DE801987C - Verfahren zur Herstellung von Hexachloraethan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexachloraethan

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DE801987C
DE801987C DED490A DED0000490A DE801987C DE 801987 C DE801987 C DE 801987C DE D490 A DED490 A DE D490A DE D0000490 A DED0000490 A DE D0000490A DE 801987 C DE801987 C DE 801987C
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Germany
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hexachloroethane
chlorine
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distillation
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DED490A
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Juergen Dr Smidt
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HELLMUTH HOLZ DR
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HELLMUTH HOLZ DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/361Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving a decrease in the number of carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hexachloräthan Es ist bekannt, Hexachloräthan bei erhöhter Temperatur unmittelbar aus Acetylen und Chlor herzustellen. Es wird auch erhalten durch überleiten von Dämpfen aus Di-, Tetra- oder Pentachloräthan mit überschüssigem Chlor über Aktivkohle bei erhöhter Temperatur. Weiterhin lassen sich Verbindungen mit mehr als zwei Kohlenstoffatomen in Gegenwart von Ferrichlorid mit Chlor, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck, in Hexachloräthan überführen. Letzteres erhält man auch als Nebenprodukt bei der Pyrolyse von Chlorverbindungen, insbesondere solchen, die eine C13 C-Gruppe enthalten. In der Technik wird jedoch am häufigsten Hexachloräthan hergestellt, indem man Tetrachloräthylen in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, mit Chlor umsetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren geht von Verbindungen aus, die bisher noch nicht zur Herstellung von Hexachlotäthan auf thermischem Wege herangezogen wurden und ist deshalb besonders wertvoll, weil sich dadurch auch die -Möglichkeit ergibt, den bei der Destillation von rohem Trichloräthvlen entstehenden Nachlauf einer wirtschaftlichen VerNvertung zuzuführen.
  • Es besteht im wesentlichen darin, daß Dämpfe von Chlorbutadienen vornehmlich r, 2, 3, 4-Tetrachlorbutadien oder Hexachlorbutadien oder solche enthaltende Chlorkohlenwasserstoftgemische mit überschüssigem Chlor bei erhöhter Temperatur umgesetzt werden. Im einfachsten Ausführungsfalle leitet man das dampfförmige Gemisch der Chlorbutadiene mit überschüssigem Chlor durch erhitzte Räume. Zweckmäßig sind diese mit Kontakten gefüllt, z. B. solchen mit großer Oberfläche, wie Kohle o. dggl. Zur Regelung der Umsetzung werden diese mit Aktivatoren versetzt, vornehmlich mit neutralen Metallsalzen der i. Gruppe des periodischen Systems. Die Umsetzung gelingt schon bei einer Temperatur über 25o°, wenn man. von den reinen Ausgangsprodukten ausgeht. Zweckmäßig arbeitet man jedoch bei einer Temperatur zwischen 300 und 45o0, wobei die Gefahr einer Verlegung der Kontakte durch Hexachloräthan nicht gegeben ist.
  • Wie erwähnt, eignet sich das Verfahren auch zur Aufarbeitung des im wesentlichen aus Isomeren des Tetrachlorhutadiens bestehenden Nachlaufs der Destillation von rohem Trichloräthylen, wobei es besonders wertvoll ist, daß die Umsetzung auch in Gegenwart der im Nachlauf enthaltenen Chloräthylene und Chloräthane erfolgt, wobei praktisch der ganze Nachlauf in Hexachloräthan übergeführt wird. Auf diese Weise läßt sich ein unerwünschtes Nebenprodukt vorteilhaft verwerten.
  • Die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wird vor allem dadurch gehoben, daß die Umsetzung zu 1-Iexachloräthan praktisch vollständig und ohne Bildung von Nebenprodukten vor sich geht und bei geregelter Reaktionsführung weder Wärme zunoch abgeführt zu werden braucht. Das Endprodukt ist meist sehr rein und enthält keine flüssigen Anteile mehr. Es kann nach bekannten Verfahren von überschüssigem Chlor und anhaftendem Chlorwasserstoff befreit werden. Das wiedergewonnene Chlor kann wieder der Umsetzung zugeführt werden. Beispiel i i5o g Nachlauf der Destillation von rohem Trichloräthylen, der im wesentlichen aus Isomeren des Tetrachlorbutadiens besteht und bei I f90 bis 1g2''/ 72o mm siedet, wird verdampft und mit 210 g gasförmigem Chlor innerhalb einer Stunde durch einen Katalysatorraum von o,9 1 Inhalt geleitet, der eine Temperatur von 43o° besitzt und mit Aktivkohle gefüllt ist, die 5% Natriumsulfat enthält. Der Chlorüberschuß beträgt etwa io 0/0. Es werden 357 g Hexachloräthan neben der entsprechenden Menge von gasförmigem Chlorwasserstoff erhalten. Das Hexachloräthan ist sehr rein und kann nach an sich bekannten Verfahren aufgearbeitet werden. Beispiel e Der Dampf von 16o g Hexachlorbutadien wird mit 165 g gasförmigem Chlor innerhalb einer Stunde durch einen Katalysatorraum von 3 1 Inhalt geleitet, der eine Temperatur von etwa 28o° besitzt und mit Aktivkohle gefüllt ist, die mit 5 % Natriumsulfat imprägniert ist. Der Chlorüberschuß beträgt etwa 200/0. Es werden 22o g Hexachloräthan erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hexachloräthan, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dämpfe von Chlorbutadienen mit überschüssigem, gasförmigem Chlor zweckmäßig in Gegenwart von Kontakten mit großer Oberfläche, die mit neutralen Metallsalzen der i. Gruppe des periodischen Systems aktiviert sind, insbesondere Aktivkohle, bei einer Temperatur über 25o°, vorzugsweise 3oo bis 45o°, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man vom Nachlauf ausgeht, der bei der Destillation von rohem Trichloräthylen anfällt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000797B (de) * 1952-05-09 1957-01-17 Basf Ag Verfahren zur Herstellung hochchlorierter Produkte aus Monovinylacetylen
EP0235535A1 (de) * 1986-03-01 1987-09-09 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Hexachlorethan aus Hexachlorbutadien
CN104262081A (zh) * 2014-08-26 2015-01-07 巨化集团技术中心 一种利用全氯-1,3-丁二烯气相制备全氯乙烷的方法
CN104262080A (zh) * 2014-08-26 2015-01-07 巨化集团技术中心 一种全氯乙烷的制备方法

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CN104262081B (zh) * 2014-08-26 2016-01-13 巨化集团技术中心 一种利用全氯-1,3-丁二烯气相制备全氯乙烷的方法
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