DE94558C - - Google Patents

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DE94558C
DE94558C DENDAT94558D DE94558DA DE94558C DE 94558 C DE94558 C DE 94558C DE NDAT94558 D DENDAT94558 D DE NDAT94558D DE 94558D A DE94558D A DE 94558DA DE 94558 C DE94558 C DE 94558C
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coupling
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bolt
rod
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/10Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a vertical axis
    • B61G1/14Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a vertical axis and coupling when the coupling halves are pushed together
    • B61G1/16Control devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hand Tools For Fitting Together And Separating, Or Other Hand Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Februar 1896 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die seibstthätige Zusammenkuppelung der Eisenbahnfahrzeuge im Momente des Zusammenfahrens und die Lösung der Kuppelung mittelst einer Schraubenspindel, welche von der Gleis-Aufsenseite bethätigt wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine an der Unterseite des entsprechend umgestalteten Zughakens befestigte, mit zwei senkrecht stehenden Kuppelbolzen versehene Kuppelung, bei welcher die Zugstange A mit den Bolzen B und C einen untrennbaren Bestandtheil bildet, die Haken D gegenseitig die vorderen, mit Hülse c1 versehenen Bolzen C seitlich umfassen und auf den hinteren Bolzen B, über die Hülse b1 geschoben, zwischen zwei Federn b2 und Z>4 und zwei Platten b3 und bh drehbar befestigt sind, so dafs die Hakenvordertheile sich beim Zusammenfahren der Fahrzeuge gegenseitig zur Seite schieben, beim Auseinanderfahren aber an einander abgleiten, ohne sich gegenseitig einzuhängen. Hierdurch wird die Zusammenkuppelung der Fahrzeuge in doppelter Weise erreicht, derart, dafs zwei Haken oder zwei Bolzen oder ein Haken und ein Bolzen brechen müssen, bevor eine Trennung der Fahrzeuge möglich ist.
In beiliegenden Zeichnungen stellt
Fig. ι eine Ansicht von unten der geschlossenen Kuppelung und
Fig. 2 eine Seitenansicht dar.
Um die Verbindung mit dem bestehenden Zughaken zu ermöglichen, ist die Nase α6 des letzteren eingebogen und ein Loch a1 gebildet.
Der so umgestaltete Zughaken ist noch mit den Ausschnitten α3 und a* versehen und mit dem Rücken nach aufwärts gewendet in das Fahrzeug gesetzt, die Zugstange α mit der jenseits ebenso eingesetzten Zugstange α wird im Wagengestell, wie bisher üblich, verbunden. Zugstange A ist mit dem Haken a7, Schlitz a, Loch a5 und zwei Backen α8 versehen; zwischen letzteren liegt der umgestaltete Zughaken α6 und ist durch Einziehen von Bolzen in Löcher a1 und a? mit den Zugstangenbacken α8 verbunden. Nothkuppelungsstützen G und G2 lagern am Bolzen in den Löchern a1 und a5. Der Hintertheil des Hakens D mit den Flachfedern d2 und d3 lagert in der Oeffnung k1 der an dem Brustbaum H befestigten Führung K. Unter den Hülsen b'° und c1 auf den Bolzen B und C ist die Verbindungsstange F mit Schraubenmuttern befestigt.
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht und
Fig. 4 die Draufsicht der über die Hülse b1 des Bolzens B geschobenen Federplatte £5. Im Ausschnitt b9 des zu einer Hülse b6 geformten Theiles dieser Platte bs lagert das zu einer Leiste t10 geformte innere Ende der Feder £>4. Das äufsere, in der Richtung des Pfeiles χ zulaufende, zu einer Schlinge gewundene Ende dieser Feder £4 lagert an dem im Haken D befestigten, beiderseits vorstehenden Federstift d1.. Fig. 5 zeigt die Seitenansicht und
Fig. 6 die Draufsicht der über die Hülse b1 des Bolzens B geschobenen, mit Loch d'2 am Federstift d1 lagernden Federplatte b3. Im Ausschnitt b12 des zu einer Hülse bn geformten
Theiles dieser Platte b3 lagert das zu einer Leiste b13 geformte innere Ende der Feder b2. Das ä'ufsere, in der Richtung des Pfeiles u zulaufende, zu einer Schlinge gewundene Ende dieser Feder b2 lagert an dem zu einem Stift g11 geformten Theil der Nothkuppelungsstütze G11.
Fig. 7 ist eine Draufsicht des Triebstückes M, welches an der von der Stütze S bis N mit Schraubengewinde versehenen Entkuppelungsstange L (Fig. i) lä'uft. Das Loch m1 (Fig. 7 und 11) ist für die Stange L, und das Loch m2 für die Führungsstange R bestimmt; in dem Loch m3 wird der . Entkuppelungsbolzen m4 befestigt.
Fig. 8 zeigt die Seitenansicht der Führung K (Haken D und Flachfedern d2 und d3 abgeschnitten), die Seitenansicht der an der Führung K befestigten Feder k2 (Fig. 1) und die Seitenansicht eines Theiles der an der Führung K befestigten Stütze S.
Fig. 9 zeigt die Seitenansicht des zweiten Theiles der Stütze S, mit Loch s5 für die Stange L und Loch s6 für die Stange R.
Fig. 10 zeigt die Seitenansicht der an dem Brustbaum H befestigten Stütze N, mit Loch n1 für die Stange L und Loch n2 für die Stange R.
Fig. 11 zeigt die Seitenansicht des Auskuppelungsdoppelarmes E E1 mit der an die abgebogenen Theile e2 genieteten Auskuppelungsleiste e3. Derselbe ist um den in das Loch e1 (Fig. 1) eingesetzten, mittelst Ringes e8 und Splinte gesicherten Bolzens e7 am Haken D drehbar angebracht; der Auskuppelungsbolzen m* greift durch den Schlitz e5, und am Ende des Doppelarmes ist die Hülse en zwischengelegt und in des Loch e6 der Bolzen e10 gezogen.
Fig. 12 stellt die Seitenansicht und
Fig. 13 die Vorderansicht des Verbindungsstückesy1 für die Stangen Fdar. Durch Spannung der Stangen F wird die Widerstandsfähigkeit der Bolzen B und C erhöht.
Fig. 14 zeigt eine Draufsicht und
Fig. ι 5 die Seitenansicht der Nothkuppelung, deren Hängeisen g3 mittelst Bolzens gl in den Schlitz αϊβ der Zugstange A eingehängt werden, durch Umlegung des Gelenkes b auf die Stützen G und Gn, Umlegung der Verbindungsglieder g·4 bezw. des Gelenkes c gegen den Bolzen g1 und Einhängen des Bügels gs in den Ausschnitt α4 des umgestalteten Zughakens a1 versorgt und im Falle einer Beschädigung der Doppelkuppelungsvorrichtung von jenem Fahrzeuge, bei welchem die Kuppelung gleich hoch oder höher steht, in Verwendung genommen.
Im Momente des Zusammenfahrens zweier Fahrzeuge gleiten die Vordertheile der Haken D an einander und an der Hülse c1 des Bolzens C seitlich ab, bis sie nach genügender Annäherung der Fahrzeuge die Triebkraft der Federn b2 und b* zur Fassung der Bolzen C in die Kuppelungsstellung (Fig. 1) drückt.
Behufs Entkuppelung werden auf der Aufsenseite des Fahrzeuges an den Stangen L befestigte Handräder an beiden Fahrzeugen gleichzeitig entsprechend gedreht, dadurch wird die Bewegung des Triebstückes M am Schraubengewinde der Stange L und des Hintertheiles des Doppelarmes E E1 mittelst Bolzens m4 gegen die Stütze N bewirkt, der Vordertheil treibt mit der Auskuppelungsleiste e3 den Haken D in der Richtung des Pfeiles q aus der Kuppelungsstellung. Die Fahrzeuge fahren von einander, worauf die Doppelarme durch entsprechende Rückdrehung der Stangen L sofort wieder in den vorherigen Stand zu setzen sind.
Die an der Stange L bei der Stütze S mittelst Ringes /3 gehaltene Drahtfeder P hat die Bestimmung, während der Fahrt nöthigenfalls eine kleine Verschiebung der Stange L in der Richtung der Stützen S-N zu gestatten; in diesem Falle giebt die Feder k2 (Fig. 1 und 8) nach.
Die in Richtung der Pfeile χ und u (Fig. 4 und 6) gewundenen Schraubenfedern b2 und b* sind so angeordnet, dafs das zwischen den Windungen sich ansammelnde Wasser ablaufen kann, um die Wirkung der Federn beeinträchtigende Eisbildungen zu verhüten.
Die Flachfedern d2 und ds haben die Bestimmung, während der Fahrt eine Auf- bezw. Abwärtsbewegung des Hakenhintertheiles zu gestatten.
Vor Einsetzen des Hakenhintertheiles in die Oeffnung k1 der Führung K liegt die Mitte des Hakenvordertheiles an der Hülse c1, beim Einsetzen wird der Hakenvordertheil von der Hülse gezogen, wodurch die Federn i>2 und £4 gespannt werden, um den Haken in der Dienststellung (Fig. 1) zu erhalten.
Die Entfernung zwischen den Zugstangen A (Fig. ι und 2) mufs das Mafs des zulässigen Bufferspieles und einen weiteren kleinen Spielraum enthalten.
Bei Buffereinpressungen treten die Hakenvordertheile seitwärts hinaus, bis sie nach genügendem Ausstrecken der Bufferfedern sofort wieder in den vorherigen Stand gleiten.
Bei Begegnung eines mit Schraubenkuppelung ausgerüsteten Fahrzeuges wird der Schraubenkuppelbügel in den Haken α7 oder umgekehrt der Bügel g5 der Nothkuppelung in den Haken der Schraubenkuppelung eingehängt.
Um die bei Personenzügen erforderliche Spannung der Buffer zu erreichen, sind die Kuppelungen für erwähnte Wagen um das Mafs der erforderlichen Spannung kürzer zu machen, damit beim Zusammenkuppeln die Buffer um das entsprechende Mafs vorher eingeprefst werden, bevor die Haken D die Bolzen C umfassen können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbsttätige Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs unter dem zweckentsprechend umgestalteten, mit einem Schlitz (a16) und einer Stütze (G Gn) für die Nothkuppelung (Fig. 14 und 15) versehenen Zughaken (A a1) mittels eines Bolzens (B) ein zwischen zwei Kegelschraubenfedern (b2 und b*) in seiner Mittellage gehaltener, waagerecht ausschwingbarer und mit schräger Auflauffläche versehener Kuppelhaken (D) aufgehängt ist, welcher mit einem ebenfalls unter dem Zughaken (A a1) hängenden und als Kuppelöse dienenden Zapfen (C) der entgegenstehenden Kuppelung zum selbsttätigen Eingriff steht und von der Wagenseite aus mittels einer federnd gehaltenen Zugstange (L) und geeigneter Zwischenhebel ausgelöst werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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