DE859164C - Verfahren zur Herstellung von Alkylsiliciumhalogeniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylsiliciumhalogeniden

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DE859164C
DE859164C DEF5670A DEF0005670A DE859164C DE 859164 C DE859164 C DE 859164C DE F5670 A DEF5670 A DE F5670A DE F0005670 A DEF0005670 A DE F0005670A DE 859164 C DE859164 C DE 859164C
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DE
Germany
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silicon
hydrogen
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alkyl
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DEF5670A
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Johannes Dr Weise
Harry Dr Welz
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/16Preparation thereof from silicon and halogenated hydrocarbons direct synthesis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkylsiliciumhalogeniden Es ist bekannt, Alkylsiliciumhalogenide durch Umsetzung von Halogenalkyl mit einem durch Kupfer aktivierten Silicium bei normalem Druck und Temperaturen über 25o° herzustellen. Man hat auch bereits bei diesem Verfahren zur Erhöhung der Ausbeuten an Monoalkylsiliciumdihalögenid das Halogenalkyl im Gemisch mit äquimolekularen Mengen `'Wasserstoff mit dem Silicium zur Umsetzung gebracht. Bei diesen bekannten Verfahren lassen sich nur geringe Umsätze erzielen. Außerdem treten im Verlauf der Umsetzung auf dem Silicium kohlenstoffhaltige Abscheidungen auf, die eine fortschreitende Herabsetzung des Umsatzes und schließlich den vollständigen Stillstand der Reaktion zur Folge haben.
  • Es wurde nun gefunden, daß die mit den vorerwähnten bekannten Verfahren verbundenen Nachteile vermieden werden können, wenn man das Halogenalkyl bzw. ein Gemisch von Olefin und Halogenwasserstoff im Gemisch mit mindestens der zofachen und vorzugsweise der q.o- bis zoofachen äquimolekularen Menge Wasserstoff mit dem Silicium bei Drücken über etwa 20 atü zur Umsetzung bringt.
  • Bei diesem Verfahren werden beachtlich hohe Umsätze erzielt, die während des gesamten Verlaufs der Reaktion praktisch konstant bleiben; das eingesetzte Silicium läßt sich vollkommen umsetzen. Eine Aktivierung des Siliciums ist zur Erzielung einer glatten Umsetzung nicht erforderlich. Die Hauptmenge der gebildeten Alkylsiliciumhalogenide besteht aus Alkylsiliciumdihalogeniden.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Silicium mit einer Mischung von Olefin und Halogenwasserstoff, der die äquimolekulare Menge Wasserstoff zugefügt wurde, unter Druck umzusetzen. Gegenüber diesem Verfahren hat das vorliegende den `'orteil, daß die Bildung der technisch besonders wertvollen Alky1siliciumdihalogenide gefördert wird und die Entstehung von Alkylsiliciumtrihalogeniden entsprechend zurücktritt: Beispiel i Durch ein mit 96o g gekörntem Silicium (3 bis 6 mm Durchmesser) gefülltes Druckrohr von iooo mm Länge und 40 mm Durchmesser wird stündlich ein Gemisch von 5o Liter Äthylchlorid und 2ooo Liter Wasserstoff bei 3oo° und 5o atü geleitet. Das Reaktionsprodukt wird in einem Druckabscheider gekühlt, dabei scheiden sich die flüssigen Alzylsiliciumchloride ab, während das unveränderte Alkylchlorid dem Reaktionsrohr wieder zugeführt wird. Die Ausbeute an ÄthyIsiliciumchlorid beträgt stündlich go g. ioo g des Halogenäthylsiliciumchlorids liefern bei der Fraktionierung 35 g (C2115) Si Cl, (KP- 96° C/76o Torr), 38 g (C2 H5) H Si C12 (KP- 75° Cj76o Torr) und 22 g (C2115)2 Si C12 (Kp. iz9° Cj76o Torr).
  • Nach 40 Stunden sind etwa 640 g des eingesetzten Siliciums verbraucht. Das restliche Silicium weist keine kohlenstoffhaltigen Abscheidungen auf. Bei Weiterführung der Umsetzung wird das verbrauchte Silicium zweckmäßig wieder ersetzt; der Umsatz bleibt auch weiterhin praktisch konstant.
  • Führt man die Umsetzung unter den oben beschriebenen Bedingungen, jedoch in bekannter `'Weise bei normalem Druck ohne Mitver,.="rendung von Wasserstoff oder unter Zusatz von nur äquimolekularen Mengen Wasserstoff durch, so setzt die Reaktion erst bei 44o° C ein und liefert stündlich nur 8 g AlkylsüiciumchIorid. Die Umsetzung kommt bereits nach 6 Stunden zum Stillstand.
  • Verwendet man bei der letzterwähnten Verfahrensweise ein in bekannter `''eise mit Kupfer aktiviertes Silicium, so erhält man stündlich 15 9 Äthylsüiciumchlorid. Der Umsatz geht nach io Stunden auf die Hälfte zurück und kommt nach weiteren io Stunden zum Stillstand.
  • Beispiel 2 Durch das in Beispiel z beschriebene Rohr wird stündlich ein Gemisch von 3o Liter Äthylen, 3o Liter Chlorwasserstoff und 194o Liter `'Wasserstoff bei 32o° und einem Druck von Zoo atü geleitet. Die Abscheidung des Reaktionsproduktes erfolgt wie in Beispiel i dargelegt. Die Ausbeute an Alkylsiliciumchlorid beträgt stündlich 50 g. ioo g des Rohproduktes liefern bei der Destillation 34 g (C2H5)z SiC12 (Kp. 129' C/76o Torr), 32 g (C2115) H Si C12 (KP- 75° C/76o Torr) und 28 g (C2 H5) Si C13.
  • Führt man den gleichen Versuch in bereits vorgeschlagener Weise unter Anwendung nur äquimolekularer Mengen Wasserstoff durch, so erhält man ebenfalls eine stündliche Ausbeute von 5o g Reaktionsprodukt. ioo g dieses Reaktionsproduktes liefern bei der Destillation nur 15 g (C2115)2 S' C12 und io g (C2115) H Si Cl, hingegen 55 g (C2115) Si Cl. sowie 18 g höher alkylierte Siliciumchloride und Chlorsilane.

Claims (1)

1'aT@XTANdPRLCH: Verfahren zur Herstellung von Alkylsiliciumhalogeniden durch Umsetzung von Halogenalkyl bzw. Olefin und Halogenwasserstoff mit Silicium in Gegenwart von ,'Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls unter Anwendung von Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man das Halogenalkyl bzw. das Gemisch von Olefin und Halogenwasserstoff im Gemisch mit mindestens der iofachen und vorzugsweise der 4o- bis ioofachen äquimolekularen :Menge Wasserstoff mit dem Silicium bei Drücken über etwa 2o atü zur Umsetzung bringt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2865939A (en) * 1956-07-10 1958-12-23 Du Pont Synthesis of alkylhalosilanes
US2917529A (en) * 1956-07-10 1959-12-15 Du Pont Preparation of alkyl chlorosilanes
US4973725A (en) * 1988-06-28 1990-11-27 Union Carbide Chemicals And Plastics Company Inc. Direct synthesis process for organohalohydrosilanes
EP0436234A2 (de) * 1990-01-02 1991-07-10 Dow Corning Corporation Verfahren zur Herstellung von Organohalogensilanen

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