DE936396C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Dibenzothiophenderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Dibenzothiophenderivate

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DE936396C
DE936396C DEA3767A DEA0003767A DE936396C DE 936396 C DE936396 C DE 936396C DE A3767 A DEA3767 A DE A3767A DE A0003767 A DEA0003767 A DE A0003767A DE 936396 C DE936396 C DE 936396C
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acid
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DEA3767A
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Dale Raymond Eberhart
Warren Schumann Forster
Hans Zacharias Lecher
Mario Scalera
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Wyeth Holdings LLC
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American Cyanamid Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D495/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D495/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D495/04Ortho-condensed systems

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Dibenzothiophenderivate Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Benzothiophenderivaten, die zum optischen Bleichen und Aufhellen besonders geeignet sind.
  • Es ist bekannt, daß Cellulosematerialien dazu neigen, mit dem Alter einen unerwünschten gelblichen Stich anzunehmen. Leider kann dies durch gewöhnliches einfaches Bleichen oder Reinigen nicht verhindert werden.
  • Es war viele Jahre hindurch üblich, dieses Vergilben zu verdecken, indem man blaue Pigmente oder Farben verwandte, um die komplementäre gelbe Farbe der Cellulose zu neutralisieren. Da diese blauen Färbesubstanzen oft nur zeitweise wirksam sind, unterliegen sie zahlreichen Nachteilen. Beispielsweise erzeugt die Zugabe einer blauen Farbe zu Gelb nicht ein reines Weiß, sondern eher ein Grau. Je höher die Intensität des ursprünglichen Gelb ist, um so mehr Blau ist notwendig, um dieses zu verdecken, und um so dunkler im Ton ist das resultierende Grau. Darüber hinaus ist das Endprodukt nicht einmal grau, sondern kann tatsächlich blau sein, wenn nicht ein genauer Farbausgleich getroffen wird.
  • P. K r a i s schlug vor (vgl. Melliand Textilberichte, 1929, S. q.68, ¢69), nicht eine blau färbende Substanz zur Absorption des gelben Lichtes zu verwenden, sondern Aesculin, eine fluoreszierende Substanz, die blaues Licht zu emittieren vermag. Durch diese Substanz wird die Gelbwirkung, die in der Absorption von blauem Licht besteht, aufgehoben und ein reines Weiß an Stelle von Grau erhalten.
  • Um für diesen Zweck geeignet zu sein, müssen derartige Verbindungen folgende Eigenschaften besitzen: r. Farblosigkeit in weißem Licht, .2. starke Fluoreszenz unter dem Einfluß von ultravioletten Strahlen, wie sie im Sonnenlicht vorhanden sind, 3. blauweiße Fluoreszenz, 4. hinreichende Substantivität, um aus sehr kleinen Konzentrationen absorbiert zu werden, 5. Beständigkeit gegenüber üblichen Agenzien, wie Seife, Chlor und Licht, 6. keine Neigung, sich in gefärbte Produkte zu zersetzen, 7. mäßige Herstellungskosten im Verhältnis zur Wirksamkeit, B. keine Neigung zur Verfärbung von Seife oder Reinigungsmitteln, wenn sie diesen zugesetzt werden.
  • Das von K r a i s vorgeschlagene Aesculin erfüllt die unter q. und 5 genannten Eigenschaften überhaupt nicht und die unter 7 genannte in nur geringem Maße. Keines der zugänglichen Materialien erwies sich bezüglich aller dieser Eigenschaften als geeignet. Es war besonders schwierig, die unter 3, .4, 5 und 8 genannten Erfordernisse. zu erfüllen: Hauptziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von neuen wasserlöslichen Dibenzothiophenderivaten zur Verwendung als optische Bleich- und Aufhellungsmittel, welche die obengenannten Eigenschaften vereinigen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind wasserlösliche sulfonierte Derivate von Verbindungen, die einen 3, 7-Diaminodibenzothiophenkern enthalten und folgende allgemeine Formel besitzen (Numerierung nach P a t t e r s o n -Cape 11 ; The .Ring-Index No. z 7q.3) In der Formel bedeutet Y Wasserstoff oder eine Sulfogruppe, X bedeutet Wasserstoff oder Alkyl-, Halogen-, Hydroxyl-, Alkoxy-, Nitro- oder Sulfogruppen, und R und R' bedeuten aliphatische, aromatische, alicyclische oder heterocyclische Gruppen. Wenigstens ein X oderY stellt eine Sulfogruppe dar.
  • Erfindungsgemäß werden diese Verbindungen hergestellt, indem man substituiertes oder unsubstituiertes 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-mit einem Acylierungsmittel und vor oder nach der Acylierung mit einem Sulfonierungsmittel umsetzt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Sulfonierte 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyde oder ihre Substitutionsprodukte, wie die alkylierten Homologen und die halogenierten, nitrierten und oxydierten Derivate, können auf übliche Weise mit einem Acylierungsmittel acyliert werden. Die Acylierungsmittel können in einem neutralen oder basischen organischen Lösungsmittel oder im wäßrigen Medium verwendet werden. Ein bifunktionelles Acylierungsmittel, wie Phosgen, kann verwendet werden, um 2 Moleküle des Benzidinsulfons zu verknüpfen. Durch geeignete Auswahl der Reagenzien und Reaktionsbedingungen können die 3- und 7-Stickstoffatome durch dieselben oder verschiedene Acylgruppen substituiert werden.
  • Es kann auch ein nicht sulfoniertes 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd oder ein oben angeführtes Substitutionsprodukt acyliert und das resultierende 3, 7-Diacylaminodibenzothiophendioxyd in einer zweiten Stufe sulfoniert werden.
  • Daraus geht hervor, daß die Sulfonsäuregruppen, die erfindungsgemäß notwendig sind, entweder im Dibenzothiophen- oder im Acylring enthalten sein können und daß sie entweder vor oder nach der Acylierung eingeführt werden können: Das Acylierungsverfahren vor der Sulfonierung ist von ausgedehnter Anwendbarkeit. Die Auswahl der Reaktionsbedingungen für die Acylierung in einem bestimmten Fall ist von der Reaktionsfähigkeit und der Beständigkeit der Reaktionsteilnehmer abhängig. Es wurde gefunden, daß es im allgemeinen zweckmäßig ist, die Acylierung des nicht sulfonierten Diaminodibenzothiophendioxyds in einem organischen Lösungsmittel bei roo bis 15o° durchzuführen. Die Reaktion wird so lange fortgesetzt, bis die Gegenwart von primären Aminogruppen nicht mehr länger nachweisbar ist, was z. B. durch Diazotierung mit salpetriger Säure geprüft werden kann. ' Für die Einführung der Sulfogruppen nach der Acylierung kann die übliche Sulfonierungsmethode mit Schwefelsäure angewendet werden. Es ist jedoch häufig vorteilhaft, Chlorsulfonsäure mit oder ohne Lösungsmittel zu verwenden. Auf diese Weise kann die Umsetzung leicht reguliert werden; weiterhin wird die Isolierung des Produktes, das in großer Reinheit und guter Ausbeute erhalten wird, vereinfacht. Es wurde gefunden, daß die Nitrokohlenwasserstoffe, wie Nitromethan, Nitropropan und Nitrobenzol, sehr geeignete Lösungsmittel für diese Reaktion darstellen. Nach der Beendigung der Reaktion kann das Lösungsmittel leicht durch Wasserdampfdestillation entfernt werden.
  • Es wurde auch gefunden, daß es beim Arbeiten in einem Nitrokohlenwasserstoff, wie Nitrobenzol, möglich ist, zuerst das freie Diaminod.ibe-nzothiophendioxyd zu acylieren und dann unmittelbar zur Sulfonierung mit Chlorsulfonsäure ohne vorherige Isolierung überzugehen.. Die anschließende Sulfonierung wird vorteilhaft bei Zimmertemperatur oder darunter durchgeführt. Es ist erwünscht, während der Zugabe der Chlorsulfonsäure zu kühlen; die Sulfonierung kann dann meistens bei etwa Zimmertemperatur beendet werden. Wenn die Sulfonierung beendet ist, wird die Reaktionsmischung mit Eis und Wasser übergossen und das Lösungsmittel durch Wasserdampfdestillation entfernt. Das Produkt wird in guter Reinheit und Ausbeute entweder als freie Sulfonsäure oder als Salz derselben isoliert. Die Salze sind von gleicher technischer Bedeutung wie die freien Säuren und sind als deren Äquivalente anzusehen.
  • Wenn die Acylierung nach der Sulfonierung durchgeführt wird, können durch eine Änderung des obenerwähnten Verfahrens noch bessere Ergebnisse erzielt werden. Diese Änderung besteht darin, @ daß man zuerst das substituierte oder nicht substituierte 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd sulfoniert, dann das sulfonierte Produkt mit einer organischen Base zwecks Bildung des Salzes umsetzt, dann das letztere mit einem Acylierungsmittel in Gegenwart eines nicht polaren Lösungsmittels reagieren läßt und schließlich die organische Base aus dem Endprodukt abspaltet. Die Wirkung dieses modifizierten Verfahrens ist besonders überraschend. Die Reaktion ergibt ausgezeichnete Ausbeuten bei Verwendung eines minimalen Überschusses an Säurechlorid. Das Produkt wird im wesentlichen frei von unerwünschten Verunreinigungen erhalten. Das Salz mit der organischen Base kann gewünschtenfalls auch in situ in dem Lösungsmittel gebildet werden.
  • Für die Acylierung nach dieser modifizierten Methode ist eine ganze Anzahl von Lösungsmitteln geeignet. Es ist wesentlich, daß sie gegenüber den Reaktionsteilnehmern beständig sind. Im allgemeinen sind organische Lösungsmittel, welche oberhalb von etwa 75° sieden, vorzuziehen. Geeignete Lösungsmittel umfassen sowohl aliphatische als auch aromatische Kohlenwasserstofe und deren Halogen- und Nitroderivate sowie Ester, Äther und Ketone.
  • Die Salze können auf irgendeine geeignete Weise hergestellt werden. Zum Beispiel kann die 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure in Form ihres Alkalisalzes in Wasser gelöst und in wäßriger Lösung mit der salzbildenden Base behandelt werden. In vielen Fällen kristallisiert das gewünschte Salz direkt aus der Lösung aus. In anderen Fällen ist ein Eindampfen notwendig. Für der. Zweck der Erfindung ist es nicht notwendig, daß das Salz absolut rein ist.
  • Das organische Salz wird leicht in dem verwendeten organischen Lösungsmittel dispergiert. Eine Zugabe von etwas überschüssigem, freiem Amin ist oft vorteilhaft, jedoch soll es ein von dem für die Salzbildung verwendeten Amin verschiedenesAmin sein. Eine weitere erwünschte Maßnahme in dieser Beziehung besteht in der Entfernung jeglichen anwesenden Wassers durch Destillation eines Teils des Lösungsmittels.
  • Wie oben erwähnt, kann das Salz auch durch Mischen der Disulfonsäure und der organischen Base entweder in stöchiometrischen Mengenverhältnissen oder im überschuß direkt in dem organischen Lösungsmittel hergestellt werden. Eine kurze Erhitzungsdauer ist in dieser Phase gewöhnlich erwünscht, obwohl nicht immer notwendig. Das Salz wird wenigstens bis zu dem Ausmaß gebildet, das für die Einleitung und die Aufrechterhaltung der Acylierung erforderlich ist.
  • Bei dieser modifizierten Methode sind die tertiären Amine besonders wirksam. Dies beruht teilweise darauf, daß sie mit den Säurehalogeniden nicht unter Bildung stabiler acylierter Produkte reagieren, wenn sie auch Additionsverbindungen bilden können. Solche Amine können daher verwendet werden, um mit der 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure wohl definierte Salze zu bilden. Diese Salze werden mit Aroylhalogeniden in organischen Lösungsmitteln leicht acyliert.
  • Es ist besonders vorteilhaft, solche tertiäreAmine zu verwenden, die mit Wasserdampf flüchtig sind. In diesem Fall wird die tertiäre Base nach Beendigung der Reaktion durch Zugabe von Alkali in Freiheit gesetzt, dann durch Wasserdampfdestillation gewonnen und zur Wiederverwendung in den Kreislauf zurückgeführt. Das gewünschte Produkt kann leicht durch übliche Methoden isoliert werden, die weiter unten in Verbindung mit einigen speziellen Beispielen erläutert werden.
  • Im allgemeinen können alle tertiären Amine, sowohl aliphatische als auch aromatische oder heterocyclische, verwendet werden, wenn sie mit Wasserdampf flüchtig sind. Als zweckmäßige Begrenzung wurde jedoch gefunden, daß im allgemeinen die Wasserdampfflüchtigkeit von Aminen mit einem Siedepunkt über 20o° zu gering ist. Unter den geeigneten Aminen wären zu nennen: Triäthylamin, Pyridin, Benzyldimethylamin, Dimethylanilin, Tripropylamin, N-Äthylmorpholin, N-Äthylpiperidin, Cyclohexyldimethylamin, Diäthylanilin, Thiazol und die Picoline.
  • Bei der modifizierten Herstellung erfolgt die Acylierung leicht durch Vermischen des verwendeten Aroylhalogenids mit dem Salz oder der salzbildenden Mischung in Gegenwart des Lösungsmittels. Dabei wird gerührt und vorzugsweise bis zur wesentlichen Beendigung der Reaktion erhitzt. Die Reaktion geht unterhalb von etwa 6o° nur sehr langsam vor sich. Temperaturen knapp über denjenigen, welche die Verflüchtigung des Lösungsmittels und/oder der Reaktionsteilnehmer hervorrufen, sind vorzuziehen. Das Reaktionsgemisch kann nach den üblichen Methoden aufgearbeitet werden. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß man zur Freisetzung der organischen Base Alkali zugibt und dann das Gemisch der Wasserdampfdestillation unterwirft, wobei sich die organische Base zusammen mit dem organischen Lösungsmittel verflüchtigt und das gewünschte Diacylprodukt in wäflriger Suspension im Destillationskolben zurückbleibt.
  • Die symmetrischen Diarylguanidine sind für die Salzbildung sehr geeignet. Sie bilden mit den erfindungsgemäßen Diaminodibenzothiophendioxydsulforisäuren leicht wohldefinierte kristallisierbare Salze. Diese Salze werden in organischen Lösungsmitteln glatt acyliert. Nach der Beendigung der Acylierung wird die Reaktionsmischung alkalisch gemacht, wobei das Diarylguanidinsalz des Reaktionsproduktes zerfällt. Ein besonders brauchbares Lösungsmittel ist Nitrobenzol, das eine leichte Gewinnung sowohl des Reaktionsproduktes als auch des Diarylguanidins gestattet. Das . Reaktionsprodukt wird mit einem organischen Alkalisalz, z. B. Natrsumacetat, Kaliumpropionat, Natriumthylat, Natriumphenolat, Natriumlactat, Kaliump-chlorphenolat u. dgl., alkalisch gemaeht. Das Nitrobenzol hält das Diarylgwanid@in. .in Lösung und gestattet .seine Entfernung 'mit dem organischen Lösungsmittel. Die acylierte Sulfonsäilre fällt in Form ihres Alkalisallzes an und kann durch bekannte Methoden isoliert werden.
  • Es kann eine ganze Anzahl symmetrischer, diarylsubstituierter Guanidine erfolgreich angewandt werden.
  • Bei der Durchführung des modifizierten Verfahrens unter Verwendung von Diarylguanidinsalzen kann die Aminosulfonsäure in Wasser gelöst, neutralisiert und in wäßriger Lösung mit einem löslichen Salz des Guanidins behandelt werden. Das gewünschteSalz kristallisiert direkt aus derLösung aus. Für den Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nicht notwendig, daß das; Salz absolut rein oder trocken ist. Es wird in dem verwendeten o@rganischen Lösungsmittel dispergiert. Eine zweckmäßigeDurchführungsform in diesem Stadium besteht in der Entfernung von jeglichem anwesendem Wasser durch Destillation eines Teils des Lösungsmittels. Die Acylierung erfolgt dann leicht durch Zugabe des Acylhalogenids zu dem Gemisch.
  • Wenn ein Dibenzothiophenderivat gemäß der Erfindung hergestellt werden soll, das die Sulfongruppen in dem Dibenzothiophendioxydring trägt, bietet die Sulfonierung vor der Acylierung einen sicheren Weg zur Erzielung der gewünschten Verbindung. Bei der Sulfonierung nach der Acylierung werden im allgemeinen solche sulfonierte Derivate erhalten, welche die Sulfongruppe oder -gruppen in den äußeren Acylringen tragen, vorausgesetzt natürlich, daß diese, Acylringe aromatischen Charakter haben und für eine Sulfonierung geeignet sind. So ist es durch geeignete Anwendung der beiden Methoden möglich, alle Typen von Benzothiophenderivaten herzustellen, die unter die obenerwähnte allgemeine Formel fallen.
  • Diese Verbindungen heben; das Gelb von Cellulosetextilien auf, selbst wenn sie in sehr geringen Konzentrationen angewandt werden. Andererseits können sie auch in verhältnismäßig konzentrierter Lösung angewendet werden, wenn es erwünscht ist, einen stark erhöhten Weißeffekt und Glanz zu erzeugen. Die Anwendung dieser Mittel kann in einem gesonderten Spülbad erfolgen, sie können auch in Verbindung mit dem Einseifen verwendet werden, oder sie können auch der Seife oder dem Reinigungsmittel zugesetzt werden, um deren Reinigungs- und Bleichwirkung zu erhöhen. Die letztgenannte Art der Anwendung ist bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Dibenzothiophenderivate erhöhen außerdem noch das weiße Aussehen der Reinigungsmittel, denen sie zugesetzt werden, so daß schließlich zwei verschiedene und sehr nützliche Eigenschaften - nämlich das Reinigungsmittel einerseits und das Gewebe andererseits aufzuhellen - in einer einzigen Verbindung vereinigt sind.
  • Ein anderer bemerkenswerter Vorteil dieser Verbindungen gegenüber den bisher für ähnliche Zwecke verwendeten Produkten ist ihre größere chemische Beständigkeit, besonders gegenüber Chlorbleichen.
  • Außer als Bleich- oder Aufhellungsmittel für Weißzeug können diese Verbindungen auch z. B. bei gefärbten Textilien zur Erhöhung des Farbeffekts vieler verschiedener Farben und Pigmente verwendet werden. Die Anwendungsweise für diesen Zweck kann variieren. Sie können bei einer Vorbehandlung des Gewebes verwendet werden oder mit dem Farbstoff aufgebracht oder in einer Nachbehandlung angewendet werden.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist nicht auf die Behandlung von Textilgeweben beschränkt. Sie können vorteilhaft auch bei der Fabrikation von Papier oder Filzprodukten oder bei der Herstellung von durchsichtigen und durchscheinenden Folien oder Überzügen aus Cellulose oder anderen Materialien angewendet werden. Ihre Verwendbarkeit erstreckt sich auch auf Lacke, plastische Überzüge und weiße oder gefärbte plastische Gebilde.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen die folgenden Beispiele dienen. Die Teile bedeuten Gewichtsmengen, und die Temperaturen sind in Grad Celsius gemessen, wenn nichts anderes angegeben ist. Die hergestellten Dibenzothiophenderivate weisen keine Schmelzpunkte auf. A. Beispiele, in denen die Acylierung nach der Sulfonierung stattfindet Beispiel r 3, 7-Di-(p-anisaylam.ino)-dibenzothiaphendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Zu 3 Gewichtsteilen trockenem 3,7-Diaminodibenzothiophen-5, 5-dioxyd-2, 8-dinatriumsulfonat werden 7,7 Teile p-Anisoylchlorid und 1/4bis 1/2 Teil Pyridin gegeben. Die Mischung wird gerührt und auf i5o bis 16o° erhitzt, abgekühlt, mit Aceton verdünnt, filtriert, gewaschen, in heißer, verdünnter Natriumcarbonatlösung suspendiert, filtriert, gewaschen und getrocknet. Es wird ein hellbraunes Produkt erhalten, das sich in Wasser zu einer stark blau fluoreszierenden Lösung löst. Das Produkt ist für das Weißen von Cellulose und anderen Materialien wertvoll. Ausbeute 49%. Beispiel 2 3, 7-Di-(p-anisoylamino)-dimethyl:dibenzothiophendioxyddi,s,ulfonisäure (als Natriu.msalz) 93 Teile Toluidinsulfat werden nach und nach zu 677,5 Teilen 25°/oigem Oleum zugegeben, wobei die Temperatur unterhalb 40° gehalten wird. Die Mischung wird dann i Stunde auf 6o° erhitzt, bei dieser Temperatur 3 Stunden gerührt, dann auf i200 erhitzt, bei dieser Temperatur 21/2 Stunden gehalten und schließlich 1/2 Stunde auf i4o° erhitzt. Die Reaktionsmischung wird mit 2ooo Teilen Wasser zusammengebracht. Die gelbe 3, 7-Diaminodimethyldibenzothiophen-dioxyd-disulfonsäure wird filtriert, .gewaschen und getrocknet. Ausbeute 9i,7 0/0. 21,7 Teile der so hergestellten Disulfonsäure werden in 196 Teilen trockenem Pyridin gelöst, mit 26 Teilen Anisoylchlorid behandelt und 3 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird dann in Gegenwart von Natriumcarbonat zur Entfernung des Pyridins der Wasserdampfdestillation unterworfen. Der hellgefärbte zurückbleibende Niederschlag wird filtriert, mit 5%iger Natriumchloridlösung und dann mit Eiswasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute go,5%. Beispiel 3 3, 7-Di-(p-anisoylamino)-dimethoxydi.benizothiophendioxydmono-sulfonsäure (als Natriumsalz) 244 Teile Dianisidin werden in 315 Teilen Eisessig aufgeschlämmt und nach und nach mit 236 Teilen Essigsäureanhydrid behandelt. Die Acetylierung wird durch Erhitzen am Rückfluß vervollständigt, die Mischung gekühlt und filtriert. Das Produkt, nämlich Diacetyldianisidin, schmilzt nach dem Waschen mit Alkohol bei etwa 243°. Ausbeute 83,9'/0.
  • 32,8 Teile des so hergestellten Diacetyldianisidins werden nach und nach in 33o Teilen 35%igem Oleum bei 15 bis 30° gelöst. Die Lösung wird langsam auf 6o° erhitzt und bei dieser Temperatur 3 Stunden gerührt. Die resultierende dunkelrote Lösung wird mit i6oo Teilen Eis und Wasser zusammengebracht. Die entstehende Lösung wird i Stunde auf 95 bis ioo° erhitzt, auf Zimmertemperatur abgekühlt und filtriert. Das gelbe Produkt, 3, 7-D@iaminodimebhoxy-dibenzot'hiophen.-d-ioxydsulfonsäure, wird mit Äthanol gewaschen und getrocknet. Ausbeute 58,50/0.
  • Die Acylierung wird durch einstündiges Erhitzen eines Gemisches von 5,1 Teilen der oben hergestellten Verbindung, 29,3 Teilen Pyridin und 6,9 Teilen Anisoylchlorid auf ioo° durchgeführt. Die Reaktionsmischung wird mit ioo Teilen Wasser zusammengebracht, mit iö%iger Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht und das Produkt filtriert, gewaschen und getrocknet. Wenn Baumwollgewebe mit einer wäßrigen Lösung dieses Produktes behandelt wird, so erhält es im ultravioletten Licht eine stark grünlichblaue Fluoreszenz. Beispiel 4 3, 7-Di-(p-anisoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2-sulfonsäure (al(s Natriumsalz) Eine Mischung aus 28,2 Teilen Benzidinsulfat und 211,2 Teilen 26,8%igem Oleum wird 2 Stunden auf 70° erhitzt, auf etwa 40° gekühlt und mit 46 Teilen 86,30/0iger Schwefelsäure behandelt. Die Mischung wird dann auf etwa i4o° erhitzt, bei dieser Temperatur 18 Stunden gerührt und schließlich 2 Stunden bei etwa 18o° gerührt. Die Reaktionsmischung wird mit iooo Teilen Wasser zusammengebracht, gekühlt und filtriert. Der Filterkuchen wird in 5oo Teilen Wasser aufgeschlämmt, durch Zugabe von Triäthylamin bis auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert und filtriert. Beim Ansäuern mit 5 n-Schwefelsäure scheidet sich die 3, 7-Diaminodibenzoth@iophen-lioxyd-2-is@ulfonsäure aus der Lösung ab. Das entstehende Gemisch wird in der Siedehitze filtriert, das Reaktionsprodukt mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Eine Mischung aus 12,8 Teilen des oben hergestellten Produktes, i io Teilen Chlorbenzol, 25 Teilen Pyridin und 31 Teilen Anisoylchlorid wird 24 Stunden am Rückfluß erhitzt bzw. bis die Acylierung vollständig ist, was durch das Verschwinden der primären Aminogruppen ersichtlich ist. Die Reaktionsmischung wird dann durch Wasserdampfdestillation in Gegenwart von Natriumcarbonat von Pyridin und Chlorbenzol befreit. Das Reaktionsprodukt wird mit Natriumchlorid ausgesalzen, mit 2°/oigem Salzwasser gewaschen und bei ioo° getrocknet. Es wird eine schwach gefärbte, feste Substanz in ausgezeichneter Ausbeute erhalten. Das Produkt ist in Wasser wenig löslich und zeigt selbst aus sehr verdünnten Lösungen eine ausgeprägte Affinität für Cellulosefasern, denen es eine leuchtendbläulichweiße Fluoreszenz bei ultravioletter Bestrahlung verleiht. Beispiel 5 3-(p-Anisoylamino)-7-acetylamino-dimethoxy-dibenzothiop'hend@ioxydsulfonsäure (als Natriumsalz) 66 Teile Diacetyldianisidin, das, wie im Beispiel 3 angegeben,' hergestellt wurde, werden nach und nach zu 66o Teilen 350/aigem Oleum zugegeben,. dann langsam auf 6o° erhitzt, 3 Stunden bei dieser Temperatur belassen und mit 3ooo Teilen Eis und Wasser zusammengebracht. Nach einstündigem Stehen bei 15° bildet sich ein farbloser Niederschlag, welcher abfiltriert wird. Höhere Temperaturen sollen vermieden werden,.um einer Hydrolyse der Monoacetylgruppe vorzubeugen. Das Produkt wird filtriert und mit Äthanol und nachher mit Benzol gewaschen. Es wird bei 75° getrocknet. Ausbeute 36,5'0/0. Eine Mischung von 8,6 Teilen der so hergestellten 3-Amino-7-acetylamino-dimethoxydibenzothiophendioxyd-sulfonsäure, 85 Teilen Pyridin und 6,9 Teip-Anisoylchlornd wird am Rückfluß erhitzt, bis die Acylierung vollendet ist. Die Reaktionsmischung wird dann mit einer Lösung von Natriumchlorid und Natriumcarbonat zusammengebracht, welche genügend Eis enthält, um die Temperatur in dem Bereich von io bis 15° zu halten. Das hellgelbe Produkt.wird filtriert, -mit Salzwasser gewaschen und bei 75' getrocknet. Ausbeute 39,4'/0. Es verleiht Baumwollgeweben Fluoreszenz. B. Beispiele, in denen die Acylierung vor der Sulfonierung erfolgt Beispiel 6 3, 7-Di-(p-methoxy-sulfobenzoyl-anvino)-dibenzothioapbendioxyd (als Natrium@salz) Zu 12,3 Teilen 3, 7-Diaminodibenzothiophen-5, 5"-dioxyd in 9o Teilen Nitrobenzol werden bei ioo bis 15o° 2o,4 Teile p-Anisoylchlorid gegeben. Die Mischung wird bei 15o° so lange gerührt, bis keine primären Aminogruppen mehr nachweisbar sind. Dann wird gekühlt, und 117 Teile Chlorsulfonsäure werden innerhalb von 30 Minuten bei io bis 20° zugegeben. Die Mischung wird bei 18 bis 2o° gerührt, bis die Reaktion beendet ist. Das Gemisch wird mit einer Mischung aus Eis und 5o g Salz zusammengebracht, .filtriert, der Filterkuchen neutralisiert und das Nitrobenzol durch Was,serdampfdestillation entfernst. Die in Eis gegebene Mischung kann auch direkt neutralisiert und mit Wasserdampf destilliert werden. Nach dem Filtrieren, Waschen und, Trocknen wird ein hellgelbes Produkt erhalten,' das in Wasser zu einer blau fluoreszierenden Lösung löslich ist.
  • Dieses Produkt bildet bei der Hydrolyse nicht sulfoniertes. 3, 7-Diamino@dibenzothiophend-ioxyd und eine sulfonierte Benzoesäure, womit gezeigt wird, daß die Sulfonsäuregruppen in die Acylringe und nicht in den Dibenzothiophenkern eingeführt werden. Die Verbindung ist ein sehr wirksames Mittel zum Weißen, das eine starke Affinität für vegetabilische Fasern und eine leuchtendbläulichweiße Fluoreszenz auf solchen Fasern zeigt. Beispiel 7 3, 7-Di-(o, p-dimethoxysulfobenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd (als Natriumsalz) 3,6 Teile 2, 4-Dimethoxybenzoesäure werden auf übliche Weise durch Behandlung mit 2,6 Teilen Thionylchlorid in Gegenwart von 8 Teilen Pyridin in das Säurechlorid übergeführt. Dasselbe wird bei 30° zu einer Lösung von 2 Teilen 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd in 49 Teilen Pyridin gegeben. Das Reaktionsprodukt fällt aus und wird filtriert, mit Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute 83%. Die Sulfonierung wird durch Zugabe von 2,7 Teilen des entstandenen 3, 7-Di-(o, p-dimethoxybenzoylamino)-dibenzothiophen-dioxyds zu i i bis 12 Teilen Chlorsulfonsäure bei - 8 bis o° und eineinhalbstündiges Rühren bei einer maximalen Temperatur von 15° durchgeführt. Die Mischung wird dann mit Eis zusammengebracht, filtriert und gewaschen. Das Reaktionsprodukt wird in Wasser aufgeschlämmt, mit Natriumhydroxydlösung neutralisiert, filtriert und bei iio° getrocknet. Beispiel 8 3, 7-Di-(p-sulfophenylureido)-dibenzothiophendioxyd (als Natriumsalz) Eine Mischung von 2,5 Teilen 3, 7-Diaminodilienzothi,ophen-d'ioxyd und. 5,7 Teilen P'henylisocyanat wird auf 125 bis i3o° erhitzt, bis die Reaktion beendet ist, was durch das Verschwinden der freien Aminogruppen angezeigt wird. Die Reaktionsmischung wird dann mit Aceton verdünnt, filtriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Ausbeute 890/0. 4,4 Teile des entstandenen 3, 7-Di-(phenylureido)-dibenzothiophen-dioxyds werden nach und nach bei ungefähr -5' zu 2i,2 Teilen Chlorsulfonsäure gegeben. Nach zweistündigem Stehen bei o bis 5° wird die Mischung mit Eis zusammengebracht,mit Natriumchlorid ausgesalzen, filtriert und mit Salzwasser gewaschen. Dann wird in 75 Teilen einer Lösung von Soda gelöst, mit 2o Teilen Natriumchlorid ausgesalzen, auf 8o bis 9o° erhitzt, filtriert, mit Salzwasser gewaschen und getrocknet. Beispiel 9 3, 7-Di-(m-sul.fo-p-met'hoxybenzoyl-amino)-di,ehlordi.benzothiophendioxyd Zu 677 Teilen 35%igem Oleum werden nach und nach 105,3 Teile 3, 3'-Dichlorbenzidinsulfat gegeben, wobei die Temperatur unter 2o° gehalten wird, die Mischung wird auf 6o° erhitzt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird sie mit i5oo Teilen Eis und Wasser zusammengebracht. Der Niederschlag wird gründlich gewaschen und dann bei 75° getrocknet. Er besteht aus Dichlor-3, 7-diaminodibenzothioplhendioxyd. Ausbeute 4790/0.
  • Die Acylierung wird folgendermaßen durchgeführt: Zu einer gerührten Suspension von 15,8 Teilen der oben hergestellten Verbindung in 147 Teilen Pyridin werden nach und nach 34,5 Teile Anisoylchlorid zugegeben. Die entstehende Mischung wird dann am Rückfluß erhitzt, bis die Acylierung vollständig ist, was durch das Verschwinden der primären Aminogruppen angezeigt wird. Die Reaktionsmischung wird mit Zoo Teilen Wasser zusammengebracht, das 2o Teile Natriumcarbonat enthält, und filtriert. Der Filterkuchen wird gründlich gewaschen und bei 75° getrocknet.
  • Die Sulfonierung wird durchgeführt, indem man eine Suspension von 16,1 Teilen des oben hergestellten 3, 7-Di-(p-anisoylamino)-dichlordibenzothiophendioxyds in i2o Teilen Nitrobenzol herstellt und nach und nach mit 5,9 Teilen Chlorsulfonsäure behandelt. Die Mischung wird 1/2 Stunde bei etwa 35° gerührt und dann auf i2o° erhitzt und bei dieser Temperatur 1/2 Stunde belassen. Das Produkt wird durch Gießen in Äthanol, Filtrieren und Waschen isoliert. Ausbeute 56,5 %.. Es ist ein hellstrohfarbenes, wasserlösliches Pulver, das eine ausgeprägte Substantivität für Cellulosefasern besitzt, denen es im ultravioletten Licht eine leuchtendblaue Fluoreszenz verleiht. C. Beispiele für das modifizierte Verfahren der Acylierung nach der Sulfonierung unter Verwendung von tertiären Aminsalzen des sulfonierten Produktes Beispiel io 3, 7-Di-(o-äthoxybenzoylamirio)-dibenzoth.iophendioxyd-2, 8-di@sulfonsäure (als Natriumsalz) 3, 7 - Diaminodibenzothiophendioxyd - 2, 8 - disulfonsäure wird in verdünnter Schwefelsäure gelöst und mit Triäthylamin behandelt. Das Triäthylaminsalz kristallisiert aus der kalten Lösung aus und wird filtriert und getrocknet. Eine Aufschlämmung von 30,4 Teilen des entstandenen Salzes in 133 Teilen Chlorbenzol und 30,3 Teilen Triäthylamin wird unter Rühren am Rückfluß erhitzt, und während etwa 30 Minuten werden 27,7 Teile o-Äthoxybenzoylchlorid dazugegeben. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden am Rückfluß erhitzt und dann mit einer zusätzlichen Menge von 30,3 Teilen Triäthylamin und 27,7 Teilen o-Äthoxybenzoylchlorid behandelt. Das Rühren und Erhitzen am Rückfluß wird über Nacht fortgesetzt. Das Chlorbenzol und Triäthylamin werden durch Wasserdampfdestillation entfernt, nachdem man genügend Natriumcarbonat zugegeben hat, um die Mischung gegen Brillantgelb alkalisch zu machen. Das Produkt wird auf übliche Weise durch Filtrieren, Waschen mit 2o/oigem Salzwasser und Trocknen in ausgezeichneter Ausbeute isoliert. Beispiel ii 3, 7-Di-(o, p-dimethoxybenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Eine Aufschlämmung von 122 Teilen 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd - 2, 8 - disulfonsäure, 157 Teilen Pyridin und i i io Teilen Monochlorbenzol wird am Rückfluß erhitzt und mit einer Lösung von 185 Teilen 2, 4-Dimethoxybenzoylchlorid in 22o Teilen Chlorbenzol behandelt. Nach dreistündigem Erhitzen am Rückfluß werden 25o Teile Natriumcarbonat zugegeben, und die Mischung wird durch Wasserdampfdestillation von Pyridin und Chlorbenzol befreit. Es wird mit Natriumchlorid, und zwar mit 5 % des Gewichtes der Mischung, ausgesalzen, auf 15° abgekühlt und filtriert. Der cremefarbene Filterkuchen stellt nach dem Waschen mit --o/oigem Salzwasser und dem Trocknen bei 9o° eine Ausbeute von 71,10/0 3, 7-Di-(o, p - dimethoxybenzoylamino) - dibenzothiophendioxyd-2, 8-dinatriumdisulfonat dar. Beispiel 12 3, 7-Di-(o, p-diäthoxybenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Das Trimethylaminsalz der 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure wird durch Behandlung mit überschüssiger 3oo/oiger wäßriger Trimethylaminlösung und Verdampfen zur Trockne hergestellt. Das Salz wird -durch Erhitzen mit 2, 4-Diäthoxybenzoylchlorid in Chlorbenzol acyliert. Die Mischung wird dann mit calcinierter Soda behandelt und zur Entfernung von Chlorbenzol und Trimethylamin mit Wasserdampf destilliert. Durch Zugabe von Natriumchlorid wird 3, 7-Di-(o, p-diäthoxybenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfönsäure in ausgezeichneter Ausbeute ausgesalzen. Beispiel 13 3, 7-Di-(o-phenylbenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) 3, 7 - Diaminodibenzothiophendioxyd - 2, 8 - disulfonsäure wird in verdünnter Schwefelsäure gelöst und mit Triäthylamin behandelt. Das Triäthylaminsalz kristallisiert aus der kalten Lösung aus und wird filtriert und getrocknet. 15,2 Teile des Salzes werden in io Teilen Pyridin und iio Teilen Chlorbenzol aufgeschlämmt. Nach dem Erhitzen am Rückfluß wird die Mischung nach und nach mit 2o,2 Teilen o-Phenylbenzoylchlorid behandelt. Das Rühren und Erhitzen wird fortgesetzt, bis die Acylierung vollendet ist. Die entstehende Aufschlämmung wird mit wäßriger Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht und zur Entfernung der Lösungsmittel mit Wasserdampf destilliert. Das Produkt wird dann mit Natriumchlorid ausgesalzen, filtriert, mit Salzwasser gewaschen und getrocknet. Beispiel 14 3, 7-Di-(o-carbomethoxybenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Eine Mischung von 10,4 Teilen Pyridin, 83 Teilen Chlorbenzol und io,i Teilendes Triäthylaminsalzes der 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure wird am Rückfluß erhitzt und mit 15,9 Teilen o-Carbomethoxybenzoylchlorid behandelt. Wenn die Acylierung beendet ist, wird das feste Produkt abgetrennt, in, wäßri@ger Natriumcarbonatlösung gelöst und mit Natriumchlorid ausgesalzen. Es wird dann filtriert und getrocknet. Ausbeute 32,90/0. Beispiel 15 3, 7-Di-(phenoxyacetylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Eine Mischung von 145 Teilen Chlorbenzol, 16 Teilen Pyridin und 15,2 Teilen des Triäthylaminsalzes der 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure wird am Rückfluß erhitzt und nach und nach mit 15,4 Teilen Phenoxyacetylchlorid behandelt. Wenn die Acylierung beendet ist, wird die Mischung abgekühlt, mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht und der Wässerdampfdestillation unterworfen. Das Produkt wird auf übliche Weise ausgesalzen und filtriert. Ausbeute 97,4'/0. Beispiel 16 3, 7-Di-(p-cyanbenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Eine Mischung von 16 Teilen Pyridin, 145 Teilen Chlorbenzol und 15,2 Teilen des Triäthylaminsalzes der 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure wird am Rückfluß erhitzt und nach und nach mit 16,7 Teilen p-Cyanbenzoylchlorid behandelt. Nach dreistündigem Erhitzen am Rückfluß unter Rühren wird die Mischung abgekühlt, mit Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht und der Wasserdampfdestillation unterworfen. Das leuchtendgelbe Produkt wird dann mit Natriumchlorid ausgesalzen, filtriert, mit- Salz-Wasser gewaschen und getrocknet. Es wird in ausgezeichneter Ausbeute von 96,5 % erhalten. Beispiel 17 3, 7-Di-(crotonoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Eine Mischung von 145 Teilen Chlorbenzol, 16 Teisten Pyridin und 15,2 Teilen des Triäthylaminsalzes der 3, 7-Diaminodibe-nzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure wird am Rückfluß erhitzt und nach und nach mit 1o,8 Teilen Crotonoylchlorid behandelt. Die Mischung wird gerührt und erhitzt, bis die Acylierung beendet ist. Dann wird sie mit Natriumcarbonatlösung alkalisch gemacht und zur Entfernung der Lösungsmittel mit Wasserdampf destilliert. Durch Zugabe von Natriumchlorid wird das Produkt als leuchtendgelbe, feste Substanz ausgesalzen, welche filtriert und getrocknet wird. Ausbeute 66,6%. Beispiel 18 3, 7-Di-(p-phenylsulfonylbenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Eine Aufschlämmung von 7,6 Teilen des Triäthylaminsalzes der 3, 7-Diaminodibenzathiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure in 1o Teilen Pyridin und 225 Teilen Chlorbenzol wird auf 8o° erhitzt und langsam mit 12,7 Teilen p-PhenyIsulfonylbenzoylchlorid behandelt. Die Acylierung wird bei Rück-_ flußtemperatur beendet. Die Mischung wird dann mit wäßriger Natriumcarbonatlösung behandelt und zur Befreiung von Pyridin mit Wasserdampf destilliert. Das gelbe Produkt wird durch Zugabe - von Natriumchlorid ausgesalzen, filtriert, gewaschen und getrocknet: Ausbeute 73,2'/0. Beispiel i9 3, 7-Di-(p-methylsulfönylbenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) 1o,1 Teile des Triäthylaminsalzes der 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd - 2, 8 - disulfonsäure werden in 275 Teilen Chlorbenzol und 15 Teilen Pyridin aufgeschlämmt und zum Rückfluß erhitzt. Hierzu werden nach und nach 11,3 Teile p-Methylsulfönylbenzoylchlorid gegeben. Wenn die Acylierung beendet ist, wird die Mischung mit wäßriger Natriumcarbonatlösung behandelt und zur Befreiung von Pyridin und Wasserdampf destilliert. Das gelbe Produkt wird mit Natriumchlorid ausgesalzen, filtriert und getrocknet. Ausbeute 78,7%. Beispiel 20 3, 7-Di-(a-thienoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfönsäure (als Natriumsalz) Eine Mischung von 15,2 Teilen des, wie oben beschrieben, hergestellten Triäthylaminsalzes, r5o Teilen Chlorbenzol und 15,8 Teilen Pyridin wird gerührt und am Rückfluß erhitzt. und nach und nach mit 13,2 Teilen Thiophen-2-carbonsäurechlorid behandelt. Nach dreistündigem Erhitzen am Rückfluß unter Rühren wird die Mischung in der üblichen Weise aufgearbeitet und ergibt ein Produkt von hellgelber Farbe. Ausbeute 73'10. Beispiel 21 3, 7-Di-(,8-naphthoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Eine Mischung von 25o Teilen Pyridin und I5,2 Teilen des, wie in den obigen Beispielen beschrieben, hergestellten Triäthylaminsalzes wird gerührt und am Rückfluß erhitzt, während sie mit 17,2 Teilen 2-Naphthoylchlorid, das in 22 Teilen Benzol gelöst ist, behandelt wird. Das Pyridin wird durch Wasserdampfdestillation in Gegenwart von wäßriger Natriumcarbonatlösung entfernt und das hellgelbe Produkt in üblicher Weise isoliert. Ausbeute 95 %. Beispiel 22 3, 7-Di-(p-methoxybenzoylamino) -dibenzothiophendioxyd-.2, 8-x-tri,sulfonsäure (als Natriumsalz) Eine Mischung von 14,1 Teilen Benzidinsulfat und 113 Teilen 25%igem Oleum wird 2 Stunden auf 7o° erhitzt, dann rasch auf 14o° erhitzt und bei dieser Temperatur 3 Stunden gehalten. Sie wird dann mit 6oo Teilen Eis und anschließend mit 1o,1 Teilen Triäthylamin und 5oo Teilen Wasser vereinigt. Die Lösung wird gekühlt und filtriert, um das Triäthylaminsalz der Disulfonsäure zu entfernen. Das Filtrat wird dann auf 138 Teile eingedampft und die abgeschiedene, feste Substanz filtriert und in too Teilen Wasser, das überschüssiges Triäthylamin enthält, gelöst. Der überschuß wird dann abgedampft und die Lösung mit 5 n-Schwefelsäure angesäuert und gekühlt, wobei sich nadelähnliche Kristalle des Triäthylaminsalzes der Trisulfonsäure abscheiden. Die Ausbeute wird durch Eindampfen vergrößert. Das Salz wird aus Wasser umkristallisiert.
  • Zu einer gerührten und am Rückfluß erhitzten Aufschlämmung von 5,6 Teilen des so hergestellten Triäthylaminsalzes der 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyä-2, 8-x trisulfonsäure, 77 Teilen Chlorbenzol und 6,7 Teilen Pyridin werden nach und nach 6,9 Teile Anisoylchlorid gegeben. Das Rühren und Erhitzen am Rückfluß wird fortgesetzt, bis die Acylierung beendet ist. Die Mischung wird dann durch Wasserdampfdestillation in Gegenwart von Natriumcarbonat von Lösungsmitteln befreit und das cremegelbe Produkt aus der Lösung durch Zugabe von Natriumchlorid ausgesalzen. Ausbeute 69,30/0. Beispiel 23 3-(a-Naphthoylamino)-7-(fB-naphthoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) 14,6 Teile 3, 7-Diaminodibenzothiophen-2, 8-disulfonsäuretriäthylaminsalz werden zu 17,2 Teilen von gemischtem a- und fl-Naphthoylchlorid in 49 Teilen trockenem Pyridin gegeben. Die Mischung wird'/: Stunde am Rückfluß erhitzt, mit too Teilen Wasser. das 2o Teile calcinierte Soda und 2o Teile Salz enthält, verdünnt und durch Wasserdampfdestillation von Pyridin befreit. Die feste Substanz wird abfiltriert und mit verdünntem Salzwasser und schließlich mit Eiswasser gewaschen. Es wird eine ausgezeichnete Ausbeute (96.9%) des Produktes erhalten. D. Beispiele für das modifizierte Verfahren zur Acylierung nach der Sulfonierung unter Verwendung von Diarylguanidinsalzen des sulfonierten Produktes Beispiel 24 3, 7-Di-(cinnamoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Man stellt eine Lösung aus 26,3 Teilen Di-o-tolylguanidin und 11,9 Teilen konzentrierter Salzsäure her und füllt mit Wasser auf ein Volumen von Zoo Teilen auf. Die Lösung wird langsam zu einer Lösung gegeben, die man durch Zugabe von 20,3 Teilen 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure zu Zoo Teilen Wasser, Neutralisieren mit 5 n-Natriumhydroxydlösung und Verdünnen auf ein Volumen von 2öo Teilen Wasser hergestellt hat. Das auskristallisierende Salz wird, filtriert, gewaschen und getrocknet. Eine Mischung von 24 Teilen Nitrobenzol und 4,4 Teilen des oben hergestellten 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure-di-(o-tolylguanidin)-salzes wird auf 12o° erhitzt und mit 2,5TeilenCinnamoylchloridbehandelt. DieMischung wird dann weiter auf 1q.0° zur Vervollständigung der Reaktion erhitzt, auf 85° abgekühlt und mit einer Lösung von 1,9 Teilen Phenol in 5 Teilen 5 n-Natronlauge behandelt. Der entstehende leuchtendgelbe Niederschlag wird filtriert, mit Nitrobenzol und Aceton gewaschen und getrocknet. Beispiel 25 3, 7-Di-[m-(N-morpholinosulfonyl)-p-methoxybenzoylamino]-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) z5,2 Teile p-Anissäure werden nach und nach zu 58 Teilen Chlorsulfonsäure bei 5 bis 11° gegeben. Nach 1/z Stunde wird die Mischung nach und nach auf 75° erwärmt und 1 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Sie wird dann abgekühlt, mit Eis zusammengebracht und filtriert. 1o Teile des entstandenen Sulfonylchlorids werden mit 8 Teilen Morpholin behandelt. Das Reaktionsgemisch wird langsam mit 5 n-Natronlauge behandelt, wobei die Temperatur auf 25° steigt. Nach dem Ansäuern mit Salzsäure wird die 3-(N-morpholinosulfonyl)-4-methoxybenzoesäure filtriert. Sie schmilzt bei 218 bis 219'. Ausbeute 5 i o/o. 2,6 Teile dieses Produktes werden durch Behandlung mit 1,6 Teilen Thionylchlorid in der üblichen Weise in das entsprechende Carbonsäurechlorid umgewandelt. Dieses wird dann zu einer Mischung von 12 Teilen Nitrobenzol und 2,2 Teilen des wie im Beispiel 24 hergestellten Di-o-tolylguanidinsalzes gegeben. Nach 2o Minuten bei 140 bis 145° wird die Mischung mit einer Lösung von o,9 Teilen Phenol in 2 Teilen 5 n-Natronlauge behandelt, wobei sich unmittelbar ein gelber Niederschlag bildet. .Das Produkt wird in der Hitze filtriert, mit Nitrobenzol und dann mit Aceton gewaschen und getrocknet. Beispiel 26 3, 7-Dibenzoylaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Es wird eine Lösung hergestellt aus 26,3 Teilen Di-o-tolylguanidin und 11,9 Teilen konzentrierter Salzsäure und mit Wasser auf ein Volumen von Zoo Teilen aufgefüllt. Diese Lösung, wird langsam zu einer Lösung gegeben, die man durch Zugabe von2o,3Teilen3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure zu Zoo Teilen Wasser, Neutralisieren mit 5 n-Natriumhydroxydlösung und Verdünnen mit Wasser auf ein Volumen von Zoo Teilen hergestellt hat. Das auskristallisierende ,Salz wird filtriert, gewaschen und getrocknet.
  • Eine Mischung von 7,2 Teilen Benzoylchlorid, 5o Teilen Chlorbenzol und 4,4 Teilen des so hergestellten Di-o-tolylguanidinsalzes wird nach und nach erhitzt. Die Kondensation beginnt bei etwa 12o°, wie durch die Chlorwasserstoffentwicklung ersichtlich ist, und wird am Rückfluß vollständig. Die Aufarbeitung zum Dinatriumsalz erfolgt wie im vorhergehenden Beispiel. Ausbeute 59,5%. Beispiel 27 3, 7-Di-(o, p-diäthoxybenzoylamino)-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Das Di-o-tolylguanidinsalz der 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure wird gemäß dem im Beispiel 26 beschriebenen Verfahren hergestellt. Dieses Salz (8,8 Teile) wird in 48 Teilen Nitrobenzol mit 8,3 Teilen 2; 4-Diäthoxybenzoylchlorid auf i5o° erhitzt, bis eine Prüfung auf primäre Aminogruppen negativ verläuft. Das entstandene Gemisch wird bei 148 bis i5o° mit 8 Teilen fein gepulvertem wasserfreiem Natriumacetat behandelt. Nachdem man etwa 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt hat, wird die Mischung abgekühlt, filtriert und mit 48 Teilen Nitrobenzol gewaschen. Das Produkt wird in Wasser aufgeschlämmt, durch Wasserdampfdestillation von Nitrobenzol befreit, filtriert und getrocknet. Beispiel 28 Die Acylierungsreaktion von Beispiel 27 wird wiederholt. Die Reaktionsmischung wird auf 70 bis 8o° abgekühlt und mit einer Lösung von 8 Teilen 5 n-Natriumhydroxydlösung in 8 Teilen Alkohol behandelt. Der Rückstand des Produktes wird wie im Beispiel 27 aufgearbeitet und ergibt eine ausgezeichnete Ausbeute an einem sehr reinen Produkt. Beispiel 29 3, 7-Di-[p-(P -tolylsulfonyloxy)-benzoylamino]-dibenzothiophendioxyd-2, 8-disulfonsäure (als Natriumsalz) Eine Lösung von 2o,7 Teilen p-Oxybenzoesäure in ioo Teilen Wasser, das 12 Teile Natriumhydroxyd enthält, wird nach und nach bei 25° mit 34,4 Teilen p-Toluolsulfochlorid behandelt. Gleichzeitig wird die alkalische Reaktion durch Zugabe von ungefähr 2,4 Teilen zusätzlichem Natriumhydroxyd aufrechterhalten. Das Reaktionsprodukt wird dann mit Essigsäure ausgefällt, filtriert, gewaschen und bei 6o° getrocknet. 5,8 Teile der so hergestellten p-Toluolsulfoxybenzoesäure werden mit 3,6 Teilen Thionylchlorid auf übliche Weise in das Säurechlorid umgewandelt. Der Überschuß an Thionylchlorid wird im Luftstrom entfernt. 2,5 Teile des entstandenen Säurechlorids werden bei 8o° zu 12 Teilen Nitrobenzol gegeben, das 2,2 Teile des wie im Beispiel 26 hergestellten Dio-tolylguanidinsalzes enthält. Die Reaktion wird bei 14o° beendet, dann wird die Mischung auf 75' abgekühlt und mit einer Lösung von 0,94 Teilen Phenol in 2 Teilen 5 n-Natriumhydroxydlösung neutralisiert. Das Produkt wird filtriert, mit Nitrobenzol und dann mit Aceton gewaschen und bei i ioo getrocknet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung was-serlöslieher Dibenzothiophenderivate der allgemeinen Formel in der X Wasserstoff, Alkyl-, Halogen-, Hydroxyl-, Alkoxy-, Nitro- oder Sulfogruppen, Y Wasserstoff oder Sulfogruppen und R und R' aliphatische, aromatische, alicyclische oder heterocyclische Gruppen bedeuten und wenigstens ein X oder ein Y eine Sulfogruppe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß ein substituiertes oder unsubstituiertes 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd in beliebiger Reihenfolge mit einem Acylierungsmittel und mit einem Sulfonierungsmittel umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzungen in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, vorzugsweise in demselben Lösungsmittel, ohne Isolierung eines Zwischenproduktes durchgeführt werden.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das substitutierte oder nicht substituierte 3, 7-Diaminodibenzothiophendioxyd zuerst sulfoniert, das sulfonierte Produkt mit einer organischen Base unter Salzbildung umgesetzt und dann das Salz mit einem Acylierungsmittel in Gegenwart eines nicht polaren Lösungsmittels zur Reaktion gebracht wird, wonach man die organische Base aus dem Endprodukt wieder abspaltet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Base ein tertiäres Amin, wie Py ridin oder ein Tri.alkylamin, verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Base ein symmetrisches Diarylguanidin verwendet wird.
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