DE1036459B - Verfahren zum Verspinnen von synthetischen Linearpolymeren - Google Patents

Verfahren zum Verspinnen von synthetischen Linearpolymeren

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DE1036459B
DE1036459B DEP10253A DEP0010253A DE1036459B DE 1036459 B DE1036459 B DE 1036459B DE P10253 A DEP10253 A DE P10253A DE P0010253 A DEP0010253 A DE P0010253A DE 1036459 B DE1036459 B DE 1036459B
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DE
Germany
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linear polymers
atmosphere
thread
synthetic linear
threads
Prior art date
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Pending
Application number
DEP10253A
Other languages
English (en)
Inventor
Geatano Bruni
Gesano Maderno
Werner Muench
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Perfogit SpA
Original Assignee
Perfogit SpA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/08Melt spinning methods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/58Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
    • D01F6/60Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyamides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Beim Verspinnen von synthetischen Linearpolymeren ist es sehr schwierig, zu festen Fadenwickeln, wie Spulenwickeln, zu gelangen, insbesondere wenn, wie dies gewöhnlich der Fall ist, bei hoher Geschwindigkeit gearbeitet wird. Praktisch zeigt es sich, daß, falls keine besonderen Vorsichtsmaßregeln getroffen werden, die Fäden nicht regelmäßig aufgewickelt sind oder daß jedenfalls die Fäden quellen, derart, daß es später schwierig wird, den Faden abzuspulen, und daß hierbei zahlreiche Fadenbrüche auftreten. Diese Erscheinungen werden der Absorption von Feuchtigkeit seitens der Fäden zugeschrieben. Es wurde vorgeschlagen, diese Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden, daß man das Polymere innerhalb einer Dampfatmosphäre durch die Spinnöffnungen drückt, jedoch bedeutet die Anwendung von Dampf eine Komplikation und bringt ihrerseits wieder Nachteile mit sich.
Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung lassen sich die erwähnten Schwierigkeiten auf sehr einfache und zweckmäßige Art vermeiden und man gelangt zu einwandfrei aufgewickelten Fäden, wenn man das Polymere in üblicher Weise bei etwa 20° C in eine Atmosphäre von nicht wesentlich mehr als 50% oder weniger relativer Feuchtigkeit verspinnt, die erhaltenen Fäden auf Spulen aufwickelt und die aufgespulten Fäden 2 bis 36, vorzugsweise 18 bis 26 Stunden in einer gleichen Atmosphäre beläßt.
Mach einer derartigen Behandlung kann mau den Faden nicht nur ahne Schwierigkeit abwickeln, sondern es wurde unerwarteter- und überraschenderweise gefunden, daß er sich selbst dann ebenso leicht abwickeln läßt, wenn er anschließend an die Behandlung stunden- oder sogar tagelang in einer Atmosphäre gelagert wurde, die eine so hohe relative Feuchtigkeit aufweist, in der der Faden beim Spinnen zu einem schlechten Aufwickeln geführt hätte.
Die Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung gehen aus dem folgenden Vergleichsbeispiel hervor, das lediglich erläuternden und keinen einschränkenden Charakter hat und sich auf ein bestimmtes Polymeres bezieht, nämlich auf ein durch Polymerisation von Aminocapronsäure oder von Caprolactam erhaltenes Polyamid. Wenn ein derartiges Polyamid beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 1000 m/min aus der Schmelze in einer Atmosphäre von 20 bis 23° C Wärme und 65 bis 70'%» relativer Feuchtigkeit zu einem Faden von 15 Derniers versponnen wird, so sind die auf der Spule erhaltenen Fadenwindungen beträchtlich gequollen, und zwar so stark, daß der Faden bzw. das Fadenbündel praktisch von seinem Träger losgelöst ist. Versucht man diese Wickel mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 200 m/min abzuwickeln, so verläuft das Abwickeln schlecht Verfahren zum Verspinnen
von synthetischen Linearpolymeren
Anmelder:
Perfogit Societä per Azioni,
Mailand (Italien)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 6. August 1952
Werner Muench, Cesano Maderno, Mailand,
Luigi Notarbartolo und Geatano Bruni,
Mailand (Italien),
sind als Erfinder genannt worden
und mit einer beträchtlichen Anzahl von Fadenbrüchen.
Wird das gleiche Polyamid bei der gleichen Geschwindigkeit zu einem Faden oder Fadenbündel der gleichen Nummer versponnen und in einer Umgebung der gleichen Temperatur, jedoch mit einer relativen Feuchtigkeit von 45°/o, aufgespult, so sind die erhaltenen Wickel ausgezeichnet und völlig kompakt. Beläßt man diese Spulen für eine Zeitdauer, die zwischen 2 und 36 Stunden betragen kann, jedoch vorzugsweise 18 bis 26 Stunden beträgt, in der genannten Atmosphäre mit niedrigem Feuchtigkeitsgrad und bringt sie später in eine Atmosphäre der gleichen Temperatur mit einer relativen Feuchtigkeit von 65 bis 70%, worin man sie einige Stunden oder sogar 1 bis 2 Tage oder mehr beläßt, so können sie in der letztgenannten Umgebung bei Geschwindigkeiten, die sogar höher als 200 m/min liegen können, ohne jegliche Schwierigkeit und ohne daß irgendwelche Fadenbrüohe auftreten, abgewickelt werden. Im Gegensatz zu dem, was zu erwarten war, quellen die Wickel, nachdem sie in der Atmosphäre von geringerer Feuchtigkeit aufgewunden und nachbehandelt worden sind, nur sehr wenig, wenn man sie in eine Atmosphäre von normaler oder relativ hoher Feuchtigkeit bringt, auch wenn man sie ziemlich lange Zeit darin belassen hat.
809 597/4T8

Claims (1)

  1. 3 4
    Patentanspruch: oder weniger bei etwa 20° C versponnen wird,
    Verfahren zum Verspinnen von synttietisehen sodann die Fäden auf Spulen aufgewickelt und
    Linearpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Spulen in einer gleichen Atmosphäre 2 bis
    das Polymere in eine Atmosphäre von nicht 36, vorzugsweise 18 bis 26 Stunden belassen
    wesentlich mehr als 50% relativer Feuchtigkeit 5 werden.
    ι 809 597/478 8.58
DEP10253A 1952-08-06 1953-08-06 Verfahren zum Verspinnen von synthetischen Linearpolymeren Pending DE1036459B (de)

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US (1) US2811410A (de)
BE (1) BE521879A (de)
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FR (1) FR1081615A (de)
GB (1) GB738067A (de)

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FR1081615A (fr) 1954-12-21
BE521879A (de)
US2811410A (en) 1957-10-29
GB738067A (en) 1955-10-05

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