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Maschine zum Pressen von Stückseife od. dgl. Es. sind automatische
Maschinen zum Pressen von Seifenstücken, bekannt, die mit: einem waagerechten oder
senkrechten, Revolver ausgerüstet sind, wobei die Revolverzellen die Umrißform der
fertigen Seifenstücke aufweisen. Die im allgemeinen, vom Strang auf Länge geschnittenen
Seifenrohlinge werden in die Zellen der Revolver eingelegt und durch Schalten dies
Revolverkopfes zwischen die Preßstempel gebracht. Das fertiggepreßte Seifenstück
gelangt durch Weiteerschalten des Revolvers zum Abtransport, Auf diesen bekannten
Maschinen werden hauptsächlich nur Seifenstücke mit seitlichen Flächen gepreßt;
die wegen: dieser Flächen nach dem: PreßvoTgang an der Zellenwandung haftenbleiben
und dadurch unbeschädigt durch den Revolver weitertransportiert werden. können..
Ein Nachteil der bekannten Maschinen liegt darin, daß für den meist vier- und, mehrteiligen.
Zellenrevolver für jede Seifengröße außer den Preßstempeln minrdestens vier genau
gearbeitete Zellen benötigt werden, die wiederum zu dem. Preßsternpeln sehr sorgfältig
ausgerichtet sein müssen.
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Andere bekannte Maschinen bilden die fertigen Seifenstücke unter Zuhilfenahme
eines profilierten Rollenpaares, das den von der Strangpresse kommendem Seifenstrang
übernimmt und zu feigen Stücken prägt. Wenn man jedoch an die Seifenstücke besonders
hoheAnforderungen bezüglich der
Sauberkeit der Oberfläche und der
Prägung stellt, kann man Maschinen mit solchen Rollen, nicht zur Anwendung bringen.
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Bei den Seifenpressen, auf .denen ovale oder eiförmige Seifenstücke
hergestellt werden, arbeitet man mit Abquetschwerkzeugen, d. h. das Volumen der
auf Länge zugeschnittenen und zugeführten Seifenrohlinge wird größer gewählt, als
das. Volumen des -f-rtigen` Guckeis ist. Die überflüssige Seife bildet beim Pressem,
einen Grat, der nachträglich von den fertigen Seifenstücken entfernt werden. muß.
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Es sind ferner Vorrichtungen. zum Zuschneiden undAbkanten von Seifenstücken
bekannt, bei denen der Rohling durch Kanäle gedrückt wird:, in denen Schneidmesser
bzw. Schneidkanten angeordnet sind. Für diese Vorrichtung allein sind mehrere Transport-
oder Vordriückeinrichtungen .wie Kolben od. dgl. errforderlich, um den Vorschub
durch die Kanäle zu gewährleisten.. Die Zu- und Abführung zu oder von- dieser Maschine
geschieht entweder von Hand oder, durch weitere Transportmittel, so daß- allein
für das Zuschneiden und Abkanten ein erheblicher Kraft- und Arbeitsaufwand erforderlich
ist. Bekannte Vorrichtungen. -zum Transport von Seifenpreßlingien führen nur eine
Förderung zwischen der Zuführungsstelle und der Presse und von der Presse zu einer
Abbruchstelle aus.
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Der Erfindung liegt nun. die Aufgab: zugrunde, die verschiedensten
Formen und Gravierungen von Seifenstücken in einfachster Weise zu fertigen, ohne
daß bei stark gewölbten, ovalen, eiförmigen und runden. Stücken beim Pressen ein
Grat von überflüssiger Seife entsteht. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung
eine Maschine vorgeschlagen, bei dar zwischen dem Zuführband und der Presse eine
Zuschneideeinrichtung angeordnet ist, durch die die Rohlinge annähernd die vorgesehene
Umrißform und das endgültige Volumen erhalten. Um ein kontinuierliches Arbeiten
der Maschine zu erreichen, ist in Kombination mit der Zuschnendeeinrichtung und
der Presse eine Transporteinrichtung vorgesehen, durch die gleichzeitig die Förderung
des Rohlings, des. Zuschnitts und des fertigen Preßlings erfolgt. Man erreicht miit
der Maschine immer gleich großes Stücke, ohne daß aber ein Grat am Preßling entstehenkann.
Andere= seits wird durch die Zuschneideeinrichtung die Presse in Betrieb vor Überbeanspruchung
geschützt und ein ruhiger Lauf der Maschine erzielt. Gegenüber den bisher bekanntem
Maschinen zum Pressens von Seifenstücken wird durch die Kombinattion einer Presse
mit einer Zuschneideeinrichtung und einer das. Material inAbhängigkeit von den Arbeitsvorgänge,
beim Zuschneidern. und Pressen fördernden Transporteinrichtung eine Maschine geschaffen,
die durch den Fortfall der Grate am Preßliing und durch das Aufeinanderabgestimmtsenn
der Arbeitsvorgänge, das. ein, großes Mengenausbringen ge währleistet, eine hohe
Wirtschaftlichkeit'besitzt.
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Bei der praktischen. Ausführung einer solchen Seifenpresse ist zwischen
denn Zuführband und dein Abtransportband eine hin und her gehandle Transporteinrichtung
angeordnet, durch die der Rohling vom Zuführband zur Zuschnendevorrichtung, von
dieser zur Presse und der Preßling von hier zumAbtransportband gebracht wird. Am
Endedes Zuführbandes kann ein Anschlag angerdnet sein, der aus der Bewegungsebene
der Rohlinge ausschwingt, wenn ein Rohling von den hin und her gehenden und sieh
öffnenden -und -schließenden Transportbacken aufgenommen wird.
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Die Zuschneidevorrichtung kann gemäß der Erfindung aus einer feststehenden
Platte zur Auflage des Rohlings, einem gesteuerten. Niederhalter und den beweglichen
Zuschne@idemessern bestehen. Die Presse ihrerseits erhält einten inneren Unterstempel,
der zum Einlegen des zugeschnittenen. Rohlings und zum Ausstoß des fertig geprägten
Seifenstückes dient.
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In den Seidenflächen, der Preßform können vorteilhaft Bohrungen in
bekannter Weise vorgesehen werden, durch die überflüssige Senfe beim Pressen abfließen
kann, wenn wider Erwarten der Rohling nicht das richtige Volumen aufweist. Trotz
dieser Bohrungen wird jedoch eine Gratbildung am fertigem Stück vermieden, da die
in den Bohrungen befindliche überflüssige Seife beim Herausheben des fertigen Stückes.
aus der Preßform abgeschert wird und die Seitenflächen des Seifenstückes wieder
geglättet werden.
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Da. gemäß der Erfindung nur eine einzige Preßform vorhanden ist, ist
die Anzahl der Preßwerkzeuge gering und das Auswechseln und Ausrichten der Werkzeuge
einfach.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Seifenpresse gemäß
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i schematisch die Seitenansicht der
gesamten Einrichtung, Fig. 2 die Draufsicht, Fig. 3 den Schnitt durch die Zuschneid!evorrüchtung;
Fig. q. die Draufsicht auf das Messer dar Zuschneidevorrichtung und Fig. 5 bis io
die verschiedenen Stellungen: der Presse.
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Die von einem Seifenstrang abgeschnittenen Seifenrohlinge i werden.
durch ein Transportband 2 der Preßeinrichtung zugeführt. Am Ende des Transportbandes
2 befindet sich ein Anschlag 3, der die zugeführten Seifenstücke festhält. An das
Transportband 2 schließt sich. eine hin und her gehende Trannsportoinrichtumg bekannter
Bauart an. Diese Transporteinrichtung besteht z. B. aus den beiden: Zangen q. und
5, die an ihrem rechten, Ende durch ein Antriebsorgan 6 hin und her geschoben werden.
Gleichzeitig können diese Zangen. geschlossen oder geöffnet worden, so daß sie dlie
Rohlinge i zwischen. sich aufnehmen.
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Durch den schwing: Anschlag 3 wird erreicht, daß das an ihm anliegende
Stück i immer eine bestimmte Lage zur Greifstellung der Transportbacken q. und 5
hat. Wenn diese TmnspoTtbacken eine Schließbewegung ausgeführt haben, so führt der
Anschlag 3 eine Schwingbewegung aus
und gibt damit den Weg für den
anliegenden Rohling frei. Die Transportbacken 4 und 5 bewegen sich nach rechts und
nehmen das eingeklemmte S eNenstück i mit und ülxeTbringen, es der Zu.-schneidevorrichtung.
Diese Zuschneidevorrichtung besteht aus einer feststehenden Platte 7, die zur Auflage
des Rohlings i dient. Oberhalb, des Rohlings ist ein. Niederhalter 8- angeordnet,
der entsprechend gesteuert wird. Wenn die Klemmstückeg der Transportzange den Rohling
i freigegeben haben, so wird das Messer io nach oben, bewegt, wodurch, wie insbesondere
aus Fig. 4 hervorgeht, die Ecken i i des Rohlings abgeschnitten werden. Der verbleibende
Zuschnitt 12 wird dann. beim nächsten Hub- dar Transportzangen erfaßt und zur Presse
übergeführt.
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Die Presse 'erhält gemäß Fig. 5 bis io einen mittleren. Teil 13 des
Unterstempels, der nach oben ausgefahren ist", wenn die Transportbacken 4 und: 5
den Zuschnitt 12 übergeführt haben. Gemäß Fig. 6 geht das Mittelstück
13 des Unterstempels sowie der übrige Teil 15 des Unterstempels und
der Oberstempel 16. nach unten, bis die Stellung nach Fig. 7 erreicht ist. In dieser
Stellung wird das Seifenstück 17 .in die endgültige Form gepreßt. Anschließend
hebt sich zunächst der Oberstempel 16 (Fig. 8 und g) und dann weiterhin der Unterstempel
15 und sein mittlerer Teil 13. Dieser bewegt sich jedoch weiter nach oben,
so daß durch diesen mittleren Teil 13 der fertige Preßling 17. aus. der Presse ausgehoben
wird. Nunmehr kommen .die Transportbtacken zur Wirkung und nehmen den Preßling 17
auf und setzen. ihn bei ihrer Bewegung nach rechts auf das Abtransportban.d i8 ab.
Von diesem Transportband wird dann das fertige Seifenstück zur Einparkmaschine-
befördert. Wie in den Fig. 5 bis io angedeutet ist, können die Seitenwände ig der
Preßform Bohrungen :2i und. 22 aufweisen., durch die die überflüssige Seife aus
der Preßform herausgedTückt wird;, falls das Volumen des Zuschnittes noch nicht
genau dem Volumen der Preßform angepaßt ist.