DE658307C - Tafel zur Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge - Google Patents

Tafel zur Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge

Info

Publication number
DE658307C
DE658307C DESCH107406D DESC107406D DE658307C DE 658307 C DE658307 C DE 658307C DE SCH107406 D DESCH107406 D DE SCH107406D DE SC107406 D DESC107406 D DE SC107406D DE 658307 C DE658307 C DE 658307C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fields
stripes
astigmatism
determining
human eye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH107406D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL SCHUR JR
Original Assignee
KARL SCHUR JR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL SCHUR JR filed Critical KARL SCHUR JR
Priority to DESCH107406D priority Critical patent/DE658307C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE658307C publication Critical patent/DE658307C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/06Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing light sensitivity, e.g. adaptation; for testing colour vision
    • A61B3/066Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing light sensitivity, e.g. adaptation; for testing colour vision for testing colour vision
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/028Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
    • A61B3/036Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters for testing astigmatism

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Description

  • Tafel zur Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge Die Feststellung des Astigmatismus- beim menschlichen Auge stößt deshalb auf außerordentliche Schwierigkeiten, weil, von der Möglichkeit und Kontrollierbarkeit der Ausschaltung der Akkomodation abgesehen, der Patient in vielen Fällen bestrebt ist, sein Sichtvermögen der prüfenden Person .gegenüber besser oder schlechter -darzustellen. Das Prüfungsergebnis ist daher in den meisten Fällen falsch, und der Patient mul3 mit anderweitigen, viele Fehlerduellen einschließenden Untersuchungsmethoden geprüft werden und erhält meist Augengläser, die auf sein Auge nicht passen. . " Bei der Prüfung auf rein sphärische Weitsichtigkeit und rein sphärische Kurzsichtigkeit sind die Prüfungsresultate weit besser, weil die hierfür verwendeten, aus Buchstaben mit abnehmender Größe bestehenden Tafeln es ermöglichen, den Patienten raten zu lassen. Mit dem Ratenlassen kann aber die prüfende Person feststellen, inwieweit der Patient bestrebt ist, ein besseres oder schlechteres Sichtvermögen mitzuteilen oder inwieweit er simuliert.
  • Die bekannten Sehprobezeichen zur Feststellung des Astigmatismus schließen die Möglichkeit eines derartigen Ratenlassens vollkommen aus. Sie bestehen aus zunehmend schmäler oder breiter werdenden Streifen ein und derselben Farbe. Der Prüfer kann infolgedessen von dem Patienten nur erfahren, ob dieser einen Streifen bestimmter Breite noch scharf sieht oder nicht. Niemals ist jedoch eine Nachprüfung der Angabe des Patienten durch den Optiker oder Arzt ermöglicht.
  • Dasselbe gilt von den im Gebrauch befindlichen Strahlentafeln. Hier wird allerdings die Abschwächung des Glases nur in dein in Frage stehenden konkaven Meridian in Richtung der Minusseite vorgenommen. Auch hier kann der Prüfer durch den Prüfling. nur erfahren, welche Stra,hlenrichtung dieser schärfer sieht als die andere.
  • Bei Sehprobezeiohen, welche aus radial angeordneten Streifengruppen bestehen, die sich durch Anzahl, Lage und Stärke der Streifen unterscheiden, ist das Ratenlassen des Patienten ebenfalls nicht möglich.. Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, daß es dem Prüfer möglich ist, den Patienten raten zu, lassen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß an einer Tafel zur Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge, die aus einer Mehrzahl mit Streifen versehener Felder besteht, die sich durch Anzahl und Abstand der Streifen unterscheiden, die Felder gleich groß sind und die einzelnen: Streifen innerhalb der Felder eine verschiedene Lage haben und gleich breit sind. Ferner sind erfindungsgemäß mehrere Gruppen von Streifenfeldern vorgesehen, deren jede eine andere Feldgröße und Streifenbreite aufweist. Drei Felder könneu radial angeordnet sein. Außerdem können die Felder und die Streifen ein und dieselbe Farbe, jedoch verschiedene Tönung auf` weisen. Dadurch wird die Wirkung der 1 arl@ w; vollkommen oder nahezu vollkommen aug,-schaltet, so daß Fehler durch eine FolAsdifferenz nicht entstehen.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. i und 2 zwei verschiedene Ausführungsformen von Tafeln.
  • In Fig. i sind vier gleiche Gruppen I, II, III,-IV von Feldern dargestellt. Jede Gruppe I, II, II I, IV weist Felder a, :a ; a", a` gleicher Größe auf. Jedes Feld zeigt quer laufende Streifen b: Jedes Feld der Gruppe I unterscheidet sich von den anderen durch die Anzahl, die Lage und die gegenseitigen Abstände der Streifen b, während sich die Gruppen I, II, III, IV durch die zunehmend kleiner werdende Größe der Felder und die zunehmend kleiner werdende Streifenbreite unterscheiden. Die gesamte Tafel kann beispielsweise graue Farbe besitzen, während die Felder a und die Streifen b braun sind. Die Felder a und die Streifen b unterscheiden sich jedoch in der Tönung der braunen Farbe.
  • Bei der Feststellung des Astigmatismus wird folgendermaßen verfahren. Nachdem in der bisher üblichen Form mittels der normalen Buchstaben- und Zahlensehprobetafeln mit einfach vorgesetzten Zylindern oder Kreuzzylindergläsern festgestellt worden ist, daß Astigmatismus vorhanden ist, wird der Kunde künstlich um etwa i Dioptrie kurzsichtig gemacht (unterkorrigiert). Nach der Tafel Fig.2 mit den radial angeordneten Feldern läßt inan ihn nun die Lage, Anzahl und Abstand der Streifen in den einzelnen Feldern raten. Würde er gerade Feld d,. ä' und a"' erraten, macht man ihn weiter kurzsichtig, bis er gerade noch Feld a" errät,. Um ein Merken der Lage der Streifen auszuschließen, kann durch Drehen der Tafel ein anderes Feld mit anderer Lage, Anzahl und Abstand der Streifen in den Meridian oder an die genau gleiche Stelle von a" gesetzt werden. Falls überhaupt kein Feld erraten wird, wird so lange die künstliche Kurzsichtigkeit abgeschwächt, bis gerade ein Feld erraten wird. Null schwächt man die Kurzsichtigkeit weiterhin so lange ab, bis er gerade das im Winkel von go" zu ä' stehende Feld a"""' noch. errät. Die Differenz der Gläser ä' und ä "" ist die Astigmatismusdifferenn. Zur Kontrolle läßt man nach etwas weiterer sukzessiver Abschwächung der Kurzsichtigkeit und nachdem man das entsprechende gefundene Zylinderglas in richtiger Lage in die Probierbrille eingesetzt hat; die Felder des inneren Felderringes in gleicher Weise raten. Errät er sie alle rundum gleichmäßig bei einer Abschwächung, stimmt der Zylinder genau, wenn nicht, ist der gleiche Vorgang nochmals zu wiederholen, bis alle gleichmäßig bei einer Abschwächung erraten werden. Die Tafel ist zweckmäßigerweise drehbar, aber: nicht unbedingt notwendig angeordnet.
  • Die Feststellung mittels der Tafel Fig. i erfolgt dermaßen, daß nach Feststellung des Astigmatismusmeridians mittels Tafel Fig. oder auch anderweitig, die Tafel so gedreht wird, - daß die- Streifen in Richtung des Meridians stehen. Die künstliche Kurzsichtigkeit des Auges wird nun so lange abgeschwächt, bis eine bestimmte Gruppe III oder IV gerade noch erraten wird. Die Tafel wird nun um go° gedreht und der Vorgang wiedcrholt. Die Differenz der Gläser, die bei der Gruppe III z. B. gerade noch erraten wird, ist die Astigmatismusdifferenz.
  • Es ist. ersichtlich, daß der untersuchende Arzt oder Optiker den Patienten in einwandfreier Weise raten lassen kann, und zwar durch Vorlegen der Frage, wo die Streifen liegen, z. B.: oben oder unten oder in der Mitte, und wieviel Streifen angeordna sind bzw. in welchem Abstande sie sich befinden. Mit Hilfe der Gruppen II, III und IV lassen sich Zwischenselischärfen nach der oben angeführten Versuchsmethode feststellen. Im übrigen ermöglicht das Vorliegen der Gruppen 1I, III und IV, bei denen die Felder zwar gleiche Breite aufweisen können, aber zunehinend kürzer sind und die Streifenbreiten zunehmend enger werden, die Feststellung des Grades der augenblicklichen künstlichen Kurzsichtigkeit bzw. Zwischensehschärfe.
  • Natürlich können die Felder beliebig groß sein. Die Farbenkontraste sind möglichst zu vermeiden, um die Fokusdifferenz auszuschalten. Aus diesem Grunde unterscheiden sich die Felder und die Streifen nur in der Tönung.der Farbe. Die Tafel selbst kann eine andere Farbe aufweisen, die jedoch gegenüber der beispielsweise braunen Farbe der Felder und Streifen zweckmäßigerweise nicht in Kontrast stellen, soll.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tafel zur- Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge, bestehend aus einer Mehrzahl mit Streifen versehener Felder, die sich durch Anzahl und Abstand der Streifen unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder (a, a'. . :) gleich groß sind und die einzelnen Streifen (b) innerhalb der Felder eine verschiedene Lage haben und gleich breit sind. -
  2. 2. Tafel zur Feststellung des Astiginatismus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gruppen (I, II, III, IV) von Streifenfeldern (a bis ..... ) vorgesehen sind, deren jede eine andere Feldgröße und Streifenstärke aufweist.
  3. 3. Tafel zur Feststellung des Astigmatismus nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder radial angeordnet sind. q.. Tafel zur Feststellung des Astigmatismus nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Felder und Streifen ein und dieselbe Farbe, jedoch verschiedene Tönung. aufweisen.
DESCH107406D 1935-06-29 1935-06-29 Tafel zur Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge Expired DE658307C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH107406D DE658307C (de) 1935-06-29 1935-06-29 Tafel zur Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH107406D DE658307C (de) 1935-06-29 1935-06-29 Tafel zur Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE658307C true DE658307C (de) 1938-03-28

Family

ID=7448394

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH107406D Expired DE658307C (de) 1935-06-29 1935-06-29 Tafel zur Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE658307C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2353862A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entspannung der akkommodation eines auges
DE2851622A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum durchfuehren ophthalmischer messungen
DE658307C (de) Tafel zur Feststellung des Astigmatismus beim menschlichen Auge
DE3434319A1 (de) Verfahren zur fixationskontrolle des patientenauges bei perimetermessungen
WO2022189642A1 (de) Verfahren, vorrichtung und computerprogrammprodukt zum bestimmen einer sensitivität zumindest eines auges eines probanden
DE4143433C2 (de) Automatische, subjektiv gesteuerte Refraktionseinrichtung
DE1155615B (de) Refraktionsgeraet zur subjektiven Bestimmung der sphaerischen und astigmatischen Seheigenschaften des Auges
Westheimer The relationship between accommodation and accommodative convergence
DE19805315A1 (de) Optometrisches Gerät
DE19519413C2 (de) Vorrichtung zur Messung der Konvergenzstellung der Augen mit einem einfachen Schnell-Sehtest
DE102018114400A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Augenuntersuchung auf neovaskuläre, altersbedingte Makuladegeneration
DE676529C (de) Binokulares Geraet zur Augenuntersuchung
DE375491C (de) Beidaeugiges Augenglas zum gleichzeitigen Gebrauch fuer Naehe und Ferne
DE2809205A1 (de) Brillenglas fuer uebersichtige zur verwendung in masken
DE1027361B (de) Pruefeinrichtung zur Untersuchung des Muskelgleichgewichtes der Augen
DE3013013A1 (de) Reihenoptotypentafel
DE506577C (de) Brille zur Behandlung schielender Augen
DE2541875C2 (de)
DE965151C (de) Vorrichtung zum Pruefen der Sehschaerfe
Shepard Visual acuity notations
DE4131799A1 (de) Verfahren, testzeichen und vorrichtung zur durchfuehrung einer rechnergesteuerten subjektiven refraktionsbestimmung
DE709746C (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Refraktion des Auges
DE60658C (de) Mefsvorrichtung zur Bestimmung des Augenbrechzustandes mit der Schattenprobe ohne Rechnung
DE102022209490A1 (de) Verfahren, Verwenden von angepassten Sehzeichen und Vorrichtung zum Bestimmen von Sehschärfecharakteristika eines Probanden
DE859053C (de) Vorrichtung zur Pruefung des Augenmuskelgleichgewichtes