DE1444730A1 - Verfahren zur Herstellung von neuen Imidomethylderivaten von Farbstoffen und Pigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Imidomethylderivaten von Farbstoffen und Pigmenten

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DE1444730A1
DE1444730A1 DE19631444730 DE1444730A DE1444730A1 DE 1444730 A1 DE1444730 A1 DE 1444730A1 DE 19631444730 DE19631444730 DE 19631444730 DE 1444730 A DE1444730 A DE 1444730A DE 1444730 A1 DE1444730 A1 DE 1444730A1
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Zeisberger Dr Robert
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Siegle & Co G GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/006Preparation of azo dyes from other azo compounds by introduction of hydrocarbon radicals on C-atom of azo dye
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Imidomethylderivaten von Farbstoffen und Pigmenten. Es ist, bekannt" daßco-Oxj-N-Iiett-Lylphthalimid oder dessen funKtionell'e'*Derl-#ate, silch-mit Verbindungen, die keinen Farbstoffeharakter aufweisen, bei Gegenwart von Scnv:efelsäure unter Bildung von Benz"lphthalimiden kondensieren können.
  • Es ist ferner bekannt geworden, daß Kondensat#onsprodukte der Anthrachinonreihe hergestellt werden können, in-dem man auf Oxyanthrachinonle ivlethylol- bzw. Dimetü,-ylolv6rbindungen einwirken läßt2,wgnech die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in An- oder Abwesenheit von Oxydationsmitteln verseift werden.
  • Während bei der letztgenannten Kondens-#:-tion durch die Verwendung von Oxyanthrachinonen'erstmalig eine genau umrissene Gruppe von Farbstoffen bzw. Farbstoffzwischenprodukten als Reaktionspartner gewählt wurden, ist trotz der Vielfalt der existierenden Typen. organischer,Farbstoffe bzw. Pigmente, seither die Einführung von Imidometnylgruppen lediglich nur noch im-Falleder Phthal-oeyanine beschrieben worden. Hierbei werden die erhaltenen Verbindungen als eine neue Serie von Tetraazoprophinpigmenten gekennzeichnet, die besonders im Hinblick auf die Kristallisations- und Flokkulationsresistenz anwendungstechnisch hervorgehoben werden. Auch als Zwischenproci dukte fUr die Herstellung von Farbstoffen sollen die beschriebenen Phthalocyaninderivate Anwendung finden. Es wurde- nun libz.-r--"schend -ef unden, - dal-:.1-, -außer den b.ereits, #er-, wähnten- Oxy--Antn-rac-ninoiien und Phthaloey-anineny Farbstoffe. hrzw..-. Pigmente mit vU-lig anderer Struktur in neue, noch nicht beschriebene Imidomethy-iderivate übergeführt werden können, Idlie neue, gegenüber den Au#:;Aang.sf arb--tf f en e, nicht. vorauszus.ehende- technisch-interessante.Ligensch##ILten aufweisen..-#, Erfindungsgemäß lassen sich Farbstoffe bwz. Pigmente, der Azo-,-Chinaeridon-, Dioxazin-, Indic:",o- , Perinon- und Per,.-,fle.nre-ihe in Drivate mit einer oder mehreren Imid-omet#-y-lgruppen überf ren, wenn sie substituierbare Iff-asserstoffatome enthglt,en und mit W-Oicy-N-Phthälimid,'zdessen fuhktiorielleb7Derivaten oder Substitutiohs-#rodukten' zur'Reaktion gebracht #m"erden.
  • Die-Durchführung der- S-ubstituti'on-xänn na-oh einer- der b6-kannten Methoden vorgenommen werden und verläuft nach der Gleichung wobei F einen erfindungsgemäßen FarbsÜffrest, R-einen oder mehrere Alkyl-, Aryl- oder Aralkylreste bzw. ein ankondensiertes, aromatisches, hydroaromatisches oder heterocyclisches Ringsystem bedeuten. Die Anzahl der eingeführten Gruppen kann wahlweise nach Maßgabe der substituierbaren Wasserstoffatome im Farbstoffmst vorgenommen werderi.-Die Reaktion wird bekanntermaßen vorteilhaft in konz. Schwefelsäure durchgeführt, wobei mit dem gelösten oder suspendierten Farbstoff bzw. Pigment dasCj-Oxy-N-Methylphthalimid,bzw. seine Deri-iiät6--zu:i#MAtion gebracht werden. Es ist aber auch möglich, nielit-nu#r-vom'Vorgebildeten, separat her3estellten to-Oxy-N-Methjlphthalimid, bzw. seinen funktionellen Deriv-ten und Substitutionsprodukten auszugehen, sondern diese in bekannter Weise durch Zusatz von Taraformaldehyd und dem entsprechenden Imid in der schwefelsauren LUsung bzw. Suspension des Farbstoffs in situ zu erzeugen.
  • Die neuen Farbstoffderivate, die durch den Umsatz von Farbstoffen bzw. Pigmenten erfindungegemäi entstehen, hnben die allgemeine Formel: wobei F einen Farbstcffrest, R einen oder mehrere Alyl-, Aryl-oder Axalkylreste bzw. ein ankondensiertes, aromati2ches, hydrouromatisches oder heterocyclisches Ringsjstem, und n die Anzahl der im Farbstoff vcrfahrensgemäi substituierten H-Atome bedeuten.
  • Durch die eingefUhrten Phthalimidomethjlgruppen verändert sich in äberraschender, nicht vorauszusenenaer Weise die Löslichkeit der neuen Substitutionsprodukte gegenUber den Ausgangsfarbstoffen. So können z.B. aus an sich unlöslichen Pigmenten durch die erfinderische Behandlung Produkte erhalten werden, die sich in einigen &stimmten Lösungsmitteln wie z.B. Chloroform, Benzylalkohol und Chinolin Msen.Der Grad der Löslichkeit wird durch die Anzael der eingefUhrten imidomethjl-Gruppen und deren Substituenten beeinflußt. Bei Farbstoffen, die bereits löslich sind, kann durch das erfindungsgeMe VerAhren eine opezifisch verbesserte Löslichkeit errgbht werden. Wenn durch das erfindungsgemäße Verfahren z.B. Pigmente auch in den oben genannten Lösungsmitteln löslich werden, so kann man sie trotzdem als Pigmente z.B. in Lacken einsetzen, da ihre Löslichkeit in den Lösungsmitteln aer Lacksysteme durch das erfindungsgemäße Verfahren ni,;ht nachteilig beeinflußt wird. Es können beim Eins##tz. der erfindungsgemäß hergestellten Pigmente in Lackkompositionen sogar Üb##rspritz-Echtheiten er- reicht werden, die gegenüber dem unbehandelten Ausgangsprodukt verbessert sind. Entsprechendes'gilt für den Einsatz der erfindungsgemäß behandelten Pigmente in Kunststoffen, bei denen die Yligrationsechtheit durch den Einsatz der erfinäungsg(-mä."# behandelten Pigmente verbessert wird, Die Spezifität bezUglich der Änderung der Lösun--seigenschaften bei den verfahrensgemäß erzeugten Produkten bedeutet einen technischen Fortschritt. Es werden nämlich durch die neu erzeugten Löslichkeitsverhältnisse neue Anwendungsgebiete ersenlossen, ohne auf bisherige Einsatzgebiete verzichten zu mUssen, bei denen Unlöslichkeit in gewissen Lösungsmitteln nGtwendig i;3t.
  • Außerdem zeigen die erfindun,-sgemäß hergestellten Substitutionsprodukte eine anwendun..:Istechnisch interessante Ver--chiebung ihres Absorptionsspektrums gez-enüber der. -l-Lusgangsfarbstoff wodurch die Pulette innerhalb der einzelnen Farbstoffklassen' wesentlich erweitert wird. Beispiel 1 30,7 Teile des roten Azof#irbstoffes'der Struktur werden in 420 Teile 96 %iger Schwefelsäure eingetragen und auf 70 0 0 erwärit..Danach-werden 84 g Essigsäureanhydrid zugesetzt und 80 g«C&"-0-!cy-N-Methylphthalimid portionsweise innerhalb einer Stunde eingetragen. Nach ca 24 Stunden i,.;,t der Umsatz beendet. Man fällt in 4 1 Wasser, wäscht neutral und trocknet bei 8000.
  • Man erhält in guter Ausbeute einen Farbstoff der gemäß AnalyRe 3 Imidomethylphthalimidgruppen enthält.
  • Der erhaltene Farbstoff ist in Benzylalkohol, Chinolin und Chloroform löslich.und.zeigt einen orange..roten Farbton, der sehr deutlich gegenüber dem Ausgangsfarbstoff abweicht.-Das Umsetzungsprodukt, in einen handelsüblichlen Nitrokombinationslack eingearbeitet, zeigt eine bessere Übersprit.z-E-chtheit als das Ausgangsprodukt. Der Farbstoff läßt sich z.B. durch Auskochen mit heißem Wasser reinigen. #Beispiel 2 Man verfährt wie in Beispiel 1,-nur mit dem Unterschied, daß an Stelle des Ci-Oxy-N-Methylphthalimids das Ct,-Chlor-N-Methylphthalimid eingesetzt wird.
  • Man erhält einen Farbstoff, der in seinen Eigensche#ften dem Umsetzungsprodukt aus Beispiel 1 gleicht. Beispiel 3 Man verfährt wie in Beispiel 1, ledi,-lich mit dem Unterschied, daß an Stelle des W-Oxy-N-Methylphthlalimids 100. g.1#:u--pxy-Meth7,rl-4-Nitro-Phthalimid eingesetzt werden* Maderhält ein Produktp das in seinen Eigenschaften und im-Farbton dem Umsetzungsprodukt aus Beispiel 1 ähnlich ist.
  • Beispiel 4 30,7 T6ile des-roten Azofa.rbstoffes'aus Beispiel 1 werden in-420 Tei-le.100 Yo ige- Se hwefelsäure unter Ri ihre n eingestreut, danach 84 Teile Essigsäureanhydrid-zugeset zt und die Temperatur auf 70 o 0 erhöht. Dazu werden 23 Teile Phthalimid und 8,3 Teile Paraformaldehju zugegeben und ca 24 Stunden auf Temp#ratur gehalten.Nach Ausfällen in Wassery Waschen und Trocknen erhält man einen Parbstoffg der gemäß Analyse ea 2 Imidomethylphthalimidgruppen enthält und im Farbton ni.chtganz so stark nach der gelben Seite hin verschoben ist, wie der Farbstoff er nach Beispiel 1 erhalten#wurde.
  • Die Löslichkeit in Chloroform, Benzylalkohol und Chinolin ist geringer als bei dem Umsetiungsprodukt nach Beispiel 1. Beispiel 5 357 24.Teile des löslichen Dis-Azofarbstoffes der Struktur werden mit 106 Teilen ci,)-Oxy-N-I#iethylphthalimid und 20 Teilen* Essigsäureanhydrid in 600 Teilen 100 % iger Schwefelsäure bei 70 0 C während 24 Stunden umgesetzt. Der üblicherweise aufbereitete Farbstoff besitzt 4 Imido-I#&ethyl-Phthalimid-Gruppen und ist gegenüber dem Ausgangsfarbstoff deutlich nach gelb verschoben.Er ist in C.Laloroform, Chinolin und Benz-#l*ohol löslich.
  • Beispiel 6 34 Teile des Farbstoffes Zuinacridone "Li,-L-agenta der Struktur und 92 Teile Eisigsä-ureanhydrid werden in 460 Teile 100 % ige Schwefelsäure eingetragen und auf 80 0 C erwärmt und mit 106 Teilen Cj -Oxy-N-Methylphthalimid versetzt. Nach 24 Stunden wird wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.
  • Das Reaktions"rodukt enthält ca 4 Imido-iÜr-th-1 71- ihthalimid-u'ruppen und ist gegenüber dem Ausgangsrrodukt deutlich rvach gelb verschoben. Beispiel 7 : 58t9 Teile des violetten Farbstoffs der Dioxazinreihe mit der und 80 Teile Essigsäureanhl,'drid werden in 900 Teilen 100 % iger Schwefelsäure gelLU:st und 20 Stuhden 'bei 80 0 C unter R:1;.z#ren zur Reaktion gebracnt.
  • Nach der Aufarbeitung wie in Beispiel 1 erhUt man einen in Chloroform, Chinolin und Benzjlalkohol Ulichen Farbstoff, der keinen violetten Ton mehr besitzt, sondern ein blauer Farbstoff i,-t. Er erith#;,J.lt ca 3,5 Imido-i#,etll-",#l-Phtf.Lalimid-Gruppen. Die Überspritz-Echtheit des neu erzeugten Farbstoffs i"-t trotz seiner LUslichkeit in der, --er-annten Medien bei einem Nitroko,.ribinationslack hervorragend.
  • Beispiel 8 41 Teile des Perinon-Farbstoffes der Struktur werden unter Rühren in 110 Teile 30 %iges Oleur, eingetragen. CD C-- Danach gibt man 60 Teile Phthalimid und 2112 Teile 2araformalde> hyd hinzu,undlerhitzt während 20 Stunden auf 70 0- C. Nach Ausfällung in 4000-Teilen Eiswasser wird das 2rodukt filtriert; gewaschen und getrocknet-0 Nach Aufscnle,#.-imung des trockenen Produktes in Aceton'und ernäutem Abfiltrieren und Trocknen erhält man ein Produkt#Aaä 3, Imido-Methyl-Phthalimid-Gruppen enthält und sich in Chloroform, Chinolin und BenzylaAohol beträchtlich löst, Durch die Behandlung mit rauchender Schwefelsäure ist das Produkt auch durch Sulfonsäurechlorid-Gruppen substituiert worden und besitzt daher Wasserlöslichkeit. Der Farbton ist von
    rot nach deutlich'gelb verschoben worden.
    Beispiel 9 39 Teile-des Perylen-Farbstoffes des Struktur werden unter den Bedingungen des Beispiels S.behandelt. Man erhält einen im Ton deutlich nach gelb verschobenen Farbstff, der wieder in Benzylalkohol2 Chinolin und Chloroform löslich ist und ea 4 Imido-Methyl-2hthalim>id-Gruppen enthält. Der e rhaltene Farbstoff besitzt nach Ausfärbung-in Polyvin3r1chlorid eine hervorragende Wanderungsbeständigkeit. - Beispiel 10 43 Teile eines Yarbstoffes mit--d-er Struktur- werden mit 400 Teflen 100 %ige-r Schwefelsäure und 80 Teilen Essigsäureanhydrid auf 80-.c) 0 erwä:#mt und- mit. 80_Teil(gn " '-O4y-N-Methyl-Phthalimid zur Reaktion. gebracht., Nach ein-er He-akt-i.v-4,zdauer von 10 Stunden wird gemäß der vorangegangene-n.Beiapieleaufgearbeit#t. Nian erhält-einen Färbstoff,mder--ca 3 Imido-1V.,ethyl-Phthalimid--#'xruppen e.nthält und in Chloroformi Chinolin,undiBenzylalkohol. löslich ist, trotzdem aber hervorragend als Pigmenta# farbstoff geeignet ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: -Verfahren zur Herstellung von neuen Imidomethylderivaten von Farbstoffen der allgemeinen Struktur: wobei F einen Farbstoffrest, R einen oder mehrere Alkyl-,Aryloder' Aralkylreste bzw. ein ahkondensiertesq aromatischesq hydroaromatisches oder heterocyclisches Ringsystem, und n die Anzahl dbr im Farbstoff verfahrensgemäß substituierten H-Atome bedeutet, durch Umsatz von ZO-Oxy-N-Methylphthalimid oder dessen funktionellen Verbindungen bzw. Substitutions-p-rodukten und deren Derivaten als vorgebildete Substanzen oder zus,-#!nimen mit Verbindungen, die während'des Reaktionsweges in situ den Reaktionspartner bilden können, da,#urch gekennzeichnet, daß diese ein oder mehrere substituierbare H-Atome enthalten und aus der Reihe der Azo-,Chinacridon-,Dioxazin-, Indigo-, Perinon- oder Perylenfarbstoffe gE#wählt werden.
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