DE3434553C2 - - Google Patents

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DE3434553C2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft den Gegenstand der Ansprüche.
Unter dem Ausdruck "Alkylgruppe" sind geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zu verstehen, z. B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl oder tert. Butyl. Der Ausdruck "Alkoxygruppe" bezieht sich auf geradkettige oder verzweigte Alkyäthergruppen z. B. Methoxy, Äthoxy oder Isopropoxy. Der Ausdruck "Halogenatom" umfaßt die Fluor-, Chlor-, Brom- und Jodatome.
A- steht vorzugsweise für ein pharmazeutisch annehmbares anorganisches oder organisches Anion, z. B. ein Halogenid-, wie Chlorid-, Bromid- oder Jodid-, oder Perchlorat-, Methansulfonat-, Äthansulfonat- oder p-Toluolsulfonat-Anion.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt, in welchen Z eine Gruppe der Formel (b) bedeutet. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt, in welchen R₁ für eine in der 4-Stellung gegebenenfalls halogensubstituierte Phenylgruppe, vorzugsweise 4-Chlorphenyl, steht. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) hergestellt, in welchen R₂ Wasserstoff, Halogen, Methyl oder Phenyl bedeutet.
Das 1-(4-Chlor-phenyl)-as-triazino[6,1-a]isochinoliniumbromid ist ein Vertreter der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit besonders vorteilhaften Eigenschaften.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welchen R₂ für Halogen steht, sind in der Literatur nicht beschriebene neue Derivate. Die anderen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind bekannt (DE-OS 32 18 386).
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und üben vor allem eine bedeutende antidepressive Wirkung aus. Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in welchen R₂ für Chlor steht, sind besonders wirksam.
Nach der Methode a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus einer Verbindung der allgemeinen Formel (II) eine Verbindung der allgemeinen Formel R₃OH abgespalten.
Falls man als Ausgangsstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) verwendet, in welcher R₃ Wasserstoff ist, wird als Verbindung der allgemeinen Formel R₃OH Wasser abgespalten. Die Umsetzung wird in wasserfreiem Medium in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels unter Erwärmen durchgeführt. Als Dehydratisierungsmittel können anorganische Säureanhydride, vorteilhaft Phosphorpentoxyd, Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid oder Polyphosphorsäure, oder organische Carbonsäureanhydride, vorteilhaft Essigsäureanhydrid oder Propionsäureanhydrid, verwendet werden. Das Phosphorpentoxyd hat sich zu diesem Zweck als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Wasserabspaltung kann in der Schmelze oder in einem inerten wasserfreien organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Ein Überschuß des Dehydratisierungsmittels kann ebenfalls als Reaktionsmedium dienen. Als inertes organisches Lösungsmittel können halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Chlorbenzol, aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Xylol, Toluol oder Benzol, Dialkylamide, z. B. Dimethylformamid, Dialkylsulfoxyde, z. B. Dimethylsulfoxyd, cyclische Äther, z. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan, aliphatische Äther, z. B. Diäthyläther, andere Kohlenwasserstoffe, z. B. n-Hexan oder Benzin oder Acetonitril oder Gemische davon verwendet werden. Die Umsetzung wird unter Erwärmen durchgeführt. Man kann vorteilhaft bei einer Temperatur über 80°C, insbesondere bei 100-120°C, arbeiten. Die Reaktion kann bei Atmosphärendruck oder unter vermindertem Druck durchgeführt werden. Unter vermindertem Druck kann man bei einer niedrigeren Temperatur arbeiten. Die Reaktion läuft innerhalb von einigen Stunden ab.
Verwendet man als Ausgangsstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (II), in welcher R₃ C1-4-Alkyl bedeutet, wird aus dem Molekül als Verbindung der allgemeinen Formel R₃OH ein C1-4-Alkanol abgespalten. Als Ausgangsstoffe können vorteilhaft Verbindungen der allgemeinen Formel (II) eingesetzt werden, in welchen R₃ Methyl bedeutet. Die Alkoholabspaltung kann vorzugsweise unter Erwärmen durchgeführt werden. Man kann in der Schmelze, vorteilhaft bei einer Temperatur von 80-150°C, arbeiten.
Zur Durchführung der obigen Reaktionen können solche Lösungsmittel eingesetzt werden, deren Basizität zur Bindung des Anions nicht ausreicht.
Das Reaktionsgemisch kann auf an sich bekannte Weise aufgearbeitet werden, z. B. durch Extraktion, Einengen oder Filtrieren.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel (II) sind neue Verbindungen und die Überführung davon in die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) stellt ein chemisch neuartiges Verfahren dar. In der Chemie der einen Chinolinium- oder Isochinoliniumring enthaltenden Systeme war nämlich die Bildung eines aromatischen Systems durch Entfernung einer Hydroxy- oder Alkoxygruppe in der 1-Stellung nicht bekannt.
Nach der Methode b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine "Zwitterion-Verbindung" der allgemeinen Formel (III) mit einer Säure der allgemeinen Formel (IV) umgesetzt. Die Umsetzung wird in einem wasserfreien Lösungsmittel durchgeführt. Als Reaktionsmedium können zweckmäßig solche Lösungsmittel dienen, in welchen die Säure, welches das A--Anion enthält, lösbar ist. Als Reaktionsmedium können die bei der Methode a) aufgezählten Lösungsmittel eingesetzt werden, wobei man vorteilhaft in Acetonitril als Medium arbeiten kann. Die Reaktion kann bei 0-150°C durchgeführt werden, die vorteilhafte Reaktionstemperatur beträgt 15-35°C.
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel (III) sind neue Verbindungen und die Überführung davon in die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ist ebenfalls ein chemisch neuartiges Verfahren.
Das Reaktionsgemisch kann in an sich bekannter Weise aufgearbeitet werden.
Nach der Methode c) des erfindungsgemäßen Verfahrens können die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welchen R₂ Halogen ist, hergestellt werden. Die Methode c) kann nach zwei Ausführungsformen durchgeführt werden.
Nach der Ausführungsform c₁) wird eine Verbindung der allgemeinen Formel (V) mit Harnstoff und einem dehydratisierenden Halogenierungsmittel umgesetzt und die erhaltene Verbindung wird erforderlichenfalls durch Umsetzung mit der entsprechenden Säure, welche das einzuführende Anion enthält, einem Anionenaustausch unterworfen. Als Halogenierungsmittel können vorzugsweise anorganische Säurehalogenide, z. B. Phosphoroxychlorid, Phosphoroxybromid, Thionylchlorid oder Phosphorpentachlorid, eingesetzt werden. Die Umsetzung kann in einem geeigneten inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Als Reaktionsmedium können vorteilhaft hochsiedende Lösungsmittel, z. B. Acetonitril, Dimethylformamid, Dichlorbenzol oder Chinolin, vorzugsweise Acetonitril, eingesetzt werden. Die Reaktion kann bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden. Man kann im allgemeinen bei 100-250°C, vorteilhaft zwischen 110°C und 180°C arbeiten.
Nach der Ausführungsform c₂) wird eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI) mit einem Halogenierungsmittel umgesetzt und das erhaltene Produkt erforderlichenfalls mit einer Säure, welche das einzuführende Anion enthält, umgesetzt. Als Halogenierungsmittel können anorganische Säurehalogenide, insbesondere Phosphoroxychlorid, Phosphoroxybromid, Thionylchlorid oder Phosphorpentachlorid, eingesetzt werden. Als Reaktionsmedium kann ein Überschuß des Halogenierungsmittels oder ein inertes organisches Lösungsmittel dienen. Die Umsetzung kann unter Erwärmen, vorzugsweise auf 100-250°C, durchgeführt werden.
In einer so erhaltenen Verbindung der allgemeinen Formel (I) kann das Anion gegebenenfalls auf bekannte Weise gegen ein anderes Anion ausgetauscht werden. Eine Verbindung der allgemeinen Formel (I), in welcher A- Chlorid ist, kann z. B. durch Behandlung mit Perchlorsäure in die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin A- Perchlorat ist, überführt werden. Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in welchen A- Bromid ist, können aus den entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin A- ein anderes Anion, z. B. Perchlorat, darstellt, durch Umsetzung mit Tetrabutylammoniumbromid hergestellt werden.
Die verwendeten Ausgangsstoffe können wie folgt hergestellt werden:
Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formeln (II), (III) und (VI) sind neu und werden in den DE-OSen 34 34 597 und 34 34 593 beschrieben. Die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel (V) sind bekannte Verbindungen (DE-OS 31 28 386).
Die obigen neuen Ausgangsstoffe können durch Ringschluß der bekannten Verbindungen der allgemeinen Formel (V) und darauffolgende Umsetzung des erhaltenen Produktes mit Wasser oder einem Alkalimetallalkoholat oder mit einer anorganischen Base in wäßrigem Medium hergestellt werden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit Hilfe einer einstufigen Methode mit ausgezeichneten Ausbeuten hergestellt werden können. Dagegen liefert das in der DE-OS 31 28 386 beschriebene Verfahren die bekannten Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R₂ eine von Halogen abweichende Bedeutung hat und R₁, Z und A- die obigen Bedeutungen haben, aufgrund einer komplizierten mehrstufigen Synthese niedrigere Ausbeuten.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel 1 Herstellung des 3-Chlor-1-(4-chlorphenyl)- as-triazino[6,1-a]isochinolinium-perchlorats
1 g (0,0033 Mol) 1-(4-Chlor-phenyl)-as-triazino[6,1-a]isochinolin- 5-ium-3-olat werden in Phosphoroxychlorid unter Erhitzen zum Sieden gelöst, wonach das überschüssige Phosphoroxychlorid entfernt und der Rückstand in Essigsäure suspendiert wird. Nach Zugabe von 0,5 ml 70%iger Perchlorsäure wird in Form von gelben Kristallen 1 g der im Titel genannten Verbindung erhalten.
Ausbeute 72%. F.: 292-294°C.
Beispiel 2 Herstellung des 3-Chlor-1-(4-chlor- phenyl)-as-triazino[6,1-a]isoquinolinium- perchlorats
Ein Gemisch von 1,9 g (0,02 Mol) N-Amino-1-(4-chlor- phenyl)-isochinolylketon-perchlorat, 3 g (0,05 Mol) Harnstoff, 15 ml Phosphoroxychlorid und 30 ml Acetonitril wird zum Sieden erhitzt. Die Lösung wird eingedampft und dem Rückstand werden 25 ml 70%iger Perchlorsäure zugegeben. Es werden 1,6 g der im Titel genannten Verbindung erhalten.
Ausbeute 76%, F.: 290°C (aus einem Gemisch von Acetonitril und Äther).
Beispiel 3 Herstellung des 4-Phenyl-as-triazino [1,6-a]chinolinium-perchlorats
2,58 g (0,01 Mol) 4-Phenyl-4-hydroxy-as-triazino [1,6-a]chinolin-11-ium-3-(4H)-id werden in 8 ml Acetonitril mit 1 ml 70%iger Perchlorsäure umgesetzt. Nach Auflösen des Ausgangsstoffes wird das gewünschte Produkt durch Zugabe von Äther ausgeschieden. Es werden in Form von Nadelkristallen 3,1 g der im Titel genannten Verbindung erhalten.
Ausbeute 90%, F.: 320-321°C.
Beispiel 4 Herstellung des 1-Phenyl-as-triazino [6,1-a]isochinolinium-perchlorats
Ein Gemisch von 7,5 g (0,02 Mol) 1-Phenyl-1-hydroxy- 1,2-dihydro-as-triazino[6,1-a]isochinolinium-perchlorat und Phosphorpentoxyd wird bei 100°C 8 Stunden lang erhitzt. Es werden 7,1 g der im Titel genannten Verbindung erhalten.
Ausbeute 100%, F.: 245-246°C.
Beispiel 5 Herstellung des 4-(4-Chlor-phenyl)- as-triazino[1,6-a]chinolinium-perchlorats
2,58 g (0,01 Mol) 4-(4-Chlor-phenyl)-4-hydroxy-as- triazino[1,6-a]chinolin-11-ium-3-(4H)-id werden in 8 ml Acetonitril mit 1 ml 70%iger Perchlorsäure umgesetzt. Nach Auflösen des Ausgangsmaterials wird das gewünschte Produkt durch Zugabe von Äther ausgeschieden. Als nadelförmige Kristalle werden 3,0 g der im Titel genannten Verbindung erhalten.
Ausbeute 85%, F.: 293°C.
Beispiel 6 Herstellung des 4-(4-Fluor-phenyl)-as- triazino[1,6-a]chinolinium-perchlorats
4-(4-Fluor-phenyl)-4-hydroxy-3,4-dihydro-as-triazino [1,6-a]chinolinium-chlorid wird in Acetonitril mit 70%iger Perchlorsäure umgesetzt. Die im Titel genannte Verbindung wird mit einer Ausbeute von 89% erhalten. F.: 282°C.
Beispiel 7 Herstellung des 1,3-Diphenyl-pyrido [2,1-f]-as-triazinium-bromids
Man verfährt wie im Beispiel 3, mit dem Unterschied, daß man als Ausgangsstoff 1,3-Diphenyl-1-hydroxy-pyrido [2,1-f]-as-triazinium-2-(1H)-id verwendet. Das erhaltene 1,3-Diphenyl-pyrido[2,1-f]-as-triazinium-perchlorat wird mit Tetrabutylammoniumbromid behandelt. Die im Titel genannte Verbindung wird mit einer Ausbeute von 98% erhalten und schmilzt bei 279-280°C.
Beispiel 8 Herstellung des 1-Phenyl-3-methyl- pyrido[2,1-f]-as-triazinium-perchlorats
Man verfährt wie im Beispiel 6, mit dem Unterschied, daß man als Ausgangsstoff 1-Phenyl-1-hydroxy-3-methyl-1,2- dihydro-pyrido[2,1-f]-as-triazinium-chlorid verwendet. Die im Titel genannte Verbindung wird mit einer Ausbeute von 96% erhalten. F.: 271°C.
Beispiel 9 Herstellung des 1-(4-Chlor-phenyl)-as- triazino[6,1-a]isochinolinium-perchlorats
1-(4-Chlor-phenyl)-1-methoxy-1,2-dihydro-as-triazino [6,1-a]isochinolinium-perchlorat wird auf eine Temperatur über 100°C erhitzt. Die im Titel genannte Verbindung wird unter Bildung von Methanol mit einer Ausbeute von 90% erhalten. F.: 239-240°C.
Beispiel 10 Herstellung des 1-(4-Chlor-phenyl)-as- triazino[6,1-a]isochinolinium-bromids
3,91 g (0,01 Mol) 1-(4-Chlor-phenyl)-as-triazino [6,1-a]isochinolinium-perchlorat werden in 8 ml Acetonitril mit 3,12 g Tetrabutylammoniumbromid umgesetzt. Das gemischte Produkt wird durch Zugabe von Äther ausgeschieden. Es werden 3,26 g der im Titel genannten Verbindung erhalten.
Ausbeute 90%, F.: 264-265°C

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung von as-Friazin-Derivaten der allgemeinen Formel (I) worin
R₁ C1-10-Alkyl oder gegebenenfalls durch eine oder mehrere Halogen-, Nitro-, Amino-, Hydroxy-, C1-4-Alkyl- und/oder C1-4-Alkoxygruppe(n) substituiertes Phenyl oder Naphthyl bedeutet,
R₂ Wasserstoff, Halogen, C1-14-Alkyl oder gegebenenfalls durch eine oder mehrere Halogen-, Nitro-, Amino-, Hydroxy-, C1-4-Alkyl- und/oder C1-4-Alkoxygruppe(n) substituiertes Phenyl oder Naphthyl ist,
Z Buta-1,3-dienyl der Formel oder eine Gruppe der Formel (a) oder (b) bedeutet und
A- für ein Anion steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man
  • a) aus einer Verbindung der allgemeinen Formel (II) worin R₁, R₂, Z und A- die obigen Bedeutungen haben und R₃ für Wasserstoff oder C1-4- Alkyl steht, eine Verbindung der allgemeinen Formel R₃OH abspaltet oder
  • b) eine Zwitterion-Verbindung der allgemeinen Formel (III) worin R₁, R₂, R₃ und Z die obigen Bedeutungen haben, mit einer Säule der allgemeinen Formel (IV)H⁺A- (IV),worin A- die obige Bedeutung hat, umsetzt oder
  • c) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R₂ Halogen bedeutet und R₁, Z und A- die obigen Bedeutungen haben,
    • c₁) eine Verbindung der allgemeinen Formel (V) worin R₁, Z und A- die obige Bedeutung haben, mit Harnstoff und einem dehydratisierenden Halogenisierungsmittel umsetzt und gegebenenfalls das erhaltene Produkt mit einer Säure der allgemeinen Formel (IV) behandelt oder
    • c₂) eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI) worin R₁ und Z die obige Bedeutung haben, mit einem Halogenisierungsmittel umsetzt und das erhaltene Produkt gegebenenfalls mit einer Säure der allgemeinen Formel (IV) umsetzt,
und in gegebenenfalls auf diese Weise erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) ein A--Anion gegen ein anderes A--Anion austauscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der Methode a) als Ausgangsstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) verwendet, in welcher R₃ Wasserstoff bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Erwärmen in Gegenwart eines anorganischen Anhydrids, wie Phosphorpentoxyd, Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid oder Polyphosphorsäure, oder eines organischen Carbonsäureanhydrids, wie Essigsäureanhydrid oder Propionsäureanhydrid, durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der Methode a) als Ausgangsstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (II) verwendet, in welcher R₃ Methyl bedeutet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung unter Erwärmen in der Schmelze oder in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, durchführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der Methoden c₁) oder c₂) als Halogenierungsmittel ein anorganisches Säurehalogenid, verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 100°C und 200°C, durchführt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (I) herstellt, in welchen A- ein Halogenid- oder Perchlorat-Anion bedeutet.
DE19843434553 1983-09-20 1984-09-20 Verfahren zur herstellung von teilweise neuen kondensierten as-triazin-derivaten Granted DE3434553A1 (de)

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