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Die
Erfindung betrifft eine Fixiereinrichtung zum Festlegen von Leiterenden
in einem hohlen Verbinderkörper
eines Schraubverbinders, wobei die Fixiereinrichtung als langgestreckte
einstückige
Wanne ausgebildet ist, die im Querschnitt einen bogenförmigen Außenumfang
besitzt, in den hohlen Verbinderkörper einschiebbar ist und formschlüssig an
der Innenkontur des Verbinderkörpers
anliegt und an ihrer Innenseite eine Profilierung zum Festlegen
der Leiterenden aufweist.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Schraubverbinder für Kabelleiter,
insbesondere isolierte Kabelleiter, mit einem hohlen, langgestreckten
Verbinderkörper
zur Aufnahme von anzuschließenden
Leiterenden, mit Gewindebohrungen für Klemmschrauben, die in den
Verbinderkörper
quer zu dessen Längserstreckung
einschraubbar sind, und mit einer Fixiereinrichtung für die Leiterenden
in dem Verbinderkörper.
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Derartige
Schraubverbinder und entsprechende Fixiereinrichtungen sind an sich
bekannt und im Handel erhältlich.
Die Schraubverbinder haben dabei üblicherweise eine zylindrische
Bauform, wobei die Gewindebohrungen im oberen Bereich des Verbinderkörpers angeordnet
sind und entsprechende Klemmschrauben aufnehmen. Diesen Klemmschrauben
liegen im unteren Bereich des Verbinderkörpers Fixierelemente gegenüber, die
als einzelne topfförmige
Ringschneiden ausgebildet sein können.
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Diese
Fixierelemente sind koaxial mit der Achse der Gewindebohrungen und
den einzusetzenden Klemmschrauben ausgefluchtet und haben an ihrer
abgewandten Seite einen Stift, um die topfförmigen Fixierelemente an den
entsprechenden Stellen in radial verlaufenden Aufnahmebohrungen
im Verbinderkörper
zu fixieren, beispielsweise durch Nieten oder Kleben.
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Diese
Fixierelemente werden bei einem solchen Schraubverbinder verwendet,
um ein anzuschließendes
Leiterende in der richtigen Position im Innenraum des Verbinderkörpers festzulegen
und abzustützen,
wenn die Klemmschraube radial in den Verbinderkörper eingeschraubt wird. Die
Praxis hat jedoch gezeigt, daß solche
Fixierelemente zwar eine gute Abstützung für den Kabelleiter bilden, jedoch sind
die Kabelleiter nicht immer hinreichend fixiert und können beim
Anziehen der Klemmschraube seitlich ausweichen. Damit kann es zu
nicht ordnungsgemäßen Klemmverbindungen
kommen, mit der Folge, daß die
elektrische Funktion der Schraubverbinder unzureichend ist und möglicherweise
Fehlfunktionen auftreten.
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Es
kommt hinzu, daß das
Anbringen von derartigen Fixierelementen einen erheblichen Aufwand erfordert,
da diese Fixierelemente jeweils exakt montiert werden müssen, um
eine einwandfreie Funktion der Schraubverbinder zu ermöglichen.
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Eine
Fixiereinrichtung sowie ein Schraubverbinder der eingangs genannten
Art sind beispielsweise aus der
DE 32 45 136 A1 bekannt. Bei der dort beschriebenen
Klemmvorrichtung sind Bohrungen mit Innengewinde vorgesehen, die
in einen Hohlzylinder übergehen,
dessen Innendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Innengewindes
ist. Die Klemmschrauben sind ihrerseits mit einem Gewinde versehen,
das sich nur über
einen Teil gesamten Länge
des Schaftes erstreckt, und weisen an ihren unteren Abschnitten
eine Kappe auf, deren Durchmesser wiederum geringer als der Innendurchmesser
des Hohlzylinders ist. Den Klemmschrauben liegt ein Kontaktstück gegenüber, das
einen etwa halbkreisförmigen
Querschnitt besitzt und das in eine Längsbohrung des Verbinderkörpers quer
zu den Klemmschrauben eingesetzt ist.
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Dieses
Kontaktstück
der dort beschriebenen Klemmvorrichtung ist mit Vorsprüngen in
Form von Sicken versehen, die quer zu der Längsbohrung verlaufen und mit
Absicht zu beiden Seiten der Projektion der Bohrungen mit Innengewinde
und damit der Klemmschraube verlaufen. Damit soll verhindert werden,
daß diese
Sicken in ein Leiterende eindringen und dieses möglicherweise beschädigen. Vielmehr sollen
diese Sicken dort bewirken, daß die
Drahtenden beim Anziehen der Klemmschrauben zwischen die Sicken
hinein durchgebogen werden. Dadurch soll einerseits die Reibung
zwischen den Drahtenden und dem Kontaktstück erhöht werden und andererseits
die Kontaktgabe, insbesondere an den Sicken selbst, verbessert werden.
Das herkömmliche
Kontaktstück
besitzt jedoch keinerlei Profilierung oder Zähne zum Eingriff in die jeweiligen
Leiterenden.
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Aus
der
DE 23 47 497 B1 ist
ein Kontaktstück für Klemmen
bekannt, das keilförmig
ausgebildet ist und in seiner Mittelzone eine Rille aufweist, um
einen Schwächungsbereich
zu bilden, damit sich dieses Kontaktstück um die Mittelzone herum
plastisch verformen läßt.
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Die
DE 1 802 558 A beschreibt
eine elektrische Klemme, bei der in einen Aufnahmekörper ein spezielles
bügelförmiges Federelement
eingesetzt ist, das um eine Auflagefläche herumgelegt ist. Mit einer
solchen Klemme soll erreicht werden, daß auch einzelne Leiter mit
geringem Durchmesser ordnungsgemäß festgeklemmt
werden.
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Aus
der
DE 39 42 520 A1 ist
eine aus einem metallischen Werkstoff bestehende Anschlußklemme
bekannt, die eine keilförmig
ausgebildete Einlage besitzt, die auf dem Boden einer Anschlußklemme aufliegt
und gegenüber
einer Klemmschraube vorgesehen ist. Irgendwelche Fixiermittel oder
Verzahnungen sind dabei nicht vorgesehen.
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In
der
DE 100 58 735
A1 ist ein Kabelklemmring beschrieben, der dazu dient,
Hauptleiter einer Energieversorgungsleitung mit mindestens einem Abzweigleiter
zu verbinden. Dabei ist ein Keil mit bestimmten Profilierungen vorgesehen,
der sich als flaches Teil zwischen zwei Halbringe des Kabelklemmringes
einsetzen läßt.
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In
der
DE 198 23 509
C1 ist eine Klemmverbindung zwischen einem Anschlußdraht und
einer Klemmaufnahme beschrieben, wobei der Klemmbereich mindestens
einen Schlitz aufweist, der sich zum Boden hin verengt und dessen
Wände elektrisch
leitend ausgebildet sind. Diese Wände sind wellenförmig zueinander
geformt, mit der Folge, daß ein
eingesetzter Anschlußdraht
beim Einpressen in den Schlitz ebenfalls wellenförmig verformt, festgehalten und
kontaktiert wird.
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Eine
Fixiereinrichtung der eingangs genannten Art ist auch aus der
US 4 103 986 A bekannt,
wobei die Wanne dort eine Vielzahl von hintereinander angeordneten
und radial über
den Innenumfang der Wanne verlaufenden Kanten besitzt.
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Die
WO 2001/091239 A1 gibt
ebenfalls eine Fixiereinrichtung der eingangs genannten Art an,
wobei die jeweiligen wannenförmigen
Teile Nuten besitzen, die sich in deren Längsrichtung erstrecken und radial
nebeneinander liegende Zähne
zum Festlegen von Leiterenden bilden.
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Die
DE 76 27 820 U1 beschreibt
eine Schraubklemme zum Anschließen
von massiven, isolierten Sektorleitern an das Ende von Flachschienen
in Niederspannungsanlagen und ist als Rahmenklemme mit einer im
Kopfteil des Klemmenkörpers geführten Druckschraube
ausgebildet, die den Leiter in Schneiden drückt, die sich an der der Druckschraube
gegenüberliegenden
Innenseite des Klemmenkörpers
abstützen.
Ein aus einem Gegenlager herausragender Rundzapfen ist an seiner
Mantelfläche
mit keilförmigen
Nasen versehen, um für
die Unverdrehbarkeit des Gegenlagers zu sorgen.
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Die
DE 2 226 285 A gibt
eine elektrische Klemme zum Anschließen eines Leiters an eine Stromschiene
mit einem bügelförmigen Klemmenkörper an,
in welchem Leiter und Stromschiene übereinander liegen, wobei an
der dem Leiter anliegenden Seite des Bügels eine Einrichtung zum Durchdringen
der Isolation des Leiters angebracht ist und in dem Bügel ein
zwischen dem Leiter und der Stromschiene liegendes Kontaktstück geführt ist,
welches an der an dem Leiter anliegenden Seite mit Schneiden zum
Durchdringen der Isolation des Leiters versehen ist.
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In
der
DE 197 27 927
A1 ist eine Anschlußvorrichtung
für isolierte
elektrische Leiter angegeben, welche den Kontakt mit der metallischen
Seele des Leiters dadurch herstellt, daß ein Teil der Vorrichtung die
Leiterisolation durchdringt. Die Schraubklemme besteht aus einer
Buchse, in welche eine Schraube eingedreht werden kann, welche mit
einem Druckbügel
ausgestattet ist, der aus einem federelastischem Werkstoff besteht.
Am gegenüberliegenden
Boden der Buchse befindet sich eine Schneidrippe bzw. eine scharfe
Spitze, die an einem Einlegeteil angeformt sind, welches unverlierbar
in die Buchse eingelegt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fixiereinrichtung sowie
einen Schraubverbinder für
Kabelleiter der eingangs genannten Art anzugeben, die in besonders
einfacher Weise herstellbar und montierbar sind, so daß eine einwandfreie
Funktion im Betrieb bei einem damit ausgerüsteten Schraubverbinder gewährleistet
ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
darin, eine Fixiereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
bzw. einen Schraubverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 9 anzugeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Fixiereinrichtung sowie des Schraubverbinders
gemäß der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Mit
der Fixiereinrichtung sowie dem Schraubverbinder gemäß der Erfindung
wird die Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst. Da eine einstückige Fixiereinrichtung
zur Verfügung
steht, kann der Aufwand sowohl bei der Herstellung als auch bei
der Montage der Fixiereinrichtung beträchtlich reduziert werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
sorgt das keilförmige
Profil in vorteilhafter Weise für
eine Justierung und Positionierung eines entsprechenden Leiterendes.
Damit liegt ein entsprechendes Leiterende automatisch in der richtigen
Position zum Eingriff mit entsprechenden Klemmschrauben. Die Profilierung
aus den axialsymmetrischen radialen Zähnen bildet dabei die in der
Längsrichtung
der Wanne verlaufende Mulde und trägt zu der gewünschten
günstigen
Fixierung und Positionierung eines Leiterendes bei.
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Insbesondere
kann die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung
eine beliebige Länge
haben, die der Länge
der entsprechenden Leiteraufnahme in dem Schraubverbinder entspricht.
Bei der Montage der Fixiereinrichtung ist kein spezielles Werkzeug
erforderlich, vielmehr kann diese in einfacher Weise von Hand eingeschoben
werden. Der Aufwand für
die Fertigung und die Montage ist dabei auch unabhängig davon,
mit wievielen Klemmschrauben der entsprechende Schraubverbinder
ausgerüstet
ist.
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Wenn
es sich um einen Schraubverbinder mit Trennwand zwischen gegenüberliegenden
Leiteraufnahmen handelt, wird man in jede Leiteraufnahme eine derartige
Fixiereinrichtung einbringen. Bei einem durchgehenden Schraubverbinder
ohne Trennwand läßt sich
eine einzige Fixiereinrichtung verwenden.
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In
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
ist vorgesehen, daß die
Wanne einen halbzylindrischen Querschnitt aufweist und an ihrer Innenseite
Zähne als
Profilierung besitzt. Bei einer derartigen Einrichtung kommt es
nicht auf die Orientierung der Wanne an, da diese dann in der Regel eine
symmetrische Konfiguration aufweist.
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In
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
ist vorgesehen, daß die
Innenseite der Wanne eine Reihe von im wesentlichen gleichmäßig beabstandeten
Zähnen
aufweist, die quer zur Längsachse
der Wanne radial nach innen vorstehen. Damit bietet die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung eine
Vielzahl von Fixierelementen, die zur Fixierung eines entsprechenden
Leiterendes in Funktion treten können.
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In
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
ist vorgesehen, daß die
Zähne paarweise
angeordnete Bereiche aufweisen, die vom Außenumfang der Wanne her bogenförmig radial
nach innen vorstehen. Auf diese Weise wird mit einem minimalen Materialaufwand
ein optimaler Fixierungseffekt für
unterschiedlichste Leiterformen und Leitergrößen erreicht. Außerdem wird
die Aufnahmeöffnung
in einem Schraubverbinder dann nicht in unnötiger Weise durch Zähne versperrt.
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In
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
ist vorgesehen, daß die
Profilierung rippenförmige
vorstehende Zähne
aufweist, die sich vom Außenumfang
in radialer Richtung keilförmig verjüngen. Die
Profilierung bildet auf diese Weise mehrere Zähne mit keilförmigen Schneiden,
um in die äußere Isolierung
eines Kabelleiters eindringen und dadurch das Leiterende in der
gewünschten
Position fixieren zu können,
so daß das
Leiterende weder in axialer Richtung noch in Umfangsrichtung ausweichen
kann.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
besteht die Wanne aus Metall oder aus einem temperaturbeständigen,
elektrisch leitenden Kunststoffmaterial. Insbesondere ist es bevorzugt,
wenn die Wanne aus einem Polyamid mit Glasfaserverstärkung oder
aus einer Kupferlegierung oder einer Aluminiumlegierung besteht.
Derartige Fixiereinrichtungen lassen sich sehr exakt und in einfacher
Weise durch Spritzgießen
herstellen.
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In
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung
ist vorgesehen, daß die
Wanne mindestens einen radial nach außen vorstehenden Anschlag zur
Fixierung in einem Schraubverbinder aufweist. Damit läßt sich
eine exakte Positionierung der Fixiereinrichtung im Schraubverbinder
erzielen.
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Der
erfindungsgemäße Schraubverbinder wird
mit einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung der
vorstehend geschilderten Art versehen. Dabei ist die Profilierung
in der Fixiereinrichtung zweckmäßigerweise
zumindest in den Bereichen ausgebildet, die den Gewindebohrungen
für die
Klemmschrauben gegenüberliegen.
Damit wird eine optimale Positionierung, Fixierung und Abstützung eines
entsprechenden Leiterendes erreicht.
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In
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schraubverbinders
ist vorgesehen, daß der
Außenumfang
der Wanne dem Querschnitt der Krümmung der
Aufnahmeöffnung
im Verbinderkörper
folgt und sich in Umfangsrichtung über die Mittelebene der Aufnahmeöffnung hinaus
erstreckt. Diese Maßnahme
trägt dazu
bei, eine exakte Positionierung der Fixiereinrichtung zu erzielen,
bei der sich die Wanne aufgrund der Geometrie an die Innenwand des
Verbinderkörpers
anlegt.
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In
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schraubverbinders
ist vorgesehen, daß der
Verbinderkörper
eine radiale Aussparung aufweist, in der ein Anschlag der Wanne
der Fixiereinrichtung aufnehmbar ist. Damit wird die Fixiereinrichtung
mit einem einzigen Anschlag sowohl in axialer Richtung als auch
in Umfangsrichtung fixiert.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn bei dem erfindungsgemäßen Schraubverbinder der Verbinderkörper eine
radiale Durchgangsbohrung aufweist, die seine gegenüberliegenden
Wände durchsetzt und
die radiale Aussparung für
den Anschlag der Wanne bildet. Eine solche Durchgangsbohrung läßt sich
leicht anbringen und bildet zugleich eine Sichtöffnung von außen in den
Innenraum des Verbinderkörpers,
um die richtige Positionierung eines Leiterendes in dem Verbinderkörper zu
kontrollieren, sowie die Aussparung für den bereits erwähnten Anschlag.
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Zweckmäßigerweise
ist die Durchgangsbohrung bei dem erfindungsgemäßen Schraubverbinder im mittleren
Bereich des Verbinderkörpers
ausgebildet. Damit läßt sich
die Position von zwei Leiterenden überprüfen, die von gegenüberliegenden
Seiten in den Verbinderkörper
eingeführt
werden.
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In
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schraubverbinders
ist vorgesehen, daß die
Wanne in der radialen Ebene der Achse jeder Gewindebohrung einen
keilförmigen
Steg aufweist, der sich in radialer Richtung zur Gewindebohrung
hin verjüngt.
Damit wird eine optimale Fixierung und Abstützung eines Leiterendes in
einem derartigen Verbinder erreicht, wenn entsprechende Klemmschrauben
angezogen werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen in
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1 eine
perspektivische Seitenansicht, schräg von oben, eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Schraubverbinders mit eingesetzter Fixiereinrichtung;
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2 eine
perspektivische Seitenansicht, schräg von unten, die einen Schraubverbinder
gemäß 1 zeigt;
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3 einen
Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schraubverbinder mit eingesetzter Fixiereinrichtung
und gegenüberliegender
Klemmschraube;
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4 eine
perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung,
die die Anordnung an der Innenseite zeigt;
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5 eine
perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Fixiereinrichtung von außen;
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6 einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Fixiereinrichtung;
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7 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung
von oben; und in
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8 einen
Schnitt durch die erfindungsgemäße Fixiereinrichtung
längs der
Linie A-A in 7.
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Die 1 und 2 der
Zeichnungen zeigen schematisch einen erfindungsgemäßen Schraubverbinder
für langgestreckte
Kabelleiter. Man erkennt einen Verbinderkörper 32 mit einer
im wesentlichen zylindrischen Bauform zur Aufnahme von anzuschließenden Leiterenden.
Die Aufnahme wird von einer Zylinderbohrung gebildet, die gegenüber der
Längsachse
des Verbinderkörpers 32 in
axialer Richtung exzentrisch angeordnet ist, damit an der einen
Seite, beispielsweise der Oberseite 38, eine größere Wandstärke zur
Verfügung
steht, um entsprechende Klemmschrauben 36 aufzunehmen,
die in entsprechende Gewindebohrungen 34 in dem Verbinderkörper 32 eingeschraubt
werden, die gemäß 3 in
der Oberseite 38 des Verbinderkörpers 32 ausgebildet
sind. Unterhalb der jeweiligen Klemmschraube 36 befindet
sich die Aufnahmeöffnung 40 für ein nicht
dargestelltes Leiterende.
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In
den Schraubverbinder 30 ist eine Fixiereinrichtung 10 eingesetzt,
wie es schematisch in 1 bis 3 angedeutet
ist. Diese wird nachstehend noch näher erläutert. An der Oberseite des
Verbinderkörpers 32 erkennt
man eine Bohrung 42, die als Sichtöffnung dient, um die Positionierung
von Leiterenden im Innenraum des Verbinderkörpers zu überprüfen, bevor diese mit Klemmschrauben
festgezogen werden.
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An
der Unterseite des Verbinderkörpers 32 ist
eine weitere Bohrung 44 erkennbar, die zweckmäßigerweise
der ersten Bohrung 42 gegenüberliegt und in einem Arbeitsgang
mit dieser hergestellt werden kann. Diese zweite Bohrung 44 dient
zur Aufnahme eines Anschlags 26 einer Fixiereinrichtung 10, wie
es nachstehend erläutert
ist.
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Bei
der Anordnung gemäß 1 bis 3 sind
die Klemmschrauben als Frässchrauben
ausgebildet, die mit einem Innenkant zum Anziehen der Klemmschrauben 36 ausgerüstet sind.
Derartige Frässchrauben
sind an sich bekannt und können
die Isolierung von Leiterenden durchschneiden, um anschließend mit
ihrer Flachseite einen entsprechenden Kontakt-Anpreßdruck auf
den eigentlichen Leiter eines Leiterendes auszuüben und diesen gegen den Boden
des Verbinderkörpers 32 anzupressen.
Auf diese Weise wird in der Praxis eine zuverlässige mechanische und elektrische
Kontaktierung gewährleistet.
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Der
Aufbau der Fixiereinrichtung ist in den 4 bis 6 schematisch
dargestellt. Die Fixiereinrichtung 10 ist dabei als langgestreckte
einstückige
Wanne 12 ausgebildet, die im Querschnitt einen bogenförmigen Außenumfang 20 besitzt.
Eine solche Fixiereinrichtung 10 läßt sich, wie in 3 angedeutet,
in axialer Richtung in den hohlen Verbinderkörper 32 hineinschieben.
An ihrer Innenseite 14 weist die Wanne 12 eine
Profilierung 16 zum Eingriff mit einem entsprechenden Leiterende
auf.
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Die
Wanne 12 hat dabei einen im wesentlichen halbzylindrischen
Querschnitt und ist an ihrer Innenseite 14 mit einer Reihe
von Zähnen
als Profilierung 16 versehen, die ein Zahnbett bilden,
wobei eine solche Reihe von Zähnen 18 vorhanden
ist, die im wesentlichen gleichmäßig beabstandet
in Längsrichtung
der Wanne 12 vorgesehen sind und von dieser radial nach
innen vorstehen. Dies ist am deutlichsten in den 6 und 8 zu
sehen.
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Wie
in den 3, 4 und 6 angedeutet,
hat die profilierte Innenseite 14 der Wanne 12 im Querschnitt
ein keilförmiges
Profil, das sich vom Boden 24 der Wanne 12 weg
aufweitet und damit die Aufnahmeöffnung 40 in
dem Verbinderkörper 32 an der
einen Seite begrenzt. Dieses keilförmige Profil sorgt für eine ordnungsgemäße Positionierung
eines Leiterendes gegenüber
den jeweiligen Klemmschrauben 36.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Profilierung 16 in Form von
axialsymmetrischen radialen Zähnen 18 ausgebildet
ist, die in der Längsrichtung der
Wanne 12 eine axial verlaufende Mulde 22 bilden.
Damit kann die Fixiereinrichtung 10 ohne Rücksicht
auf ihre Orientierung in den Verbinderkörper 32 eingesetzt
werden und sorgt für
eine gute Positionierung eines Leiterendes.
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Die
Zähne 18 sind
dabei, wie in 3, 4 und 7 dargestellt,
mit paarweise angeordneten Bereichen ausgebildet, die vom Außenumfang
der Wanne 12 her bogenförmig
radial nach innen vorstehen.
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Wie
aus der Zeichnung ersichtlich, brauchen die Zähne 18 nicht punktförmig ausgebildet
zu sein, vielmehr kann die Profilierung 16 rippenförmige vorstehende
Zähne 18 aufweisen,
die sich vom Außenumfang
in radialer Richtung keilförmig
verjüngen,
wie es mit dem Bezugszeichen 19 in 6 und 8 angedeutet
ist.
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Man
kann die Wanne 12 aus einem metallischen Material, wie
z. B. Aluminium oder einer Kupferlegierung herstellen. Die Wanne 12 kann
auch aus Kunststoff bestehen, der elektrisch isolierend oder elektrisch
leitend sein kann. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß die Wanne 12 die
erforderliche Festigkeit bietet, um einen Leiter zuverlässig zu
fixieren und abzustützen,
wenn dieser mit einer Klemmschraube kontaktiert wird.
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Besonders
zweckmäßig ist
es, wenn die Wanne 12 aus einem hochtemperaturbeständigen, elektrisch
isolierenden Kunststoffmaterial besteht, insbesondere aus Polyamid
mit Glasfaserverstärkung.
Derartige Materialien sind gut formbar, beispielsweise durch Spritzgießen, lassen
sich mit exakten Abmessungen herstellen und haben ein geringes Gewicht
bei guter Festigkeit im Betrieb.
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Die
Profilierung 16 der Wanne 12 ist mit ihren Zähnen zum
Eindringen in die Isolierung von isolierten Kabelleitern ausgebildet
und sorgt für
eine ordnungsgemäße Fixierung,
wenn die Klemmschrauben in dem Verbinderkörper 32 angezogen
werden.
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Die
Wanne 12 hat in der dargestellten Weise im Querschnitt
einen bogenförmigen
Außenumfang 20,
dessen Krümmung
an die Innenkontur des Verbinderkörpers 32 anlegbar
ist. Wie aus 3 ersichtlich, liegt die Fixiereinrichtung 10 mit
ihrem Außenumfang
satt am Innenumfang des Verbinderkörpers 32 an und bildet
ein geeignetes Widerlager für
das Leiterende beim Anziehen der Klemmschrauben 36.
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Wie
in 5 und 8 angedeutet, weist die Wanne 12 an
ihrer Außenseite
einen radial nach außen
vorstehenden Anschlag 26 auf. Dieser dient zur Fixierung
der Fixiereinrichtung 10 in einem Schraubverbinder 30.
Zu diesem Zweck kommt der Anschlag 26 mit der Bohrung 44 an
der Unterseite des Verbinderkörpers 32 in
Eingriff. In der Regel genügt
ein einziger solcher Anschlag 26, um die Wanne 12 sowohl
in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung zuverlässig in
dem Verbinderkörper 32 zu
fixieren.
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Wenn
der Schraubverbinder 30 mit einer durchgehenden Leiteraufnahme
ausgerüstet
ist, genügt
selbstverständlich
eine derartige Bohrung 44 an der Unterseite des Verbinderkörpers 32.
Wenn der Verbinderkörper 32 mit
einer Trennwand versehen ist, wird man für jede dann entstehende Leiteraufnahme
eine eigene Fixiereinrichtung 10 mit einer Wanne 12 verwenden,
wobei dann jeweils eine entsprechende Bohrung für jede Wanne 12 genügt.
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Bei
einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann die Wanne an
einem oder beiden Enden in Längsrichtung
einen kleinen, radial nach außen
stehenden Steg aufweisen, der sich dann an der jeweiligen Vorderkante
der Aufnahmeöffnung
des Verbinderkörpers
abstützt.
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Die
Wanne 12 besteht zweckmäßigerweise aus
einem Material mit einer gewissen Elastizität, derart, daß die Wände bei
einer Druckbelastung von außen
radial nach innen elastisch nachgeben. Auf diese Weise läßt sich
die Fixiereinrichtung 10 in besonders zuverlässiger Weise
in dem Verbinderkörper 32 anbringen
und festlegen. Wenn nämlich
die Wanne 12 in den zylindrischen Innenraum des Verbinderkörpers 32 hineingeschoben
wird, sitzt der radial nach außen
vorstehende Anschlag 26 zunächst auf der Bodenfläche des
Verbinderkörpers
auf.
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Wenn
die in Umfangsrichtung oberen Enden der Wanne 12 elastisch
nachgeben können,
läßt sich die
Wanne 12 ohne Schwierigkeiten hineinschieben, bis der Anschlag 26 die
Position der Bohrung 44 erreicht und in diese eindringt.
Damit kommt der Außenumfang 20 der
Fixiereinrichtung 10 mit der Innenwand des Verbinderkörpers 32 in
satten Eingriff.
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Das
elastische Material der Wanne 12 unterstützt das
Eindringen des Anschlags 26 in die Bohrung 44.
Zugleich wird die Wanne 12 in elastischer Weise gegen die
Wand des Verbinderkörpers 32 vorgespannt.
Ein unbeabsichtigtes Lösen
der Fixiereinrichtung 10 aus dem Verbinderkörper 32 wird
damit zuverlässig
verhindert.
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Gleichwohl
ist es möglich,
die Fixiereinrichtung 10 wieder aus der Aufnahmeöffnung 40 des
Verbinderkörpers 32 zu
lösen,
indem man den Anschlag 26 mit einem Werkzeug radial nach
innen drückt
und zugleich die Wanne 12 in axialer Richtung in dem Verbinderkörper 32 verschiebt.
Damit wird die Arretierung gelöst,
und die Fixiereinrichtung 10 kann ggf. ausgetauscht werden.
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Wie
in der Zeichnung dargestellt, besitzt die Fixiereinrichtung 10 eine
Reihe von Symmetrien. Damit kann die Wanne 12 ohne Berücksichtigung
einer Orientierung in den jeweiligen Verbinderkörper 32 eingesetzt
werden.
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Die
Wanne 12 ist mit ihrer Profilierung sowohl in Umfangsrichtung
als auch in axialer Richtung symmetrisch ausgebildet. Dies ergibt
sich aus den Darstellungen in 3 und 7.
Außerdem
haben die jeweiligen Zähne 18 der
Profilierung 16 zweckmäßigerweise
gleichmäßige Abstände in Längsrichtung bzw.
von einer Mittelebene der Wanne 12, die in radialer Richtung
durch die Wanne 12 hindurchgeht, wie es schematisch in 8 angedeutet
ist.
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Diese
Symmetrien der Fixiereinrichtung 10 bzw. der Wanne 12 entsprechen
den Symmetrien des zylindrischen Verbinderkörpers 32 mit seinen Klemmschrauben 36,
die zweckmäßigerweise
in der axialen Mittelebene des Verbinderkörpers 32 ausgefluchtet
angeordnet sind, wie es schematisch in 3 angedeutet
ist. Dabei wirken der Verbinderkörper 32 mit
der eingesetzten Fixiereinrichtung 10 sowie den gegenüberliegenden
Klemmschrauben 36 in optimaler Weise zusammen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fixiereinrichtung
- 12
- Wanne
- 14
- Innenseite
- 16
- Profilierung
- 18
- Zähne, Rippen
- 19
- Vorderkanten
- 20
- Außenumfang
- 22
- Mulde
- 24
- Boden
- 26
- Anschlag
- 30
- Schraubverbinder
- 32
- Verbinderkörper
- 34
- Gewindebohrung
- 36
- Klemmschraube
- 38
- Oberseite
- 40
- Aufnahmeöffnung
- 42
- Bohrung
- 44
- Bohrung