DE2131199C3 - Verfahren zur Herstellung von Caprolactam und Dicyclohexylketon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Caprolactam und Dicyclohexylketon

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DE2131199C3
DE2131199C3 DE19712131199 DE2131199A DE2131199C3 DE 2131199 C3 DE2131199 C3 DE 2131199C3 DE 19712131199 DE19712131199 DE 19712131199 DE 2131199 A DE2131199 A DE 2131199A DE 2131199 C3 DE2131199 C3 DE 2131199C3
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caprolactam
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dicyclohexyl ketone
dicyclohexyl
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Alberto Corsico Mailand; Perrotti Emilio Dr. San Donato Milanese; Santambrogio (Italien)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Caprolactam und Dicyclohexylketon.
Die Herstellung von Caprolactam aus Cyclohexancarbonsäure ist seit vielen Jahren bekannt. Caprolactam. das in großem Umfange für die Herstellung von Textilfasern verwendet wird, kann insbesondere durch Beckmann-Umlagerung oder nach dem sogenannten SNIA-Caprolactamverfahren hergestellt werden, wie es in der US-Patentschrift 31 67 543 und der ihr entsprechenden belgischen Patentschrift 5 82 793 beschrieben ist.
In beiden Fällen entsteht ε-Cyclohexylamidocapronsäure in Form ihres Natriumsalzes als Nebenprodukt, das bisher technisch wertlos war und verworfen werden mußte. Dadurch entstanden hohe Ausbeuteverluste an dem gewünschten Caprolaetam.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Verfahren zur Herstellung von Caprolactam zu verbessern durch Überführung der dabei erhaltenen, bisher wertlosen Nebenprodukte in technisch wertvolle Produkte bzw. zur Verbesserung der Ausbeute an Caprolactam.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß das bei der Caprolaciamsynthesc ah Nebenprodukt entstehende Natriumsalz der E-Cyclohexylamidocapronsäure unter ganz bestimmten Bedingungen pyrolysiert wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Caprolactam und Dicyclohexylketon, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Natriumsalz der e-CycIohexylamidocapronsäure bei einer Temperatur zwischen 400 und 44O0C unter Vakuum pyrolysiert und das dabei gebildete Caprolactam und Dicyclohexylketon in an sich bekannter Weise abtrennt.
Nach dem Verfahren der Erfindung ist es möglich, das bisher als wertlos angesehene, bei der Caprolactamsynthese entstehende Natriumsalz der ε-Cyelohexylamidocapronsäure auf technisch einfache und wirksame Weise in Caprolactam und Dicyclohexylketon, d. h. in technisch wertvolle Produkte, zu überführen und dadurch die Ausbeute an Caprolactam wesentlich zu erhöhen. Dies ist insbesondere deshalb überraschend, weil dieses Nebenprodukt bisher als technisch wertlos und einer sinnvollen Weiterverarbeitung nicht zugänglich angesehen wurde, zumal analoge Verbindungen bereits bei mittleren Temperaturen vollständig zersetzt werden.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht man von dem Natriumsalz der F-Cyclohexylamidocapronsäurc der folgenden Formel
Oi - Ml (C IKl, -COONa
aus, das unter Vakuum bei einer Temperatur /wischen
is 400 und 4400C pyrolysiert wird. Die dabei erhaltenen Produkie Caprolactam und Dicyclohexylkelon. die etwa 85 bis 90% des eingesetzten Carbonsäuresalzes entsprechen, können auf an sich bekannte Weise von dem dabei noch erhaltenen Rückstand, der hauptsächlieh aus Natriumcarbonat und einer geringen Menge pyrolytischem Kohlenstoff besieht, abgetrennt und dann voneinander getrennt werden.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert:
Beispiel
1,74 g des Natriumsalzes der e-Cyclohexylamidocapronsäure wurden in ein Versuchsrohr eingeführt, das
ίο mit einer mit Aceton/Trockeneis gekühlten Falle verbunden war. Die gesamte Apparatur wurde auf sin Vakuum von 10~2 mm Hg gebracht und langsam erhitzt. Bei der in dem Temperaturbereich zwischen 400 und 440°C auftretenden Pyrolyse entstand ein flüssiges Produkt, das durch Destillation in 1,25 g destilliertes Produkt und 0,4 g Rückstand, der hauptsächlich aus Natriumcarbonat und einer geringen Menge Kohlenstoffbestand, aufgetrennt wurde.
Das destillierte Produkt wurde durch Massenspektrometrie analysiert. Wie die dabei auftretenden verschiedenen cliromatographischen Maxima zeigten, bestand es aus Caprolactam, Dicyclohexylketon und Spurenmengen an aromatischen und ungesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffen. Das Caprolactam wurde in einer Ausbeute von 60 bis 65% der Theorie erhalten, während die Ausbeute an Dicyclohexylketon 50% der Theorie betrug. Die Gesamtmenge an Caprolactam und Dicyclohexylketon betrug 70 Gewichtsprozent des Destillats.
Das Caprolactam und das Dicyclohexylkelon wurden durch Vergleich mit den jeweiligen reinen Verbindungen identifiziert und die quantitative Bestimmung erfolgte auf chromaiographischem Wege.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Caprolactam und Dicyclohexylketon, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natrijmsalz der ε-Cyclohexyiamidocapronsäure bei einer Temperatur zwischen 400 und 44Q9C unter Vakuum pyrolysiert und das dabei gebildete Caprolactam und Dicyclohexylkelon in an sich bekannter Weise abtrennt.
DE19712131199 1970-07-02 1971-06-23 Verfahren zur Herstellung von Caprolactam und Dicyclohexylketon Expired DE2131199C3 (de)

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IT2687570 1970-07-02
IT2687570 1970-07-02

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DE2131199A1 DE2131199A1 (de) 1972-01-05
DE2131199B2 DE2131199B2 (de) 1976-04-29
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