DE94851C - - Google Patents

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DE94851C
DE94851C DENDAT94851D DE94851DA DE94851C DE 94851 C DE94851 C DE 94851C DE NDAT94851 D DENDAT94851 D DE NDAT94851D DE 94851D A DE94851D A DE 94851DA DE 94851 C DE94851 C DE 94851C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C53/00Saturated compounds having only one carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or hydrogen
    • C07C53/08Acetic acid
    • C07C53/10Salts thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Werden auf geeignete Weise hergestellte, etwa 25 pCt. Aluminiumsubacetat der Formel Al2 (CH3 CO
2 (3 Ji()2 enthaltende Lösungen von essigsaurer Thonerde mit gleichwerthigen Mengen Natriumacetat bezw. Kaliumoder Ammoniumacetat versetzt, so bilden sich Doppelsalze, welche sich aus der wässerigen Lösung durch Krystallisation gewinnen lassen und durch Austrocknen in mäfsiger Wärme und Zerreiben in Pulverform übergeführt werden können.
Das Natrium- und Kaliumsalz besteht, wie eine 50fache Vergröfserung zeigt, aus kleinen Nädelchen, welche beim Ammoniumsalz baumartig verzweigt sind. Alle drei Doppelsalze sind aufserordentlich leicht löslich in Wasser, wodurch ihre Ueberführung in die Trockenform erschwert wird. Das Natrium löst sich in ca. 3/4 Theilen kaltem Wasser, das Ammoniumsalz in ca. 1J2 und das Kaliumsalz in ca. Y4 Theilen Wasser. Sehr concentrate Lösungen der Salze zersetzen sich bei längerem Aufbewahren schon in der Kälte unter Abscheidung von unlöslichem basischen Aluminiumacetat.; verdünntere Lösungen (1 : 10) sind dagegen unbegrenzt haltbar, trüben sich aber beim Erhitzen. Eine Lösung des Natriumdoppelsalzes ι : 20 gelatinirt beim Kochen und verflüssigt sich wieder nach dem Abkühlen. Stark verdünnte Lösungen bleiben auch beim anhaltenden Kochen klar. Die Salze lösen sich auch in Alkohol klar auf. Sie enthalten sämmtlich Krystallwasser, dessen Menge bei der hygroskopischen Beschaffenheit der Salze, welche namentlich bei dem Kaliumsalz sehr grofs ist, nicht genau bestimmt werden kann, zumal sich die Salze bei einer 500 übersteigenden Temperatur theilweise zersetzen und dann ihre Klarlöslichkeit verlieren. Das Natriumsalz enthält bei lauer Wärme getrocknet 21,20 pCt. Feuchtigkeit, 57,60 pCt. Essigsäure, 7,50 pCt. Natron, 18,50 pCt. Thonerde; daraus berechnet sich für das trockene Salz 75,43 pCt. 2/s essigsaures Aluminium Al2 (O H)2 (C H3 C O O)4 und 25,46 pCt. essigsaures Natrium. Aehnlich verhalten sich die Zahlen für die Kalium- und Ammonium-Doppelverbindung. Die Salze sind also als Doppelverbindungen aus 1 Molecül 2/3 essigsaurem Aluminium und 1 Molecül essigsaurem Alkali bestehend anzusprechen mit einem kleinen Ueberschufs an letzterem, von dem sie wegen ihrer Leichtlöslichkeit nur sehr schwer zu trennen sein dürften. Folgende Formel· drückt die Bildung der Salze aus:
Al2 (O H)2 (C H3C O O;4 + NaC H3C O O = Al2 Na (O H2) (CH3CO O)'5.
Für das Bestehen einer wirklichen Doppelverbindung in den Salzen sprechen folgende Thatsachen:
ι. Die Eigenschaft, zu krystallisiren, welche wenigstens aus wässerigen Lösungen weder dem essigsauren Aluminium noch dem essigsauren Ammonium und Kalium zukommt.
2. Die gleichmäfsig krystallinische Beschaffenheit.
3. Die Haltbarkeit der Verbindungen, welche mechanischen Gemischen von essigsaurem
Aluminium und essigsauren Alkalien nicht zukommt; letztere werden vielmehr schon nach wenigen Stunden unlöslich. Aus diesem Umstände ergeben sich die wichtigen und werthvollen Bedeutungen und Anwendungen der Salze für Medicin und Technik.
4. Es ist noch zu erwähnen, dafs weder das Natrium- noch das Kaliumsalz bei 105° getrocknet Essigsäure verliert, was der Fall sein würde, wenn das essigsaure Aluminium nicht in chemischer Verbindung vorhanden wäre.
Die genannten neuen Aluminium - Doppelverbindungen sollen für medicinische, sowie für technische Zwecke an Stelle der nur in gelöster Form haltbar herzustellenden essigsauren Thonerde Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung leichtlöslicher, haltbarer Doppelverbindungen von essigsaurer Thonerde mit essigsauren Alkalien, dadurch gekennzeichnet, dafs man Alurhiniumäcetat von der Formel AI?.(CH3C O O)± (O H^ als Lösung zusammenbringt mit der gleichwerthigen Menge von Alkali- (Natrium-, Kalium-, Ammonium-) Acetat.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2522641A (en) * 1948-12-03 1950-09-19 Universal Oil Prod Co Aluminum salt composition and process for producing same
DE767804C (de) * 1939-04-22 1953-09-14 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung und Gewinnung von Aluminiumformiat bzw. -acetat in fester Form
US2824042A (en) * 1954-06-18 1958-02-18 Walter G Gibbons Composition for preparation of burow's solution

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DE767804C (de) * 1939-04-22 1953-09-14 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung und Gewinnung von Aluminiumformiat bzw. -acetat in fester Form
US2522641A (en) * 1948-12-03 1950-09-19 Universal Oil Prod Co Aluminum salt composition and process for producing same
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