DE708528C

DE708528C - Befestigungsschelle fuer verschieden starke elektrische Leitungen

Info

Publication number: DE708528C
Application number: DEJ61810D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Rafael
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-07-02
Filing date: 1938-07-02
Publication date: 1941-07-23

Description

Befestigungsschelle für verschieden starke elektrische Leitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schelle, die zur Befestigung kabelähnlicher Leitungen, z. B. Rohrdrähte, an Wänden, Decken o. dgl. dient. Es ist eine diesem Zwecke dienende Schelle bekannt, bei: welcher der an der Wand zu befestigende Unterteil und der nach Einlegen der Leitung darauf zu befestigende Oberteil durch mehrere wahlweise zu benutzende Haken aneinander zu 'befestigen sind. Man kann daher mit Hilfe der Schelle Leitungen verschieden starken Durchmessers verlegen. Die Haken bilden dabei eine Sperrverzahnung, welche die beiden Teile beim Aufeinanderstecken in dem .erforderlichen Abstand aneinander sichert und ein:- -selbsttätiges Lösen des Oberte?ls vom Unterteil verhindert.
Diese Ausbildung der Schelle bietet den Vorteil kleiner Abmessungen, da zum Befestigen des Bügels auf den Unterteil besondere Bolzen nicht .erforderlich sind und sich daher Schraubenlöcher erübrigen. Auch fällt die Schraubarbeit fort, da -man den Bügel nur festzudrücken braucht, um ihn in der richtigen Stellung auf dem Unterteil festzulegen. -Auch die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Schelle, die aber dadurch gekennzeichnet ist, daß - die hakenförmigen Enden eines als Oberteil dienenden halbkreisförmigen, federnden Blechbügels so weit nach innen umgebogen sind, daß sie auch bei schräger Lage des Blechbügels hinter die sperrzahnartigen Rasten des Unterteils zu greifen vermögen. - Die Möglichkeit, den Blechbügel in schräger Lage auf dem Unterteil befestigen zu können, bietet den Vorteil, daß die Anzahl der Zähne der Sperrverzahnung wesentlich geringer bemessen werden kann als die Anzahl der in Betracht kommenden Leitungsdurchmesser. Ihrer geringen Zahl .entsprechend können die Zähne oder Haken aber kräftiger bemessen werden, so daß sie die Befestigung der Teile aneinander zuverlässiger gewährleisten, als es bei einer sehr fein verzahnten Sperrverzahnung möglich wäre.
An sich ist es bekannt, den Oberteil einer Befestigungsschelle als federnden Blechbügel auszubilden, der sich ari dem für sich allein an der Wand zu befestigenden Unterteil festhakt. Doch bandelt es sich dabei entweder um Schellen, die nur für einen einzigen Leitungsdurchmesser bestimmt sind oder die zum Festklemmen verschieden starker Leitungen einen eingesetzten Pfropfen aus Weichgummi enthalten. Die Verwendung eines derartigen Pfropfens hat aber den Nachteil, daß er bei der mangelnden Sorgfalt, mit der man bei Herstellung von Installationsanlagen stets rechnen muß, leicht verlorengehen kann oder daß sein Einsetzen unterbleibt, wobei die Leitung dann lose liegt. Auch igt der höchstzulässige Durchmesserunterschied der Leitungen dadurch beschränkt, daß. die Zusammendrückbarkeit eines solchen Gummipfro@Fns verhältnismäßig gering ist.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In den Zeichnungen zeigt Abb. i* die Befestigungsschelle in schaubildlicher Darstellung, und die Abb.2 bis .1 zeigen Querschnitte mit eingelegten Leitungen von verschiedenem Durchmesser.
Der Unterteil io der Schelle besteht aus einem im Grundriß etwa rechteckigen Körper aus Isolierpreßstoff, in dessen Oberseite sich eine Nut mit schrägen Seiten i i und einer .ebenen Grundfläche 12 zum Einlegen der Leitung befindet. Ferner hat der Unterteil to ein Schraubenloch 13 mit einem erweiterten oberen Abschnitt 1q.. Der Unterteil wird mit Hilfe einer durch dieses Schraubenloch gedeckten Schraube an der Wand befestigt, wobei der Kopf der Schraube in den erweiterten Abschnitt 14 der Bohrung zu liegen kommt.
Die Seiten des Unterteils to haben je eine von oben nach unten hnndurchlaufende Ausspareng 15, deren Grund das aus den Abb. 2 bis q. ersichtliche Profil hat, also mit mehreren Rasten 16, 17 versehen ist. Auf diese Weise entstehen hakenartige Vorsprünge 18, die zum Befestigen des Oberteils dienen. D,er Oberteil besteht aus einem federnden, halbkreisförmig profilierten Metallbügel i 9 mit hakenartig umgebogenen Enden 2o, die beim Aufdrücken des Oberteils auf den Unterteil fiedernd über die hakenartigen Vorsprünge 18 himveggleiten und hinter diese greifen. Wie die Abb.2 bis 4 zeigen, ermöglichen es die hakenartigen Vorsprünge 18, den Oberteil auf den Unterteil in verschiedenen= Stellungen entsprechend einer verschiedenen Stärke der eingelegten Leitungen zu befestigen. So sieht man, wie bei der Anordnung nach Abb. 2 der Bügel 19 auf den Unterteil i o ganz aufgeschoben ist und mit seinen Haken 2o in die Rasten 16 eingreift. Diese Stellung ergibt sich beim Befestigen verhältnismäßig schwacher Rührdrähte 21.
Bei der Anordnung nach Abb. ,1 hingegen ist !ein verhältnismäßig starker Rohrdraht 22 in den Unterteil i o .eingelegt. Wenn" hier der Bügel i 9 aufgeschoben wird, so greift er mit seinen hakenartig umgebogenen Enden 2o in die oberen Rasten 17 des Unterteils ein.
Um einen Rohrdraht 23 von mittlerer Stärke zu befestigen, bringt man den Bügel i9 in die in Abb. 3 gezeigte Stellung, in welcher er mit seinem einen Ende in eine Rast 17 und mit seinem anderen Ende in eine Rast 16 eingreift.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. So ist es möglich, die wahlweise zu benutzenden hakenartigen Vorsprünge am Oberteil anzuordnen statt am Unterteil, also die kinematische Umkehrung der dargestellten Anordnung vorzusehen.

Claims

PATrNTANSPRUCH: Befestigungsschelle für verschieden starke elektrische Leitungen, bei welcher der an der Wand zu befestigende Unterteil und der nach Einlegen der Leitung darauf zu befestigende Oberteil durch ,mehrere wahlweise zu benutzende sperrzahnartige Rasten in einem deni jeweiligen Leitungsdurchmesser entsprechenden Abstand aneinander zu befestigen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Enden (2o) eines als Oberteil dienenden halbkreisförmigen, federnden Blechbügels (i g) so weit nach innen umgebogen sind, daß sie auch bei schräger Lage des Blechbügels hinter die sperrzahnartigen Rasten (18) des Unterteils (to) greifen können.