DE848820C - Verfahren zur Herstellung quaternaerer Ammoniumsalze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung quaternaerer Ammoniumsalze

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DE848820C
DE848820C DEM4164A DEM0004164A DE848820C DE 848820 C DE848820 C DE 848820C DE M4164 A DEM4164 A DE M4164A DE M0004164 A DEM0004164 A DE M0004164A DE 848820 C DE848820 C DE 848820C
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arylthiomethyl
quaternary
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/06Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
    • C07D213/16Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom containing only one pyridine ring
    • C07D213/20Quaternary compounds thereof

Description

  • Verfahren zur Herstellung quaternärer Ammoniumsalze Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung quaternärer Ammoniumsalze, insbesondere von quaternären Ammoniumsalzen, welche die folgende Konstitutionsformel haben R (XCH,N + R,R,R,A-)" (I) Hicrin bedeutet X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R ein substituiertes oder unsubstituiertes Arylradikal oder, wenn X ein Schwefelatom ist, auch ein Aralkylradikal, R eine Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppe, R2 und R3 Alkylgruppen mit nicht mehr als 4 C-Atomen oder R1, R2 und R3 zusammen auch den Rest von einem heterocyclischen tertiären Amin, wie Pyridin oder Chinolin, A ein anorganisches oder organisches Anion, n eine ganze Zahl nicht größer als 3. Es ist gefunden worden, daß diese neuen Verbindungen aus Verbindungen mit folgender Konstitufionsformel hergestellt werden können: R (XCHZY)" (2) Hierin haben R, X und n die gleiche Bedeutung wie oben, und Y bedeutet Cl oder Br.
  • Gemäß dieser Erfindung werden Verbindungen vom Typus (2) in Reaktion gebracht mit tertiären Aminen vom Typus N R, R2 R3 (3) Hierbei haben R1, R2 und R3 die gleiche Bedeutung wie oben angegeben. Die resultierenden Produkte sind quaternäre Ammoniumhalogenide vom Typus (z), die in die entsprechenden quaternären Salze anderer Säuren durch irgendeine der chemischen Standardmethoden, wie z. B. doppelte Umsetzung, die an sich für die Durchführung derartiger Reaktionen bekannt sind, umgewandelt werden können.
  • Gemäß einer Abwandlung des Prinzips der vorliegenden Erfindung werden die Verbindungen vom Typus (2) zunächst durch an sich bekannte Verfahren in solche Ester umgewandelt (z. B. Alkylsulfonate), welche mit tertiären Aminen vom Typus (3) reagieren können, worauf diese Ester alsdann mit tertiären Aminen vom Typus (3) kondensiert werden.
  • Eine Kondensation der Aryloxymethyl- oder Arylthiomethylhalogenide vom Typus (2) oder der entsprechenden Ester mit tertiären Aminen vom Typus (3) kann leicht durch Mischen der Reaktionsbestandteile bei Zimmertemperatur entweder allein oder in Gegenwart eines geeigneten Lösungs- oder Kondensationsmittels bewirkt werden. In den meisten Fällen findet innerhalb kurzer Zeit eine exothermische Reaktion statt. Nachdem die Eingangsreaktion beendet ist, wird die Mischung für kurze Zeit auf 8o bis ioo° erhitzt, und die quaternären Salze werden durch Filtration, Kristallisation, Extraktion, Verdampfen oder jede andere geeignete Methode isoliert, entsprechend den in den speziellen Experimenten verwendeten Bedingungen oder entsprechend der Natur und den Eigenschaften des besonderen quaternären Salzes.
  • Wie bereits erwähnt, sind für die Verwendung bei den vorgenannten Verfahren die folgenden tertiären Amine geeignet Z. Tertiäre Amine mit der Konstitutionsformel N RI R2 R3, wobei R, eine Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppe bedeutet und R2 und R$ Alkylgruppen, welche nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome besitzen.
  • 2. Heterocyclische tertiäre Amine, wie Pyridin und Chinolin, sowie ihre Substitutionsprodukte.
  • Die an das Stickstoffatom gebundenen Kohlenstoffketten oder -ringe können eine oder mehrere funktionelle Gruppen tragen, vorausgesetzt, daß es sich um solche Gruppen handelt, welche mit dem Aryloxymethyl- oder Arylthiomethylhalogenid oder -ester nicht reagieren.
  • Tertiäre Amine, bei denen eine Arylgruppe direkt an das Stickstoffatom gebunden ist, wie z. B. bei Dimethylanilin, sind im allgemeinen nicht geeignet zur Verwendung bei diesem Verfahren, da sie in Nebenreaktionen eintreten mit z. B. einem Aryloxymethyl- oder Arylthiomethylhalogenid, wobei Derivate des Triphenylmethans gebildet werden und stark gefärbte Reaktionsmischungen entstehen, aus denen das gewünschte quaternäre Halogenid schlecht oder gar nicht isoliert werden kann.
  • Tertiäre Amine, bei denen zwei oder mehr lange Kohlenstoffketten an das Stickstoffatom gebunden sind, wie z. B. bei Dioctylmethylamin, reagieren in vielen Fällen nicht bei Zimmertemperatur mit z. B. Aryloxymethyl- oder Arylthiomethylhalogeniden und spalten beim Erhitzen Halogenwasserstoff aus diesen Halogeniden ab mit anschließender Bildung von tertiären Aminhydrohalogeniden, wobei das gewünschte quaternäre Halogenid nur in geringem Umfang oder überhaupt nicht entsteht.
  • Aryloxymethyl- und Arylthiomethylhalogenide oder -sulfonate, welche in dem Arylkern substituiert sind durch solche Gruppen und in solchen Stellungen, daß die Reaktionsfähigkeit des Halogenatoms oder des Sulfonatradikals stark reduziert ist, wie z. B. in dem Fall von 2, 4, 6-Trichlorphenoxymethylchlorid, können unter Umständen nicht mit einem tertiären Amin reagieren oder werden nur eine sehr geringe Ausbeute von quaternären Halogeniden ergeben.
  • Im allgemeinen gilt, daß, je kleiner die Reaktionsfähigkeit des Aryloxymethyl- oder Arylthiomethylhalogenids oder -sulfonats ist, um so größer die Reaktionsfähigkeit des tertiären Amins sein muß, damit eine gute Ausbeute an quaternären Halogeniden erzielt wird und umgekehrt.
  • Eine Reaktion von Aryloxymethyl- oder Arylthiomethylhalogeniden oder -estern, z. B. von Sulfonaten mit einem tertiären Amin vom Typus (3) wird gewöhnlich mit äquimolekularen Mengen der Reaktionsbestandteile ausgeführt, aber auch ein Überschuß des tertiären Amins kann im Bedarfsfall verwendet werden. Die Reaktion kann mit den Reaktionskomponenten allein durchgeführt werden, oder es kann ein geeignetes Lösungs- oder Verdünnungsmittel zugesetzt werden. Wenn das Aryloxymethyl-oder Arylthiomethylhalogenid oder der entsprechende Ester und das tertiäre Amin nicht sehr reaktionsfähig sind, ist es am besten, die Reaktionskomponenten allein zu kondensieren. Wenn sie aber sehr reaktionsfähig sind, ist es wünschenswert, ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel in einer solchen Menge hinzuzufügen, welche mindestens hinreichend ist, um die maximale Reaktionsanfangstemperatur unterhalb von 5o° zu halten, da, wenn man auch über diese Temperatur hinaufgehen kann, das Produkt verfärbt und die Ausbeute reduziert wird.
  • Das Lösungsmittel kann ein solches sein, in welchem das quaternäre Salz löslich ist, z. B. Wasser, Äthylalkohol oder Chloroform, oder ein solches, in welchem das quaternäre Salz unlöslich ist und aus dem es entsprechend dem Fortschreiten der Reaktion ausfällt, z. B. Benzin oder Äther. Es ist wünschenswert, daß das verwendete Lösungs- oder Verdünnungsmittel wenigstens einen, vorzugsweise aber beide Reaktionsbestandteile löst. So ist beispielsweise Wasser bei Reaktionen unter Verwendung niedriger Alkylamine, z. B. Trimethylamin, geeignet, während es bei Reaktionen unter Verwendung höherer Amine, z. B. Dimethyloctylamin, wünschenswert ist, Benzin oder Chloroform zu verwenden. Das verwendete Lösungs- oder Verdünnungsmittel sollte inert gegenüber den Reaktionsbestandteilen sein. Wenn Benzin oder Äther verwendet wird, kann das quaternäre Halogenid direkt durch Filtration isoliert werden. Wenn Chloroform verwendet wird, kann das quaternäre Halogenid durch Zugabe von Äthylacetat, Benzin oder Äther gefällt werden. Wenn Wasser verwendet wird, kann das quaternäre Halogenid durch Eindampfen bei verringert,-m Druck isoliert werden.
  • Die quaternären Salze können aus einem geeigneten Lösungsmittel rekristallisiert werden. In den meisten Fällen ist eine Mischung von Chloroform und Äthylacetat sehr geeignet, während für die weniger löslichen Salze Äthylalkohol, Mischungen von Äthylalkohol oder Aceton benutzt werden können. Jene quaternären Salze, welche gummiartig sind und nicht gut kristallisieren, können durch Reaktion mit Pikrinsäure in die entsprechenden Pikrate umgewandelt werden. Diese Pikrate sind fast immer kristallin und leicht zu reinigen.
  • Die oben dargelegten allgemeinen Bemerkungen dienen dazu, den Umfang und die Anwendbarkeit der Reaktion zu umreißen und diejenigen Überlegungen aufzuzeigen, welche die Wahl und die Bedingungen in einem speziellen Fall beeinflussen. Innerhalb der angegebenen Grenzen werden die quaternären Salze im allgemeinen mit einer Ausbeute von üb-,r 7o°/, und in zahlreichen Fällen mit einer solchen von über go°/o erhalten.
  • Die quaternären Halogenide sind im allgemeinen wohl definierte stabile kristallisierte Substanzen, welche in Wasser, Äthylalkohol und Chloroform löslich, in Äthylacetat, Aceton, Äther und Benzin unlöslich sind und bei Auflösung im Wasser stabile und im wesentlichen neutrale Lösungen ergeben.
  • Die Erfindung soll an Hand der folgenden Ausführungsbeispiele näher dargelegt werden: Beispiel i 1,43 g Phenoxymcthylchlorid und 1,35 g Dimethylbenzylamin werden mit 2 ccm Benzin gemischt. Die Temperatur steigt auf 40°, und eine .weiße feste Substanz scheidet sich aus. Nach 15 Minuten wird die Mischung 5 Minuten lang auf dem Dampfbad unter Rückfloß erhitzt. Die festen Bestandteile werden abfilfriert, mit Benzin gewaschen und aus einer Mischung von Chloroform und Äthylacetat rekristallisiert, wobei sich mit einer Ausbeute von 92°/0 2,55 g Phenoxymethyldimethylbenzylammoniumclilorid mit einem Schmelzpunkt von 161 bis 162° ergeben.
  • In ähnlicher Weise werden hergestellt:
    Schmelzpunkt
    4 - Cyanplicnoxymethyldimethylbenzyl -
    ammoniumchlorid . . . . . . . . . .. . ..... 166 bis 167°
    2 - Nitrophenoxymetliyldiniethylbenzyl -
    ammonitinichlorid ...... ........ ... 145 - 146°
    4 - Nitrophenoxymetliyldimethylbenzyl -
    ammonitimchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 - 16o°
    4 - Bromplienoxynietliyldimethylbenzyl -
    animoniumchlorid . . . ... . . . .. . ... . . 1o5 - 1o8°
    2 - Chlorphenoxymethyldimethylbenzyl -
    ammonitimclilorid . . . . . .. . . . . . . . . . . 154 - Z55°
    4 - Chlorplicnoxymethyldimethylbenzyl -
    ammoniumcWorid . . ... . . . . . .. . . . . iii - 113°
    2, 4-Dichlorphenoxymethyldimethylben-
    zylammonitimchlorid............... 139 - 140'
    2, 5-Dichlorplienoxymethyldimethylben-
    zylammoniumchlorid............... 163 - 164°
    3, 4-Dichlorplienoxynietliyldimethylben-
    zylammoniumclilorid............... 152 - 153'
    3, 5-Dichlorphenoxymetliyldimethylben-
    zylammonitrnichlorid............... 156 - 157'
    Schmelzpunkt
    2, 3, 4-Trichlorphenoxymethyldimethyl-
    benzylammoniumchlorid............ 129 - 13o°
    2, 4, 5-Trichlorphenoxymethyldimethyl-
    benzylammoniumchlorid............ 142 - Z43°
    2 - Methyl - 4 - chlorphenoxymethyldime -
    thylbenzylammoniumchJorid . . . . . . . . 71 - 73°
    3 - Methyl - 4 - chlorphenoxymethyldime -
    thylbenzylammoniumchlorid . . . . . . . . 134 - 139'
    4 - Meth y1 - 2 - chlorphenoxymethyldime -
    thylbenzylammoniumchJorid . . . . . . . . iio - 11i°
    3, 5-Dimethyl-4-chlorphenoxymethyldi-
    methylbenzylammoniumchlorid ..... 162 - Z63°
    a - Naphthoxymethyldimethylbenzylam -
    moniumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 - 158°
    ß-Naphthoxymethyldimethylbenzylam-
    moniumchlorid.................... 16o - 161°
    Phenylen-1, 4-bis-(oxymethyldimethyl-
    benzylammoniumchlorid) . . . . . . . . . . . 170 - 171°
    Beispiel 2 o,86 g 4-Methoxyphenoxymethylchlorid und 0,75 g Dimethylbenzylamin werden mit 2 ccm Benzin vermischt. Die Temperatur steigt auf 35°, und ein Öl scheidet sich aus. Nach 15 Minuten wird die Mischung auf dem Dampfbad 5 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt; das Benzin ist dann weggedampft, und das zurückbleibende 01 oder Gummi wird in Wasser aufgelöst und die Lösung mit Äther extrahiert. Die wäßrige Lösung wird dann einige Minuten erhitzt, um den Äther zu entfernen und mit einer heißen Lösung von 1,3 g Pikrinsäure in Wasser behandelt. Das 4-Methoxyphenoxymethyldimethylbenzylammoniumpikrat scheidet sich als ein 01 ab, welches beim Stehen fest wird und aus Alkohol als kanariengelbe Prismen mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 9o° rekristallisiert wird.
  • In ähnlicher Weise werden hergestellt:
    Schmelzpunkt
    4-Methylphenoxymethyldimethylbenzyl-
    ammoniumpikrat . . . . . : . . . . . . . . . . . . 113 bis 114°
    4 - tert.-Octylphenoxymethyldimethyl -
    benzylammoniumpikrat .. . . .. . . . . . . 1o6 - 1o8°
    3 - Chlorphenoxymethyldimethylbenzyl-
    ammoniumpikrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118°
    4 - Methyl - 3 - chlorphenoxymethyldime -
    thylbenzylammoniumpikrat......... 126 - 127°
    2-Methoxy-4-chlorphenoxymethyldime-
    thylbenzylammoniumpikrat......... 104 - io6°
    3-Methoxy-4-cblorphenoxymethyldime-
    thylbenzylammoniumpikrat......... 116 - 117°
    Beispiel 3 2,12 g 2, 4-Dichlorphenoxymethylchlorid und 1,o1 g Triäthylamin werden mit 3 ccm Chloroform gemischt. Die Temperatur steigt langsam bis auf 35°. Nach i Stunde wird die Mischung auf dem Dampfbad 5 Minuten lang unter Rückfloß erhitzt. Alsdann werden 5 ccm Äthylacetat hinzugefügt und die Lösung auf ungefähr 5 ccm eingedampft und zum Kristallisieren gebracht. Die festen Bestandteile werden abgefiltert, mit einer Mischung vors Äthylacetat und Chloroform ausgewaschen und getrocknet, wobei sich mit einer Ausbeute von 93°/o 2,90 g (2, 4 - Dichlorphenoxymethyl) - triäthylammonium -chlorid mit einem Schmelzpunkt von 121 bis i23° ergeben.
  • In ähnlicher Weise werden hergestellt
    Schmelzpunkt
    2 - Chlorphenoxymethyltriäthylammoni -
    umchlorid ........................ 77 bis 8o°
    ß-Naphthoxymethyltriäthylammonium-
    chlorid........................... 92°
    Beispiel 4 0,43 g 4-Methoxyphenoxymethylchlorid und o,5 ccm einer 33°/dgen wäßrigen Trimethylaminlösung werden miteinander geschüttelt. Die Temperatur steigt, und die Mischung wird homogen. Nach 30 Minuten wird die Lösung auf dem Dampfbad unter reduziertem Druck eingedampft, wobei ein Sirup zurückbleibt, welcher in etwas Wasser aufgelöst und in einer Lösung von o,5o g Pikrinsäure in So ccm Wasser behandelt wird. Der gelbe Rückstand wird abgefiltert, mit Wasser gewaschen und aus Wasser rekristallisiert, wobei sich mit einer Ausbeute von 8o°/0 o,84 g (4-Methoxyphenoxymethyl)-trimethylammoniumpikrat mit einem Schmelzpunkt von Zog bis Zio° ergeben. Das Chlorid kann durch Schütteln des Pikrats mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure und durch Extrahieren der freien Pikrinsäure mit Äther wiedergewonnen werden. Beispiel 5 0,55 g 2, 5-Dichlorphenoxymethylchlorid und 0,35 g Dimethylbenzylamin werden gemischt. Die Temperatur steigt auf 40°, und eine feste weiße Substanz scheidet sich ab. Nach 15 Minuten wird die Mischung auf dem Dampfbad während 5 Minuten erhitzt und der feste Rückstand aus einer Mischung von Äthylacetat und Chloroform rekristallisiert, wobei sich mit einer Ausbeute von 89°/0 o,8o g (2, 5-Dichlorphenoxymethyl)-dirnethylbenzylammoniumchlorid mit einem Schmelzpunkt von 163 bis Z64° ergeben. Beispiel 6 1,58 g 3-Methyl-4-chlorphenoxymethylchlorid und o,66 g Pyridin werden mit 2 ccm Benzin gemischt. Die Temperatur steigt auf 35°, und eine weiße feste Substanz scheidet sich aus. Nach 15 Minuten wird die Mischung auf dem Dampfbad 5 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt. Die feste Substanz wird abgefiltert, mit Benzin ausgewaschen und aus einer Mischung von Äthylacetat und Chloroform rekristallisiert, wobei sich mit einer Ausbeute von 74°/a 1,66 g (3 - Methyl-4-chlorphenoxymethyl) -pyridiniu mchlorid mit einem Schmelzpunkt von 168 bis Z71° ergeben. In ähnlicher Weise werden hergestellt
    Schmelzpunkt
    4-Nitrophenoxymethylpyridiniumchlorid 225°
    2, 4-Dichlorphenoxymethylpyridinium-
    chlorid........................... 107 bis io8°
    2, 4-Dichlorphenoxymefhylchinolinium-
    chlorid........................... 156 - 159'
    Beispiel 7 0,51 g 3, 5-Dimethyl-4-chlorpheiioxymethylchlorid und 0,40 g Dimeihyl-n-octylamin werden mit Z ccm Benzin vermischt. Die Temperatur steigt auf 35°, und ein weißer Niederschlag scheidet sich aus. Nach 15 Minuten wird die Mischung auf dem Dampfbad 5 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt. Der Niederschlag wird abgefiltert, mit Benzin gewaschen und aus einer Mischung von Chloroform und Äthylacefat rekristallisiert, wobei sich mit einer Ausbeute von 72°/a o,65 g (3, 5-Dimethyl-4-chlorphenoxymethyl)-dimethyl-n-octylammoniurnchloridmit einem Schmelzpunkt von 162,o bis 163,5° ergeben.
  • In ähnlicher Weise werden hergestellt:
    Schmelzpunkt
    3, 5-Dimethyl-4-chlorphenoxymethyl-
    dimeihyl-n-amylammoiiiiimchlorid. .. 149 bis 15o°
    3, 5-Dimethyl-4-chlorphenoxyrriethyl-
    dimethyl-n-hexylamnioniiimchlorid .. 153 - 155°
    3, 5-Dimethyl-4-chlorphenoxymethyl-
    dimethylisooctylammoniumclilorid... 117 - 125°
    3, 5 - Dimethyl -4 - chlorplienoxymethyl -
    dimethylcyclooctylanimoniumchlorid 122,5- 123°
    3, 5-Dimethyl-4-chlorphenoxymethyl-
    dimethyl-n-decylammoniumchlorid . . 152 - 153'
    3, 5-Dimethyl-4-chlorphenoxymethyl-
    dimethyllaurylammoniumchlorid .... 143 - 144'
    3, 5-Dimethyl-4-chlorphenoxymethyl-
    dimethylcetylammoniumchlorid ..... Zoo - 143°
    3, 5-Dirnethyl-4-chlorphenoxymethyl-
    dimethylstearylammoniumchlorid.... 144 - Z47°
    2, 4-Dichlorphenoxymethyldimethyl-
    n-octylammoniumchlorid .......... 145 - 146°
    2, 4-Diclüorphenoxymethyldimethyl-
    n-decylammoniumchlorid . .. . . . . . .. 135 - Z36°
    2, 4 - Dichlorphenoxymethyldimethyl -
    stearylammoniumchlorid . . . . . . . .. . . 129 - Z31°
    2-Nitro-4-chlorphenoxymethyldimethyl-
    n-octylammoniumchlorid . . . . . . . . . . . 118 - Z25°
    Phenylen-Z, 4-bis- (oxymetliyldimethyl-
    n-amylanunoniumchlorid) .......... 128 - 133'
    Phenylen-Z, 4-bis- (oxymethyldimethyl-
    n-hexylammoniumchlorid) . . . . . . . . . . 148 - 149'
    Phenylen-1, 4-bis-(oxymethyldimethyl-
    n-octylammoniumchlorid) .......... 159 - 16o°
    Phenylen-Z, 4-bis-(oxymethyldimethyl-
    stearylammoniumchlorid)........... 156 - 166°
    Beispiel 8 1,o g p-Nitrophenoxymethylchlorid und 0,5 ccm Pyridin werden gemischt. Nachdem die Anfangsreaktion beendet ist, wird die Mischung 5 Minuten lang auf dem Dampfbad erwärmt, wobei ein Niederschlag ausfällt. Der Niederschlag wird abgefiltert und aus Alkohol rekristallisiert, wobei sich mit einer Ausbeute von 42°,10 o,6o g (p-Nitrophenoxymethyl)-pyridiniumchlorid mit einem Schmelzpunkt von 225° ergeben.
  • Beispiel 9 3,8 g 2, 4-Dichlorphenylthiomethylchlorid und 2,7 g Dimethyl-n-octylamin werden mit 2 ccm Benzin gemischt, und die Mischung wird 12 Stunden lang in einem g, schlossenen Gtfäß auf 5o bis 6o' erhitzt. Der dabei ausfallende Niederschhg wird abgefiltert, mit Benzin gewaschen und aus einer Mischung von Chloroform und Äthylacetat rekristallisiert, wobei sich mit einer Ausbeute von 78°:'o 5,0 g 2, 4-Dichlorphenylthiomethyldimethy 1- n - octylammoniumchlorid mit einem Schmelzpunkt von 9i bis 92' ergeben. In ähnlicher `''eise werden hergestellt
    Schmelzpunkt
    4 - Chlorphenylthiomethyldimethyl-
    n-octylammoniumchlorid . . . . . . . . . . . 58 bis 6o'
    4 - Chlorphenylthiometliyldimethyl-
    n-dccylammoniumchlorid . . . . . . . . . . . 82 - 83'
    2, 5-Dichlorphenylthiomethyldimethyl-
    n-octylammoniumchlorid . . . . . . . . . . . 148 - 149'
    2, 5-Dichlorphenylfhiomethyldimethyl-
    n-decylammoni??mclilorid........... 112 - 113°
    Beispiel io o,65 g 2, 5-Dichlorpheny-lthiomethylchlorid und 0,45 g Dimethvlbenzylamin werden mit i ccm Benzin gemischt, und die Mischurg wird 12 Stunden lang in einem durch einen Stopfen verschlossenen Gefäß auf 5o bis 6o erhitzt. Das Benzin wird weggedampft, der ölige oder gummiartige Rückstand wird in Wasser aufgelöst und die Lösung mit Äther extrahiert. Die wäßrige Lösung wird erhitzt, um den Äther auszutreiben und mit einer Lösurg von 0,75 g Pikrinsäure in Wasser behandelt. Das 2, 5-Dichlorphenylthiomethyldimethylbenzylammoniumpikrat scheidet sich aus als ein 01, welches beim Stehenbleiben fest wird und aus Aceton-Alkohol als goldgelbe Prismen mit einem Schmelzpunkt von 144 bis 145' rekristallisiert wird.
  • In ähnlicher Weise werden hergestellt:
    Schm^lzpur,ki
    4-Methylphenylthiomethyidimethylben-
    zylammonitimclilorid .............. 141 bis 142°
    4 - Chlorphenvlthiomethylctimethylben-
    zylammoniumchlorid .............. 137 - 139-
    2, 4 - Dichlorphenylthiomethyldimethyl-
    benzylammoniumchlorid ........... 135 - 136-
    3, 4 - Dichlorphenylthiomethyldintethyl-
    benzylammoniumchlorid ........... 117 - 119

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung quaternärer Am- i moniumsalze der allgemeinen Formel R(XCH@N E R1 R2 R,A-)". in welcher X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet, R ein substituiertes oder unsubsiiiuiertes Arylradikal oder, wenn X ein Schwefelatom darstellt, auch ein Aralkylradikal, R, eine Alkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppe, R, und R3 Alkylgruppen mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen oder R1, R2 und R3 auch dLn Rest eines heterocyclischen teriiären Amins, wie Pyridin oder Chinolin, A ein anorganisches oder organisches Anion und n eine ganze Zahl, nicht größer als 3 bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aryloxymethyl- oder Arylthiomethylhalogenid von dem Typus: R (X C H,Y)" (wobei R, X und n die oben angegebene Bedeutung haben und Y ein Chlor- oder Bromatom bedeutet) mit einem tertiären Amin von dem Typus N R, R2 R3 (wobei RT, R, und R3 die oben angegebene Bedeuturg haben) in Reaktion gebracht wird und gegebenenfalls die resuliierenden quaternären Halogenide in ein entsprechendes quaternäres Salz einer anderen Säure durch jede an sich bekannte Methode umgewandelt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aryloxymethyl- oder Arylthiomethy1chlorid als Ausgangsmaterial verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phenoxy- oder Naphthoxymethylchlorid oder -bromid, das in seinem aromatischen Kern durch eine oder mehrere Substituenten substituiert ist, welche aus der Cyan-, Nitro-, Halogen-, niedrigen Alkyl- (vorzugsweise Methyl-) oder niedrigen Alkoxy- (vorzugsweise Methoxy-) Gruppe ausgewählt sind, als Ausgangsmaterial verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aryloxymethyl-oder Arylthiomethylhalogenid zunächst in einen reaktionsfähigen Ester, z. B. ein Alkylsulfonat, umgewandelt wird und daß der Ester alsdann mit einem tertiären Amin zur Reaktion gebracht wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres Amin Dimethylbenzylamin, ein Trialkylamin, Pyridin oder Chinolin verwendet wird.
DEM4164A 1949-05-25 1950-06-16 Verfahren zur Herstellung quaternaerer Ammoniumsalze Expired DE848820C (de)

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