DE734027C - Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen

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Publication number
DE734027C
DE734027C DEW105736D DEW0105736D DE734027C DE 734027 C DE734027 C DE 734027C DE W105736 D DEW105736 D DE W105736D DE W0105736 D DEW0105736 D DE W0105736D DE 734027 C DE734027 C DE 734027C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tetrachlorethylene
chlorine
production
acetylene
zoo
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Expired
Application number
DEW105736D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Basel
Erich Schaeffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C21/00Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms
    • C07C21/02Acyclic unsaturated compounds containing halogen atoms containing carbon-to-carbon double bonds
    • C07C21/04Chloro-alkenes
    • C07C21/12Tetrachloro-ethylene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur. Herstellung von Tetrachloräthylen Tetrachloiräthylen wird gewöhnlich aüs Pentachloräthan durch Chlorwasserstoffabsp:altung erhalten. Versucht man, Tetrachlo@räthylen -durch Zusammenbringen von Acetylen -und Chlor herzustellen, so tritt eine nicht beherrschbare, sehr heftige Reaktion ein, sa daß ein solches Verfahren in der Technik nicht angewandt werden kann.
  • Es wurde gefunden, daß diese Umsetzung völlig gefahrlos und unter fast vollkommenem Umsatz der Ausgangsstoffe abläuft, wenn man das Chlor verdünnt mit Tetrachloräthylen-und Hexachlorätbandampf in der Wärme mit Acetylen zusammenbringt. Man. bewerkstelligt dies :erfindungsgemäß in :einem Zuge in du Weise, daß man zuerst in der Wärme Chlor auf Perchloräthylen einwirken läßt, so daß ein gasförmiges Gemisch aus Tetrachloräthylen, Hexachl:oräthan und Chlor entsteht. Der Gehalt desselben an Tetrachloräthylen wird so geregelt, daß im Katalysatorraum keine unzulässig hohen Temperaturen auftreten; :durch Erhöhung des Gehaltes an Tetrachlo!räthylen läßt sich die Reaktionstemperatur erniedrigen. Das Gemisch wird dann weiter in den auf über 20o° erhitzten und mit bestimmten Kontakten versebenen Katalysatarraimn geleitet, dem dauernd Acetylen zugeführt wird. Als Kontakte werden poröse Körper, insbesondere hochaktive, z. B. Holzkohle, Knochenkohle, aktive Kohle, Silicagel, verwendet. Besonders haltbar werden diese, wenn man sie mit bekannten, die Abspaltung von Chlorwassersta-If fördernden Stoffen, wie Chloriden zweiwertiger Metalle, z. B. Kupferchlorid, imprägniert. Es entsteht auf diese Weise, -ohne daß Explosionen auftreten, Tetrachl:o@räthylen und Chlorwasserstoff in praktisch theoretischer Menge.
  • Die :obengenannte Umsetzung wird vor-
    nehmlich bei. Temperaturen von Zoo bis ;loo°
    anisgeführt.- -Die Anwendung von Überdruck
    ermöglicht zwar die Erhöhung des Durch--.,
    Satzes, verteuert jedoch die Apparatur. ,.'!`.: ':
    Beispiel
    Die Vorrichtung besteht aus einem Ver-,
    dampfer und Vo@rwärmer, der z. B. mit Sand
    gefüllt isst und an den der auf q.00° erhitzt
    Katalysatorraum mit einem Inhalt von
    zoo ccm angeschlossen ist, der A kohle
    enthält. Dem Verdampfer w e 'ejrfiäiife@nd
    i oo ccm Tetrachloräthylen un :,in
    der Stunde zugeführt und -t a s`Dairip#J --bzw.
    Gasgemisch durch Führung -dur,ch-i.nen Vor-
    wärm-er bis auf etwa zoo° erhitzt. Es tritt
    dann in den eigentlichen Reaktionsraum, in
    den fortlaufend etwa 81 in der Stunde Ace-
    tylen eingeführt werden. Aus dem Reaktions-
    raue tritt in der Stunde ein Gemisch von
    55g TetrachlOräthylen und 25g Chlo-rwasser-
    stoffgas, das ,abgekühlt wird, wodurch sich
    ersteres vorn letzterem trennt. Das--erhaltene
    TetrachloTäthylen ist sehr rein und enthält
    höchstens i o;'o - Hexachlo@räthan. Die Zu-
    führung von Chlor und Acetylen wird so geregelt, daß sie der folgenden Gleichung entspricht: C. H, + 3 Cl- = C-- C14-; a H Cl Wendet man einen überschuß von Acetylen an, sa entAsteh en außer Tetrachloräthylen auch Dichloräthylen und Trichloräthylen: bei einem überschuß von Chlor gewinnt man außer Tetrachloräthylen geringe Mengen Hexachloräthan und .auch Tetrachlorkohlenst.off.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Tetrachloräthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst bei erhöhter Temperatur Chlor mit Tetrachlo@räthylen umsetzt und das so erhaltene gasförmige Gemisch von HexachloTäthan, Tetrachl@aräthylen und Chlor unter gleichzeitiger Zuführung von Acetylen bei Temperaturen über 20o°, vornehmlich bei Zoo bis 4o0°, über poröse Körper allein oder in Verbindung mit Chloriden zweiwertiger Metalle leitet.
DEW105736D 1937-02-23 1937-02-23 Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen Expired DE734027C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105868B (de) * 1957-02-19 1961-05-04 Electro Chimie Metal Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen oder einer Mischung von Tri- und Tetrachloraethylen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105868B (de) * 1957-02-19 1961-05-04 Electro Chimie Metal Verfahren zur Herstellung von Tetrachloraethylen oder einer Mischung von Tri- und Tetrachloraethylen

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