DE95730C

DE95730C -

Info

Publication number: DE95730C
Application number: DENDAT95730D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Tretkurbel zum Antrieb von Fahrrädern u. dgl., bei welchen der Fufstritt eine elliptische Bahn beschreibt. Bislang konnte man nur ein yerhältnifsmäfsig kleines Triebrad anwenden, da der Durchmesser desselben durch die dem Fufs mögliche Bewegung beschränkt war, andererseits konnte man den Durchmesser des zweiten (vom ersteren aus mittelst der Kette betriebenen) Rades auch nur bis zu einem gewissen Minimum verringern, so dafs das Maximum der Uebersetzung beschränkt war.

Zweck der Erfindung ist daher, die Vorrichtung so zu construiren, dafs das Gröfsenverhältnifs zwischen den Rädern ein günstigeres wird, die Kraft besser ausgenutzt wird und ohne gröfsere Anstrengung eine erheblich gröfsere Fahrgeschwindigkeit erzielt wird, als bisher möglich war.

Fig. ι ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht.

Fig. 3 zeigt eine Constructions-Einzelheit.

In Fig. 4 ist die Bahn des ,Fufstrittes dargestellt.

Das Rad A ist mit einer Kurbel B fest verbunden, so zwar, dafs sich dieselben mit einander drehen. Auf der Lagerung oder sonstwie passend angebracht ist ein Arm C, in dessen oberem Theile sich ein kreuzförmiger Schlitz C¹ befindet.

Ein zweiter Hebel D hat an einem Ende zwei Stifte d d, die mittelst Scheiben d¹ d¹ oder dergleichen dermafsen in dem Schlitze C¹ festgehalten werden, dafs der Hebel wohl seine Stellung mit Bezug auf den Arm C ändern, nicht aber sich von demselben loslösen kann.

Der Hebel B dient als Kurbel für das Rad A, während D den Fufstritt F trägt; diese beiden sind durch ein Gleitstück (eine Hülse) E verbunden, das am Fufstritthebel fest ist, sich aber auf B verschiebt. Um die Bewegung zu erleichtern, sind die Kanten von B gefurcht und in E Rollen e e vorgesehen.

Wenn nun in üblicher Weise Druck auf den Fufstritt ausgeübt wird, so bewegt sich derselbe (infolge der Verschiebung von D) in einer elliptischen Bahn, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Dabei verschiebt sich auch E auf dem Kurbelhebel B, und ist die ganze Einrichtung eine solche, dafs gerade beim Niedergange der Kurbel, wo die meiste Kraft nöthig ist, der Fufstritt möglichst entfernt vom Bewegungscentrum ist, so dafs gerade dann die Hebelwirkung am vortheilhaftesten zur Geltung kommt.

Claims

Patent-Anspruch.·

Eine. Tretkurbel mit elliptischer Bahn des Fufstrittes, dadurch gekennzeichnet, dafs der Fufslritt (F), welcher auf der sich drehenden Kurbel (B) gleitet, durch eine Stange (D), die mit ihrem einen Ende am Fufstritt angreift und mit dem anderen in einen kreuzförmigen Schlitz (C¹) eines feststehenden Armes (C) gleitet, geführt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.