DE3200213A1 - Aderverbinder fuer fernmeldekabel - Google Patents
Aderverbinder fuer fernmeldekabelInfo
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Description
- Aderverbinder für Fernmeldekabel
- Die Erfindung betrifft einen Aderverbinder zum Verbinden von ankommenden und abgehenden Adern eines Fernmeldekabels und bezweckt eine einfache und preiswerte Einrichtung dieser Art zu schaffen.
- Die innerhalb dieses Verbinders verwendete und von der Anmelderin entwickelte LSÅ-PLUS-Technik (Kurzwort für Löt-, Schraub- und Abisolierfreie Anschlußtechnik mit Polytropem LUft-Spalt) zum Anschließen von isolierten Leiterdrähten an Klemmkontakte, bei denen die Blattfederschenkel durch Torsionskräfte eine automatische Nachstellung (z.B. bei Alterung oder mechanischer Beanspruchung der Kontaktstellen) und damit eine dauerhaft gute Kontaktgabe bewirken, hat in der Technik eine weite Verbreitung gefunden.
- Diese LSA-PLUS-Technik wird auch im vorliegenden Aderverbinder angewendet, indem ankommende und abgehende Adern innerhalb eines Kunstoffgehäuses miteinander jeweils über einen LSA-PLUS-Kontakt verbunden werden.
- Es sind e-ine Reihe von Adernverbindern für Fernmeldekabel bekannt, die sich nach folgenden Gesichtspunkten einordnen lassen: 1. Aderverbinderhülsen, die zur Verbindung je einer abgehenden und ankommenden Kabel aden geeignet sind.
- 2. Verbinder, sogenannter Picabond-Verbinder, bei denen z.B. die an-- und abgehenden Drähte in ein im Querschnitt u-förmiges Metallteil geklemmt werden, das dann mit Hilfe eines Werkzeuges zusammengequetscht wird wodurch eine elektrische Verbindung hergestellt ist.
- 3. Aderverbindungsleisten, die für eine Vielzahl von Adern bei gleichzeitiger Verbindung von z.B. je 20 Adern vorgesehen sind.
- Nachteilig bei diesen bekannten Aderverbindern ist, daß z.B. beiden unter Punkt 1 genannten Aderverbindern die Adern auf vorgegebene Längen geschnitten werden müssen.
- Die Aderverbindungshülsen müssen generell und die Picabond-Verbinder zweckmäßigerweise bei Kabelspleißen von = 200 Doppel adern für jede Aderverbindung einzel gequetscht werden.
- Bei diesen beiden Typen von Aderverbindern ist das Aufschalten auf eine Leitung zum Zwecke einer Fehlersuche mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
- Beide unter Punkt 1) und 2) genannte ' Typen können nur einmal benutzt werden.
- Nach Punkt 3 ist ein Verbinder für eine dünne isolierte elektrische Leitung nach der DE-PS 12 12 180 bekannt, bei der mehrere ankommende Drähte mit abgehenden Drähten mit Hilfe eines Verbindergliedes. verbunden werden.
- Die Kontakstellen der verbundenen Adern sind gegen R.üttelbewegungen nur mangelhaft geschützt, was insbesondere bei dünnen Adern zu Kontaktunterbrechungen während der Erschütterung führen kann.
- Die bekannten Aderverbindungsleisten sind nicht für längswasserdichte (fettgefüllte) Kabel geeignet.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Nachteile zu vermeiden.
- Durch den neuen Verbinder werden folgende wesentliche erfindungsbestimmende Vorteile erreicht: 1.
- Es werden mehrere Aderpaare, -z.B. vier ankommende mit vier abgehenden Adern,in Anlehnung an Farbcodierungen gleichzeitig durch einen Preßvorgang verbunden.
- 2.
- Die anzuschließenden Kabel adern werden nach einer rohr-° oder kanalförmigen Führung um 90 umgebogen und an die Anschlußkontakte herangeführt und nach dem Preßvorgang - Aufdrücken des Deckels - zusätzlich in angeformten Klemmrippen gehalten.
- Zusätzlich werden durch diesen Preßvorgang auch die überstehenden Adern durch eingelegte Messer, die hinter den Kontakten angeordnet sind, auf die richtige Länge geschnitten.
- 3.
- Durch die Anordnung von Federzungen an den Anschlußkontakten läßt sich durch Ansetzen einer Prüfspitze ein Aufschalten auf jede einzelne Aderverbindung ermöglichen.
- 4.
- Durch geeignete Rastmittel sind Gehäuse und Deckel im montierten Zustand verriegelt, der Aderverbinder ist somit auch für Adern fettgefüllter Kabel geeignet.
- Die Lösung der Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruches 1.Weitere Ausgestaltungen der erfinderischen Merkmale sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung soll anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
- Es zeigen: Fig.l die Seitenansicht des Aderverbinders mit angedeuteter Prüfspitze im Schnitt, Fig.2 die Draufsicht mit teilweise aufgebrochener Darstellung, der rohrförmigen Führung, Fig.3 die Darstellung der Rastverbindung zwischen Unterteil und Deckel sowie die Darstellung des kontaktierten Drahtes und des Anschlußelementes in Form von gestrichelten Linien. In dieser Form sind zwei hintereinander angeordnete Aderverbinder nach der Erfindung dargestellt und Fig.4 die Draufsicht mit teilweiser aufgebrochener Darstellung der kanalförmigen Führung.
- Wie die Fig. 1 zeigt, besteht das Gehäuse des Adernverbinders aus zwei Teilen und zwar aus dem Unterteil 2 und dem Deckel 1.
- Mitei-neinander verbunden sind diese beiden Teile durch ein bogenförmiges Filmscharnier 14. Durch Rasthaken 15 (Fig.3) sind beide Teile miteinander verriegelt, so daß der Aderverbinder auch für Adern fettgefüllter Kabel geeignet ist.
- Wie die Fig. 1 ferner zeigt, wird die Kabel aden 4 von unten herangeführt, wobei der anzuschließende Draht zuerst durch eine rohr- oder kanalförmige Führung 8, 8a geführt wird und dann um 900 umgebogen wird.
- Beim Zusammenklappen des Deckels 1 wird die Kabel aden 4 dann über die in Fig.3 dargestellten Eindrückstege 13 in den Kontaktschlitz des Anschlußelementes 5 gedrückt, wodurch der Kontakt zwischen Kabelseele und Anschlußelement hergestellt ist.
- Durch Klemmrippen 9 wird die Kabel aden 4 in ihrer Lage fixiert.
- Das Anschlußelement 5 selbst ist, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, im Unterteil 2 des Aderverbinders eingebettet. Die Kontakschenkel 5a nehmen hierbei in bekannter Weise eine ca. 450 zur Aderachse stehende Position ein.
- Hinter dem Anschlunelement 5 ist ein Messer 10 angeordnet, das das überstehende Kabeladerende abtrennt.
- An einem Anschlußelement wird jeweils eine ankommende und eine abgehende Kabel aden angeschlossen. Wie die Fig..2, zeigt befinden sich innerhalb eines Gehäuses 3 vier Anschlußelemente 5.
- Die Enden 5b der Kontaktschenkel 5c sind abgewinkelt gestaltet und in Führungen 5c stabilisiert gelagert. Von oben ist - wie die Figuren 1 und 2 zeigen durch die Öffnung 11 des Deckels 1 eine Prüfspitze einführbar.
- Für jedes Anschlußelement 5 ist eine Öffnung 11 vorgesehen, so kann durch Ansetzen einer Prüfspitze 12 ein Aufschalten auf jede Aderverbindung hergestellt werden.
- Hierzu sind. an den Anschlußelementen 5 Federzungen 7, die am Ende mit einer Sicke 6 versehen sind, angeformt.
- Die Prüfspitze 12 wird zwischen Federzunge 7 auch Anlagefläche 18 federnd geklemmt.
- Die Fig.2 zeigt, daß an den Stirnseiten 16 des Aderverbinders, Verbindungsmittel 17 zum Anschluß mehrerer Aderverbindern hintereinander zu Aderverbinderleisten vorgesehen sind. Ferner ist die Ausbildung der rohrförmigen Führung 8 ersichtlich.
- Die Fig.3 zeigt eine solche Anreihung von zwei Adernverbindern.
- Das Gehäuse 3 des Aderverbinders, also Unterteil 2 und Deckel 1, bestehen zweckmäßig aus Kunststoff.
- Die Fig. 4 zeigt insbesondere die Darstellung der kanalförmigen Führung 8a.
- Bezugszeichenliste 1 Deckel 2 Unterteil 3 Gehäuse 4 ankommende bzw. abgehender Adern 5 Anschlußelement 5a Kontaktschenkel 5b Kbntaktenden 5c Führungen 6 Sicke 7 Federzunge 8 rohrförmige Führung 8a kanalförmige Führung 9 Klemmrippen 10 Messer 11 Öffnung 12 Prüfspitze 13 Eindrückstege 14 Filmscharnier 15 Rasthaken 16 Stirnseiten 17 Verbindungsmittel 18 Anlagefläche Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüche ½ Aderverbinder zum Verbinden von ankommenden und abgehenden Adern eines Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß in einem aus Deckel (1) und Unterteil (2) bestehenden Gehäuse (3) des Aderverbinders zum Verbinden zweier Adern (4) jeweils ein löt-, schraub- und abisolierfreier Kontakt (5)- - an dem eine am Ende mit einer Sicke (6) versehende Federzunge (7) angeformt ist - mit unter 450 zur Kabel achse stehenden Kontaktschenkeln (5a) im Unterteil (2) fest angeordnet ist, wobei das Unterteil (2) rohrförmige Führungen (8) oder kanalförmige Führungen (8a) und Klemmrippen (9) für die ankommenden und abgehenden Kabel aufweist und wobei ein Messer (10) zum Abschneiden der Kabelenden eingelegt ist und dessen Deckel (1) ferner eine Öffnung (11) zum Einsetzen einer Prüfspitze (12) enthält.
- 2.Aderverbinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (1) Eindrückstege (13) angeformt sind.
- 3.Aderverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (1) und das Unterteil (2) über ein bogenförmiges Filmscharnier (14) miteinander verbunden und mit Hilfe von Rasthaken (15) im montierten Zustand verriegelt sind.
- 4.Aderverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (5b) der Kontaktschenkel (5a) abgewinkelt und abstützend in Führungen (5c) gelagert sind.
- 5.Aderverbinder nach Anspruch 1.dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten (16) des Aderverbinders, Verbindungsmittel (17) zum Zusammenschluß von mehreren Aderverbinden hintereinander zu Aderverbinderleisten vorgesehen sind.
- 6.Aderverbinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, das Deckel (1) und Unterteil (2) des Gehäuses (3) aus Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19823200213 DE3200213A1 (de) | 1981-04-04 | 1982-01-07 | Aderverbinder fuer fernmeldekabel |
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Publications (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KRONE AG, 1000 BERLIN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |