DE965151C - Vorrichtung zum Pruefen der Sehschaerfe - Google Patents

Vorrichtung zum Pruefen der Sehschaerfe

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DE965151C
DE965151C DEW12590A DEW0012590A DE965151C DE 965151 C DE965151 C DE 965151C DE W12590 A DEW12590 A DE W12590A DE W0012590 A DEW0012590 A DE W0012590A DE 965151 C DE965151 C DE 965151C
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DE
Germany
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visual acuity
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eye
distance
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Expired
Application number
DEW12590A
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English (en)
Inventor
Dr Med Rudolf Walter
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RUDOLF WALTER DR MED
Original Assignee
RUDOLF WALTER DR MED
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/028Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
    • A61B3/032Devices for presenting test symbols or characters, e.g. test chart projectors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Prüfen der Sehschärfe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen der Sehschärfe, die die Nachteile der bisher benutzten Buchstaben- oder Ziffernsehzeichen vermeidet.
  • Sie geht davon aus daß, wie bekannt, von einem punktförmigen Lichtreiz mindestens eiin perzipierendes Netzhautelement, d. h. ein Zäpfchen erregt wird, das eine Breite von etwa 4 µ hat. Dadurch ergibt sich bekanntlich ein kleinster Sehwinkel von I Minute, bezogen auf den Knotenpunkt des Auges, der etwa I6 mm vor der Netzhaut liegt. Da das menschliche Auge zwei Punkte nur dann getrennt wahrnimmt, wenn sie durch eine nicht erregte Zäpfchenreihe getrennt sind, sind die gebräuchlichen Buchstaben- oder Ziffernsehzeichen so beschaffen, daß ihre Abbildung auf der Netzhaut eine Fläche von 5 X 5 Winkelminuten, gerechnet vom Knotenpunkt des Auges an, einnimmt, so daß zwischen zwei Linien stets eine Zäpfchenreihe freibleibt. Wenn der Einfachheit halber angenommen wird, daß die Zäpfchen ein quadratisches Gitter auf der Retina bilden, so haben diese Sehzeichen den Nachteil, daß sich die wenigsten Buchstaben un!d Zahlen symmetrisch in das Quadratraster einfügen. Dadurch sind verschiedene Schwierigkeitsgrade der einzelnen Sehzeichen unvermeidlich. Dem astigmatischen Auge erscheinen sie außerdem in unkontrollierbarer Weise verzerrt. Für Analphabeten und Kinder müssen besondere, keineswegs definierte Sehzeichen verwendet werden.
  • Die Erfindung vermeidet die vorstehend angegebenen Nachteile. Sie betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen der Sehschärfe, die sich von den bekannten Ausführungen vor allen Dingen dadurch unterscheidet, daß sie nach Art einer Uhr mit als Sehschärfenkriterium dienendem Abstand der Ziffern ihres Zifferblattes von der Spitze des kleinen Zeigers ausgebildet ist. Das Zifferblatt hat dabei einen Durchmesser, der sich für die einzelnen Visuswerte, d. h. für die Maßle, nach denen die Sehschärfe Ides Auges ermittelt wird, aus dem Tangens des Winkels bestimmt, unter dem der Außendurchmesser des Zifferblattes gesehen wird, multipliziert mit dem jeweiligen Abstand des Zifferblattes von dem zu prüfenden Auge. Dieser Abstand des Zifferblattes von dem zu prüfenden Auge beträgt z. B. bei einem Visuswert von d. h. bei voller Sehschärfe, und einem Zifferblattdurchmesser von 16 mm 5 m. Dann wird das Uhrzifferblatt auf der Netzhaut auf einer Fläche von 11 X 11 Winkelminuten abgebildet, gemessen vom Knotenpunkt des Auges aus, wie weiter unten genauer beschrieben wird. So wird z. B. ein Visuswert von 3/5 gemessen, wenn das gleiche Uhrzifferblatt anstatt aus einer Entfernung von 5 m erst aus 3 m scharf gesehen wird.
  • Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie sich völlig symmetrisch in einem quadratischen bzw. wabenförmigen Zäpfchenraster unterbringen läßt. Sie kann durch Vergrößerung für alle Visuswerte dargestellt werden. Durch Verändern Ider Uhrzeit können die verschiedenen sonst benötigten Buchstaben und Zahlen ersetzt werden, wobei jede Uhrzeiteinstellung einen gut definierbaren Schwierigkeitsgrad besitzen. Es werden Anhaltspunkte für das Vorhandensein eines Astigmatismus und auch hinsichtlich der Achsenlage erhalten. Analphabeten und Kinder kennen entweder die Uhr oder können wenigstens an Hand von Uhrmodellen die Zeigerstellung angeben, ohne daß besondere Lesetafeln erforderlich sind Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
  • Die Zeichnung zeigt eine Vorderansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten U;hrzifferblattes nebst den zugehörigen Zeigern.
  • Vorweg sei bemerkt, daß genau so wie in den vorhergehenden Darlegungen sich auch alle nachstehenden Angaben in Winkelminuten auf die Größe der Fläche der auf der Netzhaut des Auges erscheinenden Abbildung des betreffenden Gegegstandes oder Bildes beziehen, der von dem Auge erblickt wird, gemessen von seinem Knotenpunkt aus, der etwa I6 mm vor der Netzhaut liegt.
  • Das Uhrzifferblatt 1 ist, wie bereits gesagt, so beschaffen, daß es bei der Abbildung auf die Netzhaut des Auges eine Fläche von II X II Winkelminuten, gerechnet vom Augenknotenpunkt an, einnimmt. Bei einem Visuswert von 5/5 und bei einem Durchmesser des Zifferblattes von i6 mm muß sich dieses und damit also das Uhrsehzeichen 5 m vor dem Auge befinden, um den vorstehenden Bedingungen von 11 X 11 Winkelminuten zu entsprechen. Vorteilhaft sind die Ziffernmarkierungen und Breiten der Zeiger 2, 3 so bemessen, daß sie gemäß den vorstehend genannten Bedingungen auf der Netzhaut des Auges auf einer Fläche von 1 Winkelminute abgebildet erscheinen. Vorzugsweise ist die Ausführung derart, daß der kleine Zeiger 2 eine Länge von 3 und der große Zeiger 3 eine solche von 5 Winkelminuten besitzt. Aus den Winkelgrößen können die Lineardimensionen, z. B.
  • Uhrdurchmesser, Zeigerlänge usw., auf der Lesetafel für die einzelnen Visuswerte leicht berechnet werden, indem der im Bogenmaß zu messende Winkel Durch den Tangens ersetzt und mit der jeweiligen Entfernung des zu prüfenden Auges von dem Zifferblatt multipliziert wird, Das eigentliche Sehschärfenkriterium wird durch den Abstand dargestellt, der zwischen der Spitze des kleinen Zeigers 2 und der Ziffer liegt, auf die er hinweist. Der Patient muß also die Uhrzeit eindeutig angeben. Dadurch kann der Prüfende erkennen, ob er die Stellung des kleinen Zeigers 2 richtig sieht.
  • Vorteilhaft wird die Ausdehnung des als Sehschärfenkriterium dienenden Abstandes, der zwischen der Spitze des kleinen Zeigers und der betreffenden Ziffer des Zifferblattes liegt, so gewählt, daß sie bei horizontaler und vertikaler Stellung des Zeigers 2 2 Winkelminuten beträgt, gemessen vom Knotenpunkt des Auges aus. Daraus ergibt sich, wie die Zeichnung erkennen läßt, daß bei allen Stellungen des kleinen Zeigers wenigstens ein Zäpfchen zwischen zwei von einem Lichtstrahl getroffenen Zäpfchen frei bleibt, wenn angenommen wird, daß das Quadratraster dem Zäpfchenraster der Netzhaut entspricht und die eingezeichnete Uhr auf die Netzhaut durch das optische System des Auges - wie vorstehend beschrieben - abgebildet wird. Der Abstand zwischen der Spitze des kleinen Zeigers und der jeweiligen Ziffer ist also stets im Sinne der vorstehenden Darlegungen 2 Winkelminuten groß. Bei den waagerechten und senkrechten Stellungen des kleinen Zeigers bleiben aber jeweils zwei Zäpfchen, bei allen anderen vollen Stunden jedoch nur ein Zäpfchen ungereizt.
  • Die vollen Stunden gliedern. sich also in vier leichte und acht normale Stellungen des kleinen Zeigers 2. Um ein Raten der Patienten auszuschließen, wird die Zeigerstellung vorteilhaft so gewählt, daß sie ein paar, Minuten von der vollen Stunde abweicht, wodurch weitere Variationsmöglichkeiten gegeben sind. Durch Hinzunahme der halben Stunden erhöht sich die Zahl der Zeigerstellungen weiterhin.
  • Die Schwierigkeit aller Zeigerstellungen läßt sich sehr genau angeben, so daß die Aufstellung einer eindeutig bestimmten Lesetafel möglich ist.
  • Da das astigmatische Auge diejenigen Linien scharf sieht, die senkrecht zu seiner Achsenlage sind, wird der kleine Zeiger 2, wenn er senkrecht zur Augenachse liegt, zwar scharf gesehen, der kritische Zwischenraum zwischen Zeiger und Ziffer aber verschwimmen, weil der kleine Zeiger zugleich etwas verlängert erscheint. Ans psychologischen Gründen wird der Patient diann außerdem vielfach den kleinen Zeiger, weil er schärfer und verlängert erscheint, für den großen halten.
  • Indem also systematische Lesefehler auftreten, kann auf Astigmatismus und seine Achse geschlossen werden, da auf einer Lesetafel alle Uhrzeichen und damit alle Richtungen des kleinen Zeigers vorkommen können.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Vorrichtung zum Prüfen der Sehschärfe, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung nach Art einer Uhr mit als Sehschärfenkriterium dienendem Abstand der Ziffern ihres Zifferblattes von der Spitze des kleinen Zeigers und einem Zifferblattdurchmesser, der sich für die einzelnen Vf&uswerte (Sehsdhärfenwerte) aus dem Tangens des Winkels bestimmt, unter dem der Außendurchmesser des Zifferblattes gesehen wird, multipliziert mit dem jeweiligen Abstand des Zifferblattes von den zu prüfenden Augen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der als Sehschärfenkriterium dienende Abstand zwischen der Spitze des kleinen Zeigers und den Uhrziffern in der waagerechten und der senkrechten Stellung dieses Zeigers jeweils 2 Winkelminuten, von dem zu prüfenden Auge aus betrachtet, beträgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des kleinen Zeigers 3 und die des großen Zeigers 5 Winkelminuten beträgt und das Uhrzifferblatt in einer Fläche von ii X ii Winkelminuten angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffermarkierungen und die Breiten der Zeiger I Winkelminute stark sind.
DEW12590A 1953-11-18 1953-11-18 Vorrichtung zum Pruefen der Sehschaerfe Expired DE965151C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2621474A1 (fr) * 1987-10-09 1989-04-14 Weiss Jean Dispositif pour mesurer la vision des jeunes enfants et des analphabetes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2621474A1 (fr) * 1987-10-09 1989-04-14 Weiss Jean Dispositif pour mesurer la vision des jeunes enfants et des analphabetes

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