CH637791A5 - Vorrichtung zum hinabfuehren eines erdleiters in das erdreich. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hinabführen eines Erdleiters in das Erdreich.
Für Erdung, das heisst zur Verbindung eines elektrischen Leiters, insbesondere eines Hochspannungsleiters, mit Erde werden als Erdleiter vielfach aussen verkupferte Stahlrohre angewendet, die in die Erde eingetrieben werden, bis die erforderliche elektrische Verbindung mit der Erde hergestellt ist. Zur Erzielung einer genügenden elektrischen Verbindung mit der Erde ist oft eine Eintriebtiefe von über 50 Metern, bisweilen eine solche von über 100 Metern erforderlich. Da es völlig unpraktikabel ist, ein einzelnes ungeteiltes Rohr anzuwenden, müssen die verkupferten Stahlrohre im Takt mit ihrem Eintreiben in die Erde miteinander verbunden werden. Diese verkupferten Stahlrohre haben in der Regel eine Sektionslänge von 1 bis 2 m, so dass eine aus solchen miteinander verbundenen Stahlrohrsektionen bestehende, in die Erde hinabgeführte Erdleitung eine Vielzahl von Verbindungsstellen enthält, von denen jede einen Übergangswiderstand ergibt, was eine wesentliche Verschlechterung der Leitfähigkeit, jedenfalls im Vergleich mit entsprechenden ungeteilten Erdleitern, zur Folge hat.
Die Verkupferung dieser Stahlrohre ist ausserdem beim Eintreiben der Rohre in die Erde starken Beanspruchungen ausgesetzt, die oft dazu führen, dass die Verkupferung an gewissen mehr oder weniger grossen Stellen abgerieben wird, was ebenfalls bei diesem bekannten Typ von Erdleitern zur Beeinträchtigung der Leitfähigkeit beiträgt. Es hat sich auch gezeigt, dass die Leitfähigkeit aufgrund dieser Faktoren so verschlechtert werden kann, dass man gezwungen ist, mehrere solche aus verkupferten Stahlrohren bestehende Erdleiter anstelle von nur einem einzutreiben. Dies bedingt bedeutend höhere Kosten, zumal die verkupferten Stahlrohre an sich schon sehr teuer sind.
In der Belgischen Patentschrift 643743 wird daher vorgeschlagen, einen kupfernen Leiter neben den einzutreibenden Rohren mit in das Erdreich hinunt'erzuziehen. Dazu ist am unteren Ende des zuerst einzutreibenden Rohres eine Hülse vorgesehen, die den Leiter zwischen der Hülseninnenwand und dem abgeschrägten unteren Rohrende einklemmt. Bei grossen Eintreibtiefen ist die auf diese Klemmverbindung ausgeübte Zugkraft erheblich, und es besteht die Gefahr, dass der Leiter aus der Hülse herausgezogen wird. Die vorliegende Erfindung hat deshalb die Aufgabe, die geschilderten Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die das Eintreiben eines Erdleiters ermöglicht, ohne dass die Gefahr besteht, dass der elektrische Leiter sich aus der Hülse löst.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 definierte Erfindung gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben, in der
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt der erfin-dungsgemässen Vorrichtung ist,
Fig. 2 ein Schnitt längs der Linie II-II in Figur 1 ist, Fig: 3 eine Ansicht einer in der erfindungsgemässen Vorrichtung enthaltenen Klemmhülse ist, und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Verbindungsrohres ist. Das Hinabtreiben eines Erdleiters in die Erde basiert auf dem Prinzip, dass der Erdleiter in die Erde in Form eines zusammenhängenden, blanken Kupferleiters von einem mit Verlängerungsrohren verlängerbaren Eintreibmittel hinabgezogen wird, das mit einer an und für sich bekannten, für solche Zwecke geeigneten Ausrüstung eingeschlagen wird, wobei der Leiter auf der Aussenseite der Verlängerungsrohre verläuft. Der Erdleiter braucht infolgedessen nicht zusammengesetzt zu werden und ist auch sonst keiner Einwirkung ausgesetzt, die seine Leitfähigkeit negativ beeinflussen kann. Zum Eintreiben können ausserdem Verlängerungsrohre von relativ niedriger Qualität angewendet werden, was im Vergleich mit bekannten verkupferten Stahlrohren zur Herstellung einer Erdung eine wesentliche Kostenersparnis bedeutet.
Die beigefügte Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Eintreiben eines Erdleiters. Die Vorrichtung enthält ein Eintreibemittel, das bei der gezeigten Ausführungsform aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, nämlich einem an einem Ende im wesentlichen keilförmig ausgebildeten Rohr 1 und einer für Zusammenwirken mit dem keilförmigen Teil 2 des Rohres vorgesehenen Klemmhülse 3, deren innere Querschnittsfläche, was Abmessungen und Form betrifft, ungefähr der ursprünglichen äusseren Querschnittsfläche des Rohres entspricht. Diese um den keilförmigen Teil des Rohres anzubringende Klemmhülse 3 ist so ausgebildet, dass sie bei Eintreiben des Rohres in die Erde in Richtung zum Rohr 1 gedrückt und dadurch gezwungen wird, das in die Klemmhülse 3 eingeführte Ende 4 des als Erdleiter verwendeten, zusammenhängenden Leiters 5 gegen den keilförmigen Teil 2 des Rohres festzuklemmen, um den Leiter 5 unverrückbar zu verankern. Beim weiteren Eintreiben des Rohres 1, die mittels Verlängerungsrohren 6 des in Figur 4 gezeigten und mit einer Verlängerungshülse 7 oder einem Zapfen (nicht gezeigt) versehenen Typs verlängerbar ist, wird der Leiter auf der Aussenseite der Verbindungsrohre vom Eintreibmittel in die Erde mit hinabgezogen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich hat das Rohr am keilförmigen Teil 2 scharf abgestufte, im Querschnitt bogenförmige Eindrückungen mit zum Rohrende zunehmender Tiefe, wodurch das Rohr längs dem keilförmigen Teil 2 mehrere im Querschnitt bogenförmige Einbuchtungen 8 für das Leitungsende 4 aufweist. Die unterste Vertiefung hat durch völliges Zusammendrücken des Rohres dortselbst eine im wesentlichen halbzylindrische Form, eine in Richtung von dort abnehmende Tiefe und läuft bei der obersten Stufe auf null aus. Die Stufen 9 zwischen den Einbuchtungen 8 des Rohres bilden Widerhaken, die versetzt zueinander liegen und bezüglich der nicht eingedrückten Wand 10 des Rohres zunehmend
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weiter hervorragen. Beim Festklemmen des Leiters 4 werden diese scharfen Stufen 9 in den Leiter gedrückt und bewirken dadurch einen bedeutend verstärkten Griff, so dass eine sichere und feste Verankerung des Leiters erzielt wird. Um zu verhüten, dass das in genannter Einbuchtung 9 im Rohr liegende Leiterende 4 von der Klemmhülse 3 beschädigt wird, wenn dieses zum Festklemmen des Leiters in die Hülse geschoben wird, ist die Klemmhülse mit einer Ausbuchtung 1 an ihrem oberen Ende 12 versehen, durch die der Leiter 5 sich erstreckt.
Da die Klemmhülse 3 der in Eintreibrichtung zuvorderst liegende Teil ist, ist sie mit einer flachen Spitze oder Schneide 13 versehen, deren grösste Breite grösser als die ursprüngliche Breite der Stange 1 ist, um beim Eintreiben für den Leiter 5 Platz zu schaffen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die 5 Spitze nicht so gross sein darf, dass der Erdkontakt des Leiters verschlechtert oder verunmöglicht wird. Die Spitze der Klemmhülse ist flach ausgebildet, wie in der Zeichnung gezeigt, wobei die Spitze 13 und die Ausbuchtung 11 in ein und derselben Ebene liegen sollen.
io Diese flache Spitze 13 ist durch Zusammendrücken des unteren Endes der Hülse 3 gebildet.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Hinabführen eines Erdleiters in Form eines zusammenhängenden, elektrischen Leiters in das Erdreich mit Hilfe von einem mit dem unteren Ende des Leiters verbundenen und mit Verlängerungsrohren verlängerbaren Eintreibemittel, wobei der Erdleiter entlang der Aussenseite des Eintreibemittels verlaufend mit in das Erdreich hineingezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintreibemittel (1,3) eine Klemmhülse (3) und ein Eintreibrohr (1) umfasst, wobei die Klemmhülse eine nach aussen gerichtete, gerundete Ausbuchtung (11) aufweist, aus der der elektrische Leiter (5) herausgeführt ist, dass das Eintreibrohr (1) an seinem unteren Ende eine Reihe von nach innen gerichteten Einbuchtungsstufen (9) aufweist, die den elektrischen Leiter fassen, wobei die unterste Einbuchtungsstufe am tiefsten ist, während die anderen Einbuchtungen von Stufe zu Stufe weniger tief sind und die oberste Stufe (2) keilförmig auf null ausläuft, dass die Klemmhülse (3) länger ist als der Bereich der Einbuchtungen im Eintreibrohr, dass die Klemmhülse ein flachgedrücktes, geschlossenes Ende (13) hat, das breiter ist als dessen rohrför-miger Teil und dass dieses breitere Ende sich in Eintreibrichtung unter der, am oberen Ende angebrachten Ausbuchtung (11) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintreibrohr (1) durch auf dessen oberes Ende aufsetzbare Verlängerungsrohre (6) mit einer Muffe (7) verlängerbar ist.
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