DE733693C - Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen

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DE733693C
DE733693C DEW100544D DEW0100544D DE733693C DE 733693 C DE733693 C DE 733693C DE W100544 D DEW100544 D DE W100544D DE W0100544 D DEW0100544 D DE W0100544D DE 733693 C DE733693 C DE 733693C
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DE
Germany
Prior art keywords
tetrachlorethylene
hexachloroethane
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active
hour
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Expired
Application number
DEW100544D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Basel
Erich Schaeffer
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Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/23Preparation of halogenated hydrocarbons by dehalogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellun-, von Tetrachloräthylen Es ist bekannt, Tetrachloräthylen durch Einwirkung von Schwefelsäure und Zinkgranalien auf Hexachloräthan herzustellen. Dieses Verfahren ist wegen des Verbrauches von Zink und Schwefelsäure unwirtschaftlich. Man hat auch schon vorgeschlagen, zur Gewinnung von Tetrachloräthylen auf thermischem Wege aus Pentachloräthan Chlorwasserstoff abzuspalten. Pentachloräthan kann nur auf sehr umständliche Weise aus Acetylen und Chlor als Ausgangsstoffe erhalten «erden. Mit Hilfe derselben kann jedoch auf wesentlich einfachere Weise Hexachloräthan gewonnen werden. Es wurde gefunden, daß sich dieses sehr gut zur Gewinnung von Tetrachloräthylen auf thermischem Wege eignet. Man muß dabei so vorgehen, daß man H!exachloräthandampf, mit Acetylengas gemischt, bei Temperaturen über 2oo`, vornehmlich bei Zoo bis ,loo', über heiße poröse Körper leitet, wobei die entsprechende Menge Chlorwasserstoff abgespalten wird. Anstatt Acetylen kann man auch Äthylen oder Äthan oder Chlorkohlen-"vasserstoffe mit 2 Kohlenstoffatomen verwenden, die nicht mehr als 4. Chloratome -enthalten, z. B. Dichloräthylen, Trichloräthylen oder Tctrachloräthan.
  • Die Anwendung von überdruck ermöglicht zwar die Erhöhung des Durchsatzes, verteuert jedoch die Apparatur. Als Kontakte werden poröse Körper, insbesondere hochaktive, z. B. Holzkohle, Knochenkohle, aktive Kohle oder Silicagel, verwendet. Besonders haltbar werden diese, wenn man sie mit bekannten, die Abspaltung von Chlorwasserstoff fördernden Stoffen, nämlich mit Chloriden zweiwertiger Metalle, wie Kupferchlorid, imprägniert: Es ist zweckmäßig, die Ausgangsstoffe annähernd in einem der Umsetzungsgleichung entsprechenden mola.ren Verhältnis anzuwenden. Verwendet man weniger Hexachloräthan als der Reaktionsgleichung entspricht, so entstehen leicht Nebenprodukte; läßt man die anderen im überschuß einwirken, so kann dieser nach der Reaktion fast vollkommen und txnver>. ändert wiedergewonnen werden.
    Beispiel 1
    Durch einen Katalysatorraum, der,be@1It'
    ist mit Glasscherben oder aktiver Ko
    mit Kupferchlorid imprägnierter aktiver':
    werden bei einer Temperatur von
    q.oo' die Reaktionsteilnehmer in annäler@n
    molarem Verhältnis in dampfförmigem
    stand e hindurchgeleitet.
    i a ) Durch einen Katalysatorraum ` von
    10o ccm, der mit aktiver Kohle beschickt ist,
    werden bei einer Temperatur von 350° in der
    Stunde 78,8- Hexachloräthan und 44 - Tri-
    chloräthylen hindurchgeleitet. ' Diese Um-
    setzung :entspricht folgender Gleichung
    C2HCl.;+C2C1E#2C-C14-LI-ICl.
    Es werden erhalten in der Stunde i oo g Tetra-
    chloräthylen sowie i i g Chlorwassersfoff.
    i b) Durch einen Katalysatorraum von
    i 5o ccm, der mit durch Kupferchlorid imprä-
    gnierter aktiver Kohle gefüllt ist, werden bei'
    einer Temperatur von 300° in der Stunde
    23,6- Hexachloräthan und 16,8g Tetrachlor-
    äthan hinduchgeleitet. Dieser t'msetzung liegt
    folgende Gleichung zugrunde:
    C2 11n C11 '-, C; C1,; - 2 C; C14 -;- 211C1.
    Es werden erhalten in der Stunde 30 g Tetra-
    chloräthylen sowie 6,3- Chlorwasserstoff.
    i c) Durch einen Iiatalysatorraum von
    Zoo ccm, der mit aktiver Kohle gefüllt ist,
    werden bei einer Temperatur von 286` in
    der Stunde hindurchgeschickt q.7,2 g Hexa-
    chloräthan und 9,7g Dichloräthylen. Die ent-
    sprechende Umsetzungsgleichung lautet:
    C2 H2 C12 -; - 2 C2 Clo = 3 C-- C14 + 2 H Cl.
    Es werden 43,0 g Tetrachloräthylen und 6,5 g
    Chlorwasserstoff erhalten.
    i d) Durch einen Katalysatorraum von
    Zoo ccm, der mit durch Kupferchlorid imprä-
    gnierter aktiver Kohle gefüllt ist, werden bei
    einer "Temperatur von 3oo- in der Stunde
    ". 5,6g Hexachloräthan und i ,f 1 Acetylen ge-
    ltet. Die Umsetzung geht nach folgender
    :leichung vor sich:
    . C.11. @-3 C. Cl, =4C.Cli--.-21ICl.
    Es werden Sog Tetrachloräthylen und 3,;g
    Chlorwasserstoff erhalten.
    Beispiel 2
    Durch einen auf 38o bis q.oo- erhitzten
    Katalysatorraum, welcher mit Zoo ccm aktiver
    Kohle gefüllt ist, werden in der Stunde Sog
    Hexachloräthan und i,51 Äthan geleitet. Die
    angewandten 5o g Hexachloräthan waren, um
    eine einwandfreie Regelung der Mengenzugabe
    zu erreichen, in 15o g Tetracliloräthylen ge-
    löst, so daß durch den Reaktionsraum neben
    dem Äthan gleichzeitig mit 5o- Hexaclilor-
    @ithanauchnoch 15ogTetrachloräthylendampf-
    förmig hindurchgeleitet wurden. Es wurden
    in der Stunde i 9o g nahezu hexachlor äthan-
    freies Tetrachloräthylen und i o g Chlorwasser-
    stoff erhalten. Insgesamt wurden 40 ,- Tetra-
    chloräthylen hergestellt; das Äthan wurde da-
    bei zu etwa 8o To umgesetzt, d. h. 2o(1 . ) ver-
    ließen unverändert die Apparatur. Die Um-
    setzung geht nach folgender Gleichung vor
    sich
    C. HF ,'-5C.Cl@-6C,Cl_1 ;-611C1.

Claims (1)

  1. PATR.NT TA\ SPRUCH Verfahren zur Herstellung von Tetra- chloräthvlen aus Hexachloräthan, dadurch gekeiiiizeichnet, da13 H.exachloräthandampf mit Kohlenwasserstoffen mit 2 Kohlenstoil- atomen oder den entsprechenden Chlor- kohienwasserstoffen mit höchstens q. Chlor- atomen bei Temperaturen über 2oo-, vor- nehmlich bei Zoo bis q.oo-, über poröse Körper allein oder in Verbindung mit Chloriden zwehvertiger :Metalle geleitet wird.
DEW100544D 1937-02-23 1937-02-23 Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen Expired DE733693C (de)

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