DE972641C - Isolierstoffschelle fuer elektrische Leitungen oder Kabel - Google Patents
Isolierstoffschelle fuer elektrische Leitungen oder KabelInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. SEPTEMBER 1959
Es ist bereits eine Isolierstoffschelle für elektrische Leitungen, bestehend aus einem Ober- und
einem Unterteil, bekanntgeworden, bei welcher der Unterteil nicht nur an seiner Oberseite, sondern
auch an seiner Unterseite eine oder mehrere Aussparungen besitzt, die wahlweise benutzt werden
können. Der Unterteil ist also wendbar, und er hat den Vorteil, daß er sich für die Befestigung von
wahlweise einer oder mehreren Leitungen gleichen oder verschiedenen Querschnittes eignet.
Ferner sind für die Reihenverlegung, d. h. für die Verlegung einer größeren Anzahl (z. B. zehn
bis zwanzig) Kabel nebeneinander besondere Schellenkörper erforderlich, die zur Führung und
Befestigung in einer U-förmigen oder C-förmigen Halteschiene mit entsprechenden Füßen versehen
sind. Bei Vgrwendung dieser Ausführungen ist eine umfangreiche Lagerhaltung erforderlich. Das
gleiche gilt für Isolierstoffschellen, die für die Spanndrahtmontage benötigt werden. ao
Es ist ferner eine zweilappige Isolierstoffschelle bekanntgeworden, deren Schellenunterteil hinsichtlich
seiner Befestigung auf einer Unterlage und seiner Verbindung mit dem Oberteil so gestaltet
ist, daß Ober- und Unterseite des Schellenunter- as teils wahlweise als Fuß dienen können. Diese
Schelle bezweckt, den Verwendungsbereich der doppellappigen Schellen zu vergrößern, erreicht
dieses Ziel aber nur insofern, als sie sowohl für einen einzigen größeren als auch für einen einzigen
kleineren Kabeldurchmesser verwendbar ist.
Schließlich ist auch noch eine Abstandschelle bekanntgeworden, bei welcher im Boden des kastenförmigen
Schellenunterteils ein Längsschlitz mit je einer Einführungsöffnung im Boden für den Kopf
einer in die Wand eingesetzten Befestigungs-
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schraube vorgesehen ist. Diese Schelle hat. den Vorteil, daß die Befestigungsschraube zunächst in
die Wand eingeschraubt werden kann und die Schelle dann über die Schraube aufschiebbar ist.
Der Monteur braucht also nur noch eine Hand beim Festlegen der Schelle. Dies ist insbesondere wichtig,
wenn er dabei auf einer Leiter steht.
Zweck der Erfindung ist es nun, eine Isolierstoffschelle
zu schaffen, welche die Vorteile der ίο wendbaren und der zuletzt genannten Schelle zusammen
besitzt und gleichzeitig die Nachteile der anderen bekannten Schellen vermeidet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierstoffschelle für elektrische Leitungen oder Kabel mit
mindestens einem auf einer Unterlage mit einer Schraube befestigen wendbaren Schellenteil, der
auf seinen beiden Seiten verschiedenartige Ausschnitte zur Aufnahme entweder einer oder, bei
Umkehrung, mehrerer Leitungen oder Kabel aufweist. Die Erfindung besteht darin, daß der
Schellenteil einen an sich bekannten, senkrecht von oben bis unten durchgehenden, schachtförmigen
Durchbruch mit zwei innerhalb des Durchbruches einander unmittelbar oder in verschiedener Höhe
gegenüberliegenden, in an sich bekannter Weise als Auflagen für den Kopf der Befestigungsschraube
ausgebildeten, an sich bekannten Tragrippen mit einem Schlitz zwischen den Tragrippen, der seitlich
offen oder in an sich bekannter Weise zu einem Durchgangsloch für den Kopf erweitert ist,
aufweist.
Eine Schelle gemäß der Erfindung vereinigt somit, wie oben bereits erwähnt, mit einem einzigen
Modell die Vorzüge der bisher üblichen Einfach-, Doppel- oder Mehrfachschellen. Dieses Modell
kann am Montageort ohne zusätzliche Teile für die verschiedenen Verlegungsarten verwendet
werden, für die man bislang verschiedene Modelle am Lager halten mußte. Bei den Schellen mit Tragrippen
in verschiedener Höhe können, einerlei, ob die eine oder die andere Seite des wendbaren
Schellenteils als Anlagen1 äche benutzt wird, kürzere
Schrauben benutzt werden als bei den bekannten wendbaren Schellen.
Oberseite und/oder Unterseite des Schellenteils können mit verschieden gestalteten Auflageflächen
versehen sein; diese können z. B. auf einer Seite glatt und auf der anderen Seite rauh oder wahlweiseverschieden,
mit Zähnen, Kittrillen, Schwalbenschwanznuten, Schwalbenschwanzrippen oder sonstigen
Rippen ausgebildet sein.
Weiterhin können bei der Schelle nach der Erfindung zur Vergrößerung der Tragflächen für die
Ausschnitte an dem Schellenteil, und zwar an seiner Oberseite und/oder an seiner Unterseite,
seitlich Rippen oder Vorsprünge auf Lücke sitzend derart angebracht sein, daß diese Rippen oder Vorsprünge
beim Pressen des wendbaren Schellenteils ohne Backenwerkzeuge und ohne seitlichen Schieber
herstellbar sind.
Der Durchbruch kann für eine Schelle zur unmittelbaren Befestigung der Leitungen nur mit dem
wendbaren Schellenteil an Wänden zweckmäßig in an sich bekannter Weise neben dem Kabelaufnahmeteil
angeordnet sein.
Der Schellenteil kann dann weiterhin so gestaltet sein, daß zwischen der Rückseite eines Hauptkabelaufnahmeteils
und dem Durchbruch ein Nebenkabelaufnahmeteil für andere Kabeldurchmesser angebracht ist, der nach Umdrehen oder Wenden
des wendbaren Schellenteils Verwendung findet.
Bei einer anderen Ausführungsform der zuletzt genannten Schelle weist der Schellenteil gemäß
der Erfindung auch an demjenigen Ende, das dem Durchbruch gegenüberliegt, einen zweiten Ausschnitt
oder mehrere Ausschnitte für Kabel oder Leitungen auf der Rückseite des Hauptkabelaufnahmeteils
auf; dadurch wird es möglich, nach Umdrehen des wendbaren Schellenteils zwei oder
mehrere nebeneinanderliegende Kabel oder Leitungen gemeinsam zu befestigen.
Der Durchbruch kann ferner an dem dem Hauptkabelaufnahmeteil gegenüberliegenden Ende der
Schelle ungefähr in Breite des Kopfes der Wandbefestigungsschraube nach außen hin und parallel
zur Unterlage durchbrochen sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht in einer zweiteiligen Isolierstoffschelle mit wendbarem
Schellenteil und mit einem Schellenoberteil, bei welcher in an sich bekannter Weise der Schellenteil
als Unterteil zur Führung des Schellenoberteils (Klemmteils) mit durchgehenden Längsnuten
oder Längsrippen versehen ist und der Schellenoberteil entsprechende Gegenführungen aufweist.
Ferner können bei einer weiteren Ausführungsform einer zweiteiligen Isolierstoffschelle gemäß
der Erfindung Luftzwischenräume an den Führungen des Schellenoberteils mit dem Schellenunterteil
und unrunde Bohrungsquerschnitte für die Befestigungsschrauben im Schellenoberteil vorgesehen
sein; hierdurch wird erreicht, daß bei nebeneinandergeführten Leitungen mit verschiedenen
Außendurchmessern der klemmende Schellenoberteil auch schief auf den Schellenunterteil
(Wandbefestigungskörper) aufgesetzt werden kann, um Leitungen mit verschiedenen Durchmessern
festzuklemmen.
Der Schellenoberteil ist bei einer besonderen Ausführungsform an seiner Klemmfläche ' in an
sich bekannter Weise glatt ausgeführt, um wahlweise eine Leitung für sich oder mehrere nebeneinanderliegende
Leitungen gemeinsam festklemmen zu können.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Schellenoberteil mit einem Ausschnitt in der Mitte
und außerdem mit mehreren seitlich davon angeordneten Ausschnitten versehen, ebenfalls zu dem
Zweck, wahlweise eine einzelne Leitung für sich oder mehrere Leitungen gemeinsam festklemmen
zu können.
Der Schellenteil kann ferner an der Oberseite und/oder an der Unterseite zur Befestigung auf
U- oder C-förmigen Registerschienen (für Reihenschellen) in an sich bekannter Weise mit Führungsansätzen versehen sein. An dem Schellenteil können
ferner an der Oberseite und/oder der Unterseite je-
weils Führungsansätze verschiedener Größe oder verschiedener Ausführung für Befestigungsschienen
verschiedener Form und Größe angebracht sein.
Weiterhin kann ein Schellenteil gleichzeitig mit zwei Oberteilen verbunden sein; diese lassen sich
wahlweise zum Einklemmen von Leitungen oder von Halteelementen, wie z. B. Spannseilen, Haltestangen
und zugleich zum Festklemmen eines oder mehrerer Kabel verwenden.
ίο An der Oberseite und an der Unterseite des
wendbaren Schellenteils gemäß der Erfindung können dabei je zwei Muttergewinde als Sacklöcher
oder als durchgehendes Loch ohne Gewinde diagonal angebracht und ein oder zwei Schellen-Oberteile
mit diagonal angebrachten Bohrungen für Schrauben zur Befestigung der Schellenoberteile
an dem Schellenteil oder Festklemmschrauben vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Isolierstoffschelle kann also in an sich bekannter Weise unmittelbar zum
Befestigen von Leitungen an Wänden oder bei zweiteiligen Schellen sowohl für Wandbefestigung
als auch für eine Befestigung auf Registerschienen oder auch bei mehrteiligen Schellen vorzugsweise
as für Aufhängungen von Leitungen an Spanndrähten
benutzt werden.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert; für
gleiche Teile ist jeweils dasselbe Bezugszeichen verwendet.
In den Fig. 1 und 2 ist 1 der mit seiner Unterseite
12 auf der Wand 7 festgeschraubte wendbare Schellenteil als Unterteil. 2 ist der Schellenoberteil
einer zweiteiligen Isolierstoffschelle. 3 sind die Befestigungsschrauben für den Oberteil, die in Gewinde
3' des Teils 1 zum Festklemmen der Leitung 9' in dem Ausschnitt 9 dienen. 9 sind zwei
Ausschnitte für zwei nebeneinanderliegende Kabel, die mit dem Oberteil 2 festgeklemmt werden
können. Der Oberteil 2 ist mit Gegenführungen 2" umfassend auf dem Schellenteil 1 mit Längsnuten 2'
geführt. An den Führungen 2', 2" können auch Luftzwischenräume 2'" vorgesehen sein. 10 ist der
schachtförmige Durchbruch in dem wendbaren Schellenteil 1, während 4 die Tragrippen und 5 den
Schlitz für die Wandbefestigungsschraube 6 bezeichnen. 8 ist ein Ausschnitt für ein einzelnes
Kabel, das nach Umdrehen des Schellenteils 1 durch den Oberteil 2 festklemmbar ist.
Mit 11 und 11' sind Versenke zum vorteilhaften
Einführen der Schrauben 3 von der Oberseite 13 und der Unterseite 12 des wendbaren Schellenteils 1 bezeichnet.
Die Tragrippen 4 sind durch Ausschnitte 14 unterbrochen, so daß der entsprechend verkürzte
Schlitz 5 bestehenbleibt. Der Ausschnitt 14 dient zum Überstecken des wendbaren Schellenteils 1 über
die in die Wand bereits vorgeschraubte Wandbefestigungs- oder Dübelschraube. Die Wandbefestigungsschraube
wird ungefähr bis kurz vor ihrer Endstellung in die Wand 7 mit der Hand eingeschraubt,
so daß nach dem Überstecken des wendbaren Schellenteils und Unterschieben der Tragrippen 4 unter den Kopf der Schraube 6 nur
noch eine kurze Drehung der Schraube zum Festschrauben erforderlich ist. Die Schraube braucht
man nicht in die Wandbohrung oder in den Wanddübel zusammen mit dem Wandbefestigungsteil 1
hinzuzielen; dies ist besonders unangenehm, wenn die Gewinde oder die Bohrung an der Wand nicht
einwandfrei beschaffen sind oder bei schlechtem Licht, denn der wendbare Schellenteil verdeckt
beim Einsetzen der Schraube die Bohrung 6" in der Wand oder im Dübel.
Die Oberseite 13 dieser Schelle ist glatt ausgeführt,
die Unterseite 12 jedoch mit Aufrauhungen oder Spitzen 18, die die Schelle gegen Verschiebung
auf der Wand sichern.
Nach den Fig. 3 und 4 werden die Tragrippen 16 bei der Wandauflage der Unterseite 12 und die
Tragrippen 15 bei der Wandauflage der Oberseite 13 benutzt, damit kurze und gleich lange Dübelschrauben
6' Verwendung finden können. Die Tragrippen 15 und 16 sind deshalb verschieden hoch in
dem Befestigungsschacht angeordnet. Kurze Schrauben 6' sind günstiger als längere Schrauben, da
letztere ungünstiger einzudrehen sind. Die Schlitze sind auch seitlich offen (14'")·
Eine ähnliche Ausführung, bei der auf verschiedener Höhe parallel zueinander Befestigungsschlitze 5' und 5" und Ausschnitte 14' und 14" in
Tragrippen 15' und 16' angebracht sind, ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Die Oberseite 13 ist bei
diesem wendbaren Schellenteil als Unterteil glatt ausgeführt, die Unterseite 12 dagegen mit Kittrillen
oder Kittrinnen 17 versehen zum an sich bekannten Auf kitten der Schelle auf der Wand.
Vorteilhaft wird der wendbare Schellenteil als Unterteil 1, wie in Fig. 7 bis 9 dargestellt, in bekannter
Weise mit auf der Gesamthöhe durchlaufenden Führungsflächen 2"" versehen, damit der
Schellenoberteil 2, sowohl von der Oberseite 13 als auch von der Unterseite 12 gleichmäßig geführt,
voll aufschiebbar ist.
Bei dem wendbaren Schellenteil 1 können die Gewinde 21 kürzer gehalten werden als die Gesamthöhe
des wendbaren Schellenteils 1. Nach dieser Ausführung werden die Bohrungen 20 (Fig. 7) für
die Befestigungsschrauben des Schellenoberteils diagonal angebracht, damit der gleiche Oberteil 2
sowohl auf der Oberseite 13 als auch auf der Unterseite 12 entsprechend mit den Schrauben entweder
in den Gewindelöchern 20' oder in den Gewindelöchern 21 festgeschraubt werden kann.
Kurze Muttergewinde 22' für die Befestigungsschrauben
3 des Oberteils 2 können auch in Nocken 22 des Schellenteils als Unterteil nach Fig. 10 angebracht
werden. Die Gewinde sind also auch hier kürzer gehalten, als die Gesamthöhe des wendbaren
Schellenteils 1 beträgt. Es erfolgt in diesem Fall vorteilhaft die Anbringung der Nocken 22 an der
Oberseite 13 des Teils 1.
Der Schellenoberteil 2 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 mit einem Ausschnitt 36 in
der Mitte und außerdem mit mehreren seitlich davon angeordneten Ausschnitten 37 und 38 versehen,
um wahlweise eine Leitung oder — nach
Umdrehen des wendbaren Schellenteils ι — mehrere
Leitungen führen und festklemmen zu können. Wie aus Fig. ίο ersichtlich, erfolgt dabei eine einwandfreie
Festlegung der eingeklemmten Leitung, so daß keine seitliche Verschiebung möglich ist.
Für weiche und empfindliche Kabel werden vorzugsweise die Auflageflächen an den Ausschnitten
8, 9 durch an dem wendbaren Schellenteil ι als Unterteil angebrachte seitliche Rippen
ίο oder Vorsprünge vergrößert (Fig. ii und 12), die
mit dem Bezugszeichen 23 und 24 benannt sind. Damit keine Backenwerkzeuge benötigt werden
bzw. unterschnittene Nockenteile vermieden werden, sind zur einfachen Fertigung der Isolierteile die
Rippen oder Vorsprünge 23, 24 an den Ausschnitten 8 und 9 so unterteilt, daß die Rippen oder
Vorsprünge 23 einerseits zu den Rippen oder Vorsprüngen 24 auf Lücke liegen. Die Rippen oder
Vorsprünge werden durch Vorbeigleiten der Preßstempel aneinander erzeugt, ohne daß dadurch der
Preßvorgang erschwert wird.
Zur Befestigung an Spanndrähten oder zum Festklemmen von drei Leitungen mit zwei Klemmteilen
wird die Schelle nach der Erfindung, wie in Fig. 13 dargestellt, ausgeführt. Nach dieser Figur
ist über der Oberseite 13 und über der Unterseite 12 je ein Oberteil 2 durch Schrauben 3 oder auch
mittels Schrauben 3' und Muttern 28 auf dem wendbaren Schellenteil 1 befestigt, bzw. es werden
die beiden Schellenoberteile durch die Schrauben gegen den wendbaren Schellenteil 1 gezogen, so
daß der Spanndraht 29 bzw. das Drahtkabel und die Doppelleitungen g' auf einfache Art festgeklemmt
werden. An der Oberseite 13 und an der Unterseite 12 des wendbaren Schellenteils 1 sind je
zwei Muttergewinde 3" als Sacklöcher oder ein durchgehendes Loch ohne Gewinde 3'" und in den
Schellenoberteilen 2 diagonal angebrachte Bohrungen 3"" vorgesehen.
Damit die Schelle als Register- oder Reihenschelle nach Fig. 14 bis 16 benutzbar ist, wird der
wendbare Schellenteil 1 als Unterteil mit an sich bekannten Führungsansätzen 30 versehen, die z. B.
in Schlitze 30' der U- oder C-förmig oder andersartig profilierten Schienen 32 passen und ein Aufreihen
beliebig vieler Isolierstoffschellen nach der Erfindung hintereinander gestatten. Auf der Oberseite
13 und der Unterseite 12 des wendbaren Schellenteils 1 können die Führungsansätze verschieden
geformt und von verschiedener Größe sein, damit diese für Schienen in verschiedener
Ausführung passen. Außerdem können die Ausschnitte 8 und 9 für die festzuklemmenden Leitungen
in beliebiger Anzahl und in verschiedenen Größen auf der Ober- und Unterseite des wendbaren
Schellenteils 1 beliebig verteilt angebracht werden.
Das Aufschrauben und Abnehmen des wendbaren Schellenteils 1 an den Schienen kann durch
die Ausnehmungen 14 an den Tragrippen 4 des wendbaren Schellenteils 1 ohne Lösen der Verbindung
zwischen der Schraube und der in der Registerschiene 32 ruhenden Mutter 3 r erfolgen.
Die Schraube wird z. B. beim Abnehmen des wendbaren Schellenteils 1 durch kurze Drehung gelockert
und der wendbare Schellenteil 1 durch seitliches Schieben über den Kopf der Wandbefestigungsschraube
6 herausgezogen und dadurch von der Schiene gelöst. Die Schraube 6 und die Mutter
31 bleiben unverlierbar in der Profilschiene sitzen.
Einteilige Schellen werden nach der Erfindung in ähnlicher Weise gebaut; nähere Einzelheiten
sind aus den Fig. 17 und 18 über beispielsweise Ausführungsformen ersichtlich.
Nach dem Beispiel der Fig. 17 besteht der wendbare Schellenteil 33 aus dem Hauptkabelaufnahmeteil
34, mit dem das Kabel 34' befestigt wird, dem Nebenaufnahmeteil 35 für Kabel 35' und dem
schachtförmigen Durchbruch 10, der nach außen etwa in Breite des Kopfes der Schraube 6 offen
ausgeführt ist. Die in halber Höhe angebrachten Tragrippen 4 besitzen einen nach außen offenen
Schlitz 5 für die Wandbefestigungsschraube. Beim Festklemmen des Kabels 34' auf der Wand 7 wird
zunächst die Wandbefestigungsschraube in die Wand 7 mit der Hand vorgeschraubt. Alsdann
werden die Tragrippen 4 mit ihrem offenen Schlitz 5 unter den Kopf der Wandbefestigungsschraube
6 geschoben und anschließend die Wandbefestigungsschraube fest nachgeschraubt. Zum
Festklemmen dünner Leitungen wird der wendbare Schellenteil 33 so angeordnet, daß die Oberseite 13
nach der Wand 7 gerichtet ist. Die Leitungen 35' werden dann in dem Ausschnitt 35 nach dem
Unterschieben der Tragrippen 4 unter den Kopf der Wandbefestigungsschraube 6 befestigt.
Nach dem Beispiel der Fig. 18 ist auf ähnliche Art die Befestigung von zwei Leitungen durch die
beiden Ausschnitte 9', 9" auf der Oberseite 13 durchführbar.
Der schachtförmige Durchbruch 10 ist bei dieser
Ausführungsform seitlich geschlossen ausgeführt, während er bei dem wendbaren Schellenteil 33 nach
Fig. 17 nach dem Schellenende zu offen gehalten ist. Zur Einführung der Wandbefestigungsschraube
wird nach der Fig. 18 der wendbare Schellenteil 33 mit dem Ausschnitt 14 über den Kopf der Wandbefestigungsschraube
6 gesteckt, und daran anschließend werden die Tragrippen 4 unter den Kopf der Schraube 6 geschoben.
Claims (15)
- Patentansprüche:i. Isolierstoffschelle für elektrische Leitungen oder Kabel mit mindestens einem auf einer Unterlage mit einer Schraube befestigten wendbaren Schellenteil, der auf seinen beiden Seiten verschiedenartige Ausschnitte zur Aufnahme entweder einer oder, bei Umkehrung, mehrerer Leitungen oder Kabel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenteil (1, 33) einen an sich bekannten, senkrecht von oben bis unten durchgehenden, schachtförmigen Durchbruch (10) mit zwei innerhalb des Durchbruches (10) einander unmittelbar (Fig. 1, 2, 17, 18) oder in verschiedener Höhe (Fig. 3 bis 6) gegenüberliegenden, in an sich bekannter Weise alsAuflagen für den Kopf der Befestigungsschraube (6) ausgebildeten, an sich bekannten Tragrippen (4, 15, 16) mit einem Schlitz (5, 5', 5") zwischen den Tragrippen (4, 15, 16), der seitlich offen (14, Fig. 2; 14'", Fig. 4) oder in an sich bekannter Weise zu einem Durchgangsloch (14', 14", Fig. 6) für den Kopf (6, 6') erweitert ist, aufweist.
- 2. Isolierstoffschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (13) und/oder die Unterseite (12) des Schellenteils (1) mit verschieden gestalteten Auflageflächen (17, 18) versehen sind, die z. B. auf einer Seite glatt und auf der anderen Seite rauh oder wahlweise verschieden mit Zähnen, Kittrillen, Schwalbenschwanznuten, Schwalbenschwanzrippen oder sonstigen Rippen ausgebildet sind (Fig. 1,3 und 5).
- 3. Isolierstoffschelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Tragflächen für die Ausschnitte (8, 9) an dem Schellenteil (1) an seiner Oberseite (13) und/oder Unterseite (12) seitlich Rippen oder Vorsprünge (23, 24) auf Lücke sitzend derart angebracht sind, daß diese Rippen oder Vorsprünge (23,24) beim Pressen des wendbaren Schellenteils (1) ohne Backenwerkzeuge und ohne seitlichen Schieber herstellbar sind (Fig. 11 und 12).
- 4. Isolierstoffschelle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (10) in an sich bekannter Weise neben dem Kabelaufnahmeteil (34) angeordnet ist (Fig. 17, 18).
- 5. Isolierstoffschelle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenteil (33) so gestaltet ist, daß zwischen der Rückseite des Hauptkabelaufnahmeteils (34) und dem Durchbruch (10) ein Nebenkabelaufnahmeteil (35, 9) für andere Kabeldurchmesser angebracht ist (Fig. 17, 18).
- 6. Isolierstoffschelle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenteil (33) auch an dem dem Durchbruch (10) gegenüberliegenden Ende des Schellenteils (33) auf der Rückseite des Hauptkabelaufnahmeteils (34) einen zweiten Ausschnitt oder mehrere Ausschnitte (9") für Kabel oder Leitungen aufweist (Fig. 18).
- 7. Isolierstoffschelle nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (10) an dem dem Hauptkabelaufnahmeteil (34) gegenüberliegenden Ende der Schelle ungefähr in Breite des Kopfes der Wandbefestigungsschraube (6) nach außen hin und parallel zur Unterlage durchbrochen ist (Fig. 17).
- 8. Zweiteilige Isolierstoffschelle mit wendbarem Schellenteil nach Anspruch 1 bis 3 und mit einem Schellenoberteil, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Schellenteil (1) als Unterteil zur Führung des Schellenoberteils (2) mit durchgehenden Längsnuten oder Längsrippen (2') versehen ist und der Schellenoberteil (2) entsprechende Gegenführungen (2") aufweist (Fig. 1 und 2).
- 9. Isolierstoffschelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Luftzwischenräume (2'") an den Führungen (2") des Schellenoberteils (2) mit dem Schellenteil (1) und unrunde Bohrungsquerschnitte für die Befestigungsschrauben (3) im Schellenoberteil (2) vorgesehen sind (Fig. 1, 2 und 13).
- 10. Isolierstoffschelle nach Anspruch 8 und g, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenoberteil (2) an seiner Klemmfläche in an sich bekannter Weise glatt ausgeführt ist (Fig. 1, 3, 5 und 14).
- 11. Isolierstoffschelle nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenoberteil (2) mit einem Ausschnitt (36) in der Mitte und außerdem mit mehreren seitlich davon angeordneten Ausschnitten (37, 38) versehen ist (Fig. 10 und 13).
- 12. Isolierstoffschelle nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenteil (1) an der Oberseite (13) und/oder Unterseite(12) zur Befestigung auf U- oder C-förmigen Registerschienen (für Reihenschellen) in an ' sich bekannter Weise mit Führungsansätzen (30) versehen ist (Fig. 14 bis 16).
- 13. Isolierstoffschelle nach Anspruch 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schellenteil (1) an der Oberseite (13) und/oder Unterseite (12) jeweils Führungsansätze (30) verschiedener Größe oder verschiedener Ausführung für Befestigungsschienen verschiedener Form und Größe angebracht sind (Fig. 15).
- 14. Isolierstoffschelle nach Anspruch 8, 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenteil (1) gleichzeitig mit zwei Oberteilen (2) verbunden ist (Fig. 13).
- 15. Isolierstoffschelle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite(13) und an der Unterseite (12) des Schellenteils (1) je zwei Muttergewinde (3") als Sacklöcher oder als durchgehendes Loch ohne Gewinde (3'") diagonal angebracht sind und ein oder zwei Schellenoberteile (2) mit diagonal angebrachten Bohrungen (3"") für Schrauben(3) zur Befestigung der Schellenoberteile (2) an dem Schellenteil (1) oder Festklemmschrauben (3') vorgesehen sind (Fig. 13).In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 818 655, 806 563, 749654, 708528, 704276, 702176, 692 151, 682269, 681059, 632510, 627281;USA.-Patentschrift Nr. 2 473 264;französische Patentschrift Nr. 935 780;deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 359 051;Seite 20 der Druckschrift über »Isoprax-Abstandschellen« der Firma Schniewindt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 660/316 10.56 (909 604/6 9.59)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH10125A DE972641C (de) | 1951-10-21 | 1951-10-21 | Isolierstoffschelle fuer elektrische Leitungen oder Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH10125A DE972641C (de) | 1951-10-21 | 1951-10-21 | Isolierstoffschelle fuer elektrische Leitungen oder Kabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972641C true DE972641C (de) | 1959-09-24 |
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ID=7146263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEH10125A Expired DE972641C (de) | 1951-10-21 | 1951-10-21 | Isolierstoffschelle fuer elektrische Leitungen oder Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972641C (de) |
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DE2633274A1 (de) * | 1976-07-23 | 1978-01-26 | Hilti Ag | Kabel- oder rohrschelle |
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