CH661617A5 - Verfahren zum anschliessen von abzweigleitern an adern eines spannungsfuehrenden, elektrischen kabels sowie abzweigklemme zur ausfuehrung dieses verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum anschliessen von abzweigleitern an adern eines spannungsfuehrenden, elektrischen kabels sowie abzweigklemme zur ausfuehrung dieses verfahrens. Download PDF

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CH661617A5
CH661617A5 CH3098/83A CH309883A CH661617A5 CH 661617 A5 CH661617 A5 CH 661617A5 CH 3098/83 A CH3098/83 A CH 3098/83A CH 309883 A CH309883 A CH 309883A CH 661617 A5 CH661617 A5 CH 661617A5
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Theo Sprick
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschliessen von Abzweigleitern an Adern eines spannungsführenden, elektrischen Kabels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Abzweigklemme zur Ausführung dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Aus dem vorbekannten DE-GM 1 855 753 ist bereits eine Abzweigklemme für Erdkabel bekannt, die zwei halbringförmige Isolierkörper aufweisen, in die innenseitig Kontaktstücke mit Ansätzen in Kegel- oder Pyramidenform eingelagert sind. Die Isolierteile werden durch ein Spannband zusammengepresst, welches in einer Umfangsnut der Isolierteile verläuft. Nachteilig ist, dass das Anschliessen der 5 Abzweigleiter nicht an den einzelnen, von den Isolierkörpern gelösten Kontaktstücken möglich ist, wodurch das Anschliessen der Abzweigleiter infolge des dabei notwendigen Abbiegens und Einführens der Abzweigleiter in die Klemmöffnungen der Kontaktstücke erschwert wird. Aus-l# serdem erfordert das Aufbringen des Pressdruckes auf die Kontaktstücke und Eindrücken der Kontaktstückvorsprünge in die Kabeladern massive Ober- und Unterteile somit einen unnötigen baulichen Aufwand. Schliesslich verläuft das Eindrücken der radialen Kontaktstückvorsprünge beim Zusam-ls menpressen des zweigeteilten Isolationskörpers nicht günstig.
Aus der vorveröffentlichten DE-PS 1 765 242 ist es ferner bekannt, eine Abzweigklemme mit einem zweigeteilten Klemmenkörper vorzusehen, dessen Klemmenkörperteile 20 geführt zueinander beweglich und durch Schrauben zusammenpressbar sind. Die Klemmenkörperteile nehmen die Kontaktstücke fest auf. Sie übertragen damit den bei ihrem Zusammenschrauben entstehenden Druck auf die Kontaktstücke und pressen die in Richtung des Zueinanderbewegens 25 der Klemmenkörperteile verlaufenden Schneiden der Kontaktstücke in die Kabeladern ein. Nachteilig ist auch bei dieser bekannten Abzweigklemme, dass das Anschliessen der Abzweigleiter nur an den im Klemmenkörper befindlichen Kontaktstücken möglich ist, was das Anschliessen der 30 Abzweigleiter erschwert. Zudem muss auch hier infolge der Druckübertragung auf die Kontaktstücke der Klemmenkörper aus einem kompakten, aufwendigen Bauteil bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anschliessen der Abzweigleiter an den Kontaktstücken zu 35 erleichtern und den Aufbau des Klemmkörpers zu vereinfachen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe nach einem Verfahren mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 sowie mit einer Klemme mit den Merkmalen des Anspruchs 40 3.
Die Erfindung bietet den Vorteil, dass es möglich wird, die Abzweigleiter auch einzeln an den räumlich von der Abzweigklemme getrennten Kontaktstücken anzuschliessen. Die Anschliessarbeit wird hierdurch erheblich vereinfacht. 45 Ausserdem wird es möglich, einen verhältnismässig einfachen Körper zum Zusammenpressen der Kabeladern und damit des Einpressens der Kontaktschneiden oder dgl. der Kontaktstücke in die Kabeladern zu verwenden. Der nur auf die Kabeladern Druck ausübende Klemmring kann aus so einem Blechteil, vorzugsweise gestanztem Blechring, der zu einem U-förmigen Teil gebogen wird, aufgebaut sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu-ss tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, der Abzweigklemme nach der Erfindung, und
Fig. 2 eine Seitenansicht.
60 Das Hauptkabel 1 weist z.B. vier Kabeladern 2 auf. Diese besitzen vorzugsweise einen kreissegmentförmigen Querschnitt. Jede Kabelader 2 ist von einer Isolation 3 umgeben. Die das Hauptkabel 1 ummantelnde Aussenisolation ist bereits entfernt.
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Die in Fig. 1 oben liegenden Kabeladern 2 sind von den unteren, z.B. durch Eintreiben eines Spreizkeiles oder durch eine sonstige Spreizvorrichtung, in die dargestellte, vonein
ander entfernte Lage gebracht worden. In den gebildeten Spalt 4 zwischen den oberen und unteren Kabeladern 2 ist ein das Hauptkabel 1 durchquerendes Distanzstück 5 eingeschoben. Das Distanzstück 5 besitzt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, im Querschnitt ein Doppelrinnenprofil. Es ist durch Ablängen einer entsprechenden Profilschiene hergestellt. Von dem Steg 6 erstrecken sich auf jeder Längsrand-seite nach aussen schrägaufwärts bzw. schräg abwärts verlaufende Ränder 7. Die schräg verlaufenden Ränder 7 können bei erhöhtem Druck auf ihre Randkanten in Richtung zur Ebene des Steges 6 hin ausweichen. Die Kontaktstücke 8 für die vier Kabeladern 2 sind gleich ausgebildet. Sie besitzen einen quaderförmigen Kontaktstückkörper 9, an den sich einstückig, rechtwinklig zur Kontaktstückkörperlängsachse ein Kontaktstückfuss 10 anschliesst. Die freie Länge dieses Fusses 10 ist derart bemessen, dass er sich zumindest über einen wesentlichen Teil der Kabelader 2 erstreckt, wenn das Kontaktstück an die Kabelader 2 angesetzt ist. Der Kontaktstückfuss 10 besitzt Kontaktschneiden 11, -spitzen oder dergleichen. Die Kontaktschneiden 11 verlaufen in Längsrichtung des Fusses 10.
Die Kontaktstücke 8 sind mit ihren Füssen 10 in den vom Distanzstück 5 und jeder zugehörigen Kabelader 2 begrenzten Hohlraum einschiebbar. Die Höhe jedes Kon-taktstückfusses 10 ist dabei vorzugsweise gleich der Projektionshöhe der Ränder 7 des Distanzstückes 5. Sie kann aber auch geringfügig grösser oder kleiner sein. Ist sie geringfügig höher, so erfolgt das Einführen der Kontaktstücke 8 unter Druckanwendung, da die Kontaktschneiden 11 bereits etwas in die Isolation 3 jeder Kabelader eindringen. Hierdurch sind die Kontaktstücke nach dem Einführen in ihrer Lage zugleich gegen ungewolltes Herausrutschen gesichert. Sind alle vier Kontaktstücke 8 entsprechend lagegerecht in das Distanzstück 5 eingeführt, so kommen die dem Hauptkabel 1 zugekehrten Seitenflächen des Kontaktstückkörpers 9 in Anlage mit der Isolation 3 der jeweiligen Kabelader 2.
Jeder Kontaktstückkörper 9 besitzt ein quer durchgehendes Anschlussloch 12 für einen nicht dargestellten, anzu-schliessenden Abzweigleiter. Zentrisch und in der Längsachse des Kontaktstückkörpers 9 ist eine Klemmschraube 13 zum Festklemmen eines nicht dargestellten Abzweigleiters angeordnet.
Jeder Kontaktstückkörper 9 ist von einer Isolationshülse 14 umgeben. Diese ist über den Kopf der Klemmschraube 13 vorstehend mit einem dort geschlossenen Querschnitt ausgebildet und erstreckt sich dann an jeder Aussenfläche des Kontaktstückes 8 bis zum unteren Ende des Kontaktstückkörpers 9. Dieses untere Ende der Isolationshülse 14 springt nach einwärts und gewährt dadurch Schutz gegen ungewolltes Abziehen der Isolationshülse 14. Die einander gegenüberliegenden Seitenflächen des Kontaktstückes 8 sowie ein Teil der der Kabelader 2 zugekehrten Seitenfläche des Kontaktstückes 8 sind frei.
Das Anschliessen der Abzweigleiter an den Kontaktstücken 8 erfolgt vorzugsweise, bevor diese mit ihren Füssen 10 in das zwischen den Kabeladern 2 befindliche Distanzstück eingeschoben werden. Es ist jedoch auch möglich, dass das Anschliessen der Abzweigleiter erst in der eingeschobenen Stellung der Kontaktstücke erfolgt, in der diese bereits
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im wesentlichen in einer gemeinsamen Querschnittsebene des Hauptkabels 1 liegen.
Zur Herstellung des galvanischen Kontaktes zwischen den Kontaktschneiden 11 und den Kabeladern 2 ist es notwendig, dass die Kabeladern 2 mit grossem Druck gegen die Kontaktschneiden 11 gepresst werden.
Hierzu dient ein vorzugsweise zweigeteilter Klemmring 15. Der Klemmring 15 besteht vorzugsweise aus zwei halbringförmigen Teilen 16. Jedes Teil 16 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Im Bereich des Scheitels sind nebeneinanderliegende Druckstücke 17 mit Zähnen oder Schneiden 18 angeordnet, die über ein Isolationsteil 19 sich gegen den im Scheitelbereich eben verlaufenden U-Steg 20 abstützen. Zur Halterung des Isolationsteiles 19 sind seitlich Isolationsteile 21 ausgebildet, die die Seiten wände 22 des Teiles 16 umgreifen.
Im Bereich der Kontaktstücke 8 sind die U-Stege 20 ausgenommen, so dass die Kontaktstückkörper 9 mit ihren Isolationshülsen 14 frei durchtreten können.
Die Enden der Teile 16 weisen in den U-Stegen 20 Löcher zur Anbringung von Spannschrauben 23 mit Muttern 24 auf.
Nach dem Ansetzen der Kontaktstücke 8 am Hauptkabel 1 durch Einschieben der Kontaktfüsse 10 in das quer durch das Hauptkabel 1 verlaufende Distanzstück 5 und Anschliessen der Abzweigleiter an die Kontaktstücke 8 wird der Klemmring 15 angebracht und durch Anziehen der Spannschrauben 23 wird über die Druckstücke 17 ein Druck zum Anpressen der Kabeladern 2 an die Schneiden 11 der Kontaktfüsse 10 aufgebracht. Die Kontaktschneiden 11 dringen dabei durch die Isolation 3 hindurch und stellen galvanischen Kontakt mit dem metallischen Kern der Kabeladern 2 her. Da das Anschliessen der Abzweigleiter vor dem Herstellen des galvanischen Kontakts der Kontaktstücke 8 mit den Kabeladern 2 erfolgt, ist für das Anschliessen der Abzweigleiter kein isoliertes Spezialwerkzeug notwendig, und da die spannungsführenden Teile vollständig und sicher isoliert von dem vorzugsweise metallischen Klemmring 15 sind, ist auch für das Anziehen der Spannschrauben 23 kein Spezialwerkzeug notwendig.
Das Distanzstück 5 kann zusätzlich auch ein vorausgehendes, das Spreizen der Kabeladern 2 bewirkendes Keilende besitzen, das nach dem vollständigen Eintreiben des Distanzstückes über das Hauptkabel 1 vorsteht. Dieses vorstehende, nicht mehr notwendige Keilende kann abgesägt oder durch Vorsehen einer Bruchstelle abgebrochen werden.
Es ist auch möglich, Kontaktstück 8 und Distanzstück 5 so auszubilden, dass nach Einschieben des Kontaktstückfusses 10 in das Distanzstück 5 eine Verrastung des Kontakt-stückes 8 eintritt, so dass es nicht mehr ungewollt entfernbar ist. Hierzu wäre es beispielsweise möglich, die Oberseite des Steges 6 und die Unterseite des Kontaktstückfusses 10 säge-zahnartig auszubilden. Hierdurch ist zwar ein Einschieben des Kontaktstückfusses 10 in das Distanzstück 5 möglich, jedoch ein freies Herausziehen verhindert.
Anstatt eines metallischen Klemmringes 15 kann auch ein Klemmring aus Isoliermaterial verwendet werden. Es könnten dann die die metallischen Druckstücke 17 und die metallischen Kontaktstücke 8 umgebenden bzw. abstützenden Isolierteile bzw. Isolationshülsen entfallen.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

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1. Verfahren zum Anschliessen von Abzweigleitern an Adern eines spannungsführenden elektrischen Kabels, bei dem die Kabeladern durch ein Distanzstück gespreizt, die mit Kontaktstücken mit den Abzweigleitern verbunden und anschliessend mit den Adern des Kabels durch einen Klemmring in leitende Verbindung gebracht werden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstücke (8) getrennt vom Klemmring (15) in einer gemeinsamen, vorbestimmten Kabelquerschnittsebene zwischen die Adern in Position gebracht werden, wobei die Abzweigleiter davor oder danach an die Kontaktstücke angeschlossen werden, sowie dass anschliessend der Klemmring in eine die Kontaktstücke umschliessende Stellung überführt wird und durch Zusammenspannen der Klemmringteile ( 16) die Kabeladern gegen die Kontaktstücke gepresst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstücke (8) durch ein zwischen die Kabeladern (2) eingeführtes Distanzstück (5) in den vorbestimmten Positionen steckbar gehalten werden.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Abzweigklemme zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem mehrteiligen, zusam-menspannbaren Klemmring und mehreren, voneinander isolierten Kontaktstücken, die Anschlussverbindungen für Abzweigleiter besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstücke (8) getrennt vom Klemmring (15) angeordnet sind, dass die Kontaktstücke fussartige Fortsätze (10) aufweisen und dass der Klemmring über die Kontaktstücke stülpbar, nur die Kabeladern (2) beaufschlagend, ausgebildet ist.
4. Klemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz ( 10) an dem blockartigen Kontaktstück (8) mit Klemmschraube (13) und Klemmloch (12) flach ausgebildet ist und die Kontaktschneiden (11) in Längsrichtung des Fortsatzes verlaufen.
5. Klemme nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring aus zwei miteinander ver-schraubbaren Halbring-Teilen (16) besteht, von denen jeder einen U-förmigen Querschnitt besitzt, um innenseitig Druckstücke (17) isoliert aufzunehmen und dass er Ausnehmungen zum freien Durchtritt der Kontaktstücke (8) aufweist.
6. Klemme nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein schienenartiges Distanzstück (5), das als Doppelrinnenprofil mit Längsrändern (7) ausgebildet ist, vorhanden ist, deren Abstand im wesentlichen der Breite der fussartigen Fortsätze (10) der Kontaktstücke 8 entspricht.
7. Klemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (5) als Profilstück ausgebildet ist und dass die Längsränder (7) schräg nach aussen verlaufen, ausgebildet sind.
8. Klemme nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (5) vorausgehend ein Keilstück besitzt.
9. Klemme nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (5) mit dem Kontaktstück (8) in dessen Endstellung verrastbar ist.
CH3098/83A 1982-06-07 1983-06-06 Verfahren zum anschliessen von abzweigleitern an adern eines spannungsfuehrenden, elektrischen kabels sowie abzweigklemme zur ausfuehrung dieses verfahrens. CH661617A5 (de)

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