DE651734C - Verfahren zur Herstellung von N-Vinylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Vinylverbindungen

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DE651734C DEI54409D DEI0054409D DE651734C DE 651734 C DE651734 C DE 651734C DE I54409 D DEI54409 D DE I54409D DE I0054409 D DEI0054409 D DE I0054409D DE 651734 C DE651734 C DE 651734C
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Dr Werner Wolff
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung von N-Vinylverbindungen Das Hauptpatent 618 12o betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N-Vinylverbindungen, bei dem man Acetylen in Gegenwart basisch wirkender Stoffe auf Pyrnol oder den Pyrnolring enthaltende organische Verbindungen bei erhöhter Temperatur einwirken läßt. Die Umsetzung erfolgt im allgemeinen zwischen Temperaturen von i oo und 200° in der flüssigen Phase.
  • Bei der weiteren Bearbeitung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß die Herstellung von N-Vinylverbindungen aus den genannten Ausgangsstoffen in vorteilhafter Weise auch in der Gasphase vorgenommen werden kann, wenn man Pyrrol oder den Pyrrolring enthaltende Stoffe in Dampfform im Gemisch mit Acetylen über Kontaktsubstanzen leitet. Als solche kommen ebenso wie bei dem Verfahren des Hauptpatents basisch wirkende Stoffe, wie die Oxyde, Hydroxyde, Cyanide und Alkoholate der Alkalimetalle, sowie die Alkaliverbindungen der den Pyrnolring enthaltenden Verbindungen .selbst in Betracht. Besonders zweckmäßig ist es, diese Kontaktstoffe auf Trägersubstanzen, z. B. aktiver Kohle, CaLlciumoxyd oder Calciumhydroxyd o. dgl., niederzuschlagen. Auch können den Katalysatoren Quecksilber-, Zink- und Cadmiumverbindungen zugesetzt werden, doch ist deren Gegenwart für das Gelingen der Umsetzung nicht erforderlich.
  • Die Reaktionstemperatur Biegt im allgemeinen zwischen etwa Zoo und 35o°, besonders vorteilhaft ist eine Temperatur zwischen 25o und 275°. Unterhalb 2o0' erfolgt die Umsetzung im allgemeinen zu langsam, während oberhalb 35o° sich bereits eine Zersetzung der Reaktionsprodukte bemerkbar macht. Die Umsetzung kann sowohl bei gewöhnlichem Druck als auch bei vermindertem oder erhöhtem Druck vorgenommen werden. Eine Verdünnung des Acetylens mit inerten Gasen ist nicht erforderlich, doch können gewünschtenfalls auch solche Verdünnungsmittel, beispielsweise Stickstoff, dem AOetylen zugesetzt werden.
  • Der besondere Vorteil des Arbeitens in der Gasphase besteht darin, daß auch bei hoch schelzenden Verbindungen, wie Carbazol, ohne' Lösungs- und Verdünnungsmittel gearbeitet werden kann, wodurch die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes wesentlich vereinfacht wird. 'Beispiel i Durch ein Kontaktrohr, das als Katalysatörr."" technischen Natnonkalk enthält, wird bei 265°'r ein Gemisch ungefähr äquimiolekulaner Mengen von Pyrnoldampf und Acetylen mit einer Geschwindigkeit von ' i oo 1 auf i 1 Kontaktraum. in der Stunde geleitet. Neben. unver- ' ändertem Pyrrol erhält man in guter Aus-_beute N-Vinylpyrnol, das durch -Destillation gereinigt- wird- (Kp. i22°). .
  • '- Beispiel 2 Carbazol wird. bei einem Druck von etwa 2o bis 25 mm Quecksilber aus einem Verdampfer bei 25o bis 270° in ein mit Natronkalk gefülltes Kontaktrohr: sublimiert bzw. destilliert, während gleichzeitig Acetylen durch den Verdampfer und das Kontaktrohr hindurchstreicht. Unverändertes Acetylen kann im Kreislauf dem Verdampfer wieder zugeführt werden. Das erhaltene Vinylcarbazol wird aus Methanol umgelöst und schmilzt sodann bei 66° B.eißpiel 3 Man leitet bei einer Temperatur von etwa 300° und einem Überdruck von 30 bis 50 cm Quecksilber ein Gemisch ungefähr äquicnbliekularer Mengen. Acetylen und Indoldampf mit einer Geschwindigkeit von ioo-1 auf 1 1 Kontaktraum in der Stunde über einen Kontakt, der aus mit wäßriger Kalilauge benetzten und anschließend getrockneten eisernen Füllringen ..besteht. 'Das Aoetylen kann mit Stickstoff, °$. im Verhältnis i : i, verdünnt werden. iy an erhält in guter Ausbeute, N-Vinylindol @Abm KpI_2= 7o bis 72°.
  • Beispiel ¢ Man leitet bei gewöhnlichem Druck und einer Temperatur von etwa 275° über technischen, in Pillenform gepreßten Natronkalk ein Gemisch ungefähr.äquimolekvhrer Mengen Carbazeldampf und Acetylen, das mit Cyclohexandämpfen verdünnt ist. Das gebildete Vinylcarbazol wird durch AbdestilLieren des Cyclohexans aus dem Reaktionsgemisch gewönnen. Die Dämpfe des letzteren können dem Kontaktraum wieder zugieführt werden.
  • An Stelle von Cyclrohexan können als Führungsgas oder Verdünnungsmittel auch andere unter den - Reaktionsbedingungen beständige organische Verbindungen, wie Äthan, Propan, Butan, Methanol, Dimethyläther, Benzol oder _Dekahydronaphthalin, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCH: -Besondere Ausführungsfarm des Verfahrens zur Herstellung von N-Vinylverbindungen nach Patent 618 120, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in der Gasphase vornimmt.
DEI54409D 1936-02-23 1936-02-23 Verfahren zur Herstellung von N-Vinylverbindungen Expired DE651734C (de)

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