DE122422C - - Google Patents

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DE122422C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/10Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a vertical axis
    • B61G1/14Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a vertical axis and coupling when the coupling halves are pushed together
    • B61G1/16Control devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Aus- und Einrückvorrichtung für Kupplungen mit drehbaren Zughaken für Eisenbahnfahrzeuge, bei welcher der Zughaken durch eine in sich federnde, auf dem Zughaken drehbare Umlegstange in die Kuppel- oder Offenstellung eingeschaltet und in jeder der beiden Stellungen gehalten werden kann.
An der Zugstange α ist der Kopf b durch den verticalen Bolzen b1 etwas drehbar befestigt, um beim Durchfahren von Curven besonders bei langen Wagen etwas nachgeben zu können (Fig. 1, 12 und 13). An dem Kopf b ist an der einen Seite ein Zughaken c um eine verticale Achse c1 drehbar (Fig. 1 und 2). Zur leichteren Bewegung desselben auf dem Kopf b sind kurze Trageflächen b2 angeordnet (Fig. 12 und 13), auch können an dieser Stelle eine Rolle, Kugel oder ein Gegengewicht am Haken auf der anderen Seite des Drehpunktes angebracht werden.
Der Zughaken c trägt an seiner oberen Seite eine kreisförmige Führung c2 für eine Druckstange d, durch deren Umlegung nach der einen oder anderen Seite der Haken in die Kuppel- oder Offenstellung gedreht wird (Fig. 9 bis 14). Diese Führung c2 liegt zu dem Zweck symmetrisch zu beiden Seiten des Drehpunktes c excentrisch zu demselben und ist an den Enden mit Rasten für den Kopf der Druckstange d versehen. Die Druckstange d ist drehbar um den festen Bolzen dB, trägt an dem einen Ende einen drehbaren Bolzen d- und ist aus zwei hülsenartig in einander geschobenen Theilen gebildet, die durch eine Feder aus einander gehalten werden. Sie trägt ferner einen Griff d1, unter Vermittelung dessen die Handhabung der Stange von jeder Seite des Fahrzeugs durch einen Stab (Fig. 20), der zu dem Zwecke mit einem Ring versehen ist, erfolgen kann. Der Zughaken c kann mit der Druckstange d auch in senkrechter Ebene drehbar angebracht sein (Fig. 18 und 19), in welchem Falle das Eigengewicht des Hakens noch mit zur Geltung kommt. Der Zughaken kann ferner in sich etwas federnd sein, um den Anzug elastisch zu machen (Fig. 3 und 4). Bei dieser Ausführungsform ist der Hakentheil c3 mit einem Vierkant versehen und in den Hakenschaft c eingeschoben, während zwischen beide Theile eine starke Feder eingeschaltet ist. Dieser federnde Haken kann gleichzeitig mit der weiter unten beschriebenen Spannvorrichtung Anwendung finden, so dafs die Anbringung eines besonderen Federapparats nicht nöthig ist. Bei Anwendung der unelastischen eintheiligen Haken (Fig. 1) sowie bei den zweitheiligen ohne Feder (Fig. 18 und 19) kommt dagegen die Spannvorrichtung 0 in Fortfall.
Zur Sicherung in der Kuppelstellung des Zughakens c (Fig. 1 B) ist ein drehbarer Schliefshaken e vorgesehen, welcher beim Nichtgebrauch rückwärts umgelegt werden kann und mit einem abgeschrägten Kopf in der Weise ausgerüstet ist, dafs er bei der Bewegung in die Kuppelstellung selbstthätig angehoben wird und in
die Sperrstellung fällt (Fig. 5). Die punktirten Linien zeigen den Haken in ausgerückter Stellung. Das Umlegen des Schliefshakens e kann gleichfalls mit dem Ringstock (Fig. 20) ausgeführt werden. Um den Haken gegen Zerreifsen zu schützen, kann er in sich federnd sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 umfafst der äufsere Hakentheil c1 den inneren e2 hülsenartig und ist mit einem Bolzen versehen, zwischen dessen Kopf einerseits und dem Kopfstück des Theils e2 andererseits eine Feder liegt.
Auf der Zugstange α befindet sich unter dem Wagen eine Regelvorrichtung f (Fig. 1, 2 und 8), welche bei der grofsen Breite des Kopfes b neben der rechteckigen Führung in dem Kopfstück des Wagens dazu beitragen soll, denselben in der waagrechten Lage zu halten. Diese Vorrichtung besteht aus zwei Eisenstücken f (Fig. 1, 2 und 8), welche die viereckige Zugstange α nach Art einer Schelle umfassen und durch zwei sich gegen ein Gleitblech f'2 stützende Schrauben f1 zusammengehalten werden. Durch, entsprechendes Nachstellen der einen oder anderen dieser Schrauben kann dann die Zugstange so eingestellt werden, dafs der Zugkopf die erforderliche Lage einnimmt.
Hinter dieser Vorrichtung befinden sich auf der Zugstange α zwei Spiralfedern, und zwar die eine vor, die andere dagegen hinter dem Querstück al des Untergestells. Jeder Feder dient als Widerlager eine Mutter /. Durch Verstellung der Muttern kann das Mafs, um welches die Zugstange α vor der Stirnfläche des Wagens vorstehen soll, regulirt werden und auch beim Nachlassen der einen oder anderen Feder wiederhergestellt werden. Zum Erkennen der richtigen Stellung der Zugstange α ist auf derselben zu beiden Seiten, da wo sie aus der Stirnfläche des Wagens heraustritt, eine Marke ρ angebracht (Fig. 2).
Weiter nach hinten ist auf der Zugstange a die Spannvorrichtung ο angebracht, durch welche die ganze Kupplungshälfte nach dem Kuppeln etwas zurückgeschraubt werden kann, um die Zughaken c fest zur Anlage zu bringen. Sie besteht aus einer langen gezahnten Mutter 0, mit welcher eine von der Seite des Wagens aus zu drehende Schnecke o1 (Fig. 1 und 2) sich in Eingriff befindet. Die Spannvorrichtung kann in Fortfall kommen, sobald ein starrer Haken c gewählt wird, in welchem Falle die Federn als Federapparate dienen, während sich die Anbringung derselben bei Anwendung eines federnden Hakens c2 (Fig. 3) empfiehlt.
Hinter der Spannvorrichtung befindet sich ein langes Stangenschlofs, welches die beiden Enden der beiden Kupplungshälften A B lose verbindet. Es ist mit dem einen Auge auf die eine Hälfte der Zugstange aufgeschraubt, mit dem anderen Auge auf der zweiten Zugstangenhälfte verschiebbar, und zwar so bemessen, dafs zwischen der Mutter η und dem Auge des Schlosses ein gewisser Spielraum bleibt, so dafs jeder Wagen für sich angezogen wird. Ein in dem Schlosse angebrachtes Gewicht sichert dasselbe gegen ein unbeabsichtigtes Umdrehen.
Das Anziehen der Wagen nach einander wird gleichfalls erreicht, wenn auf die Zugstangenenden Muttern mit je einem Haken und einer Oese aufgeschraubt werden, in welcher kurze Ketten mit Haken hängen. Durch beliebiges Einhängen der Haken läfst sich ein beliebiger Spielraum erzielen.
Das Kuppeln geht nun wie folgt vor sich. Es werden die Druckstangen d in die Stellung nach Fig. iB hinter den Drehpunkt c1 gebracht und die Schliefshaken e gehoben, d. h. in die punktirte Stellung (Fig. 5) gebracht. Beim Zusammenfahren der beiden zu verbindenden Fahrzeuge werden dann die Haken zur Seite gedrückt, bis sie mit einander zum Eingriff kommen. Zur Sicherung des Zughakens c werden schliefslich die Schliefshaken e umgelegt. Beim Entkuppeln geschieht zunächst das Lösen des Hakens c durch die Schraubvorrichtung 0, ferner werden die Schliefshaken gehoben und schliefslich die Druckstange d in die Lage vor den Drehpunkt c1 (Fig. iÄ) gebracht. Ein kurzer Rückstofs durch die Lokomotive genügt1 dann, die Verbindung beider Fahrzeuge zu lösen.
Jeder Zugkopf b ist aufserdem mit einer Nothkupplung (Fig. 2) versehen. Dieselbe besteht aus der Schraube kl (Fig. 15, 16 und 17), der mit umlegbarer Handhabe ausgestatteten Mutter A:3, welch' letztere durch einen halbkugelförmigen Ansatz mit der Kugelöse k2 gelenkig verbunden ist. Die Schraube k* ist im Zugkopf b gelenkig befestigt, während für die Oese k2 am gegenüberliegenden Zugkopf ein Haken A:1 vorgesehen ist, der am eigenen Zugkopfe zum Aufhängen der Kuppelöse dient. Soll ein mit der beschriebenen Kupplung ausgestatteter Wagen mit einem Fahrzeug gekuppelt werden, das die gewöhnliche Schraubenkupplung besitzt, so wird die in Rede stehende Nothkupplung mit ihrer Oese in den gewöhnlichen Zughaken, die Schraubenkuppelung dagegen in den Haken k1 eingehängt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Aus- und Einrückvorrichtung für Kupplungen mit drehbaren Zughaken von Eisenbahnfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine am Zughaken befindliche kreisförmige, symmetrisch
    und excentrisch zu dessen Drehpunkt angeordrJete Führung (c2) für den Kopf eines am Zugkopf (b) drehbaren, in sich federnden Armes fd), bei dessen äufserer Endlage der Zughaken in der Kuppelstellung gehalten wird, wobei infolge . der Nachgiebigkeit die selbstthätige Kupplung stattfinden kann, während bei einem Umlegen desselben in die andere, zu dem Drehpunkte des Zughakens symmetrische Endlage der letztere aus der Kuppelstellung herausbewegt und dadurch die Kupplung gelöst wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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