DE973264C - Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Hexachlorcyclohexanen mit Chlor - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Hexachlorcyclohexanen mit ChlorInfo
- Publication number
- DE973264C DE973264C DEB28832A DEB0028832A DE973264C DE 973264 C DE973264 C DE 973264C DE B28832 A DEB28832 A DE B28832A DE B0028832 A DEB0028832 A DE B0028832A DE 973264 C DE973264 C DE 973264C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chlorine
- hexachlorobenzene
- hexachlorocyclohexanes
- production
- reacting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/35—Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions not affecting the number of carbon or of halogen atoms in the reaction
- C07C17/357—Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions not affecting the number of carbon or of halogen atoms in the reaction by dehydrogenation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Hexachlorcyclohexanen mit Chlor Es ist bekannt, daß man Hexachlorbenzol erhält, wenn man Hexachlorcyclohexane in Dampfform bei Temperaturen von etwa 350 bis 4500 C zusammen mit Luft über Katalysatoren, wie sie vom Deacon-Prozeß bekannt sind, leitet.
- Es ist weiter bekannt, Hexachlorcyclohexane und höherchlorierte Cyclohexane durch Einwirkung von Chlor in Hexachlorbenzol überzuführen. wobei man die Ausgangsstoffe in der Schmelze bei Temperaturen oberhalb I800 C mit Chlor behandelte. Für technische Verhältnisse ist ein solches Verfahren jedoch wenig geeignet, da das Aufschmelzen größerer Mengen der Ausgangsstoffe viel Zeit erfordert und die im Laufe der Reaktion durch das leicht sublimierende Hexachlorbenzol verursachten Verkrustungen und Verstopfungen der Apparaturen ein Arbeiten sehr erschweren. Durch die gleichzeitige Verwendung von Lösungsmitteln, wie Chlorbenzolen, werden diese Schwierigkeiten nicht zufriedenstellend behoben.
- Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten leicht beseitigen kann und daß man Hexachlorbenzol bei kurzer Umsetznngszeit und mit hoher Ausbeute erhält, wenn man Hexachlorcyclohexane, insbesondere die Stereoisomeren des y-Hexachlorcyclohexans oder deren Gemische, wie sie als Nebenprodukt bei der y-Hexachlorcyclohexanherstellung erhalten werden, mit Chlor bei Drücken von 10 bis 300 at und bei Temperaturen von I60 bis I800 C in Anwesenheit von Katalysa- toren, umsetzt. Es ist dabei günstig, mit der Chlorbehandlung zu beginnen, ehe die Ausgangsstoffe geschmolzen sind.
- Man arbeitet in Anwesenheit von Katalysatoren, wie Aluminiumchlorid oder Eisenchlorid. Die erforderlichen Reaktionszeiten sind im allgemeinen verhältnismäßig kurz und betragen etwa I5 Minuten bis 5 Stunden. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, daß der Chlorverbrauch relativ gering ist, da das Chlor bis zur vollständigen Umsetzung im Reaktionsraum verbleibt. Auch kann der gebildete Chlorwasserstoff und das überschüssige Chlor auf einfache Weise gewonnen und weiterverwertet werden.
- Beispiel I In einem Autoklav von 1/2 1 Inhalt werden 50 g a-Hexachlorcyclohexan, 5 g Aluminiumchlorid und 90 g Chlor eingefüllt und 3 Stunden auf I600 C erhitzt. Der Druck, der beim Erreichen der Reaktionstemperatur 74 at beträgt, steigt im Laufe der Umsetzung auf 85 at. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt entnommen, mit Methanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 46 g Hexachlorbenzol vom Fp. = 222 bis 2260 C.
- Beispiel 2 Man erhitzt in einem I-1-Autoklav ein Gemisch aus 20 g a-Hexachlorcydohexan, 35 g Chlor und 2 g Aluminiumchlorid 3 Stunden auf I600 C. Der Druck beträgt etwa 26 at. Nach Aufarbeiten des Umsetzungsgemisches erhält man 10 g Hexachlorbenzol vom Fp. = 223 bis 2250 C.
- Erfolgt dagegen die Chlorierung bei gewöhnlichem Druck in der Weise, daß man in eine Chlorierungsbirne 50 g a-Hexach.lorcyclohexan einfüllt und bei I600 C einen Chlorstrom von 55 bis 601/Stunde durchleitet, so haben sich nach 8 Stunden im oberen Teil der Apparatur 2I g eines Sublimats mit einem Fp. von I16 bis I340 C abgesetzt.
- Aus diesem wurden durch Umkristallisieren aus Tetrachlorkohlenstoff 15 g nicht umgesetztes a-Hexachlorcyclohexan vom Fp. = I570 C erhalten. In der Chlorierungsbirne bleiben 22 g einer Substanz zurück, die einen Fp. von 97 bis I200 C besitzt. Aus ihr wurden weitere teile des nicht umgesetzten a-Hexachlorcyclohexans gewonnen. Hexachlorbenzol konnte weder im Sublimat noch im Rückstand nachgewiesen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Hexachlorcyclohexanen mit Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß man Hexachlorcyclohexane, insbesondere die Stereoisomeren des y-Hexachloreyelohexans oder deren Gemische, wie sie als Nebenprodukt bei der y-Hexachlorcyclohexanherstellung erhalten werden, mit Chlor bei Drücken von IO bis 300 at und bei Temperaturen von I60 bis I80° C in Gegenwart von Katalysatoren umsetzt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 891 84I.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB28832A DE973264C (de) | 1953-12-13 | 1953-12-13 | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Hexachlorcyclohexanen mit Chlor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB28832A DE973264C (de) | 1953-12-13 | 1953-12-13 | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Hexachlorcyclohexanen mit Chlor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973264C true DE973264C (de) | 1960-01-07 |
Family
ID=6962768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB28832A Expired DE973264C (de) | 1953-12-13 | 1953-12-13 | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Hexachlorcyclohexanen mit Chlor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973264C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100610B (de) * | 1955-11-23 | 1961-03-02 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von reinem Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Verbindungen des Cyclohexantyps mit elementarem Chlor |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891841C (de) * | 1949-11-01 | 1953-10-01 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol |
-
1953
- 1953-12-13 DE DEB28832A patent/DE973264C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE891841C (de) * | 1949-11-01 | 1953-10-01 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100610B (de) * | 1955-11-23 | 1961-03-02 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von reinem Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Verbindungen des Cyclohexantyps mit elementarem Chlor |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE973264C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbenzol durch Umsetzung von Hexachlorcyclohexanen mit Chlor | |
DE1283829B (de) | Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen | |
DE1545987B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pentafluorpyridin,Chlorfluorpyridinen,Tetrafluorpyrimidin und Chlorfluorpyrimidinen | |
DE801987C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hexachloraethan | |
DE1518857C3 (de) | ||
DE1212506B (de) | Verfahren zur Herstellung chlorierter Alkohole durch Anlagerung von Chlor an ein- oder mehrwertige Alkenole | |
DE1132901B (de) | Verfahren zur Herstellung von pyrophorem Silicium und Polysiliciumhalogeniden | |
DE1238452B (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Brom-3-chlor-1, 1, 2, 2-tetrafluorpropan | |
DE2256167B1 (de) | ||
DE2157973A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserfreiem chlorcyan | |
CH207500A (de) | Verfahren zur Herstellung der Chlorkohlenstoffverbindung C4CI6. | |
DEB0028832MA (de) | ||
DE529809C (de) | Verfahren zur Herstellung aromatischer Aldehyde | |
DE736884C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorbutadien | |
DE219242C (de) | ||
DE751598C (de) | Verfahren zum Nachchlorieren von Polyvinylchlorid | |
DE973281C (de) | Verfahren zur Chlorwasserstoffabspaltung aus Polychlorcyclohexanen | |
DE2719021A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,1,1-trifluor-2-chloraethan | |
AT277182B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan | |
DE838748C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hexachlorcyclohexan | |
DE733693C (de) | Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen | |
DE1115232B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen durch Hydrierung von Aldehyden | |
DE927328C (de) | Verfahren zur Herstellung von polychloraromatischen Verbindungen | |
DE926487C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 2-Dichloraethylen | |
AT295542B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Diamino-chlor-s-triazinen |