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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Augentestverfahren zum Ermitteln
von Unterkorrektur und Überkorrektur
von Brillengläsern
und Kontaktlinsen, wobei zwischen Weitsichtigkeit, Normalsichtigkeit und
Kurzsichtigkeit unterschieden wird, und eine Rot/Grün-Testvorrichtung,
die dieses Verfahren verwendet.
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STAND DER
TECHNIK
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Ein
bekanntes Augentestverfahren zum Ermitteln von Unterkorrektur und Überkorrektur
von Brillengläsern
und Kontaktlinsen ordnet, während
es zwischen Weitsichtigkeit, Normalsichtigkeit und Kurzsichtigkeit
unterscheidet, ein rotes visuelles Zielobjekt, das eine als ein
schwarzes Kreuz (Plus-Zeichen) oder als einen Kreis geformte visuelle
Fixierungsmarke darstellt, Seite an Seite mit einem grünen Zielobjekt
an, das eine zu der des roten Zielobjekts identische visuelle Fixierungsmarke
auf einem grünen
Hintergrund darstellt, so daß die
Testsubjekte beide Zielobjekte gleichzeitig betrachten können. Dieses
Testverfahren verwendet chromatische Aberration des Auges, indem
es die Tatsache verwendet, daß der
Unterschied der Wellenlängen
zwischen dem roten Licht und grünen
Licht eine Verschiebung der Orte, bei dem einerseits das rote Licht
und andererseits das grüne
Licht fokussiert werden, erzeugt.
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Dieses
Testverfahren wird unten beschrieben.
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Wenn
parallele Referenzstrahlen aus weißem Licht ins Auge durch dessen
Augenlinse eintreten und auf dessen Retina fokussiert werden, werden rote
Lichtstrahlen einer langen Wellenlänge an einem Brennpunkt hinter
der Retina fokussiert, und grüne Lichtstrahlen
einer kurzen Wellenlänge
werden an einem Brennpunkt vor der Retina fokussiert. In diesem Zustand
scheinen, da der Abstand des Brennpunkts für rotes Licht und des Brennpunkts
für grünes Licht von
der Retina im wesentlichen gleich groß ist, die Fixierungsmarken
auf dem roten und grünen
Hintergrund den gleichen Grad an Schärfe zu haben. In anderen Worten erscheinen,
mit einem normalsichtigen oder optisch korrigierten Auge, in der
Theorie die Fixierungsmarken des roten visuellen Zielobjekts und des
grünen
visuellen Zielobjekts ungefähr
gleich.
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Mit
einem kurzsichtigen Auge wird jedoch das Referenzlicht, das aus
einer Entfernung gekommen ist, an einem Brennpunkt, der vor der
Retina liegt, fokussiert, wie später
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben wird, und daher liegt
der Brennpunkt für
rotes Licht näher
an der Retina, als der Brennpunkt für grünes Licht, so daß die Fixierungsmarke
des roten visuellen Zielobjekts schärfer erscheint, als die Fixierungsmarke
des grünen
visuellen Zielobjekts.
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Mit
einem weitsichtigen Auge, das keine Fähigkeit zur Akkomodation besitzt,
wird andererseits das Referenzlicht (paralleles Licht), das aus
einer Entfernung gekommen ist, an einem Brennpunkt fokussiert, der
hinter der Retina liegt, wie später
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben wird. Wenn ein solches
Auge die Zielobjekte betrachtet, bewirkt der Unterschied in der
Wellenlänge,
daß der
Brennpunkt für
grünes
Licht näher
bei der Retina liegt, als der Brennpunkt für rotes Licht, so daß die Fixierungsmarke
des grünen
visuellen Zielobjekts schärfer
erscheint, als die Fixierungsmarke des roten visuellen Zielobjekts.
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In
der physikalischen Optik gilt die obige Theorie für ein Auge
ohne eine Augenlinse nach einer Katarakt-Operation, für ein Auge,
in das eine Linse eingesetzt wurde, und für ein Auge einer älteren Person
von 70 Jahren oder mehr, die fast keine Akkomodation besitzt.
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In
der physiologischen Optik kommt es jedoch selten vor, daß ein weitsichtiges
oder normalsichtiges Auge mit Akkomodationsfähigkeiten in Übereinstimmung
mit der obigen Theorie sieht.
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Das
liegt daran, daß das
menschliche Auge ständig
eine Akkomodation der Augenlinse durchführt, so daß sie nicht wie in einem künstlichen
physikalischen optischen System fixiert ist. Da das menschliche
Auge auf Objekte in der Außenwelt
in einem begrenzten Abstand sowohl physiologisch als auch defensiv
fokussiert, ist es, von dem Augenblick an, in dem das Auge sich öffnet, sogar
für ein
weitsichtiges Auge normal, seine Augenlinse sich aufwölben zu
lassen, um zum Zeitpunkt, in dem sich das Auge öffnet (innerhalb 0,5 bis 1
Sekunde), auf Objekte zu fokussieren, die der Mensch zu betrachten wünscht. Mit
anderen Worten ist ein Testsubjekt fähig, beide Fixierungsmarken
des roten und grünen Zielobjekts
scharf zu sehen, indem es seine Augenlinse unbewußt anpaßt.
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Zusätzlich gibt
es eine Neigung der Augenlinse, diesen aufgewölbten Zustand, der ein Akkomodations-Ruhezustand
ist, beizubehalten, anstatt einen nicht-akkomodierten Zustand (einen
Aufmerksamkeitszustand) beizubehalten. Daher werden in den meisten
Fällen
sowohl ein normalsichtiges Auge als auch ein weitsichtiges Auge
dazu neigen, die Fixierungsmarke des roten Zielobjekts schärfer zu
sehen.
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Gegenwärtig ist
es üblich,
wie in
US 5 436 681
A gezeigt wird, gestützt
auf die generischen Standards des internationalen Kongresses für Ophthalmologie,
rote und grüne
visuelle Zielobjekte in eine Sehtest-Tafel für Distanzsehen (5 Meter) aufzunehmen,
aber rote und grüne
visuelle Zielobjekte wurden seit langer Zeit in Tests der Augenrefraktion beinahe
nicht genutzt, und selbst wenn sie genutzt werden, dann nur der
Form halber, da Bestimmungen mit ihnen unzuverlässig sind. Die sich ausbreitende Beliebtheit
von Kontaktlinsen in den letzten Jahren macht es jedoch üblich, daß neuerdings
rote und grüne
visuelle Zielobjekte bei der Auswahl von Kontaktlinsen verwendet
werden, wobei mit einem Test von Überkorrektur durch rote und
grüne visuelle
Zielobjekte, der während
der Endphase der Ausstellung eines Kontaktlinsenrezepts durchgeführt wird,
begonnen wird.
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Wie
oben beschrieben, neigt die Fixierungsmarke des roten visuellen
Zielobjekts jedoch dazu, auch mit einem überkorrigierten Auge scharf
gesehen zu werden, so daß leichtfertige
Verwendung von roten und grünen
visuellen Zielobjekten zu Problemen, wie etwa einer Verschlechterung
von Kurzsichtigkeit, die durch Überkorrektur
von Kontaktlinsen und Brillengläsern
hervorgerufen wird, und daneben einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit
von Asthenopie („VDT
fatigue"), führen kann.
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Die
vorliegende Erfindung wurde entworfen, um die oben beschriebenen
Probleme zu lösen,
und daher ist eines ihrer Ziele, ein Augentestverfahren und eine
Augentestvorrichtung, die dieses Verfahren verwendet, anzugeben,
in dem rote und grüne
visuelle Zielobjekte in einem Zustand verwendet werden, in dem die
unbewußte
Akkomodation der Augenlinse, die vom Testsubjekt ausgeführt wird,
so weit wie möglich
unterdrückt
wird.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung gibt ein Augentestverfahren an, das einen
Schritt umfaßt,
einem Testsubjekt ein grünes
visuelles Zielobjekt für
eine feste Zeit zu zeigen, und einen nachfolgenden Schritt umfaßt, gleichzeitig
das grüne
visuelle Zielobjekt und ein rotes visuelles Zielobjekt zu zeigen,
wobei Tendenzen in der Augenrefraktion und ob getragene Brillengläser oder
Kontaktlinsen geeignet sind oder nicht festgestellt werden bzw.
wird, indem das Testsubjekt veranlaßt wird, das grüne visuelle
Zielobjekt und das rote visuelle Zielobjekt zu vergleichen.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung gibt ein Augentestverfahren an,
das einen Schritt umfaßt,
einem Testsubjekt ein erstes grünes
visuelles Zielobjekt für
eine feste Zeit zu zeigen; und einen nachfolgenden Schritt umfaßt, ein
zweites grünes
visuelles Zielobjekt und ein rotes visuelles Zielobjekt gleichzeitig
zu zeigen, wobei Tendenzen in der Augenrefraktion und ob getragene
Brillengläser
oder Kontaktlinsen geeignet sind oder nicht festgestellt werden
bzw. wird, indem das Testsubjekt veranlaßt wird, das zweite grüne visuelle
Zielobjekt und das rote visuelle Zielobjekt zu vergleichen.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung gibt ein Augentestverfahren an,
das einen Schritt umfaßt,
einem Testsubjekt ein visuelles Zielobjekt mit einer Farbe, deren
Wellenlänge
kürzer
als diejenige von Grün ist,
für eine
feste Zeit zu zeigen, und ein grünes
visuelles Zielobjekt und ein rotes visuelles Zielobjekt gleichzeitig
zu zeigen, nachdem das zuerst genannte visuelle Zielobjekt entfernt
wurde, wobei Tendenzen in der Augenrefraktion und ob getragene Brillengläser oder
Kontaktlinsen geeignet sind oder nicht festgestellt werden bzw.
wird, indem veranlaßt
wird, daß das
Testsubjekt das grüne
visuelle Zielobjekt und das rote visuelle Zielobjekt vergleicht.
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Noch
ein weiterer Aspekt dieser Erfindung gibt eine Augentestvorrichtung
an, die ein rotes visuelles Zielobjekt; ein grünes visuelles Zielobjekt; und einen
Umschalt-Schaltkreis umfaßt,
der Mittel zum Veranlassen, daß das
grüne visuelle
Zielobjekt für eine
feste Zeit leuchtet umfaßt,
und Mittel zum Veranlassen umfaßt,
daß das
rote visuelle Zielobjekt und das grüne visuelle Zielobjekt nach
dem ersten erwähnten
Leuchten gleichzeitig leuchten.
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Noch
ein weiterer Aspekt dieser Erfindung gibt eine Augentestvorrichtung
an, die ein erstes grünes
visuelles Zielobjekt; ein rotes visuelles Zielobjekt; ein zweites
grünes
visuelles Zielobjekt; und einen Umschalt-Schaltkreis umfaßt, der
Mittel zum Veranlassen, daß das
erste visuelle grüne
Zielobjekt für eine
feste Zeit leuchtet, hat, und Mittel zum Veranlassen, daß das rote
visuelle Zielobjekt und das zweite grüne visuelle Zielobjekt nach
dem ersten erwähnten Leuchten
gleichzeitig leuchten, hat.
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Ein
abschließender
Aspekt dieser Erfindung gibt eine Augentestvorrichtung an, die ein
visuelles Zielobjekt mit einer Farbe, die eine kürzere Wellenlänge als
diejenige von Grün
hat; ein rotes visuelles Zielobjekt; ein grünes visuelles Zielobjekt; und
einen Umschalt-Schaltkreis umfaßt,
der Mittel zum Veranlassen, daß das
visuelle Zielobjekt mit einer Farbe, deren Wellenlänge kürzer als
diejenige von Grün
ist, für
eine feste Zeit leuchtet, umfaßt,
und Mittel zum Verursachen, daß das
rote visuelle Zielobjekt und das grüne visuelle Zielobjekt nach
dem zuerst erwähnten
Leuchten gleichzeitig leuchten, umfaßt.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht einer ersten Ausführung der Rot/Grün-Testvorrichtung
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Schnittansicht, die entlang der Linie II-II von 1 genommen
wurde;
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3 ist
eine Schnittansicht, die entlang der Linie III-III von 1 genommen
wurde;
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4A zeigt
einen Umschalt-Schaltkreis der Rot/Grün-Testvorrichtung von 1;
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4B ist
ein Zeitdiagramm, das den Betrieb des Umschalt-Schaltkreises von 4A darstellt;
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4C ist
ein Zeitdiagramm, das einen alternativen Betrieb des Umschalt-Schaltkreises von 4A darstellt;
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5 ist
eine Vorderansicht einer zweiten Ausführung der Rot/Grün-Testvorrichtung
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine Schnittansicht, die entlang der Linie VI-VI von 5 genommen
wurde;
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7 ist
eine Schnittansicht, die entlang der Linie VII-VII von 5 genommen
wurde;
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8 zeigt
einen Umschalt-Schaltkreis der Rot/Grün-Testvorrichtung von 5;
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9 ist
eine erläuternde
Ansicht von Brennpunkten in einem Zustand, in dem ein weitsichtiges
Auge ausschließlich
auf ein grünes
visuelles Zielobjekt blickt;
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10 ist
eine erläuternde
Ansicht von Brennpunkten in einem normalsichtigen Auge;
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11 ist
eine erläuternde
Ansicht von Brennpunkten in einem kurzsichtigen Auge;
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12 ist
eine erläuternde
Ansicht von Brennpunkten in einem weitsichtigen Auge.
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BESTE METHODE, DIE ERFINDUNG
ZU IMPLEMENTIEREN
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Bevor
die eigentlichen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden, beschäftigt sich
die Beschreibung zuerst mit Tests, die ein rotes visuelles Zielobjekt
und ein grünes
visuelles Zielobjekt verwenden, mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen,
um den technischen Hintergrund der Erfindung zu verdeutlichen.
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Wie
in 10 gezeigt ist, werden, wenn parallele Referenzstrahlen
aus weißem
Licht (genauer gesagt gelbem Licht einer Wellenlänge in der Umgebung von 590
nm) in ein Auge durch seine Augenlinse S eintreten und an einem
Brennpunkt W auf seiner Retina M fokussiert werden, rote Lichtstrahlen
von einer langen Wellenlänge
an einem Brennpunkt R hinter der Retina M fokussiert und grüne Lichtstrahlen von
einer kurzen Wellenlänge
an einem Brennpunkt G vor der Retina fokussiert. In diesem Zustand
scheinen, da die Abstände
des Brennpunkts R für
rotes Licht und des Brennpunkts G für grünes Licht von der Retina M
im wesentlichen gleich groß sind,
die visuellen Fixierungsmarken auf dem roten und grünen Hintergrund
in etwa den gleichen Grad an Schärfe
zu haben. In anderen Worten erscheinen mit einem normalsichtigen
oder optisch korrigierten Auge in der Theorie die Fixierungsmarken
auf dem roten visuellen Zielobjekt und dem grünen visuellen Zielobjekt etwa
gleich.
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Bei
einem kurzsichtigen Auge wird jedoch das Referenzlicht (paralleles
Licht), das aus einer Entfernung gekommen ist, am Brennpunkt W,
der vor der Retina M liegt, fokussiert, so daß der Brennpunkt R des roten
Lichts näher
an der Retina M liegt, als der Brennpunkt G des grünen Lichts,
wie in 11 gezeigt ist. Das bedeutet,
daß in
der Theorie die Fixierungsmarke des roten visuellen Zielobjekts
schärfer erscheint,
als die Fixierungsmarke des grünen
visuellen Zielobjekts.
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Bei
einem weitsichtigen Auge, das nicht die Fähigkeit zur Akkomodation besitzt
(es gibt überhaupt
keine Wölbung
der Augenlinse), wird das Referenzlicht (paralleles Licht), das
aus einer Entfernung kommt, an dem Brennpunkt W, der hinter der Retina
M liegt, fokussiert, wie in 12 gezeigt
ist. Wenn ein solches Auge in die Ferne blickt (auf ein Zielobjekt,
das 5 Meter entfernt ist), bewirkt der Unterschied der Wellenlängen, daß der Brennpunkt
G des grünen
Lichts näher
an der Retina M liegt, als der Brennpunkt R des roten Lichts, so
daß in
der Theorie die Fixierungsmarke des grünen visuellen Zielobjekts schärfer erscheint,
als die Fixierungsmarke des roten visuellen Zielobjekts.
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In
der physikalischen Optik gilt die obige Theorie für ein Auge
ohne eine Augenlinse nach einer Katarakt-Operation, für ein Auge,
in das eine Linse eingesetzt wurde, und für ein Auge einer älteren Person
von 70 Jahren oder mehr, die fast keine Akkomodation hat.
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In
der physiologischen Optik kommt es jedoch selten vor, daß ein weitsichtiges
oder normalsichtiges Auge mit Akkomodationsfähigkeiten in Übereinstimmung
mit der obigen Theorie sieht.
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Das
liegt daran, daß das
menschliche Auge ständig
eine Akkomodation der Augenlinse durchführt, so daß sie nicht wie in einem künstlichen
physikalischen optischen System fixiert ist. Der Brennpunkt W für das weiße Referenzlicht
liegt, wenn ein weitsichtiges Auge keine Akkomodation durchführt und
sich in einem Zustand befindet, in dem die Augenlinse völlig nicht-akkomodierend
ist (flach wie ein Pfannkuchen), an dem Ort, der in 12 gezeigt
ist, aber das menschliche Auge fokussiert auf Objekte in der Außenwelt
bei einem begrenzten Abstand sowohl physiologisch als auch defensiv
von dem Augenblick an, in dem sich das Auge öffnet, so daß es selbst
für ein
weitsichtiges Auge normal ist, seine Augenlinse sich aufwölben zu
lassen, um zu dem Zeitpunkt, in dem sich das Auge öffnet (innerhalb
0,5 bis 1 Sekunden), auf Objekte zu fokussieren, die der Mensch
zu betrachten wünscht.
Mit anderen Worten ist ein Testsubjekt fähig, sowohl die Fixierungsmarke des
roten als auch des grünen
Zielobjekts scharf zu sehen, indem es seine Augenlinse unbewußt anpaßt.
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Zusätzlich gibt
es eine Neigung der Augenlinse, eine Wölbung von etwa 1,0 D (Dioptrien)
in einem Akkomodations-Ruhezustand beizubehalten, anstatt einen
nicht-akkomodierten Zustand (einen Aufmerksamkeitszustand) beizubehalten.
Daher wird in den meisten Fällen
sowohl ein normalsichtiges Auge als auch ein weitsichtiges Auge
dazu neigen, die Fixierungsmarke des roten Zielobjekts schärfer zu
sehen.
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Gegenwärtig ist
es üblich,
gestützt
auf die generischen Standards des internationalen Kongresses für Ophthalmologie,
rote und grüne
visuelle Zielobjekte in eine Sehtest-Tafel für Distanzsehen (5 Meter) aufzunehmen,
aber rote und grüne
visuelle Zielobjekte werden seit langer Zeit in Tests der Augenrefraktion
beinahe nicht genutzt, und selbst wenn sie verwendet werden, dann
nur der Form halber, da Bestimmungen durch sie unzuverlässig sind.
Die sich ausbreitende Beliebtheit von Kontaktlinsen in den letzten
Jahren macht es jedoch üblich,
daß neuerdings
rote und grüne
visuelle Zielobjekte bei der Auswahl von Kontaktlinsen verwendet
werden, wobei mit einem Test von Überkorrektur durch rote und
grüne visuelle
Zielobjekte, der während
der Endphase der Ausstellung eines Kontaktlinsenrezepts durchgeführt wird,
begonnen wird.
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Wie
oben beschrieben, neigt die Fixierungsmarke des roten visuellen
Zielobjekts jedoch dazu, auch mit einem überkorrigierten Auge scharf
gesehen zu werden, so daß leichtfertige
Verwendung von roten und grünen
visuellen Zielobjekten zu Problemen, wie etwa einer Verschlechterung
von Kurzsichtigkeit, hervorgerufen durch Überkorrektur von Kontaktlinsen
und Brillengläsern,
und daneben einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit von Asthenopie („VDT fatigue") führen kann.
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Die
vorliegende Erfindung, die fähig
ist, die oben beschriebenen Probleme zu lösen, wird nun im Detail beschrieben.
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(Erste Ausführung)
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Eine
erste Ausführung
der Rot/Grün-Testvorrichtung
nach dieser Erfindung ist in den 1 bis 3 gezeigt.
Diese Rot/Grün-Testvorrichtung
umfaßt
ein Gehäuse 1 mit
einer Form, die rechteckig und horizontal verlängert ist, und das Innere dieses Gehäuses 1 ist
durch eine Scheideplatte 2 in eine linke und eine rechte
Kammer aufgeteilt. Lampen 3R und 3G sind an den
Rückwänden der
rechten und linken Kammer befestigt. Eine Öffnung wird in der Vorderfläche des
Gehäuses 1 bereitgestellt,
und diese Öffnung
ist mit einer Verbundfolie bedeckt, die einen opalisierenden Schirm 4 mit
einem roten Film 5 und einem grünen Film 6 umfaßt. Der
rote Film 5 wird auf der linken Seite der Scheideplatte 2 bereitgestellt, und
der grüne
Film 6 wird auf der rechten Seite dieser Scheideplatte 2 auf
der Vorderfläche
des opalisierenden Schirms 4 bereitgestellt. Schwarze visuelle
Fixierungsmarken 8 und 9 in Form von dicken Kreuzen (Plus-Zeichen)
von gleicher Größe werden
auf der Vorderfläche
der Filme 5 und 6 an Orten, die mit den Lampen 3R und 3G korrespondieren,
implementiert. Wie in 4 gezeigt ist,
wird diese Rot/Grün-Testvorrichtung
mit einem Umschalt-Schaltkreis, der später beschrieben wird, bereitgestellt,
um die Lampe 3G für das
grüne Licht
für eine
feste Zeit aufleuchten oder kontinuierlich flackern zu lassen, dann
die Lampe 3R für
das rote Licht und die Lampe 3G für das grüne Licht zu veranlassen gleichzeitig
zu leuchten.
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Man
beachte, daß in
dieser Rot/Grün-Testvorrichtung
die Oberfläche
des roten Films 5, auf dem die Fixierungsmarke 8 in
Schwarz angezeigt ist, ein rotes visuelles Zielobjekt darstellt,
und die Oberfläche
des grünen
Films 6, auf dem die Fixierungsmarke 9 in Schwarz
angezeigt ist, ein grünes
visuelles Zielobjekt darstellt.
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Statt
der schwarzen Anzeigen könnten
diese Fixierungsmarken 8 und 9 in Form von dicken
Kreuzen (Plus-Zeichen) ebensogut gestaltet werden, indem dicke Kreuze
(Plus-Zeichen) aus schwarzem nicht-transparentem Film ausgeschnitten
werden, und dieser schwarze nicht-transparente Film so angeordnet wird,
daß er
an der Vorderfläche
des roten Films 5 und des grünen Films 6 anhaftet.
Bei einer solchen Konfiguration wird die Fixierungsmarke 8 selbst
in Rot angezeigt, und die Fixierungsmarke 9 wird selbst
in Grün
angezeigt.
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Das
Flackern der Lampen in dieser ersten Ausführung der Erfindung wird vom
Umschalt-Schaltkreis,
der in 4A gezeigt ist, ausgeführt. In
diesem Umschalt-Schaltkreis wird ein Flacker-Schaltkreis 16 in
einem elektrischen Schaltkreis 15 bereitgestellt, der mit
einem Hauptschalter S2 ausgestattet ist; die Lampen 3R und 3G sind
in Reihe so mit diesem Flacker-Schaltkreis 16 verbunden,
daß sie
zueinander parallel geschaltet sind; ein Impulszähler-Schaltkreis 17 wird
zwischen der Lampe 3R und dem Flacker-Schaltkreis 16 bereitgestellt;
und eine manuelle oder automatische Schaltervorrichtung S1 wird
zwischen der Lampe 3G und dem Flacker-Schaltkreis 16 und
zwischen der Lampe 3G und dem Hauptschalter S2 bereitgestellt,
um die Lampe 3G kontinuierlich leuchten zu lassen, wenn
sie angeschaltet ist, und die Lampe 3G flackern zu lassen,
wenn sie ausgeschaltet ist.
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Dieser
Flacker-Schaltkreis 16 bewirkt die Erzeugung von Impulsen,
wie sie durch 3G in 4B gezeigt
sind, und er kann die Impulsperiode und die Zeitsteuerung der Impulsdauer
anpassen. Zusätzlich kann
der Impulszähler-Schaltkreis 17 die
Zählung der
Impulse verändern,
und, wenn er eine festgesetzte Anzahl von Impulsen gezählt hat,
läßt er die
Lampe 3R nur einmal leuchten, wie in 4B durch 3R gezeigt
ist. Man beachte, daß die
Lampe 3G auch kontinuierlich über einen festen Zeitraum leuchten könnte, wie
in 4C durch 3G gezeigt ist.
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Daher
ist dieser Umschalt-Schaltkreis fähig, die Lampe 3G leuchten
zu lassen oder kontinuierlich flackern zu lassen, und während dieser
Zeit kann er die Lampe 3R veranlassen, für vorbestimmte
kurze Zeiträume
zu leuchten.
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(Zweite Ausführung)
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Eine
zweite Ausführung
der Rot/Grün-Testvorrichtung
dieser Erfindung ist in den 5 bis 7 gezeigt.
Diese Rot/Grün-Testvorrichtung
umfaßt
ein Gehäuse 1 von
einer Form, die rechtwinklig und horizontal verlängert ist, und drei Lampen, 3g, 3R,
und 3G werden oben in der Mitte, links unten und rechts
unten in diesem Gehäuse 1 bereitgestellt.
Die Lampe 3g wirkt als eine erste grüne Lampe, und die Lampe 3G wirkt
als eine zweite grüne
Lampe. Diese Lampen sind an einer Rückwand innerhalb des Gehäuses 1 befestigt.
Eine Öffnung
in der Vorderfläche des
Gehäuses 1 ist
mit einer Verbundfolie bedeckt, die einen opalisierenden Schirm 4 umfaßt. Ein
grüner Film 7 ist
auf der Vorderfläche
des opalisierenden Schirms 4 vor der Lampe oben in der
Mitte 3g befestigt, und ein roter Film 5 und ein
grüner
Film 6 sind auf ihr vor den Lampen links unten und rechts
unten 3R bzw. 3G befestigt. Zusätzlich ist
ein schwarzer, nicht-transparenter Film 13 anhaftend an
der Vorderfläche
der Filme 5, 6, und 7 angebracht, wobei
die Form eines dicken Kreisringes an einem Ort, der mit der Lampe 3g korrespondiert,
ausgeschnitten ist, und ebenso die Formen von dicken Kreuzen (Plus-Zeichen) von gleicher
Größe an Orten,
die mit den Lampen 3R und 3G korrespondieren,
ausgeschnitten sind. Dies bewirkt, daß die Form des dicken Kreisrings
als eine erste Fixierungsmarke 10 grün angezeigt wird, und die Formen
der dicken Kreuze (Plus-Zeichen) rot an einer Fixierungsmarke 11,
wie auch grün
an einer Fixierungsmarke 12 als zweite Fixierungsmarken 11 und 12 angezeigt
werden. In dieser Rot/Grün-Testvorrichtung
wird ein Umschalt-Schaltkreis bereitgestellt, um die obere mittlere
Lampe 3g zu veranlassen, während eines festen Zeitraums
zu leuchten oder zu flackern, worauf diese Lampe ausgeschaltet wird
und die Lampen unten links und unten rechts 3R und 3G gleichzeitig
zu leuchten veranlaßt
werden.
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Man
beachte, daß in
dieser Rot/Grün-Testvorrichtung
die zweite Fixierungsmarke 11 selbst, die als rot angezeigt
wird, als ein rotes visuelles Zielobjekt wirkt, und die zweite Fixierungsmarke 12 selbst, die
als grün
angezeigt ist, als ein grünes
visuelles Zielobjekt wirkt.
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Die
dicke, kreisförmige
Fixierungsmarke 10 und die Fixierungsmarken 11 und 12 in
der Form von dicken Kreuzen (Plus-Zeichen) müssen nicht aus dem schwarzen,
nicht-transparenten Film 13 ausgeschnitten sein, und sie
könnten
schwarze Anzeigen auf der Vorderfläche an Orten sein, die mit
den Filmen 5, 6, und 7 korrespondieren,
in einer ähnlichen Art
wie der der oben beschriebenen ersten Ausführung. Man beachte, daß ein Film
von einer Farbe mit einer Wellenlänge, die kürzer als die von Grün ist (etwa
Lila, Indigo, oder Blau) anstatt des grünen Films 7 verwendet
werden könnte,
um den gleichen Effekt, wie den oben beschrieben, zu erreichen.
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Das
Flackern der Lampen in dieser zweiten Ausführung der Erfindung wird von
dem Umschalt-Schaltkreis, der in 8 gezeigt
ist, bewirkt. Dieser Schaltkreis ist grundsätzlich der gleiche, wie der
der oben beschriebenen ersten Ausführung, wobei die Unterschiede
sind, daß die
Lampe 3g anstatt der Lampe 3G von 4A vorgesehen
ist, und die Lampe 3R parallel mit der Lampe 3G verbunden
ist.
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Daher
kann die Lampe 3g durch diesen Schaltkreis veranlaßt werden,
zu leuchten oder kontinuierlich zu flackern, oder die Lampen 3R und 3G können veranlaßt werden,
während
eines vorbestimmten Zeitraums zu leuchten, nachdem die Lampe 3g ausgeschaltet
wurde.
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Man
beachte, daß sowohl
die Rot/Grün-Testvorrichtung
der ersten wie der zweiten Ausführung
in der vorher beschriebenen Sehtest-Tafel zum Distanzsehen (5 Meter)
eingesetzt werden kann.
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Wenn
die Rot/Grün-Testvorrichtung
der ersten oder zweiten Ausführung
verwendet wird und ein Testsubjekt mit einem weitsichtigen Auge
oder einem überkorrigierten
Auge veranlaßt
wird, einzig auf das grüne
visuelle Zielobjekt zu blicken, das entweder flackert oder kontinuierlich
leuchtet, wird das Testsubjekt unbewußt die Augenlinse so anpassen,
daß in
jedem der beiden Testvorrichtungen das grüne Licht G am Brennpunkt G
auf der Retina M fokussiert wird, wie in 9 gezeigt
ist. Nachdem dieser Zustand einige Sekunden lang angedauert hat,
wird, wenn das rote visuelle Zielobjekt für etwa 1 Sekunde leuchtet und
das Testsubjekt veranlaßt
wird, es zu betrachten, der Brennpunkt R näher an der Retina M sein als
der Brennpunkt G, so daß das
rote visuelle Zielobjekt unscharf erscheinen wird. In diesem Fall
wird das rote Zielobjekt ausgeschaltet, bevor das Auge versucht, den
Brennpunkt in Richtung der Seite des roten Zielobjekts anzupassen,
so daß das
Auge wieder auf die Seite des grünen
Zielobjekts fokussiert. Das Auftreten von Brennpunkt-Akkomodierung
(Anpassung der Augenlinse), das vom Testsubjekt unbewußt durchgeführt wird,
kann so weit wie möglich
unterdrückt werden,
indem dieser Vorgang wiederholt wird, und das Testsubjekt zum Vergleichen
(der Zielobjekte) veranlaßt
wird. Man beachte, daß die
Lampe 3R für rotes
Licht üblicherweise
einmal leuchtet, nachdem die Lampe 3G für grünes Licht drei bis sieben mal aufgeleuchtet
hat.
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Die
Beschreibung wendet sich nun Testbeispielen zu, in denen die Rot/Grün-Testvorrichtung nach
der ersten Ausführung
für das
Testverfahren verwendet wurde, wobei ein rotes visuelles Zielobjekt und
ein grünes
visuelles Zielobjekt in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung verwendet wurden.
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Man
beachte, daß HT024
(ein Produkt von Lee Filters Ltd. aus Großbritannien) als der rote Film 5 verwendet
wurde, HT124 (ein Produkt von Lee Filters Ltd. aus Großbritannien)
als der grüne
Film 6 verwendet wurde und die Abmessungen der Fixierungsmarken 8 und 9 derart
waren, daß die
Dicke der Arme der Kreuze (Plus-Zeichen) 1,5 mm und die Länge der
Kreuze (Plus-Zeichen) in der vertikalen und horizontalen Richtung
20 mm waren. Die Helligkeit der roten und grünen Zielobjekte wurde auf 800 cd/m2 festgesetzt.
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Test A (Herkömmliches
Verfahren)
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Das
Testsubjekt wurde veranlaßt,
auf das rote und grüne
Zielobjekt zu blicken, wobei beide Zielobjekte leuchteten, wie im
Stand der Technik, worauf es gefragt wurde, ob die Fixierungsmarke
des roten oder des grünen
Zielobjekts schärfer
erschien.
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Test B (Verfahren dieser
Erfindung)
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Das
Testsubjekt wurde veranlaßt,
nur auf das grüne
Zielobjekt in einem beleuchteten Zustand zu blicken, das rote Zielobjekt
und das grüne
Zielobjekt wurden gleichzeitig während
einer Sekunde innerhalb von vier Sekunden beleuchtet, und das Testsubjekt
wurde gefragt, ob die Fixierungsmarke des roten Zielobjekts oder
die des grünen
Zielobjekts während dieses
Zeitraums schärfer
erschien.
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Test C (Verfahren dieser
Erfindung)
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Das
grüne Zielobjekt
wurde während
einiger Sekunden bei einem Zeitablauf von einer Sekunde beleuchtet
und einer Sekunde ausgeschaltet zum Flackern gebracht, dann wurde
das rote Zielobjekt bei einem Zeitablauf von einer Sekunde beleuchtet und
vier Sekunden ausgeschaltet zum Flackern gebracht, und nachfolgend
wurden sowohl das rote als auch das grüne Zielobjekt gleichzeitig
zum Leuchten gebracht; das Testsubjekt wurde gefragt, ob die Fixierungsmarke
des roten oder des grünen
Zielobjekts während
dieses Zeitraums schärfer
erschien.
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Die
Ermittlungsergebnisse, die durch diese Tests A, B, und C erhalten
wurden, werden unten aufgeführt.
Man beachte, daß in
diesen Ergebnissen R für
Rot und G für
Grün steht
und die Unterschiede im Sehzustand mit Ungleichheitszeichen angezeigt sind.
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Testsubjekt 1: Weiblich,
24 Jahre alt, normalsichtig
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- i) Mit dem nackten Auge (Anmerkung: Theoretisch
sollten Rot und Grün
mit der gleichen Schärfe
erscheinen)
Test A: R > G
(Rot war schärfer);
Test B: R = G (Rot und Grün
erschienen gleich); Test C: R = G (Rot und Grün erschienen gleich)
- ii) Dasselbe Testsubjekt, durch das Tragen von konkaven Linsen
von Sph (sphärischen) –0,5 D (Dioptrien)
in einen weitsichtigen Zustand versetzt (Anmerkung: Theoretisch
sollte Grün
schärfer
erscheinen)
Test A: R > G;
Test B: R < G (Grün war schärfer); Test
C: R < G (Grün war schärfer)
- iii) Dasselbe Testsubjekt, durch das Tragen von konvexen Linsen
von Sph +0,5 D in einen kurzsichtigen Zustand versetzt (Anmerkung:
Natürlich sollte
Rot schärfer
erscheinen)
Test A: R > G;
Test B: R > G; Test
C: R > G
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Testsubjekt 2: Männlich,
26 Jahre alt, kurzsichtig (Sph +1,0 D)
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- i) Mit dem nackten Auge (Anmerkung: Theoretisch
sollte Grün
schärfer
erscheinen)
Test A: R > G;
Test B: R < G;
Test C: R < G
- ii) Dasselbe Testsubjekt, durch das Tragen von konvexen Linsen
von Sph +1,0 D in einen normalsichtigen Zustand versetzt
Test
A: R > G; Test B:
R = G; Test C: R = G
- iii) Dasselbe Testsubjekt, durch das Tragen von konvexen Linsen
von Sph +0,5 D in einen weitsichtigen Zustand versetzt (Anmerkung:
Das gleiche Ergebnis wie bei i) sollte erhalten werden)
Test
A: R > G; Test B:
R < G; Test C:
R < G
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Testsubjekt 3: Weiblich,
22 Jahre alt, kurzsichtig, trägt
angemessen korrigierende Kontaktlinsen
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- i) Trägt
Kontaktlinsen (Anmerkung: Theoretisch sollten Rot und Grün gleich
erscheinen)
Test A: R > G;
Test B: R = G; Test C: R = G
- ii) Dasselbe Testsubjekt, durch konkave Linsen von Sph –0,5 D (zur
weitsichtigen Seite) überkorrigiert
(Anmerkung: Theoretisch sollte Grün schärfer erscheinen)
Test
A: R > G; Test B:
R < G; Test C:
R < G
- iii) Dasselbe Testsubjekt, durch das Tragen von konvexen Linsen
von Sph +0,5 D in einen kurzsichtigen Zustand versetzt (Anmerkung:
Natürlich sollte
Rot schärfer
erscheinen)
Test A: R > G;
Test B: R > G; Test
C: R > G
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Testsubjekt 4: Weiblich,
27 Jahre alt, kurzsichtig, trägt überkorrigierende
Kontaktlinsen (Hauptsächliche
Beschwerde: Überanstrengung
der Augen)
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- i) Trägt
Kontaktlinsen (Anmerkung: Theoretisch sollte Grün schärfer erscheinen)
Test
A: R > G; Test B:
R < G; Test C:
R < G
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Als
ein Ergebnis von erneuten Refraktionstests wurde entdeckt, daß die Kontaktlinsen überkomgierend
waren.
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Testsubjekt 5: Männlich,
66 Jahre alt, weitsichtig (Sph +0,75 D), hat aufgrund des Alters
im wesentlichen keine Akkomodation
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- i) Mit nacktem Auge (Anmerkung: Theoretisch sollte
Grün schärfer erscheinen)
Test
A: R < G; Test
B: R < G; Test
C: R < G
- ii) Trägt
völlig
korrigierte Brillengläser
Test
A: R = G; Test B: R = G; Test C: R = G
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Aus
den obigen Ermittlungsergebnissen wird klar, daß Ergebnisse, die nahe bei
der Theorie liegen, für ältere Menschen
ohne Akkomodationsfähigkeit
in der Augenlinse und Menschen, die Augen ohne Augenlinsen haben
und künstliche
Linsen im Auge tragen, erhalten wurden, aber das Verfahren von Test
A könnte
als bedeutungslos für
Menschen beschrieben werden, die Akkomodationsfähigkeit in der Augenlinse besitzen.
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Ein
Vergleich der Tests B und C hat gezeigt, daß kein Unterschied im Ergebnis
zwischen den Testergebnissen von B und C beobachtet wurde.
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Diese
Tests wurden mit den schwarzen Fixierungsmarken, die in 1 gezeigt
sind, durchführt, aber
sogar noch klarere Diagnosen der Testsubjekte wurden erhalten, wenn
sie mit den ausgeschnittenen Fixierungsmarken von 5 durchgeführt wurden (die
Fixierungsmarken selbst waren rote und grüne Zielobjekte). Man mutmaßt, daß dies so
ist, da das Auge leicht durch die visuellen Empfindlichkeitskurven
und den Nachbild-Effekt beeinflußt wird, wenn es einen farbigen
Hintergrund mit einem breiten Blickfeld gibt.
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Wenn
die Tests mit dem obigen Testsubjekt 1 durchgeführt wurden,
wobei die Rot/Grün-Testvorrichtung der
zweiten Ausführung
verwendet wurde, bei der dem Testsubjekt die erste Fixierungsmarke (grünes Zielobjekt) 10 in
der oberen Mitte entweder leuchtend oder während 5 Minuten flackernd gezeigt wurde,
die Marke ausgeschaltet wurde, worauf unmittelbar die zweite Fixierungsmarke 11 (rotes
Zielobjekt) und die zweite Fixierungsmarke 12 (grünes Zielobjekt)
gleichzeitig zum Leuchten gebracht wurden, und das Testsubjekt gefragt
wurde, welche der Fixierungsmarken schärfer erschien, waren die Ermittlungsergebnisse
die gleichen, wie die der vorhergehenden Tests B und C, aber die
Antworten des Testsubjekts waren entschiedener. Man mutmaßt, daß dies so
ist, weil eine Entscheidung einfacher ist, wenn man neue rote und
grüne Fixierungsmarken 11 und 12 gleichzeitig
betrachtet, nachdem man die Fixierungsmarke 10 in einem
völlig
anderen Zustand gesehen hat.
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Man
beachte, daß der
rote Film 5 und die grünen
Filme 6 und 7, die verwendet wurden, die gleichen
waren, wie die, die in der ersten Ausführung verwendet wurden; die
Abmessungen der ersten Fixierungsmarke hatten eine Dicke von 2 mm
und einen Außendurchmesser
von 10 mm, und die Breite des mittleren ausgeschnittenen Bereichs
war 2 mm; und die Abmessungen der Fixierungsmarken 11 und 12 hatten
eine Dicke der Arme von 1,5 mm und eine Länge in der vertikalen und horizontalen
Richtung von 20 mm.
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Die
Helligkeit der ersten und der zweiten Fixierungsmarke war auf 800
cd/m2 festgesetzt.
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Da
die vorliegende Erfindung es möglich macht,
genau zu ermitteln, ob die Anpassung von Brillengläsern oder
Kontaktlinsen angemessen ist oder nicht, ermöglicht sie die Auswahl der
optimalen Brillengläser
oder Kontaktlinsen für
das Testsubjekt.
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Daher
ist die kommerzielle Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung sehr
hoch.