DE959848C - Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatfasern nach dem Nassspinnverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatfasern nach dem Nassspinnverfahren

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DE959848C
DE959848C DED16178A DED0016178A DE959848C DE 959848 C DE959848 C DE 959848C DE D16178 A DED16178 A DE D16178A DE D0016178 A DED0016178 A DE D0016178A DE 959848 C DE959848 C DE 959848C
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DE
Germany
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acetic acid
cellulose acetate
production
wet spinning
acetate fibers
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Expired
Application number
DED16178A
Other languages
English (en)
Inventor
Gottfried Ginter
Dr Arnulf Sippel
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Rhodiaceta AG
Original Assignee
Rhodiaceta AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatfasern nach dem Naßspinnverfahren Es ist an sich bekannt, Celluloseacetat aus Acetylierungsgemischen mit Hilfe von wäßriger Essigsäure auszufällen und auch auf diesem Wege das Acetat in Faserform herzustellen. Tatsächlich haben jedoch alle bekanntgewordene technischen Verfahren als Fällbadnicht einfache Essigsäure-Wasser-Gemische benutzt, sondern ihm irgendwelche Salze zugefügt. So wurde z. B. vorgeschlagen, dem Fällba-d Ammoniumsalze zuzufügen. Der Grund hierfür liegt darin, daß ein nur unter Verwendung von wäß.riger Essigsäure als Fällbad erzeugter Faden außerordentlich empfindlich und seine Herstellung sehr schwierig,. wenn nicht unmöglich ist. Fällbäder mit Salzzusätzen erfordern zusätzlich Kontrollmaßnahmen, die Wiedergewinnung der Essigsäure ist umständlicher als aus reinen Essigsäure-Wasser-Gemischen. Aber selbst bei Anwendung von Fällbädern mit Salzzusätzen sind die dynamometrischen Eigenschaften der anfallenden Fäden nicht zufriedenstellend; zudem besitzen nur geringe Wärmebeständigkeit.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich Celliuloseacetatfasern mit guten Eigenschaften. durch Verspinnen eines Acetylierungsgemisches in ein wäßriges Essigsäurebad, herstellen lasse, wenn man hierzu einheitliche Celluloseacetate mit einem Essigsäuregehalt von 57,5 bis 62 °/o verwendet. Die bisher auftretenden Schwierigkeiten beim Verspinnen in Essigsäure-Wasser-Gemische treten nicht auf, wenn in ein Fällbad mit einem Essigsäuregehalt zwischen 16 und 28% bei einer Temperatur unter 2.o° mit einer Abzugsgeschwindigkeit von höchstens 45 m/Min. versponnen wird. Die zur Verwendung. kommenden Spinndüsen sollen mehr als 5oo Düsenlöcher besitzen,; der Lochzahl ist nach oben hin keine Grenze gesetzt. Die Anzahl der Düsenlöcher pro cm2 soll bei einer Abzugsgeschwindigkeit über 2o m/Min. höchstens So, bei einer Abzugsgeschwindigkeit unter 2o m/Min. höchstens 3oo/cm2 betragen.
  • Normalerweise würde eire solcher Es.sdgsäuregehält -des Acetats eine gute Anfärbung mit Acetatfarbstoffen nicht gestatten. Überraschenderweise zeigte sich jedoch, daß bei Einhaltung der angegebenen Bedingungen für die Fadenherstellung die Anfärbbarkeit mit Acetatfarbstoffen sehr gut ist. B-ei spiele i. Verwendet wird ein Acetylierungsgemisch, aus welchem der überschuß von Essigsäureanhydri-d durch Zugabe von 6o°/oiger Essigsäure entfernt worden ist, und das zur Zeit der Verspinnung einen Wassergehalst von 7,5'/o und einen Gehalt an Celluloseaoetat von etwa ioo/o besitzt. Der Essigsäuregehalt des Celluloseacetats beträgt 61,20/0. Dieses Gemisch wird durch. eine Düse mit 5oo Löchern, 14,5/em2 Löcher von o,o5 mm Durchmesser in ein Fällbad von i9P/oiger Essigsäure bei einer Temperatur von 15° ausgepreßt. Der Abzug des Fadens erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 36 m/Min. Erhalten: wird ein Faden von 4,7 den mit einer Reißfestigkeit von 1,6 g/den bei 3-30/0 Bruchdehnung. Der Druck auf die Düse beträgt io Atmosphären.
  • 2. Es wird ein ähnliches Acetylierungsgemisch wie bei Beispiel i verwendet, jedoch beträgt der Essigsäuregehalt des Celluloseacetats 594%. Die Spinnmasse wird, durch eine Düse mit ioooLoch von o,o6 mm Durchmesser gedrückt, die auf den cm2 23 Löcher enthält. Der Essigsäuregehalt des Fällbades beträgt 18% und die Fällbadtemperatur 15°. Der Druck auf die Düse beträgt i1 bis 14 Atmosphären. Es wird mit 23 m/Min. Abzugsgeschwindigkeit ein Faden von 4,6 den mit i,2 g/den Reißfestigkeit bei 43% Bruchdehnung erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von. Celluloseacetatfasern nach dem Naßspinnverfahrendurch Ausfällen des Acetylierungsgemisches in ein aus wäßriger Essigsäure bestehendes Fällbad, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verformende Acetylierungsgemisch, das Cellulose-_acetat mit einem Essigsäuregehalt von 57,5 bis 62% enthält, in ein Fällbadi mit einem Essigsäuregehalt von 16 bis 28% und einer Temperatur von unter 2o° C versponnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsgeschwindigkeit 445 m/Min. nicht übersteigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Düsenlöcher der zum Verfahren verwendeten Spinndüse mindestens 5oo Löcher enthält, die so angeordnet sind. daß bei einer Abzugsgeschwindigkeit von über 2o m/Min. höchstens 5o Düsenlöcher pro em2 vorhanden sind. In Betracht ,gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 742 671; schweizerische Patentschrift Nr. 200 o72.; britische Patentschrift Nr. 4413 368.
DED16178A 1953-10-23 1953-10-23 Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetatfasern nach dem Nassspinnverfahren Expired DE959848C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB413368A (en) * 1932-01-02 1934-07-19 Boehringer & Soehne Gmbh Improvements relating to the manufacture from cellulose esters of artificial products, such as artificial silk, films, plastic masses, intermediate layers for safety glass, laquers and the like
CH200072A (de) * 1937-01-19 1938-09-30 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus chloroformlöslicher Acetylzellulose.
DE742671C (de) * 1935-12-29 1943-12-21 Wacker Chemie Gmbh Trockenspinnverfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Celluloseacetat

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB413368A (en) * 1932-01-02 1934-07-19 Boehringer & Soehne Gmbh Improvements relating to the manufacture from cellulose esters of artificial products, such as artificial silk, films, plastic masses, intermediate layers for safety glass, laquers and the like
DE742671C (de) * 1935-12-29 1943-12-21 Wacker Chemie Gmbh Trockenspinnverfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Celluloseacetat
CH200072A (de) * 1937-01-19 1938-09-30 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus chloroformlöslicher Acetylzellulose.

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