DEM0015329MA - - Google Patents
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Description
Tag der Anmeldimg: 30. August 1952 Bekanntgemacht am 24. Mai 1956
Es sind automatische Maschinen zum Pressen von. Seifenstücken bekannt, die mit einem ■waagerechten
oder senkrechten Revolver ausgerüstet sind1, wobei die Revolverzellen die Umrißfocm der fertigen
Seifenstücke aufweisen. Die im allgemeinen vom Strang auf Länge geschnittenen Seifenrohlinge
werden in die Zellen der Revolver eingelegt! und durch Schalten des Revolveirkopfes zwischen die
Preßstanpel gebracht. Das fertiggepreßte Seifenstück
gelangt durch Weiterschalten des Revolvers zum Abtransport. Auf diesen, bekannten Maschinen
werden hauptsächlich nur Seifenstücke mit seitlichen,
Flächen gepreßt, die wegen: dieser Flächen nach dem, Preßvorgang an der Zellenwandung
haftenbleiben und dadurch unbeschädigt durch den Revolver weitertransportiert werden, können. Ein
Nachteil der bekannten Maschinen liegt darin, daß für dien meist vier- und mehrteiligen. Zellenrevolver
für jede Seifeingröße außer den. Preß stempeln mintdestens
vier genau, gearbeitete Zellen benötigt werden,, die wiederum zu den, Preßstempeln sehr sorgfältig ausgerichtet sein, müssen.
Andere bekannte Maschinen bilden die fertigen Seifenstücke unter Zuhilfenahme eines profilierten
Rollenpaares, das den, von, der Strangpresse kornmenden Seifenstrang übernimmt und zu fertigen
Stücken prägt. Wenn man jedbch an die Seifenstücke besonders hohe Anforderungen bezüglich, der
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Sauberkeit der Oberfläche und der Prägung stellt,
kann man Maschinen mit solchen Rollen nicht zur Anwendung bringen.
':.'' V Bei den, Seifenp'resseni, ' auf denen ovale oder
eiförmige Seifenstücke hergestellt werden, arbeitet
'--- man. mit Abquetschwerkzeugen,, d.h. das Volumen
der auf Länge zugeschnittenen und zugeführten
Seifenrohlinge wird' größer gewählt, als das Volumen des fertigen Stückes ist. Die überflüssige
ίο Seife bildet beim Pressen einen Grat, der nachträglich
von den fertigen Seifenstücken entfernt werden muß.
Es sind ferner Vorrichtungen zum Zuschneiden undlAbkanten von Seifenstücken, bekannt, bei denen
der Rohling durch Kanäle gedrückt wird, in denen
Schneidmesser bz^ Schneidkanten angeordnet
sind,. Für diese Vorrichtung allein sind mehrere
Transport- oder Vordrückeinrichtungen wie Kolben od. dgl. erforderlich, um den Vorschub durch, die
Kanäle zu gewährleisten. Die Zu- und. Ab führung zu oider von, dieser Maschine; geschieht entweder
von Hand oder durch weitere Transportmittel, so
, daß allein für das Zuschneiden und Abkanten ein
erheblicher Kraft- und Arbeitsaufwand erfordetr-Hch
ist. Bekannte Vorrichtungen zum Transport --"'•von Seifenpreß lingeti· führen, nur eine Förderung
zwischen der Zuführungsstelle und der Presse und von der Presse zu einer Abbruchstelle aus.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
die verschiedensten Formen und Gravierungen, von Seifenstücken in einfachster Weis© zu. fertigen,
ohne daß bei stark gewölbten,, ovalen, eiförmigen und runden Stücken beim Pressen ein Grat von
überflüssiger Seife entsteht. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung eine Maschine vorgeschlagen,
bei der zwischen dem Zuführband und der Presse eine Zuschneideeinrichtung angeordnet
ist, durch die die Rohlinge annähernd die vorgesehene Umrißform und das endgültige Volumen
erhalten. Um ein kontinuierliches Arbeiten, der Maschine zu erreichen, ist in Kombination mit der
Zuschneideeinirichtung und der Presse eine Transporteinrichtung
vorgesehen, durch, die gleichzeitig die Förderung des Rohlings, des Zuschnitts und des
fertigen Preßlings erfolgt. Man erreicht mit der Maschine immer gleich große Stücke,. ohne daß
aber ein Grat am Preßling entstehen!kann. Andererseits
wird, durch die Zuschneidieeinrichtung diie Presse in Betrieb vor Überbeanspruchung geschützt
und ein ruhiger Lauf der Maschine erzielt. Gegenüber1 dien bisher bekannten Maschinen, zum Pressen
von, Seifenstücken ,'wird durch die Kombination einer Presse mit einer Zuschneideeinrichtung und
einer das Material in Abhängigkeit von den Arbeitsvorgängen
beim Zuschneiden, und Pressen fördernden Transporteinrichtung eine Maschine geschaffen,
die durch den, Fortfall der Grate am Preßling und durch das Aufeinaniderabgestimmtsein der Arbeitsvorgänge:,
das ein "großes Mengenausbringen, ge^·
go währleisteit, eine hohe'Wirtschaftlichkeit besitzt.
Bei der praktischen, Ausführung einer solchen Seifenpresse ist zwischen dem Zuführband und
dem Abtransportband eine hin und her gehendb Transporteinrichtuinig , angeordnet, durch die der
Rohling vom Zuführband zur Zuschneidevorrichrung, von dieser zur Presse und der Preßling von
hier zumAbtranspoirtband gebracht wird. Am Ende
des Zuführbandes kann ein Anschlag angeordnet sein, der aus der Bewegungsebene der Rohlinge
ausschwingt, wenn ein Rohling' von. den hin und her gehenden und sich öffnenden und schließenden
Transportbacken, aufgenommen, wird. ' ' '"·'
Die Zuschneidevorrichtung kann gemäß der Erfindung
aus einer feststehenden Platte zur Auflage des Rohlings, einem gesteuerten Niederhalter und
den beweglichem Zuschneidemessern bestehen. Die Presse ihrerseits erhält einen inneren Unterstempel,
der zum Einlegen des zugeschnittenen Rohlings und zum Ausstoß des fertig geprägten Seifenstückes
dient.
In den Seitenflächen, der Preßform können vorteilhaft
Bohrungen in bekannter Weise vorgesehen werden, durch die überflüssige Seife beim Pressen
abfließen kann, wenn wider Erwarten der Rohling nicht das richtige Volumen: aufweist. Trotz dieser
Bohrungen wird: jedoch eine Gratbildung am fertigen Stück vermieden, da die in. den Bohrungen
befindliche überflüssige Seife beim Herausheben des fertigen Stückes aus dbr Preßform abgeschert:
wird! und die Seitenflächen des Seifenstückes wieder
geglättet werden.
Da, gemäß der Erfindung nur eine einzige Preßform vorhanden ist, ist die Anzahl der Preßwerkzeuge
gering und, das Auswechseln und Ausrichten der Werkzeuge einfach.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Seifenpresse gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι schematisch die Seitenansicht der gesamten
Einrichtuing, Fig. 2 die Draufsicht,
Fig. 3 den Schnitt durch die Zuschneidevorrichtung,
Fig. 4 die Draufsicht auf das Messer der Zuschneidevorrichtung und
Fig. 5 bis 10 die verschiedenen Stellungen, der Presse.
Die von einem Seifenstrang abgeschnittenen
Seifenrohlinge 1 werden durch ein Transportband! 2 der Praßeinrichtung zugeführt. Am Ende des
Transportbandes 2 befindet, sich ein Anschlag 3, der die zugeführten Seifenstücke festhält. An das
Transportband 2 schließt sich eine hin und her gehende Transporteinrichtung bekannter Bauart an.
Diese Transporteinrichtung besteht z.B. aus den beiden· Zangen 4 und 5, die an ihrem rechten Ende
durch ein, Antrieb sorgan, 6 hin und her geschoben
werden. Gleichzeitig können diese Zangen, geschlossen oder geöffnet werden, so daß si er die Rohlinge
ι zwischen sich aufnehmen. ,
Durch den schwingenden Anschlag 3 wird erreicht, daß das an ihm anliegende Stück 1 immer
eine bestimmte Lage zur Greifstellung der Transpörtbacken 4 und! 5 hat. Wenn diese Transportbacken
eine Schließbewegung ausgeführt haben, so führt dbr Anschlag 3 eine Schwingbewegung aus
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und gibt damit den Weg für den anliegenden Rohling frei. Die Transpoirtbacken 4 und 5 bewegen
sich nach, rechts und nehmen das eingeklemmte Seifenstück 1 mit und überbringen es der Zuschneidevorrichtung.
Diese Zuschneidevorrichtung besteht aus einer feststehenden Platte 7, die zur Auflage des Rohlings 1 dient. Oberhalb' des Rohlings
ist ein Niederhalter 8 angeordnet, der entsprechend gesteuert wird. Wenn die Klemmstückeo
der Transportzange den Rohling 1 freigegeben
haben, so wird, das Messer 10 nach oben bewegt, wodurch, wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht,
die Ecken 11 des Rohlings abgeschnitten werden.
Der verbleibende Zuschnitt 12 wird dann, beim
nächsten Hub der Transportzangen erfaßt und zur Presse übergeführt.
Die Presse erhält gemäß Fig. 5 bis 10 einen mittleren Teil 13 des Unter stempeis, der nach oben
ausgefahren ist, wenn die Transportbacken 4 und 5 den Zuschnitt 12 übergeführt haben. Gemäß Fig. 6
geht das Mittelstück 13 des Unterstempels sowie der übrige Teil 15 des Unterstempels und der Oberstempel
16 nach unten, bis die Stellung nach Fig. 7
erreicht ist. In dieser Stellung wird das Seifenstück 17 in die endgültige Form geprleßt. Anschließend
hebt sich zunächst: der Oberstempel 16 (Fig. 8 uinid 9)
und, dann weiterhin der Unterstempel 15 und, sein mittlerer Teil 13. Dieser bewegt sich jedoch weiter
nach, oben, so; daß durch diesen mittleren Teil 13
der fertige Preßling 17 aus der Presse ausgehoben
wird. Nunmehr kommen die Transportbiaeken zur
Wirkung und nehmen den Preßling 17 auf und setzen, ihn bei ihrer Bewegung nach rechts auf das
Abtransportband, 18 ab. Von diesem Transportband wird1 dann das fertige Seifenstück zur Einpackmaschiine
befördert.
Wie in den Fig. 5 bis 10 angedeutet ist, können die Seiitenwände 19 der Preßform Bohrungen, 21
und, 22 aufweisen, durch die die überflüssige Seife aus der Preßform herausgedrückt wird;, falls das
Volumen des Zuschnittes noch, nicht genau dem Volumen der Preßform angepaßt ist.
Claims (3)
1. Maschine zum Pressen von Stückseife od. dgl., der die Rohlinge selbsttätig mittels
eines Förderbandes od. dgl. zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen, dem Zuführband
(2) und der Presse eine Zuschneideeinrichtung (7, 8, 10) uind hinter der Presse ein
Abtransportband, (18) angeordnet sind, wobei eine hin und her gehende Transporteinrichtung
(4, 5, 9) vorgesehen ist, die gleichzeitig die Rohlinge
vom Zuführband: (2) zur Zuschneideeinrichtung, den Zuschnitt (1) zur Presse und
den, fertigen Preßling zum Abtransport (18) bringt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende des Zuführbandes (2.) ein aus der Bewegungsebene der Rohlinge
(1) ausschwingbarer Anschlag (3) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschneidevorrichitung
aus einer feststehenden Platte (7) zur Auflage der Rohlinge (1), einem gesteuerten Niederhalter
(8) und beweglichen Zuschneidemeissern (10) besteht.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 231 167, 242910,
022, 280 714, 386 825, 421 176, 560 373.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family
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