DE964053C - Verfahren zur Herstellung von eine primaere Aminogruppe enthaltenden monoquaternaeren Ammoniumverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von eine primaere Aminogruppe enthaltenden monoquaternaeren AmmoniumverbindungenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/16—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
- C07D295/18—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
-
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
-
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Description
Es wurde gefunden, daß man monoquaternäre Ammoniumverbindungen, die eine primäre Aminogruppe
enthalten, herstellen kann, indem man Diamine der allgemeinen Formel
NH2
NH2
X = N-CH2-CO-NH-^ \
mit quaternierenden Mitteln umsetzt. Dabei bedeutet »X« zwei mit dem Stickstoffatom verbundene
Alikylgruppen oder mehrere Polymethylene gruppen, welche mit dem Stickstoffatom ein heterocyclisches
Ringsystem, wie beispielsweise einen Pyrrolidin- oder Piperidinring, bilden. Die mit dem
Stickstoffatom verbundenen Alkylgruppen können gleich oder verschieden bzw. auch verzweigt sein.
Insbesondere kommen kurzkettige Alkylgruppen wie Methyl-, Propyl-, Butyl- oder Amylgruppen in
Frage.
Geeignete quaternär machende Mittel sind z. B. Alkylhalogenide, wie Methyl- oder Äthyljodidj
PropylbromM, ferner Dimethylsulfat, p-Toluolsulfonsäureäthylester.
Die Umsetzung Wird in der Weise durchgeführt, daß zu dem primär-tertiären Diamin vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie Aceton, Xylol, Butylacetat unter Rühren langsam das Quaternierungsmittel zugefügt wird.
Letzteres kann auch im Überschuß angewendet werden. Das monoquaternäre Salz fällt dabei als
unlösliches Produkt aus und kann leicht abgetrennt werden.
Nach dem vorliegenden Verfahren können zahlreiche neue oder bisher nur schwer zugängliche
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Verbindungen in guten Ausbeuten erhalten werden. Die so erhaltenen Produkte sind als Zwischenprodukte
und zum Teil für pharmazeutische Zwecke insbesondere auf Grund einer curareartigen Wirkung
verwendbar.
Beispiel ι
Zu einer Lösung von 200 Gewichtsteilen Dimethylaminoessigsäure-(3-amino-anilid)
in 800 Gewichtsteilen Aceton werden unter Rührung langsam 216 Gewichtsteile Methyljodid gegeben, wobei eine
leichte Erwärmung auftritt. Es ist zweckmäßig, gegebenenfalls durch Kühlung dafür zu sorgen, daß
die Temperatur 400 nicht übersteigt. Der Ansatz wird noch kurze Zeit weitergerührt und anschließend
das schon in der Wärme ausgeschiedene monoquaternäre Ammoniumsalz bei io° abgesaugt und bei
Zimmertemperatur (etwa 20°) getrocknet. Gegebenenfalls kann das so erhaltene Safe noch mit
der dreifachen Menge Wasser in Gegenwart von Tierkohle umkristallisiert werden. Es zersetzt sich
bei etwa 191 bis 1930 und entspricht der Formel
-NH9
CH3
CH3-;N — CH2-CO- HN
ca/
Γ
Beweisend für die obige Formel ist im übrigen der Umstand, daß man einen orangeroten Farbstoff
erhält, wenn die quaternäre Ammoniumverbindung diazotiert und anschließend· mit /?-Naphthol umgesetzt
wird.
79,8 Gewichtsteile 0,66 Mol Dimethylsulfat werden zu einer Lösung von Diäthylaminoessigsäure-(2-amino-anilid)
in 400 Gewichtsteilen trockenem Benzin unter Rühren· innerhalb von 30 Minuten
hinzugefügt. Hierbei erhöht sich die Temperatur des Reaktionsgemisches. Es wird jedoch der Ansatz
so weit gekühlt, daß die Temperatur 6o° nicht übersteigt. Das Reaktionsgemisch wird dann weiterhin
unter Rühren noch 1 Sturide lang unter Rückfluß gekocht. Das monoquaternäre Ammoniumsalz
beginnt bereits dabei sich abzuscheiden. Anschließend wird das Lösungsmittel von der quater-
nären· Ammoniumverbindung durch Destillation im Vakuum abgetrennt. Das so erhaltene Produkt
ist nur in Wasser löslich. Die wäßrige Lösung reagiert neutral.
42,2 Gewichtsteile 0,33 Mol Benzylchlorid werden hinzugefügt zu 77,7 Gewichtsfeile (0,33 Mol1)
Piperidiinoessigsäure-(4-amino-anilid) Die Ausbeute an Dimethylaminoessigsäure-(3-amino-anilM)-jodmethylat
beträgt 83%. Die erhaltene Verbindung zeigt curareartige Wirkung.
74,5 Gewichtsteile Methyljodid werden langsam unter Rühren innerhalb von 60 Minuten zu einer
Lösung von 110,5 Gewichtsteilen Diäthylaminoessigsäure-(3-amino-anilid)
in 500 Gewichtsteilen Aceton hinzugefügt. Dann wird das Reaktionsgemisch unter Rühren weiterhin 30 Minuten unter
Rückfluß erhitzt. Aus der erhaltenen Lösung wird das quaternäre Ammoniumsalz durch Hinzufügung
von Äther ausgefällt und anschließend das Lösungsmittelgemisch abgetrennt. Man kann jedoch auch
das Lösungsmittel durch Destillation abtrennen. Das so erhaltene monoquaternäre Ammoniumsalz
ist eine hochviskose Flüssigkeit. Das Produkt ißt vollständig löslich in Wasser. Die wäßrige Lösung
reagiert neutral. Die Ausbeute betrug 95% der
Theorie.
126,5 Gewichtsteile Benzylchlorid werden unter Rühren mit 221 Gewichtsteilen Diäthylaminoessigsäure-(3-amino-anilid)
vermischt, und anschließend wird die Lösung langsam auf eine Temperatur von
8o° 90 Minuten lang erhitzt. Nach dem Abkühlen eVhält man das monoquaternäre Ammoniumsalz in
Form einer spröden, klaren Masse, welche vollkommen in Wasser löslich ist. Die wäßrige Lösung
reagiert neutral. Das Reaktionsprodukt entspricht der nachstehenden Strukturformel
— CO-HN-
-NH,
N-CH2-CO-NH
2
Danach wird die Lösung langsam auf 8o° für 30 Minuten erhitzt. Nach V2 Stunde ist die Mischung
zu einer spröden Masse erstarrt. Diese wird zur Vervollständigung der Reaktion noch 1 Stunde
lang weiter auf 8o° erwärmt. Das erhaltene quaternäre Ammoniumsalz löst sich vollständig in Wasser.
Eine Lösung aus 47,3 Gewichtsteilen Methyljodid (0,33 Mol) und 50 ecm Aceton wird langsam
innerhalb von 30 Minuten unter Rühren zu einer Lösung von 77,7 Gewichrtsteilen Piperidinoessigsäure-(4-aminO-anilid)
hinzugefügt. Dabei steigt die Temperatur auf etwa 350. Anschließend wird
unter Rückfluß 1 Stunde erhitzt. Während die Temperatur
ansteigt, scheidet sich das quaternäre Ammoniumsalz als eine hochviskose Flüssigkeit ab.
Nach dem Abkühlen wird das Lösungsmittel hiervon abgegossen und das so erhaltene quaternäre
Ammoniumsalz im Vakuum bei 400 getrocknet. Es
Claims (1)
- ist in Wasser vollständig löslich. Die Ausbeute beträgt 85 «/0.Beispiel 738,6 Gewichtsteile Dimethylaminoessigsäure-(4-amino-aniflid) werden in der iofachen Gewichts^ menge Aceton gelöst. In dieser Lösung werden unter Rühren 30 Gewichtsteile Methyl] odid, gelöst in 100 Gewichtsteilen Aceton, zugetropft, wobei die Temperatur bis fast zum Siedepunkt des Acetone steigt und das quaternäre Ammoniumsalz sich auszuscheiden beginnt. Durch 1/2Stündiges Erhitzen unter Rückfluß wird die Reaktion vervollständigt. Das bei 150 abgesaugte Produkt wird bei 200 getrocknet und anschließend aus Methanol umkristallisiert. Das so erhaltene monoquaternäre Ammoniumsalz besitzt einen Schmelzpunkt von 172 bis 173° und zeigt Analysendaten, die gut mit der Theorie übereinstimmen. Die primäre aromatische Aminogruppe wurde durch Diazotieren des quaternären Ammoniumsalzes in salzsaurer Lösung und Kuppeln mit /^-Naphthol nachgewiesen, wobei eine FarbstofHösung erhalten wurde, welche Baumwolle, Wolle, Nylon und Polyamidfasern auf Basis von Polyadditionsprodukten aus Aminocapronsäurelactam orangerot anfärbt. Die Ausbeute des nach dem obigen Verfahren erhaltenen monoquaternären Ammoiiiumsalzes beträgt 75°/o der Theorie.PATENTANSPRUCH: „„Verfahren zur Herstellung von eine primäre Aminogruppe enthaltenden monoquaternären Ammoniumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diaminie der allgemeinen FormelNH„X = N-CH2-CO-NH-^ />worin X zwei Alkylgruppen oder mehrere mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bildende Polymethylengruppen darstellt, in an sich bekannter Weise mit quaternisierenden Mitteln umsetzt.© 609 709/417 11.56 (709 514/180 5.57)
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE1954H0022138 DE964053C (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Verfahren zur Herstellung von eine primaere Aminogruppe enthaltenden monoquaternaeren Ammoniumverbindungen |
FR697613A FR1249206A (fr) | 1954-11-17 | 1955-08-17 | Procédé d'obtention de combinaisons d'ammonium monoquaternaire, dérivées d'amino-(dialoylamino-acét) anilides |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1954H0022138 DE964053C (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Verfahren zur Herstellung von eine primaere Aminogruppe enthaltenden monoquaternaeren Ammoniumverbindungen |
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DE (1) | DE964053C (de) |
FR (1) | FR1249206A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2776289A1 (fr) * | 1998-03-20 | 1999-09-24 | Oreal | Composition de teinture d'oxydation contenant un coupleur cationique, procedes de teinture, nouveaux coupleurs cationiques |
-
1954
- 1954-11-17 DE DE1954H0022138 patent/DE964053C/de not_active Expired
-
1955
- 1955-08-17 FR FR697613A patent/FR1249206A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2776289A1 (fr) * | 1998-03-20 | 1999-09-24 | Oreal | Composition de teinture d'oxydation contenant un coupleur cationique, procedes de teinture, nouveaux coupleurs cationiques |
US6419711B1 (en) | 1998-03-20 | 2002-07-16 | L'oreal | Oxidation dyeing compositions containing a cationic coupling agent, novel cationic coupling agents |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1249206A (fr) | 1960-12-30 |
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