DE939545C - Gliederkette, insbesondere fuer Doppelkettenschleppfoerderer - Google Patents

Description

• Gliederkette, insbesondere für Dopp elkettenschleppförderer Bei den bekannten Doppelkettenschleppförderern besteht die Rinne gewöhnlich aus einer Vielzahl einzelner Rinnenschüsse, deren Kupplungselemente so ausgebildet sind, daß eine Abknickung um eine begrenzten Winkel zwischen den aufeinanderfolgenden Schüssen möglich ist. In dieser rinne läuft ein Mitnehmerband, welches aus zwei seitlich angeordneten Ketten besteht, die in kurzen Abständen durch quer verlaufende Kratzeisen miteinander verbunden sind. Die Ketten sind gewöhnlich als Rundgliederketten ausgebildet. Nach mehr oder minder langer Benutzungszeit ist sowohl an den Rinnen als auch an den Ketten ein Verschleiß festzustellen. Gewöhnlich haben die Ketten eine größere Festigkeit und Härte als die Rinnen. Infolgedessen schneiden die Ketten auf ihren Gleitbahnen, insbesondere an den Knickstellen zwischen den einzelnen Rinnenschüssen, Riefen in den Förderboden ein, die die Rinnen vorzeitig unbrauchbar werden lassen. Ferner stellt sich bei den Ketten nach längerer Benutzungszeit eine Abflachung des Profils auf der nach außen gekehrten Seite ein. Sind die Ketten an der Außenseite abgeplattet, so ist der weitere Verschleiß nur noch sehr gering.
• Es sind schon Gliederketten vorgeschlagen worden, deren Gliederprofil in Gliedrichtung und an der senkrecht dazu liegenden Außenseite ab- geplattet ist,. wobei die beiden flachen Seiten von parallelen Flächen begrenzt sind. Bei derart profilierten Ketten müssen die Kettenglieder eine im Vergleich zur Stärke des eingreifenden Kettengliedes unverhältnismäßig große Öffnung aufweisen. Anderenfalls ergeben sich nämlich bei dem -Aufrollen der Kette auf eine Trommel oder bei der Umführung derselben um eine Umlenktrommel dádurch Schwierigkeiten, daß das eingreifende Glied in der Öffnung des nächsten Gliedes vereckt. Aus diesem Grunde sind Ketten der bekannten Art z. B. zur Herstellung von Kratzerketten bei' Doppelkettenkratzförderern für den Grubenbetrieb' nicht geeignet. Die engen Grubenräume verbieten den Einbau großer Trommeln oder Scheiben zum Aufrollen oder Umführen von Ketten.. Auch ist das Fassungsvermögen einerlTrmm,el für eine Kette mit einem solchen Raumbedarf in ~ der Regel zu gering. Schließlich nimmt die Kette im zusammengelegten Zustand,'also bei Nichtbenutzung, - auch zuviel Raum ein, als daß sie im Grubenbetrieb brauchbar wäre.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Gliederkette, deren Gliederprofil ebenfalls in bekannter Weise in Gliedrichtung und an der senkrecht dazu liegenden Außenseite abgeplattet ist. Zur Vermeidung der vorerwähnten Schwierigkeiten wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Breite der Außenseite schmaler als die parallel dazu liegende größte breite des Profils zu machen. Bei dieserAusbildung verbleiben der größere Profilquerschnitt und vor allen Dingen die Vergrößerung der äußeren Begrenzungsfläche. Trotzdem brauchen die Öffnungen der einzelnen Kettenglieder nicht größer zu sein, als sie bei den gebräuchlichen Ketten sind. Es bleibt eine ausreichende Verschwenkungsmöglichkeit der einzelnen Glieder gegeneinander gewahrt.
• Es empfiehlt sich, die ebene Begrenzungsfläclie an der Außenseite der Kettenglieder durch abgerundete Längskanten zu begrenien.
• Bei der Benutzung derartiger Ketten zur Herstellung des umlaufenden Mitnehmerbandes von Doppelkettenschleppförderern treten die vorerwähnten Eigenschaften der neuen Kette besonders in Erscheinung. Die Ketten stützen sich mit großen Flächen an den Seitenprofilen der Rinne ab, schneiden diese also nicht in dem bisher gewohnten Maß ein. Trotzdem brauchen die Umführungsscheiben nicht größer zu sein, als sie bei den bisher gebräuchlichen Ketten waren.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Kette gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I eine Ansicht der Kette senkrecht zu ihrer -Längsrichtung, wob'ei- eiri Glied geschnitten ist, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kette.
• Bei einer Kette gemäß der Erfindung ist das Profil IO, aus welchem die einzelnen Kettenglieder hergestellt sind, an seiner zum Innern des Kettengliedes gerichteten Seite wie bei jeder normalen Run"dgliederkette durch einen Halbkreis II begrenzt. Auf der nach außen gerichteten Seite ist dagegen eine ebene Fläche 12 vorgesehen, die aber auch flach gewölbt sein kann. Diese Fläche wird durch abgerundete Längskanten 13 begrenzt und geht-über die Flächen 14 in den Halbkreis II über.
• Die Fläche I2 ist etwas schmaler als die größte Stärke des Profils 10 senkrecht zur Ebene des Kettengliedes gerechnet Die Flächen I4 verlaufen daher tlnter einem spitzen.-Winkel zueinander.
• Der Prófilquerschnitt IO kann derart bemessen sein, daß die Stärke in der Ebene des Kettengliedes gleich ist der Stärke-in der senkrecht dazu liegen--den Ebene. Vorteilhaft ist es aber, die.Stärke in der Ebene des Kettengliedes größer als in der senkrecht dazu liegenden Ebene zu wählen. Dadurch wird die Gebrauchsdauer einer solchen Kette erhöht, da die Kettenglieder vorwiegend an der ebenen Begrenzungsfläche I2 abgenutzt werden.
• PATENTANSPROCHE: I. Gliederkette, insbesondere für Doppelkettenschleppförderer, mit in Gliedrichtung und an der senkrecht dazu liegenden Außenseite abgeplattetem Gliederprofil, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Außenseite (I2) schmaler ist als die'parallel dazu liegende größte Breite des Profils (Io).

Claims (1)

1. 2. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Begrenzungsfläche (12) in an sich bekannter Weise an der Außenseite der Kettenglieder von abgerundeten Längskanten (I3) begrenzt ist.

   3. Gliederkette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Antriebs- und/oder Förderkette für einen Doppelkettenschleppförderer dient, dessen Rinne in an sich bekannter Weise aus einzelnen Rinnenschüssen zusammengesetzt ist, die einen Winkel miteinander bilden können.

   Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 525 193.