DE594270C

DE594270C - Maschine zum Praegen und Ausstanzen von Keksen

Info

Publication number: DE594270C
Application number: DEG77244D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-08-21
Filing date: 1929-08-21
Publication date: 1934-03-14

Description

Maschine zum Prägen und Ausstanzen von Keksen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Prägen und Ausstanzen von Keksen oder ähnlichen Gegenständen mit zwangsläufiger Verbindung zwischen Prägewerkzeug und dessen Antrieb und einer Antriebsvorrichtung nach Patent 591 404.
Es handelt sich dabei um eine Weiterbildung der Ausführung gemäß dem übergeordneten Patent, das seinerseits ein Zusatzpatent zu Patent 589 685 darstellt, insofern, als die in dem übergeordneten Patent vorgesehene kraftschlüssige Verbindung zwischen den dort formschlüssig angetriebenen Kniehebeln und dem Prägekopf durch eine feste Verbindung -ersetzt ist. Die durch die Einrichtung gemäß dem übergeordneten Patent erreichten preislichen, betrieblichen und Herstellungsvorteile treffen daher in noch höherem Maße auf eine Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung zu, zumal die Prägewerkzeuge nunmehr vollkommen formschlüssig bewegt werden. Dies ist zwar an sich bei einer anderen Ausführungsform einer ähnlichen Maschine bekannt. Die Erfindung liegt jedoch in der Verwendung dieses bekannten Merkmales bei einer Maschine mit Kniehebelantrieb des Prägekopfes nach dem Hauptpatent.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Maschine nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. z einen senkrechten Längsschnitt durch das Querhaupt mit dem an Kniehebeln aufgehängten Prägekopf, Abb.2 einen Längsschnitt durch Präge-und Stanzwerk, Abb. 3, 4 und 5 schematische Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise.
Der die Messer 5 tragende Stanzkopf 9, das mit Stempeln 7 versehene Prägewerk 15, die Abstreiferplatte 17 und die Hängebolzen z9 mit Federn 25 bilden zusammen eine Einheit, die abnehmbar mit dem auf und nieder bewegten Oberhaupt 35 verbunden ist (Abb.2). Zu diesem Zweck sind am Querhaupt Bolzen 37 vorgesehen, an deren unteren Köpfen 39 der mit waagerechten Schlitzen 41 versehene Messerkopf 11, 9 hängt.
Das Querhaupt 35 ist außerdem in einem waagerecht hin und her beweglichen Träger gelagert, so daß Messer 5 und Prägestempel 7 während des Präge- und Stanzvorganges mit dem stetig geförderten Teigband mitlaufen und dann wieder in die Ausgangslage zurückkehren.
Der Prägekopf 15 trägt auf seiner Decke zwei entweder angegossene oder angeschraubte Lager z2 r. An diesen sind die unteren Laschen 129 von Kniehebeln angelenkt, deren obere Laschen 131 an gemeinsam der Höhe nach einstellbaren Zapfen 133 des Querhauptes 35 aufgehängt sind. Die Einstellung beider Kniehebel-kann auch zum Ausgleich von Höhenunterschieden beider Seiten des Prägekopfes unabhängig voneinander. erfolgen.
Die Kniegelenkzapfen 135 der Kniehebel 129, 131 sind durch Lenker 155 mit einer Exzenterdoppelkurbel 157 verbunden, so daß durch Hinundherdrehen der letzteren die Kniehebel abwechselnd geknickt und gestreckt werden, und damit der Prägekopf 15 abwechselnd angehoben und niedergedrückt wird.
Die Arbeitsweise ergibt sich aus den schematischen Abb. 3, 4 und 5.
Die Linie 2o3 soll die obere Fläche der Teigschicht darstellen, 2o5 einen Prägestempel und 207 ein Stanzmesser. Kurz bevor der Prägestempel sich auf die Teigschicht aufsetzt, nehmen die Exzenterdoppelkurbel 157, die durch ein Kurbelgetriebe igg, 197 über einen Kulissenhebel 187 mit darin gleitendem und an einer Lasche 193 angelenktem Stein 1g1 hin und her bewegt wird, wie auch der Messerantriebskurbelzapfen 69 die in Abb. 3 gezeigten Stellungen ein. Beim Übergang von der Stellung nach Abb. 3 ir_ diejenige nach Abb. 4 verkleinert sich der wirksame Radius des Kulissenhebels 187 immer mehr, so daß die Winkelgeschwindigkeit der Drehbewegung der Exzenterdoppelkurbel 157 ständig zunimmt. Während also zunächst sich die Strecklage der Kniehebel nur wenig in der Zeiteinheit verändert, wird die Exzenterdoppelkurbel vom Zeitpunkt der Beendigung des Prägens (Abb.4) an sehr schnell geschwenkt, so daß die Kniehebel schnell einknicken und daher die Prägestempel schnell von der Teigschicht abreißen. Diese Bewegung ist annähernd in der Stellung nach Abb. 5 beendet.
Die entsprechenden Messerstellungen in den betreffenden Zeitpunkten sind ebenfalls aus den schematischen Abb. 3 bis 5 ersichtlich, die auch die Richtungspfeile für die jeweiligen Messerbewegungen enthalten. Im übrigen arbeiten Prägestempel 2o5 und Stanzmesser 207 genau so zusammen wie bei der Ausführung gemäß dem Patent 591404.
Beim Schwenken der Exzenterdoppelkurbel und äbwechselndem Strecken und Einknicken der Kniehebel wird also der Prägekopf 15 zwangsläufig und formschlüssig gegenüber dem Messerkopf bewegt, so daß die Prägeiverkzeuge alle Bewegungen zwangsläufig ausführen.
Mit der Maschine können auch andere Werkstücke aus einem beliebigen plastischen schichtförmigen Werkstoff geprägt und ausgestanzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Maschine zum Prägen und Ausstanzen von Keksen mit zwangsläufiger Verbindung zwischen Prägewerkzeug und dessen Antrieb und einer Antriebsvorrichtung nach Patent 591404, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägewerkzeuge (7) fest mit den durch eine Exzenterdoppelkurbel (157) angetriebenen Kniehebeln (I29,131) verbunden sind.