DE818347C - Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen

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DE818347C
DE818347C DED5127A DED0005127A DE818347C DE 818347 C DE818347 C DE 818347C DE D5127 A DED5127 A DE D5127A DE D0005127 A DED0005127 A DE D0005127A DE 818347 C DE818347 C DE 818347C
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DE
Germany
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chlorine
tetrachlorethylene
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vapors
absorbing compounds
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DED5127A
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English (en)
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Juergen Dr Smidt
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HELLMUTH HOLZ DR
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HELLMUTH HOLZ DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/361Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving a decrease in the number of carbon atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tetrachloräthylen Die Herstellung von Tetrachloräthylen erfolgt in der Technik Hauptsächlich durch Abspalten von Chlorwasserstoff aus Pentachloräthan oder direkt aus Acetylen und Chlor. Es sind auch Verfahren bekannt, durch die Chlorderivate der 'Ä' than- und Propanreihe in Tetxachloräthylen übergeführt werden, wenn man diese mit Chlor unter gleichzeitiger Abspaltung von Chlorwasserstoff umsetzt. Ebenso können Chlormethane als Ausgangsstoff herangezogen werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich auch ungesättigte Chlorkohlenwasserstoffe mit vier Kohlenstoffatomen, insbesondere Chlorderivate des Butadiens, aus denen die Herstellung von Tetrachloräthylen bisher nicht gelungen ist, ohne Schwierigkeiten in Tetrachloräthylen überführen lassen, wenn man die Dämpfe der Ausgangsstoffe bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig über 35o°, mit einem ttberschuß von Chlor über spaltend wirkende Katalvsatoren leitet. Als Ausgangsstoffe kommen vornehmlich i, 2, 3, :f-Tetrachlorbutadien, Hexachlorbutadien oder solche enthaltende Chlor-Kohlenwasserstoff-Gemische in Betracht. Es ist dadurch möglich, den bei der Destillation von rohem Trichloräthylen anfallenden Nachlauf, der obige Verbindungen enthält, einer wirtschaftlichenVerwertung zuzuführen.
  • Das nach der Umsetzung noch vorhandene Chlor wird, wie gefunden wurde, zweckmäßig dadurch entfernt, daß man anschließend an die oben beschriebene Chlorierung auf das Umsetzungsgemisch bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig bei 150 bis 35o°, in Gegenwart von Katalysatoren chloraufnehmende Verbindungen, z. B. Tric'hloräthylen, chlorärmere Äthylene, Athane oder gegebenenfalls auch Acetylen oder Wasserstoff, einwirken läßt.
  • Zweckmäßig bemißt man den Zusatz zu den Ausgangsstoffen so, daß, sofern dies möglich ist, die chloraufnehmenden Verbindungen selbst in Tetrachloräthylen üliergeführtwerden:Als Katalysatoren für die Herstellung eignen sich vor allem großoberflächige Stoffe, wie Aktivkohle, die zweckmäßig zur Regelung der Umsetzung mit neutralen Salzen der Metalle der ersten Gruppe des Periodischen Systems versehen sind. Für die Entfernung des Chlors durch Umsetzung mit den genannten chlöraufnehmenden Verbindungen eignen sich ebenfalls als Katalysatoren großoberflächige Stoffe, wie Aktivkohle.
  • Die zur Spaltung und zur Chlorentfernung notwendige Apparatur kann man so bauen, daß Wärme weder zu- noch abgeführt werden muß. Im einfachsten Ausführungsfalle kann man die beiden Umsetzungen nacheinander in einem,mit den Katalysatoren gefüllten Rohr ausführen. Dadurch wird eine hohe Wirtschaftlichkeit -des Verfahrens gewährleistet.
  • Beispiel Durch ein isoliertes Rohr mit 140 1 Inhalt wird in der Stunde ein Gemisch von 4,8 'kg dampfförmigem Nachlauf aus der Herstellung von Trichloräthylen (KP 720 - 15o bis 195°), der im wesentlichen aus Isomeren des Tetrachlorbutadiens besteht, und 8,5 kg Chlor bei 42o° über Aktivkohle geleitet, die mit 517v Natriumsulfat imprägniert ist. In diesem Teil des Rohres geht die Spaltung vor sich. Der übrige Teil des Rohres ist ebenfalls mit Aktivkohle gefüllt. Hinter der Spaltzone werden in der Stunde 14,7 kg dampfförmiges Trichloräthylen in das Rohr geleitet. Dieser Teil des Rohres, welcher zur Entfernung des Chlorüberschusses dient, wird bei einer Temperatur von etwa 270° gehalten. Das Umsatzgemisch, welches das Rohr verläßt, wird gekühlt, wobei stündlich 23 'kg Kondensat, welches über 80 % Tetrachloräthylen neben Trichloräthylen und Spuren von Hetachloräthan enthält, sowie 5 kg Chlorwasserstoffgas erhalten werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPHIICHE: i. Verfahren zur Herstellung von Tetrachloräthylen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe von ungesättigten Chlorkohlenwasserstoffen mit vier C-Atomen. vornehmlich von Chlorbutadienen, bzw. solche enthaltenden Gemischen, z. B. der verdampfte Nachlauf von der Trichloräthylenherstellung, mit überschüssigem Chlor bei erhöhter Temperatur, zweckmäßig oberhalb 35o°, über spaltend wirkende Kontakte geleitet werden, worauf das Chlor entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige Chlor durch Umsetzung mit Dämpfen von chloraufnehmenden Verbindungen. zweckmäßig bei i5o bis 350°, entfernt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren solche mit großer Oberfläche, insbesondere Aktivkohle, verwendet werden, die zur Regelung der Umsätze mit Salzen von Metallen der ersten Gruppe des Periodischen Systems versehen sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als chloraufnehmende Verbindungen vornehmlich solche verwendet, die selbst durch .die Umsetzung in Tetrachloräthylen übergeführt werden, insbesondere chlorärmere Chloräth_vlene. Chloräthatie oder Acetylen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2795622A (en) * 1955-07-11 1957-06-11 Pechiney Prod Chimiques Sa Production of hexachlorocyclopentadiene

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