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Hilfsvorrichtung zum Anziehen der Bremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugrädern.
Die Erfindung erstreckt sich auf solche Hilfsvorrichtungen zum Anziehen der Bremse
von Fahrzeugrädern, insbesondere Kraftfahrzeugrädern, die ein oder mehrere Hilfsreibungsglieder
aufweisen, welche bei der Drehung des Rades von diesem mitgenommen werden. Den bekannten
Vorrichtungen; dieser Art gegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen darin,
daß die Hilfsreibungsglieder, welche gegen einen mit dem Rad fest verbundenen Teil
angedrückt werden, eine zylindrische Fläche aufweisen, die konzentrisch zu dem Rad
liegt und gegen welche Anstellexzenter oder andere Anstellvorrichtungen wirken,
wobei diese Anordnung die Mitnahme der Hilfsreibungsgliedzr durch das Rad ohne Mitnahme
des Anstellgestänges und unabhängig von der Drehrichtung ermöglicht.
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Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i bis io beispielsweise
mehrere Ausführungsformen der Erfindung. Bei der Ausführungsform nach Abb. i sitzen
die Hauptbremsschuhe i und 2 in der üblichen Weise auf den Achsen 3 bzw. 4 und können
durch ein Exzenter 5 o. dgl., das auf einer Achse 6 sitzt und mit dem Hebel 7 fest
verbunden ist, von der Innenfläche der Bremstrommel 2o entfernt oder gegen sie gedrückt
werden. Die Hilfsvorrichtung zum Anziehen der Bremse wird von einem Hilfsreibungsglied
in Form eines Bremsschuhes 9 gebildet, das mit einer Ausnehmung 8 versehen ist,
in welche das Ende des Hebels 7 eingreift. Dieser Schuh kann durch zwei Exzenter
i o und i i o. dgl., die unter sich durch zwei kleine Zahnsektoren 13 und 1 4. verbunden
sind, gegen die Trommel 2o gedrückt werden. Unter der Wirkung des bei 12' drehbaren
Anstellhebels 12 der Bremse werden die Exzenter i o und i i in umgekehrter Richtung
gedreht, wobei sie den Schuh 9 gegen die Trommel drücken. Der Schuh wird durch die
Drehung der Trommel mitgenommen und diese Bewegung wird auf den Hebel 7 übertragen,
der die Bremsschuhe i und 2 durch Vermittlung des Exzenters 5 andrückt. Der Druck
der Exzenter i o und i i gegen den Schuh 9 behindert nicht die Drehung desselben
mit der Trommel in der einen oder anderen Richtung, und umgekehrt übt auch der Schuh
9 keine Reaktion auf die Exzenter io und i i bei seiner Bewegung um die Achse der
Bremstrommel aus.
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Die Ausführung nach Abb. 2 entspricht im wesentlichen derjenigen nach-
Abb. i, jedoch wirkt hier der Bremsschuh 9 der Hilfsvorrichtung auf den Außenumfang
der Trommel 2o.
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Bei der Ausführung nach Abb. 3 und werden die beiden Bremsschuhe i
und 2, deren Achsen bei 3 und 4 liegen, durch eine Scheibe g' bewegt, die sich um
die Radnabe drehen kann. Diese Scheibe kann durch Exzenter io' ,o. d@gl. gegen den
Boden 2o' der Bremstrommel 20 gedrückt werden. Die Exzenter sitzen auf zwei Achsen,
die mit kleinen Zahnrädern 13' und 14' versehen sind. Diese werden durch ein Zahnrad
i g angetrieben, das auf der Welle 12' sitzt, die durch den Anstellhebel 12 gedreht
wird. Die Scheibe 9' trägt Schrägflächen ga, die in Bezug auf die den Linien A-A
(Abb. Y ) entsprechende Mittellage symmetrisch sind und gegen die Rollen i' und
2' wirken, welche an den Bremsschuhen i und 2 sitzen. Wenn die Exzenter die Scheibe
g' gegen den Boden 2o' der Trommel 2o drücken, so wird diese Scheibe in der Drehrichtung
der Bremstrommel mitgenommen. Bei dieser Bewegung drückt sie die Rollen i' und 2'
zurück und damit die Schuhe i und 2 gegen die Innenfläche der Bremstrommel 2o. Da
die beiden Seiten der Schrägflächen ga symmetrisch sind, so gewährleisten sie das
Anziehen der Schuhe, wie auch die Drehrichtung sein mag.
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Bei der Ausführung nach Abb. 5 und 6 wird die Hilfsvorrichtung von
zwei Bremsschuhen 9 gebildet, die im Innern der Bremstrommel gegen diese gedrückt
werden. Diese beiden Schuhe 9 sind sehr schmal, so daß an ihrer Seite in der Trommel
ein Raum zur Unterbringung der beiden üblichen Bremsschuhe i und 2 verbleibt. Die
Schuhe 9 sitzen auf einer Achse 18, die in einem Träger 15 befestigt ist, der um
die Nabe 17 des Rades schwingen kann. Ein das Exzenter io bewegender Hebel 12 ermöglicht
die Verschiebung eines Teiles 16, der um die Nabe 17 gleiten und sich um sie drehen
kann. Das Ende dieses Teiles hat die Form eines Keiles
und hält
die an den Enden der Schuhe 9 vorgesehenen Rollen 9b voneinander entfernt. Da der
Teil 16 oben bei 16', wo das Exzenter io wirkt, abgerundet ist, so ist die Wirkung
dieses Exzenters, dessen Achse 12' festliegt, unabhängig von der Drehung des Teiles
16, die zu derselben Zeit stattfindet wie diejenige der Schuhe 9 und ihres Trägers
15. Bei dieser Drehbewegung wirken an den Schuhen 9 sitzende Rollen 9, auf die Schrägflächen
ia und 2a der Schuhe i und 2 der üblichen Bremse. Wie in dem vorhergehenden Fall
findet infolge des symmetrischen Verlaufs der beiden Schrägflächen ia und 2,1 das
Anziehen der Bremsschuhe i und 2 gegen die Trommel 20 statt, wie auch die Drehrichtung
deis Rades sein mag.
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Bei der Ausführung nach Abb. 7 und 8 ist ein Hauptbremsschuh 2 vorgesehen,
der auf der Achse 4 sitzt und durch eine Feder 62 zurückgezogen wird. Das Exzenter
5 ermöglicht das Andrücken des Schuhes gegen das Innere der Bremstrommel 2o. Das
Exzenter wird durch einen Hebel 7 bewegt, der selbst mittels der mit Gabelköpfen
38 und 39 versehenen Schubstange 37 durch den Schuh 9 der Hilfsvorrichtung angetrieben
wird. Dieser Schuh 9 besitzt einen Gabelteil, der in einer Nut 41 der Nabe oder
Hohlwelle 17 gleiten und sich drehen kann, welch letztere die Kugellager der Achse
des Rades oder des Getriebekastens trägt. Eine Blattfeder 43, die mit einer kleinen
Führung 44 versehen ist, zieht den Schuh 9 zurück und hält ihn von der Trommel 2o
entfernt. Die Köpfe 45 und 46 dienen zur Kupplung der Blattfeder 43 mit den Armen
des Schuhes 9. Ein Hebel 12, der auf einer Achse 12' sitzt und an seinem Ende eine
Rolle 49 trägt, drückt den Schuh 9 gegen die Bremstrommel 2o, wenn er durch seine
Achse bewegt wird, die selbst durch Vermittlung geeigneter Hebel und Stangen ihre
Bewegung von dem Fußhebel der Bremse erhält, der in Reichweite des Fahrers liegt.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist im wesentlichen dieselbe wie
bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen.
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Die Ausführung nach Abb. 9 entspricht im . wesentlichen der vorher
beschriebenen. Der Schuh 9 der Hilfsbremsvorrichtung ist mit einem seiner Enden
bei 5o' an dem Ende eines Hebels 5o angelenkt, der sich lose um die Achse 1#7 drehen
kann. Dieser Hebel 5o trägt einen Ansatz 51 mit einer Nut oder einem Schlitz 52,
in den das Ende des Antriebshebels 7 für das Exzenter 5 d-r Hauptbremsbacke 2 eingreift.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. i o trägt der Schuh 9 einen Bogenschlitz
53, in welchen ein fester Zapfen 54 eingreift und wirkt durch eine Schubstange 37
auf den Antriebshebel 7 des Exzenters 5 der Hauptbfemse. Wie bei der Ausführung
nach Abb. ; und 8 wird hier der Schuh 9 der Hilfsbremsvorrichtung durch einen Hebel
12 mit Rolle 49 bewegt. Er wird durch eine Feder 63 gegen diesen Hebel zurückgezogen.
Die Rückzugfeder für den Hauptbremsschuh kann, wie in Abb. 7 bei .62 gezeigt, angeordnet
werden.