DE967136C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen

Info

Publication number
DE967136C
DE967136C DEF15484A DEF0015484A DE967136C DE 967136 C DE967136 C DE 967136C DE F15484 A DEF15484 A DE F15484A DE F0015484 A DEF0015484 A DE F0015484A DE 967136 C DE967136 C DE 967136C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
leuco
mixture
dyes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF15484A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Eckert
Dr Fritz Meininger
Dr Ludwig Orthner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF15484A priority Critical patent/DE967136C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE967136C publication Critical patent/DE967136C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen Die Schwefelsäureestersalze von Leukoküpenfarbstoffen haben wegen ihrer großen Vorzüge bei der Anwendung in der Textilfärberei und -druckerei eine erhebliche technische Bedeutung erlangt und sind unter den verschiedensten Namen im Handel. Grundlegend für ihre Herstellung ist das in der deutschen Patentschrift 424 981 angegebene Verfahren, nac i dem man diese Verbindungen dadurch erhält, daß man die Leukoverbindun.gen von Küpenfarbstoffen mit Chlorsulfonsäure bei Gegenwart einer tertiären Base behandelt und die erhaltenen Verbindungen in beständige Salze überführt. Wie ferner-aus der deutschen Patentschrift 567 081 hervorgeht, kann man die Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen nach einem vereinfachten Verfahren auch dadurch herstellen, daß man die Redaktion und Veresterung des Küpenfarbstoffes gleichzeifig durchführt, und zwar in Gegenwart eines Metalls wie Kupfer, Zink u. a. Die gleichen Verbindungen entstehen, wenn man an Stelle der als tertiäre Basen verwendeten Pyridine ein organisches, sich von einem sekundären Amin ableitendes Säureamid, wie z. B. Dimethyl- oder Diäthylformamid, verwendet (schweizerische Patentschrift 257 723).
  • Eine weitere Vereinfachung der Veresterungsmethode brachte das in der britischen Patentschrift 595 roh beschriebene Verfahren, das die Herstel- Jung der Leuko-Schwefelsäureester in wäßrig alkalischem Medium gestattet, wobei als Acylierungsmittel die Additionsprodukte von Schwefeltrioxyd an ein starkes tertiäres Amin, wie Trimethylamin oder Triäthylamin, N-Äthylmorpholin u. a., verwendet werden. _ Die Schwefelsäureestersalze von Leukoküpenfarbstoffen sind in wäßriger Lösung gegen v.erdünnrte Alkalien beständig, während sie durch verdünnte Säuren gespalten und, bei Anwesenheit eines Oxydationsmittels wieder in die Ausgangsküpenfarbstoffe übergeführt werden. Auf diesen Eigenschaften basiert ihre Anwendung in der Praxis.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Sulfochloressigestersalzen von Leukoküpenfarbstoffen vorgeschlagen worden, wobei man auf die Leukoverbindungen von Küpenfarbstoffen Halogenide der Sulfochloressigsäure bei Gegenwart einer tertiären Base einwirken läßt und die erhaltenen Verbindungen in beständige wasserlösliche Salze überführt. Diese Estersalze sind im pH-Bereich _< 7 stabil, werden dagegen leicht durch verdünnte Alkalien gespalten und bei Anwesenheit Eines Oxydationsmittels in die Ausgangsküpen-farbstoffe übergeführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls wasserlösliche Estersalze von Leukoküpenfarbstoffen mit wesentlich verbesserter Substantivität erhält, wenn man auf die Leukoverbindungen oder deren Metallsalze das Chlormethylat oder Brommethylat des Dimethylaminoessigsäurechlorids oder -bromids der Formel worin X für Cl oder Br steht, in Gegenwart tertiärer Basen oder von Dimethyl- oder DiäthyIformamid einwirken läßt. Zweckmäßig führt man das Verfahren in der Form durch, daß man den Küpenfarbstoff mit einem Metall in Gegenwart einer tertiären Base und eines quartären Pyridiniumsalzes behandelt und anschließend das Reaktionsgemisch mit den genannten Säurehalogeniden, die auch als Trimethyl- (halogenformyl-methyl) -ammonium-halogenide bezeichnet werden können, versetzt. Dieses Zweistufenverfahren, bei dem der Küpenfarbstoff zuerst reduziert wird, ist von besonderem Wert bei der Herstellung von Leukoestern solcher Farbstoffe, die der Reduktion nur schwer zugänglich sind und bei dem Einstufenverfahren infolgedessen nur langsam reagieren. Die Veresterun.gsstufe kann deshalb häufig auch bei tieferer Temperatur durchgeführt werden als die Reduktionsstufe.
  • Gemäß der Erfindung kann man auch die Leukoverbindungen in Gegenwart einer tertiären Base und eines reduzierend wirkenden Metalls mit Halogenacetylh!.logeniden oder Halogenacetanhydriden, wobei als Halogenatome Chlor oder Brom in Frage kommen, verestern und die durch Reaktion der S:äurehalogenidgruppe mit dem Leukoküpenfarbstoff zunächst erhaltenen wasserunlöslichen, die Halogenmethylgruppe enthaltenden Leukoester durch Umsetzung mit tertiären Aniinen, wie Trimethylamin, Triäthylamin, Triäthariolamin, in die entsprechenden wasserlöslichen quaternären Verbindungen umwandeln. Die Veresterung kann bei niedriger Temperatur vorgenommen werden. Die Überführung in die quaternäre Verbindung geschieht zweckmäßig bei erhöhter Temperatur. Man kann die Reduktion und Veresterung der Küpenfarbstoffe auch gleichzeitig durchführen. Das gilt sowohl für die Umsetzung mit den quaternären Verbindungen als auch für die Veresterung mit Halogenacetylbalogeniden bzw. Halogenacetanhydriden.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhält man alkalisch spaltbare Leukoester. Es sind bereits wasserlösliche, alkalispaltbare Ester von Leukoküpenfarbstoffen bekanntgeworden, z. B. die nach den in den deutschen Patentschriften 583 070 und 697431 angegebenen Verfahren erhältlichen Verbindungen. Die zur Herstellung dieser Leukoester verwendeten Acylierungsmittal bestehen, aus einer Pyridinlösung der einseitigen Säurechloride oder auch Säureanhydride aromatischer Sulfocarbonsäuren., wie z. B. o- und rn-Sulfobenzoesäure, Naphthaliri-z-carbonsäure-sulfonsäure u. a. Eine praktische Bedeutung ist jedoch diesen Estern. nicht zugekommen, auch nicht den von der m-Sulfobenzoesäure sich ableitenden Verbindungen, welche die am meisten bearbeiteten dieser Reihe sind Neben einer sehr geringen Substantivität zur pflanzlichen Faser haben nämlich die m-Sulfobenzoate außerdem noch den für die Verwendung in der Praxis entscheidenden Nachteil, daß sie schwer spaltbar sind.
  • Die neuen, gemäß vorliegendem Verfahren erhältlichen Estersalze von Leukoküpenifarbstoffen weisen diese Nachteile nicht auf. Sie besitzen unter vergleichbaren Bedingungen eine größere Affinität zur pflanzlichen Faser als die entsprechenden Schwefelsäureestersalze. Die Spaltung durch verdünnte Alkalien verläuft glatt unter milden Bedingungen und um mehrere Größenordnungen rascher als bei den. obenerwähnten m-Sulfobenzoaten. Dies ist als wesentlicher Vorteil bei einer praktischen Anwendung anzusehen.
  • Im Gegensatz zu den erwähnten Sulfochloressigsäureestern, in denen. der Farbstoff als Anion enthalten ist, liegt er in den neuen Verbindungen als Kation vor. Während man die bei Herstellung der Sulfochloressigsäureester zunächst anfallenden Salze von tertiären Basen durch nachträgliche Behandlung,mit alkalischen Mitteln in wasserlösliche Salze überführt, was mit Rücksicht auf die alkalische Spaltbarkeit finit Vorsicht geschehen muß, ist bei den nach der Erfindung erhältlichen kationischen Produkten eine weitere Behandlung mit alkalischen Mitteln nicht erforderlich. Die neuen Leukoestersalze ziehen. aus wäßriger Lösung sehr gut auf beispielsweise Baumwolle auf und sind in ihrer Substantivität den Leuko-Sulfochloressigestersalzen erheblich überlegen. Ihre alkalische Spaltung zu den Leu!koküpenfärbstoffen erfolgt bei milderen Bedingungen und rascher als bei den Sulfochloressigestersalzen.
  • Als Ausgangsstoffe für das Verfahren nach der Erfindung kann man die verschiedensten Klassen von Küpenfarbstoffen heranziehen, z. B. die indigoiden und thioindigoiden Farbstoffe, die Gruppe der Dibenzpyrenchinone, der Dibenzanthrone, Isodibenzanthrone, Anthanthrone- Pyranthrone oder Anthrimid-carbazole. Beispiel i Man rührt ein Gemisch aus 5,2 Gewichtsteilen Bz-a-Bz-z'-Dimethoxy-dibenzanthron, 2,1 Gewichtsteilen Eisenpulver, 6 Gewichtsteilen Pyridinhydrochlorid und 118 Volumteilen. Pyridin unter einer Stickstoffatmosphäre bei 6o°, bis nach etwa 30 Minuten ein dünnflüssiges rotes Gemisch entstanden ist. Wenn die Reduktion zur Leukoverbindung beendet ist, wird das Gemisch unter Rühren auf 8o° erhitzt und langsam innerhalb eines Zeitraumes von etwa 15 Minuten mit 6,5 Gewichtsteilen des Chlormethylats des Dimethylaminoacetylchlorids versetzt. Dann trägt man erneut 2,5 Gewichtsteile des Säurechlorids ein., rührt 2o Minuten und wiederholt diese Operation noch dreimal. Eine herausgenommene Probe löst sich jetzt mit roter Farbe in. Wasser. Nach dem Abkühlen setzt sich der entstandene Leukoester am Gefäßboden ab. Die Pyridiniösung wird abgehebert. Durch Zugabe von warmer verdünnter Salzsäure wird die inzwischen harzig gewordene Verbindung pulvrig und teilweise gelöst. Man verdünnt mit wäßriger Kochsalzlösung, filtriert, wäscht reit Kochsalzlösung neutral und reinigt das Leukoestersalz durch Aufnehmen in 6o° warmen Wassers, Absaugen und Aussalzen. Der rote Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet. Beispiel z Durch Eintragen von 3,1 Gewichtsteilen Eisenpulver in ein bis 7o° erhitztes Gemisch aus los Volumteilen Pyridin, 6 Gewichtsteilen 4,4'-Dimethylthioindigo und 6 Gewichtsteilen Pyridinhydrochlorid wird nach etwa 30 Minuten eine Lösung des Leukoküpenfarbstoffes erhalten. Nach beendeter Reduktion trägt man 15 Gewichtsteile des Chlormethylats des Dimethylaminoacetylchlorids in Portionen zu 5 Gewichtsteilen ein- und rührt die Mischung nach jeder Zugabe noch 2o Minuten bei 85 bis 9o°. Nach dem Abkühlen, auf Raumtemperatur wird das fast farblose Leukoestersalz, wie im Beispiel i angegeben, isoliert. Beispiel 3 Man gibt zu 99 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 4,5 Gewichtsteilen Eisenpulver 7,1 Gewichtsteile 5,5'-Dichlor-7, 7'-dimethylthioindigo und 7,1 Gewichtsteile Pyridinhydrochlorid. Das Gemisch wird 45 Minuten bis zur beendeten Reduktion bei 50° unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt. Dann wird die Temperatur bis 85° gesteigert, und 15 Gewichtsteile des Chlormethylats des Dimethylaminoacetylchlorids werden in Portionen zu 5 Gewichtsteilen langsam eingetragen.. Jedesmal, wenn. das Eintragen beendet ist, wird 2o Minuten bei der angegebenen Temperatur nachgerührt. Das erkaltete Gemisch wird in verdünnte Kochsalzlösung eingegossen, abgesaugt und mit verdünnter Kochsalzlösung neutral gewaschen. Die Reinigung des fast farblosen Estersalzes wird ausgeführt wie' im Beispiel i angegeben. Beispiel 4 Man rührt ein Gemisch aus 12 Gewichtsteilen 4, 5, 4', 5'-Dibenzthioindigo, 6,8 Gewichtsteilen Eisenpulver, 18o Gewichtsteilen Dimethylformamid und 5 Gewichtsteilen Chlorwasserstoff 45 Minuten bei 50 bis 55°. Wenn der braune Farbstoff umgesetzt ist, wird die Temperatur auf 85° gesteigert und das Gemisch mit a6 Gewichtsteilen des Chlormethylats des Dimethylaminoa.cetylchlorids im Verlauf i Stunde versetzt. Wenn alles Säurechlorid eingetragen ist, rührt man noch 30 Minuten nach und läßt dann. erkalten. Die Leukoverbindung wird durch Eingießen in verdünnte Kochsalzlösung ausgefällt und isoliert, wie im Beispiel i beschrieben wurde. Beispiel 5 5,9 Gewichtsteile eines Gemisches von q,4 =Dichlor-5, 5'-dibrom-indigo und los Volumteilen Pyridin versetzt man mit 3,7 Gewichtsteilen Eisenpulver und 6 Gewichtsteilen Pyridinhydrochlorid. Das Reaktionsgemisch wird bei 6o° 40 Minuten lang in einem Reaktionsgefäß gerührt, in dem die Luft durch Stickstoff vertrieben ist. Das Gemisch ändert seine Farbe nach Gelb. Das so erhaltene Metallsalz der Leukoverbindung wird durch langsames Zugeben von 19 Gewichtsteilen des Chlorinethylats des Dimethylaminoacetylchlorids während a Stunden bei 85 bis 9o° ,verestert. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch in verdünnte Salzsäure eingetragen. Das Leukoestersalz wird abfiitriert, mit verdünnter Kochsalzlösung von der Säure befreit und aus heißem. Wasser umgelöst. Durch Zusatz von Natriumchlorid wird die Ausfällung des nahezu farblosen Leukoestersalzes beschleunigt. Beispiel 6 Man gibt 5,4Gewichtsteile 4, q!-Dimethyl-6, 5', 7'-trichlorthioindigo, 2,5 Gewichtsteile Eisenpulver und 6 Gewichtsteile Pyridinhydrochlorid zu i io Volumteilen Pyridin. Das Gemisch wird unter Rühren auf 8o° in einem Reaktionsgefäß erhitzt, durch das ein Stickstoffstrom geleitet wird. Nachdem man bei dieser Temperatur etwa 1/2 Stunde gerührt hat, ist die Bildung der Leukoverbindung beendet. In die Reaktionsmasse werden 6 Gewichtsteile des Chlormethylats des Dimethylaminoacetylchlorids eingetragen.. Das Gemisch wird etwa 30 Minuten lang gerührt, und anschließend werden noch 7,5 Gewichtsteile Säurechlorid in drei Portionen während i Stunde eingerührt. Nach dem Erkalten isoliert und reinigt man das Estersalz, wie im Beispiel 5.beschrieben.
  • Bei s.p iel 7 Man rührt 6,2 Gewichtsteile Dibrom-2, 3, 7, 8-dibenzpyrenchinon, 4 Gewichtsteile Eisenpulver, 3 Gewichtsteile Chlorwasserstoff und 98 Gewichtsteile Dimethylformamid zusammen bei 65° 45 Minuten lang in einem Reaktionsgefäß, durch das ein Stickstoffstrom geleitet wird. 15 Gewichtsteile des Chlormethylats des Dimethylaminoacetylchlorids werden dann während 2 Stunden bei 8o° zugesetzt, und das Gemisch wird 30 Minuten lang bei 8o° gerührt. Das Leukoestersalz wird wie im Beispiel 3 beschrieben isoliert. Beispiel 8 Zu einer Suspension von 5,2 Gewichtsteilen Benzan:thronpyrazolanthron und 3,1 Gewichtsteilen Eisenpulver in i io Volumteilen Pyridin gibt man 6 Gewichtsteile Pyridinhydrochlorid. Das Gemisch wird bei 8o° 45 Minuten gerührt, wobei die Umwandlung in das Metallsalz des Leukoküpenfarbstoffes stattfindet. Nun gibt man 15,5 Gewichtsteile des Chlormethylats des Dimethylaminoacetylchlorids während 13/4 Stunden in kleinen Anteilen zu und rührt das Gemisch noch 30 Minuten bei 85°. Nach dem Erkalten wird die Pyridinlösung abgegossen, das am Boden des Reaktionsgefäßes abgesetzte Leukoestersalz in verdünnte Salzsäure eingetragen, und abgesaugt. Die Verbindung wird durch Lösen in heißem Wasser, Absaugen und Aussalzen isoliert. Beis.piel9 Man gibt i i Volumteile Chloracetylchlorid langsam in eine gerührte und gekühlte Suspension von 5,18 Gewichtsteilen Bz-2-Bz-2'-Dimethoxy-dibenzanthron und 3 Gewichtsteilen Eisenpulver in 98 Volumteilen Pyridin und rührt bei 35° in, einem Reaktionsgefäß, durch das ein Stickstoffstrom geleitet wird. Nachdem man etwa i Stunde bei dieser Temperatur gerührt hat, ist die Bildung des roten wasserunlöslichen Leukoestersalzes beendet, und die Reaktionsmasse wird dann mit i i Gewichtsteilen Triäthylamin versetzt und 2 Stunden bei 6o° gerührt. Das rote Gemisch wird mit verdünnter Salzsäure zersetzt, abgesaugt und mit verdünnter Kochsalzlösung neutral gewaschen. Man löst dann in heißem Wasser, saugt ab und isoliert das Leukoestersalz durch Aussalzen mit Kochsalz.
  • Beispiel 1o Man rührt 5,1 Gewichtsteile Bz-2-Bz-2'-DibenzanthrOn, 3 Gewichtsteile Eisenpulver, 6 Gewichtsteile Pyridin@hydrochlorid und ioo Volumteile Pyridin zusammen bei 6o° 45 Minuten lang in einem Reaktionsgefäß, durch das ein Stickstoffstrom geleitet wird. Nach dem Abkühlen auf o° werden . 12 Volumteile Chloracetylchlorid eingetropft, und anschließend wird noch i Stunde bei 35° gerührt. Dann werden 12 Gewichtsteile Triäthanolamin eingebracht, und das rote Reaktionsgemisch wird 11/2 Stunden bei 65° gerührt. Das Leukoestersalz wird, wie im Beispiel 9 beschrieben, isoliert. Beispiel 1i 5,i8 Gewichtsteile Bz-2-Bz-2'-DimethoxydibenzanthrOn, 3 Gewichtsteile Eisenpulver, 12 Gewichtsteile Triäthano@lamin und 5,9 Gewichtsteile Pyridinhydrochlorid werden zu iio Volumteilen Pyridin gegeben. Das Gemisch wird bei 6o° unter einer Stickstoffatmosphäre 45 Minuten lang gerührt. Man gibt dann nach und nach io,2 Gewichtsteile Chloressigsäureanhydrid- hinzu und rührt noch 30 Minutenlang bei 8o°, worauf das Leukoestersalz, wie-im Beispiel 9 beschrieben, isoliert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserlos= lichen Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Leukoverbindungen von Küpenfarbstoffen oder deren Metallsalze das Chlormethylat oder Brommethylat des Dimethylaminoessigsäurechlorids oder -bromids in Gegenwart einer tertiären Base oder von Dimethyl- bzw. Diäthylformamid einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle des Chlormethylats oder Brommethylats des Dimethylaminoessigsäurechlorids oder -bromids Chloracetylchlorid oder Chloracetanhydrid oder die entsprechenden Bromverbindungen verwendet und durch Umsetzung mit tertiären Aminen quaternäre Verbindungen herstellt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion und Veresterung der Küpenfarbstoffe in Gegenwart eines Metalls gleichzeitig durchführt.
DEF15484A 1954-08-17 1954-08-17 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen Expired DE967136C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF15484A DE967136C (de) 1954-08-17 1954-08-17 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF15484A DE967136C (de) 1954-08-17 1954-08-17 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE967136C true DE967136C (de) 1957-10-10

Family

ID=7087909

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF15484A Expired DE967136C (de) 1954-08-17 1954-08-17 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE967136C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE967136C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen
DE850008C (de) Verfahren zur Herstellung von optischen Bleichmitteln der Bisoxazolreihe
DE714986C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE1444730A1 (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Imidomethylderivaten von Farbstoffen und Pigmenten
DE976515C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Sulfochloressigestersalzen von Leukokuepenfarbstoffen
DEF0015484MA (de)
DE550760C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
DE844768C (de) Verfahren zur Herstellung esterartiger Derivate von o, o&#39;-Dioxymonoazofarbstoffen
DE831718C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffderivate
DE926249C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Bisazolen
DE952657C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen der Phthalocyaninreihe
DE895599C (de) Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Sulfonate
DE561400C (de) Verfahren zur Darstellung von Monoaroyl-m- oder -p-arylendiaminen der Benzol- oder Naphthalinreihe
DE719198C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Leukoestern von verkuepbaren Verbindungen
DE863968C (de) Verfahren zur Herstellung neuer, esterartiger Azofarbstoffderivate
DE950948C (de) Verfahren zur Herstellung von schwefelhaltigen Kuepenfarbstoffen
DE808601C (de) Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern verkuepbarer Verbindungen der Anthrachinon- und Indigoreihe
DE2925762A1 (de) Anthrachinonfarbstoffe
DE564770C (de) Verfahren zur Herstellung von Esterderivaten aus Kuepenfarbstoffen
CH316756A (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Sulfochloressigestersalzen von Leuko-Küpenfarbstoffen
DE936396C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Dibenzothiophenderivate
DE719246C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen
DE850208C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffderivate
DE365447C (de) Verfahren zur Herstellung der Halogenderivate des Indigos und seiner Homologen
DE950914C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Triaminomono- und -disulfamidsaeuren