DE879211C - Mechanische Betaetigungsvorrichtung fuer hydraulisch oder pneumatisch betaetigte Scheibenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Mechanische Betaetigungsvorrichtung fuer hydraulisch oder pneumatisch betaetigte Scheibenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE879211C
DE879211C DEK12224A DEK0012224A DE879211C DE 879211 C DE879211 C DE 879211C DE K12224 A DEK12224 A DE K12224A DE K0012224 A DEK0012224 A DE K0012224A DE 879211 C DE879211 C DE 879211C
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DE
Germany
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brake
actuating
disc
hydraulically
motor vehicles
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Expired
Application number
DEK12224A
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English (en)
Inventor
Hermann Dr-Ing Klaue
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/04Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by moving discs or pads away from one another against radial walls of drums or cylinders
    • F16D55/14Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by moving discs or pads away from one another against radial walls of drums or cylinders with self-tightening action, e.g. by means of coacting helical surfaces or balls and inclined surfaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2125/00Components of actuators
    • F16D2125/18Mechanical mechanisms
    • F16D2125/20Mechanical mechanisms converting rotation to linear movement or vice versa
    • F16D2125/34Mechanical mechanisms converting rotation to linear movement or vice versa acting in the direction of the axis of rotation
    • F16D2125/36Helical cams, Ball-rotating ramps

Description

  • Mechanische Betätigungsvorrichtung für hydraulisch oder pneumatisch betätigte Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Es sind Scheibenbremsen bekannt, bei denen in einem rotierenden Gehäuse zwei Scheiben angeordnet sind, zwischen denen in kegeligen Ausnehmungen, gleichmäßig am Umfang verteilt, Kugeln liegen. Die Bremsscheiben sind derartig auf einem Bremsträger gelagert, daß sie jeweils in einer Drehrichtung frei beweglich sind. Die Betätigung der Bremse erfolgt durch Verdrehen der Scheiben gegeneinander und Atif_aufen der Kugeln auf der schiefen Ebene der kegeligen Ausnehmungen. Dadurch entfernen sich die Bremsscheiben entgegen der Kraft von Zugfedern voneinander und werden mit ihrem Bremsbelag an das umlaufende Bremsgehäuse gepreßt. Bei derartigen Bremsen besteht die Schwierigkeit, daß durch die Verdrehung gleichzeitig auch ein Verschieben der beiden Scheiben gegeneinander auftritt und dadurch eine starke Reibung auf dem Bremsträger, der die beiden Bremsscheiben trägt, hervorgerufen wird. Dies wirkt sich nachteilig auf den mechanischen Wirkungsgrad einer derartigen Bremse aus.
  • Man hat diesen Nachteil dadurch zu vermeiden gesucht, daß man die beiden Bremsscheiben mit zwei auf ihnen um 18o° versetzt angeordnete Betätigungsvorrichtungen ausgerüstet hat, die auf der einen Bremsscheibe aus je einem bolzenförmigen Fortsatz und auf der anderen Bremsscheibe aus je einem Nocken bestehen, der mittels eines parallel zur Rotationsachse der Bremse angeordneten Betätigungshebels verschwenkt werden kann. Die beiden Betätigungshebel sind untereinander gekoppelt. Wenn sie verschwenkt werden, dann verdrehen sie die Bremsscheiben gegeneinander. Dadurch wird die Betätigungskraft halbiert, und die auf die beiden Bremsscheiben übertragene Kraft gleicht sich aus, so daß im wesentlichen eine reine Verdrehung der Bremsscheiben, und keine Verschiebung senkrecht zur Achse auftritt. Auf diese Weise wird die Reibung der Bremsscheiben auf dem Bremsträger stark herabgesetzt und der mechanische Wirkungsgrad der Scheibenbremse verbessert.
  • Bei Bremsen für schwere Lastkraftwagen und Anhänger ergibt sich wegen der großen Ringbreite der Scheiben die Schwierigkeit, die mechanische Betätigungsvorrichtung unterzubringen. Auch muß man bei großen Fahrzeugen die Betätigungskraft der Scheibenbremsen noch weiter herabsetzen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Forderung zu erfüllen und die mechanische Betätigungsvorrichtung der Scheibenbremsen so zu gestalten, daß die letzteren ohne Schwierigkeiten auch in schwere Lastfahrzeuge einzubauen sind.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die mit Betätigungsnocken in kraftschlüssiger Verbindung stehenden Hebel zur mechanischen Betätigung für hydraulisch oder pneumatisch betätigte :Scheibenbremsen senkrecht zur Rotationsachse der Bremse angeordnet werden. Sie sind über vorzugsweise parallel zu den Bremsscheiben angeordnete Zuglaschen und einen Ausgleichshebel miteinander gekoppelt, der mit dem Betätigungsgestänge der Bremse kraftschlüssig verbunden ist. Die auf einer Bremsscheibe gelagerten Nocken der Betätigungsvorrichtung arbeiten mit Betätigungsstößeln zusammen, die auf der anderen Bremsscheibe gelagert sind.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Ringbreite der mit einer mechanischen Betätigungsvorrichtung ausgerüsteten, hydraulisch oder pneumatisch betätigten Scheibenbremsen so klein gehalten werden kann, daß diese Bremsen auch in schwere Lastfahrzeuge einzubauen sind. Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung hat weiterhin den Vorteil, daß ihr Betätigungskraftaufwand durch die mehrfache Hebelübersetzung erheblich verringert worden ist, so daß auch schwere Lastfahrzeage bei Versagen der hydraulischen oder pneumatischen Bremsenbetätigung von Hand abzubremsen sind.
  • In den Fig. i bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht. In der Eig. i ist ein Längsschnitt durch die Achse der Scheibenbremse gezeigt; Fig. 2 stellt einen Teilschnitt I-I durch die Bremsscheiben in Höhe des Nockens der Betätigungsvorrichtung parallel zur Bremsenachse dar; F ig. 3 veranschaulicht die perspektivische Ansicht einer aus den beiden Bremsscheiben bestehenden Bremseinheit mit dem mechanischen Betätigungsgestänge.
  • In dem umlaufenden Bremsgehäuse i sind auf dein nicht gezeichneten, mit der Fahrzeugachse in fester Verbindung stehenden Bremsträger die beider; Bremsscheiben 2 und 3 mit den Bremsbelägen 4 und 5 axial verschiebbar gelagert. Auf der Innenseite der Bremsscheiben sind, auf dem Umfang vorzugsweise gleichmäßig verteilt, in Ausnehmungen mit schrägen Auflaufflächen in an sich bekannter Weise Kugeln 6 gelagert. Wenn die Bremsscheiben 2 und 3 in Umfangsrichtung gegeneinarider verdreht werden, dann laufen die Kugeln 6 auf den schrägen Auflaufflächen der Ausnehmungen auf und drücken die Bremsscheiben mit ihren Bremsbelägen 4 und 5 gegen das umlaufende Bremsgehäuse i. Da jede Bremsscheibe in jeweils nur einer Umfangsrichtung frei beweglich auf dem fest stehenden' Bremsträger aufgehängt ist, wird auf diese Weise eine Abbremsung des Fahrzeuges erreicht. Die von zwei Seiten vom Druckmittel beaufschlagten Dichtungsringel dichten den zwischen den Bremsscheiben 2 und 3 befindlichen Druckraum ab. Zugfedern 8 dienen dazu, die Bremsscheiben 2 und 3 nach dem Bremsvorgang wieder in ihre Ausgangslage zurückzuziehen. Die Bremsscheibe 3 ist mit zwei diametral gegenüberliegenden topfförmigen Ausnehmungen 9 versehen, in denen die Nocken iol und io2 gelagert sind. Mit diesen Nocken ist je ein Betätigungshebel i i 1 bzw. i i, starr verbunden. An diese Hebel sind Zuglaschen 121 und 12, angelenkt. Wie Fig.3 erkennen läßt, sind die beiden Enden dieser Zuglaschen durch den Ausgleichshebel 15 miteinander verbunden. Mittels des Bolzens 16 ist an den Ausgleichshebel 15 das Ende 17 der Gestängekurbel i 8 angelenkt. Die letztere ist am Fahrzeug im Gleitlager i9 gelagert. An das andere Ende 2o der Gestängekurbel 18 greift das Zuggestänge 2i an.
  • Wenn auf das Gestänge 21 in Pfeilrichtung ein Zug ausgeübt wird; dann drückt der Nocken iol bzw. 102 gegen den in der Bremsscheibe 2 gelagerten Stößel 13, der durch den Lagerbolzen 14 fixiert ist. Die Folge davon ist eine Verdrehung der Bremsscheiben gegeneinander und damit ihr Anpressen an das mit den Fahrzeugrädern umlaufende Bremsgehäuse i.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Betätigungsvorrichtung für hydraulisch oder pneumatisch betätigte Scheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit umlaufendem Bremsgehäuse und zwei in diesem auf einem fest stehenden Bremsträger gelagerten, axial frei beweglichen, an der Außenseite mit Bremsbelag versehenen Bremsscheiben; die vermittels zweier um i8o° versetzt angeordneter Betätigungshebel gegeneinander verdreht und damit gegen das umlaufende Bremsgehäuse gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshebel (i il und ii2), welche mit je einem vorzugsweise auf der gleichen Bremsscheibe gelagerten Betätigungsnocken (ioi und io2) in kraftschlüssiger Verbindung stehen, senkrecht zur Rotationsachse der Bremse angeordnet sind. z. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Rotationsachse der Bremse stehenden Betätigungshebel (iil und 11,) über vorzugsweise parallel zu den Bremsscheiben (2, 3) angeordnete Zuglaschen (121 und 12,) und einen Aus-0 CY eichshebel (15) miteinandir gekoppelt sind, der mit dem Betätigungsgestänge (17, 18, 20, 21) der Bremse verbunden ist. 3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der einen Bremsscheibe (3) gelagerten Betätigungsnocken mit Stößeln (13) zusammenarbeiten, die auf der anderen Bremsscheibe (2) gelagert sind.
DEK12224A 1951-11-25 1951-11-25 Mechanische Betaetigungsvorrichtung fuer hydraulisch oder pneumatisch betaetigte Scheibenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE879211C (de)

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DEK12224A Expired DE879211C (de) 1951-11-25 1951-11-25 Mechanische Betaetigungsvorrichtung fuer hydraulisch oder pneumatisch betaetigte Scheibenbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE (1) DE879211C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2441767A1 (fr) * 1978-11-14 1980-06-13 Lucas Industries Ltd Perfectionnements aux freins a disque a extension pour vehicules
US4422533A (en) * 1980-07-10 1983-12-27 Lucas Industries Limited Sealing means for hydraulic brake actuators

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2441767A1 (fr) * 1978-11-14 1980-06-13 Lucas Industries Ltd Perfectionnements aux freins a disque a extension pour vehicules
US4276963A (en) * 1978-11-14 1981-07-07 Lucas Industries Limited Spreading disc brakes for vehicles
US4422533A (en) * 1980-07-10 1983-12-27 Lucas Industries Limited Sealing means for hydraulic brake actuators

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