temperatur, d. h.
25 0C, bestimmt. Ein geeignetes Lösungsmittel für die Polyester ist z. B. eine Mischung von 2 Gewichtsteilen
Phenol mit 1 Gewichtsteil 2,4,6-Trichlorphenol, wobei
die Mischung 0,5% destilliertes Wasser enthält.
Die Erfindung wird an Hand einiger Beispiele näher veranschaulicht. In den Beispielen bezeichnen sämtliche
Teile und Prozentsätze Gewichtsteile und Gewichtsprozent, soweit nichts anderes angegeben ist.
In jedem der Beispiele 1 bis 7 wurde die folgende Arbeitsweise angewendet: 41 Teile Dimethylterephthalat,
49 Teile Äthylenglykol und eine Katalysatormenge, wie sie in der nachstehenden Tabelle angegeben
ist, wurden in ein mit einer Destillationskolonne versehenes Gefäß gegeben und 90 Minuten bei Atmosphärendruck
auf 1770C erhitzt. Währenddessen wurde das Methanol (aus der Umesterung) abdestilliert und
aufgefangen. Reiner Stickstoff (mit einem Gehalt von weniger als 0,003 % Sauerstoff) wurde ständig in die
Reaktionsmischung eingeleitet. Nach 90 Minuten wurde die Temperatur der Reaktionsmischung auf
etwa 285°C erhöht; das System wurde unter Vakuum von weniger als 1 mm Hg gesetzt. Bei dieser Temperatur
konnte die Polykondensation während 180 Minuten vor sich gehen, um ein faserbildendes PoIykondensat
zu erhalten. Das während der Polykondensation entstandene Äthylenglykol wurde abdestilliert
und aufgefangen. Nach dem Abkühlen des gebildeten Polykondensates wurden die relativen und spezifischen
Viskositäten bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben.
Katalysator in °/„ | Spezi | Polykonden- | |
(bezogen auf das Ge | fische | satfarbe | |
DclSpiul | wicht von Dimethyl | Visko | |
terephthalat) | sität | ||
1 | 0,05%Mangan- | Weiß | |
acetylacetonat | 0,388 | ||
2 | 0,09%Mangan- | Weiß | |
acetylacetonat | 0,392 | ||
3 | 0,05%Zinkacetyl- | Weiß | |
acetonat | 0,383 | ||
4 | 0,09%Zinkacetyl- | Weiß | |
acetonat | 0,376 | ||
5 | 0,09% Kobalt | Bläulich | |
acetylacetonat | 0,304 | grau | |
6 | 0,1 % Cadmium- | Hell | |
acetylacetonat | 0,359 | bernstein | |
7 | 0,09% Magnesium | Weiß | |
acetylacetonat | 0,310 | ||
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, daß sämtliche Polyester eine gute bzw. helle Farbe
zeigten, welche die Herstellung von Fasern und Fäden mit entsprechend guter bzw. heller Färbung gestatten.
Die vorteilhafte gute bzw. helle Färbung der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Polyester
gegenüber solchen Polyestern, die nach bekannten Verfahren hergestellt sind, ist unter anderem an dem
folgenden Vergleichsversuch ersichtlich.
Es wurde nach einer bekannten Arbeitsweise unter Verwendung von metallischem Natrium und Magnesiumband
ein Polyester hergestellt. Nach einer Reaktionszeit von 30 Minuten für die erste Stufe der Gesamtreaktion
wurde mit der Vakuumstufe fortgesetzt. Bei Beginn der Destillation von Äthylenglykol nahm die
Schmelze eine hellorange Färbung an; diese Färbung vertiefte sich danach.
Es war ferner festzustellen, daß sich das metallische Magnesium nicht vollständig löste; auf diese Weise
wurde ein durch und durch mit schwarzen Flecken von ungelöstem Magnesium versehener Polyester erhalten.
Es ist daraus der nach dem Verfahren der Erfindung erzielbare Vorteil ersichtlich.
Es ist ferner festgestellt worden, daß die nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Polyester innerhalb
technisch geeigneter Reaktionszeiten mit viel höheren, spezifischen Viskositäten erhalten werden können. Dies
ergibt sich unter anderem aus den nachfolgenden Vergleichsergebnissen.
Nach einer bekannten Arbeitsweise wurde unter Verwendung von Natriummethylat und Dimethylterephthalat
gearbeitet; dabei verlief die zweite Reaktionsstufe 41I4, Stunden unter Vakuum. Es wurde ein
faserbildender Polyester mit einer spezifischen Viskosität von nur 0,223 erhalten.
Wenn man andererseits unter denselben Bedingungen, jedoch unter Anwendung einer dreistündigen
Vakuumstufe und lediglich mit zwei Drittel des angegebenen Katalysatorgewichtes mit Manganacetylacetonat
arbeitet, erhält man einen Polyester mit einer spezifischen Viskosität von 0,408. Mit Zinkacetylacetonat
als Katalysator wird ein Polyester mit einer spezifischen Viskosität von 0,378 erzielt.
Es ist daraus ersichtlich, daß nach dem Verfahren der Erfindung innerhalb einer kürzeren Gesamtreaktionszeit
eine höhere spezifische Viskosität erhalten wird.
Dieselben Ergebnisse werden bei Anwendung äquivalenter Mengen von Lithium als Lithiummethylat
erhalten. Man erhält z. B. einen Polyester mit einer spezifischen Viskosität von nur 0,279.
Es ist ferner festgestellt worden, daß die spezifische Viskosität auch mit erhöhter Reinheit des zu verwendenden
Katalysators wächst.
Ähnliche vorteilhafte Ergebnisse werden erhalten, wenn man unter Anwendung derselben Arbeitsweise
die gleichen Metallenolate der anderen genannten Diketone verwendet, wie diejenigen von 2,4-Hexandion,
3,5-Heptandion und 3,5-Octandion. Es werden vorzugsweise die genannten Zink- und Manganenolate
verwendet, da sie reaktionsfähiger als die anderen Metallenolate sind. Es ist daher möglich, geringere
Mengen der genannten Zink- und Manganenolate zu verwenden, und trotzdem Polyester mit der gewünschten
spezifischen Viskosität und mit guter Farbe zu erzielen, wie das bei der Herstellung von Fasern
und Fäden aus dem Polyester wesentlich ist.
Es ist insbesondere vorteilhaft, daß die Katalysatoren der Erfindung reaktionsfähiger als die bekannten Katalysatoren
sind. Methanol wird während der ersten Stufe der Reaktion dabei fast sofort freigesetzt. Ferner
wirkt sich dieser Umstand, wie vorstehend erläutert, günstig auf die höheren spezifischen Viskositäten aus.
Die erhöhte Aktivität der bei dem Verfahren der Erfindung zu verwendenden Katalysatoren ist teilweise
darauf zurückzuführen, daß sie in der Reaktionsmischung in allen Stufen der Polykondensationsreaktion
löslich sind; dagegen sind einige der bekannten Katalysatoren, z. B. Zinkborat, nicht leicht löslich und
neigen dazu, ihre Aktivität während der Auflösung zu ändern.
Andere bekannte Katalysatoren, wie Antimonoxyd und Bleidioxyd, werden unter den beschriebenen
Bedingungen während der letzten Stufen der Polykondensation unlöslich. Dadurch wird die Farbe des
fertigen Polyesters und der daraus hergestellten Gegenstände, wie Fasern und Fäden, beeinträchtigt.
Beim Färben von Fasern und Garnen und in der Textilindustrie ist dies ein äußerst wichtiger Vorteil.
So ist z. B., wenn ein Garn nach dem Spinnen eine schlechte Farbe aufweist, eine zusätzliche Bleichstufe
nötig; ferner ergeben sich unrichtige Farbtönungen, wenn ein solcher Polyester gefärbt wird, da bereits der
zu färbende Polyester eine unvorteilhafte Eigenfärbung aufweist.
Die beschriebenen neuen Katalysatoren können in Mischung mit anderen Katalysatoren verwendet
werden, die für den Esteraustausch zwischen Äthylenglykol und Dimethylterephthalat oder für die nachfolgende
Polykondensation des sich ergebenden Bis-2-oxyäthylterephthalats
bekannt sind.
Die gemäß der Erfindung zu verwendenden Katalysatoren werden nicht durch die Wassermengen beeinträchtigt,
die gewöhnlich während der Veresterung vorhanden sind, d. h. durch das Wasser, welches
üblicherweise im Äthylenglykol vorhanden ist. Dies trägt zu der hellen Farbe des fertigen Polyesters bei.
Da die neuen Katalysatoren nicht durch üblicherweise während der Veresterung vorhandenes Wasser beeinträchtigt
werden, ist eine größere Reaktionsfähigkeit während der ersten Stufe gegeben; auch das trägt zu
der helleren Farbe und den vorteilhaften Eigenschaften der Polyester bei.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenterephthalat durch Umesterung von Terephthalsäureestern
mit Äthylenglykol und Polykondensation des erhaltenen Bisglykolesters der Terephthalsäure
in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines Umesterungs- und Polykondensationskatalysators,
dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine der Umsetzungen in Gegenwart
von 0,001 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Terephthalsäureesters, eines Cadmium-,
Kobalt-, Mangan-, Magnesium- oder Zinkenolats eines Diketons durchführt, das 5 bis
8 Kohlenstoffatome enthält und dessen Ketogruppen durch eine Methylengruppe getrennt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzungen mit Zinkacetylacetonat,
Manganacetylacetonat, Cadmiumacetylacetonat, Kobaltacetylacetonat oder Magnesiumacetylacetonat
als Katalysator durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 578 079.
Britische Patentschrift Nr. 578 079.
© 109 610/470 5.61
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