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Kennwort: Abisolierfreier Schraub-
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kontakt" Reihenklemme für Fernmeldekabeladern Die Erfindung betrifft
eine Reihenklemme für Fernmeldekabeladern mit einer in einem Isolierstoffgehäuse
angeordneten, stromleitenden Schraubklemme, die einerseits eine Einführung für eine
isolierstoffumhüllte Fernmeldekabelader und andererseits eine Einführung für eine
als Frei leitung verwendbare isolierstoffumhüllte Fernmeldeader, wobei jeweils eine
Fernmeldekabelader mit einer Freileitungsfernmeldeader in der Schraubklemme miteinander
stromleitend verbindbar sind, darstellt.
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Zur Verlegung von Fernmeldekabeln ist es gebräuchlich, von Amtseinrichtungen
wegführend Fernmeldekabel in Erdverlegung zu einem bestimmten Verteilungspunkt zu
verlegen und von dort eine Freileitung - einen sogenannten Drop-Wire - zum Teilnehmer
zu führen. Die im Fernmeldekabel enthaltenen Adern haben je nach System und Aufbau
Leiter aus Kupferdraht mit zum Beispiel 0,4; 0,6; 0,8 mm Durchmesser, dies ergibt
einen Durchmesser über der Leiterisolierhülle von ca. 0,8; 1,1 oder 1,5 mm. Die
mit den Kabeladern zu verbindenden Adern der selbsttragenden Freileitung werden
durch Wind, Eis oder sehr große Spannweiten stark auf Zug beansprucht und werden
daher aus hochfestem Leitermaterial, wie zum Beispiel Bronze, gefertigt. Die Leiterdurchmesser
der
Bronzedrähte liegen bei 0,8 mm, die verstärkte Isolierhülle hat einen Durchmesser
von 3,3 bis 3,5 mm. Die Freileitungs-Fernmeldeadern in Drop-Wire-Form werden als
ein Leiter, als Paare und Dreier verlegt. Drop-Wire in Paar- oder Dreier-Konstruktion
haben zwischen den benachbarten Fernmeldeadern einen Verbindungssteg aus dem gleichen
Stoff der Isolierhülle. Die Außenmaße der Paare bzw.
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der Dreier sind 3,5 x 7,0 mm bzw. 3,5 x 10,0 mm.
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Diese unterschiedlichen Fernmeldeadern sind am Verteilungspunkt miteinander
zu verbinden. Zu diesem Zweck werden die Adern an ihren Enden bisher mechanisch
von Hand unter Verwendung eines Kabelmessers oder einer Spezialzange abisoliert,
was insbesondere bei der dicken und zähen Leiterisolierung der Freileitungsadern
einer zügigen Montage entgegensteht. Das abisolierte Ende der Freileitungsader wird
dann in einer Schraub-Klemmverbindung kontaktiert, die gleichzeitig mit Hilfe einer
elektrisch einstückig verbundenen zweiten Schraub-Klemmverbindung das abisolierte
Ende der ankommenden Fernmeldekabelader kontaktiert. Die Herstellung einer derartigen
stromleitenden Verbindung zwischen der Fernmeldekabelader einerseits und der Freileitungsader
andererseits ist besonders wegen der Notwendigkeit der Abisolierung sehr aufwendig
und zeitraubend.
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Außerdem ist der Bauteileaufwand durch die Verwendung separater Klemmeinrichtungen
für die Fernmeldekabelader einerseits und für die Freileitungsader andererseits
beträchtlich.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Reihenklemme
insbesondere zur Verbindung von Fernmeldekabeladern und Freileitungsadern der Fernmeldetechnik
zu schaffen, zu deren Verbindung eine einzige Schraubklemme mit nur einem Klemmglied
benötigt wird, ohne daß die Fernmeldekabeladern und die Freileitungsadern abisoliert
werden müssen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schraubklemme
aus einer am Fuß des Isolierstoffgehäuses festgelegten Kontaktbrücke und einem übergreifenden
Druckbügel gebildet ist, der durch eine im Isolierstoffgehäuse in axialer Richtung
festgelegte, jedoch drehbare Druckschraube gegenüber der Kontaktbrücke verschiebbar
ist, wobei Kontaktbrücke und Druckbügel in ihren einander tangierenden Schenkeln
Einführungsöffnungen mit in Verschieberichtung fortgesetzten Schlitzen aufweisen
und die Schlitze in zwei einander tangierenden Schenkeln in entgegengesetzter Richtung
verlaufen. In den Übergangs zonen der Einführungsöffnungen zu den Kontaktschlitzen
an der Kontaktbrücke sowie am Druckbügel befinden sich zueinander geneigte scharfe
Schneiden, die die Isolierhüllen durch schneiden und die Kontaktierung erleichtern.
In die Einführungsöffnungen in den Schenkeln einer derartigen Schraubklemme läßt
sich auf der einen Seite die Fernmeldekabelader einschließlich ihrer Isolierhülle
einführen, während auf der anderen Seite in die Einführungsöffnungen der anderen
Schenkelpaare die Freileitungsader einschließlich ihrer Isolierhülle eingeschoben
werden kann. Durch Niederschrauben des Druckbügels durchdringen die Schneidkanten
des Druckbügels und der Kontaktbrücke zunächst die Aderisolierhülle derart, daß
der stromführende Leiter in die sich an die Einführungsöffnungen fortgesetzten Kontaktschlitze
eindringt und in dieser Lage verbleibt, wobei sich selbsttätig ein Kontakt mit der
Kontaktbrücke herstellt.
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Die besonderen Merkmale am Druckbügel sind die unterschiedlich ausgebilden
Einführungsöffnungen. Die Öffnungen an der Fernmeldekabeladerseite sind bis zum
Schenkelende offen oder als verbreiteter Kontaktschlitz zu betrachten, der breiter
ist als die im Durchmesser größte anzuschließende Fernmeldekabelader. Dagegen ist
die Einführungsöffnung an der Freileitungsseite als eine kreisrunde Öffnung zu betrachten,
die im Durchmesser größer ist als die größte Isolierte
Freileitungsader.
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Durch die unterschiedliche Ausbildung der Einführungsöffnungen ist
die Möglichkeit gegeben, die Freileitungsader beliebig oft umzuschalten, während
die Fernmeldekabelader in ihrer kontaktierten Lage unverändert verbleibt.
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Durch einen einfachen Schraubvorgang kann die Freileitungsader aus
dem engen Kontaktschlitz gehoben werden und zwar dann, wenn die Einführungsöffnungen
von Druckbügel und Kontaktbrücke übereinstimmen.
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Um die Reihenklemme mit ihrem Isolierstoffgehäuse auf Profilschienen
in einem wettersicheren Gehäuse aneinandergereiht unterbringen zu können, weist
der Fuß des Isolierstoffgehäuses vorzugsweise auf einer Seite einen Klemmansatz
mit unterseitig offenem C-Querschnitt auf und ist auf der gegenüberliegenden Seite
mit einem Auflagenocken versehen, an dem eine nach unten abgewinkelte Haltefeder
befestigt ist. Eine derartige Reihenklemme läßt sich auf einfache Weise auf eine
geeignete Montageschiene mit einem wettersicheren Gehäuse arlfclipsen, wobei eine
Vielzahl solcher Reihenklemmen nebeneinander auf der Schiene montierbar sind.
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Um die aus der Belastung der Freileitungsader resultierende Zugkraft
von der Kontaktstelle fernzuhalten, ist am Fuß des Isolierstoffgehäuses vor der
Einführstelle für die als Freileitung verwendbare Ader eine Klemmfläche vorgesehen,
die von einer Klemmplatte übergriffen ist, welche mittels einer am Fuß gehalterten
Spannschraube in Richtung auf die Klemmfläche verspannbar ist. Die zwischen Klemmplatte
und Klemmfläche angeordnete Freileitungsader läßt sich derart am Isolierstoffgehäuse
festklemmen, daß die an der Freileitung auftretenden Zugkräfte an der Klemmstelle
abgefangen werden.
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Damit die Klemmplatte unverlierbar mit dem Isolierstoffgehäuse insbesondere
bei dessen Lagerhaltung verbunden bleibt, ist nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung die Klemmplatte mit dem Fuß des Isolierstoffgehäuses über ein Filmscharnier
klappbar verbunden.
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Zur Ableitung von Über spannungen ist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal
der Erfindung die Kontaktbrücke mit einem im Fuß des Isolierstoffgehäuses festgelegten
Überspannungsableiter verbunden, der die Fußunterseite nach außen hin überragt.
Dadurch ist gewährleistet, daß der Überspannungsableiter bei auf eine Profilschiene
aufgesetztem Isolierstoffgehäuse mit der Profilschiene kontaktierend in Verbindung
kommt.
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Zwecks einfacher Anordnung der metallischen Schraubklemme im Isolierstoffgehäuse
ist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der die Kontaktbrücke, den Druckbügel
und die Druckschraube abdeckende Gehäusedom in zwei Domteile längsgeteilt. Die Domteile
sind durch ein Filmscharnier mit den Füßen des Isolierstoffgehäuses fest verbunden.
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Nach erfolgtem Einsetzen der Schraubklemme in den Innenraum des Isolierstoffgehäuses
läßt sich der über das Filmscharnier abklappbare Fuß mit dem Domteil an den feststehenden
Fuß mit dem Domteil anklappen und mit diesem beispielsweise durch Ultraschallschweißung,
Vernietung oder dergleichen verbinden.
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Um die Verbindungsstelle elektrisch überprüfen zu können, weist nach
einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung das Isolierstoffgehäuse eine
zur Schraubklemme führende Prüföffnung auf.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt und
wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 Die erfindungsgemäße,
an einer geeigneten Montage schiene festgelegte Reihenklemme in einer perspektivischen
Ansicht in etwa zweifacher Vergrößerung, Fig.2 die aus Fig.1 ersichtliche Reihenklemme
in einem Längsschnitt, Fig.3 die Reihenklemme in einer Draufsicht, Fig.4 die in
das Isolierstoffgehäuse der Reihenklemme eingebettete Schraubklemme in perspektivischer
Ansicht, Fig.5 eine Vielzahl von in einem wettersicheren Gehäuse angeordneten Reihenklemmen
in etwa natürlicher Größe bei von dem Gehäuse abgenommenen Deckel.
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Die aus den Figuren ersichtliche Reihenklemme besteht im wesentlichen
aus einem Isolierstoffgehäuse 10 und aus einer darin eingebetteten Schraubklemme
11. Diese Schraubklemme weist eine Kontaktbrücke 12 in Form eines Rechteckrohrabschnittes
auf, dessen einer unterer Eckbereich freigeschnitten ist. Diese Kontaktbrücke 12
ist von einem im wesentlichen U-förmigen Druckbügel 13 übergriffen, dessen Schenkel
14 und 15 die Seitenschenkel 16 und 17 der Kontaktbrücke 12 außenseitig tangieren.
Am die Schenkel 14 und 15 verbindenden Steg des Druckbügels 13 ist eine Gewindemutter
18 zwischen zwei aufwärts gebogenen Steglappen 19 festgelegt, wobei in die Gewindemutter
18 der Schaft einer einen zylindrischen Kopf aufweisenden Druckschraube 20 eingeschraubt
ist, die mit ihrem Schaft sowohl den die Schenkel 14 und 15 verbindenden Steg des
Druckbügels 13 als auch den die Seitenschenkel 16 und 17 verbindenden Steg der Kontaktbrücke
12 mit Spiel durchdringt. In den Schenkeln 14 und 15 des Druckbügels 13 sind Einführöffnungen
21 in Kreisform und 22 beispielsweise in U-Forn angeordnet, die sich
nach
oben hin in Schlitze 23 und 24 fortsetzen. Auch im Seitenschenkel 16 ist eine der
Einführöffnung 21 in Form und Größe entsprechende Einführöffnung vorgesehen, die
sich jedoch in einem Schlitz 23' nach unten hin fortsetzt.
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Im Seitenschenkel 17 der Kontaktbrücke 12 ist ebenfalls eine der Einführöffnung
22 in Form und Größe entsprechende Einführöffnung angeordnet, die sich in einem
nach unten weisenden Schlitz 24' fortsetzt. Die Einführöffnung 21 ist dabei so groß,
daß die als Freileitung, auch Drop-Wire genannte Fernmeldeader 25 mit seiner Isolierhülle
ungehindert durch die Einführöffnungen 21 durchgesteckt werden kann.
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Die sich an die Einführöffnungen 21 anschließenden Schlitze 23 und
23 weisen eine dem Leiterdurchmesser der Freileitungsader 25 entsprechende Breite
auf. Die Einführöffnungen hingegen weisen einen solchen Durchmesser auf, daß lediglich
die gegenüber der Freileitungsader 25 einen kleineren Außendurchmesser aufweisende
Fernmeldekabelader 26 ungehindert eingeführt werden kann. Dabei sind die sich an
die Einführöffnung 22 anschließenden Schlitze 24 und 24' bezüglich der Schlitzweite
auf den Außendurchmesser der im Fernmeldekabel eingebetteten Ader bzw. Leitern abgestimmt.
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Außer dem aus der Einführöffnung 22 nach oben weisenden Schlitz 24
im Schenkel 15 des Druckbügels 13 tritt aus der dem Schlitz 24 gegenüberliegenden
Seite der Einführöffnung 22 ein Schlitz 27 aus, der bis zur Schenkelunterseite geführt
ist und aus dieser ebenfalls austritt. Außer am Schlitz 27 weisen die Einführöffnungen
am Obergangsbereich zu den Schlitzen zueinander hingeneigte Scheerflächen 28 auf,
die ein leichteres Durchdringen der Isolierungen der Kabel 25 und 26 ermöglichen.
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Diese vorbeschriebene Schraubklemme 11 ist eingebettet in ein Isolierstoffgehäuse
10, das einen Fuß 29 und einen Gehäusedomteil 31 aufweist, bzw. einen Fuß 30 und
einen Gehäusedomteil 32, wovon der Domteil 31 einstückig und fest mit dem Fuß 29
und der Domteil 32 mit dem Fuß 30 des Isolierstoffgehäuses verbunden ist. Die beiden
Fußteile 29
fest und 30 sind mit einem Filmscharnier 33, 33'/verbunden,
die Domteile 31 und 32 sind innenseitig kastenartig ausgenommen, so daß die Schraubklemme
11 von Gehäusedomteilen 29 und 31 allseitig umschlossen ist. An ihrer Oberseite
weisen die sich zu dem Gehäusedom ergänzenden Domteile 31 und 32 eine jeweils halbzylindrische
Ausnehmung für den Zylinderkopf der Druckschraube 20 auf, wobei die Ausnehmung 34
sowohl unterhalb als auch oberhalb des zylindrischen Schraubenkopfes durchmesserverkleinernde
Wulste 35 und 36 aufweist, so daß der Schraubenkopf zwar drehbar, jedoch in axialer
Richtung unverschiebbar in den Gehäusedomteilen 31 und 32 festgelegt ist, nachdem
Fußteil 30 und Domteil 32 in seine Gebrauchslage an das Fußteil 29 und dem Domteil
31 angeklappt und mit diesem beispielsweise durch Ultraschall verschweißt ist. Statt
einer Ultraschallverschweißung nach dem Einbringen der Schraubklemme 11 in die Gehäusedomteile
könnten die Domteile auch beispielsweise miteinander vernietet werden. Im Bereich
der Einführöffnungen 21 und 22 ist der Gehäusedom beiderseits im Bereich seiner
Trennfuge mit einem Einführschlitz 37 versehen, welcher den Kabeln jeweils den Zugang
zu den Kontaktstellen zwischen Kontaktbrücke 12 und Druckbügel 13 ermöglicht.
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Der Fuß 29 des Isolierstoffgehäuses 10 weist unterhalb der Kontaktbrücke
12 einen Aufnahmeraum für einen Überspannungsableiter 38 auf, der fest und stromleitend
mit der Abwinkelung 39 der Kontaktbrücke 12 verbunden ist. Dabei ragt der Überspannungsableiter
38 geringfügig über die Unterseite des Fußes 29 vor. Der Fuß 29 des Isolierstoffgehäuses
10 weist auf einer Seite einen C-förmigen Klemmansatz 40 auf, während die diesem
gegenüberliegende Seite des Gehäusefußes mit einem Auflagenocken 41 versehen ist,
der mit einer nach unten abgewinkelten und im Fuß 29 gehalterten Haltefeder 42 verbunden
ist. Mit Hilfe des Klemmansatzes 40 und der Haltefeder 42 ist der Fuß 29
des
Isolierstoffgehäuses 10 an einer Montageschiene 43 durch Aufklemmen festlegbar.
Zwischen dem Auf lagenocken 41 und der Kontaktbrücke 12 ist im Fuß 29 des Isolierstoffgehäuses
10 eine Schraubmutter 44 fest angeordnet, die -wie insbesondere aus den Fig.1 und
3 ersichtlich ist - gegenüber der Längsmitte der Einführöffnungen 21 und 22 versetzt
ist. Oberhalb der Schraubmutter 44 weist der Fuß 29 eine Klemmfläche 45 auf, welche
von einer Klemmplatte 46 übergriffen ist, die über ein Fimscharnier 47 mit dem Auflagenocken
41 einstückig verbunden ist. Die Klemmplatte 46 weist einen Schlitz 4 zum Durchtritt
einer in die Schraubmutter 44 eingreifenden Spannschraube 49 auf, mit welcher die
Klemmplatte 46 in Richtung auf die Klemmfläche 45 bewegt werden kann. Zwischen den
Gehäusedomteilen 31 und 32 des Isolierstoffgehäuses ist von dessen Oberseite her
eine Prüföffnung 50 angeordnet, durch welche ein Prüfwerkzeug eingeführt und mit
der Schraubklemme 11 kontaktiert werden kann. Die Prüföffnung 50 ist auf einer Seite
neben der Druckschraube 20 angeordnet, während auf der anderen Seite der Druckschraube
auf der Oberseite der Gehäusedomteile 31 und 32 eine Kennzeichnungsfläche 51 vorgesehen
ist, um die Reihenklemme mit einer Kennzeichnung hinsichtlich der Kabelführung versehen
zu können.
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Zur Verbindung der Fernmeldekabelader 26 mit der Freileitungsader
25 wird zunächst die Fernmeldekabelader 26 von der in Fig.2 rechten Seite her in
die Einführöffnung 22 -ohne abisoliert zu sein - eingeführt und danach mittels der
Druckschraube 20 der Druckbügel 13 nach unten geschoben. Dabei dringt die Scheerfläche
28 des Schenkels 15 in die Isolierhülle der Fernmeldekabelader 26 ein und schneidet
dessen Kupferleiter frei, der dann in die Schlitze 24 und 24' im Schenkel 15 eindringen
kann und dort festgeklemmt wird. Wenn nicht zuvor bereits die Reihenklemme auf ein
ihrer Befestigung dienende Montageschiene 43 aufgeschoben worden ist, so kann dies
nunmehr erfolgen, indem zunächst
der Klemmansatz 40 auf der einen
Seite der Montageschiene 43 eingehakt und anschließend die Reihenklemme mit ihrer
Haltefeder 42 über den anderen Schenkel der Montageschiene 43 geklappt wird. Zu
einem beliebig späteren Zeitpunkt kann nunmehr der Anschluß der als Freileitung
dienenden Fernmeldekabelader 25 erfolgen. Zu diesem Zweck wird zunächst die Druckschraube
20 wieder gelöst, so daß sich der Druckbügel 13 nach oben bewegt, bis er mit seinen
Steglappen 19 in den Gehäusedomteilen 31 und 32 unter dessen Kopfteil anschlägt,
wie dies aus Fig.2 ersichtlich ist. Dabei verbleibt der Leiter der Fernmeldekabelader
26 im Schlitz 24 der Kontaktbrücke 12, während neben der Einführöffnung 22 auch
insbesondere die Einführöffnung 21 wieder freigegeben ist. Sodann wird die Spannschraube
49 so weit gelöst, daß die Klemmplatte 46 so weit abgehoben oder verschoben werden
kann, daß eine als Freileitung dienende Fernmeldeader 25 in die Einführöffnung 21,
ebenfalls ohne abisoliert zu sein, eingeschoben werden kann. Danach wird die Druckschraube
20 wieder im Klemmsinn gedreht, so daß sich am Schaft der Druckschraube der Druckbügel
13 wieder abwärts bewegt und die Isolierhülle der Freileitungsfernmeldeader 25 durchschneidet
und dessen Leiter in den Schlitzen 23 und 23' verklemmt wird. Dadurch wird zusätzlich
wiederum der Leiter der Fernmeldekabelader 26 in den Schlitzen 24 und 24' auf der
gegenüberliegenden Seite mechanisch gesichert. Somit ist nunmehr eine über die Kontaktbrücke
12 und den Druckbügel 13 führende stromleitende Verbindung zwischen der Fernmeldekabelader
26 und der Freileitungsader 25 hergestellt.
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Abschließend wird dann die Klemmplatte 46 wieder in ihre Ausgangslage
zurückgeklappt oder zurückgeschoben, so daß durch Anziehen der Spannschraube 49
das als Freileitung dienende Kabel zwischen Klemmfläche 45 und Klemmplatte 46 gespannt
wird. Damit findet eine Zugentlastung der Anschluß stelle der Freileitungsader 25
an der Schraubklemme 11 statt. Auf gleiche Weise können auch Umschaltarbeiten der
als Drip-Wire fungierenden Freileitungsader 25 vorgenommen werden, wobei sich beim
Lösen der Druckschraube der
Leiter des als Freileitungsader verwendeten
Freileitung 25 aus der Schneidklemme nach Lösen der Klemmplatte 46 ausheben läßt
und aus der Einführöffnung 21 gezogen werden kann.
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Sodann läßt sich eine andere Freileitungsader in die Einführöffnung
21 einschieben, wonach der Druckbügel 13 in der zuvor beschriebenen Weise über die
Druckschraube 20 wieder in Klemmposition gebracht werden kann. Fernmeldekabelader
und Freileitungs-Fernmeldeader können selbstverständlich auch gleichzeitig kontaktiert
werden.
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Um nun mehrere Freileitungen am Anschlußpunkt mit entsprechenden Fernmeldekabeln
verbinden zu können, lassen sich Kabel stränge sowohl des Fernmeldekabels als auch
der Freileitungen in einen in Fig.5 beispielsweise dargestellten wettersicheren
Kasten 52 einführen. Am Boden des in Fig.5 ohne Deckel dargestellten Kastens 52
sind zwei Montageschienen 43 abstandsweise nebeneinander und parallel zueinander
angeordnet. Auf diese Montageschienen läßt sich jeweils eine Vielzahl von Reihenklemmen
aufschieben bzw.
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aufklipsen, die dann in gleicher Weise wie oben beschrieben mit den
jeweiligen Fernmeldekabeln bzw. Drop-Wire verbunden sein können. Bei dem aus Fig.5
ersichtlichen Ausführungsbeispiel sind beispielsweise 20 Reihenklemmen in einem
Gehäusekasten 52 untergebracht. An jede Reihenklemme läßt sich eine Fernmeldekabelader
26 und eine als Freileitung dienende Ader 25 anschließen. Nach erfolgter Verdrahtung
wird der Kastenunterteil 52 durch einen nicht dargestellten Deckel wettersicher
abgedeckt.
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Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der dargestellten und beschriebenen
Ausführung um eine beispielhafte Verwirklichung der Erfindung, die keinesfalls allein
darauf beschränkt ist. Es sind vielmehr noch andere Ausgestaltungen und Ergänzungen
der Erfindung möglich.
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Kennwort: Abisolierfreier Schraubkontakt" Bezugszeichenliste 10 Isolierstoffgehäuse
11 Schraubklemme 12 Kontaktbrücke 13 Druckbügel 14 Schenkel von 13 15 Schenkel von
13 16 Seitenschenkel von 12 17 Seitenschenkel von 12 18 Gewindemutter 19 Steglappen
20 Druckschraube 21 Einführöffnung 22 Einführöffnung 23 Schlitz 23' Schlitz 24 Schlitz
24' Schlitz 25 Kabel/Freileitungsader 26 Fernmeldekabelader 27 Schlitz in 15 28
Scheerfläche 29 Fuß 30 Fuß 31 Domteil zu 29 32 Domteil zu 30 33 Filmscharnier 34
Ausnehmung 35 Wulst 36 Wulst 37 Einführschlitz 38 Uberspannungsableite 39 Abwinkelung
40 Klemmansatz 41 Auf lagenocken 42 Haltefeder 43 Montageschiene 44 Schraubmutter
45 Klemmfläche 46 Klemmplatte 47 Filmscharnier 48 Schlitz 49 Spannschraube 50 Prüföffnung
51 Kennzeichnungsfläche 52 Kasten